Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Autorouter


von Stefan Helmert (Gast)


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Hallo,

ich benutze immer den Autorouter von Target3001. Leider gibt es da ein
Problem. Zuerst muss ich den Autoplatzierer starten, dann den -Router,
aber der Autoplatzierer versperrt meistens dem Autorouter den Weg.
Gibt es eigentlich auch intelligentere Autorouter, die Platzierung und
Layout zusammen optimieren und bei denen man bestimmte Bauteile an
Ihren Platz festlegen kann?(z.B. Displays, gekühlte Bauelemente)
Wie funktioniert ein Autorouter, Autoplatzierer?(Vielleicht kann ich so
etwas dann selbst programmieren.

von Marcus M (Gast)


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Hallo Stefan,

Du kannst in Target auch die Bauteile vorher selbst plazieren, indem Du
sie mit <einfg> / <ins> hinzufügst.

Der Autoplazierer ist IMHO eher eine Zufallsgenerator.
Der Countour-, wie auch der Hybridrouter sind dagegen IMHO die besten,
die mir bisher unter die Fitische gekommen sind. Ich kenne aber auch
nur Target und Eagle. Beide in einer Vollversion.
Die anderen, die ich getestet habe - siehe c't - waren bei weitem
nicht so gut.

Da ich mich selber schon mit dem Thema Autorouting befaßt habe, hier
mal ein kurzer mathematisches Statement:
Das Problem nennt sich mathematisch, das Handelsreisendenproblem.
Wichtig dabei ist, das Du den günstigsten Startpunkt wählst, damit Du
zum einen die wenigsten Kreuzpunkte, zum anderen auch die kürzestens
Leisterbahnen erhälst. Das iterativ zu lösen ist für den Programmierer
sehr komplex, für den Compi sehr rechenaufwendig.

Du veränderst dieses Problem nun von einem eindimensionalen in ein
dreidimensionals Problem. Warum dreidimensional? Eine X-, Y- Koordinate
und eine Rotation. Du kannst schließlich jede Komponente in x, wie auch
in y Richtung verschieben und rotieren.

Für jede dieser Kombinationsmöglichkeiten muß Du dann das Layout
erstellen und anhand von Regeln das Ergebniss bewerten.

Ein Ansatz wäre noch, der Versuch alle Luftlinien möglichst gerade,
kurz und parallel verlaufen zu lassen. Aber manchaml ist genau das
Gegenteil besser :-(.

Besser wäre da der Ansatz neuronale Netze für die Verteilung der
Bauteile. Die sind aber normalerweise allenfalls so gut, wie Du von
Hand.

BTW: ich kenne kein Prog und habe auch noch von keinem gehört, dass es
so etwas kann.

Also viel Spaß beim Lösen dieser komplexen Sache.

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