Hallo! Ich bin sehr an elektronischer Klangerzeugung (Synthesizer) interessiert und habe ein paar Grundlegende Fragen: Ich möchte wenn ich mir ein paar Schaltungen bastele, die dann als einzelne Module bauen und die in ein Gehäuse stecken wie bei einem Analog Modular System und sie mit Patchkabeln verbinden. - Was ist die übliche Technik, wie man ein Signal mit einem anderen moduliert? Also zum Beispiel bei einem VCA (Voltage Controlled Amplifier), ich habe gelesen, dass die verstärkungsstufe üblicherweise von 0 bis 1 geht, wie schwäche ich jetzt das eine Signal mit einem anderen ab? - Ich habe mir einen Multivibrator gebaut und einen Funktionsgenerator Bausatz. Ich kann bei beiden die Tonhöhe mit einem Trimmpoti einstellen. Wie verändere ich jetzt die Tonhöhe mit einer Spannung von außen statt mit dem Poti? - Welche Transistoren eignen sich gut für Audio? (Also dass ich mir davon einen Vorrat kaufen sollte) - Wenn ich mir eine Schaltung ausgedacht habe, wie bekomme ich jetzt heraus, was für Widerstandswerte ich an den verschiedenen Stellen brauche? Es gibt halt viele fertige Baupläne, aber ich möchte es ganz verstehen, damit ich auch eigene Ideen umsetzen kann. Ich würde mich sehr über ausführliche Antworten freuen. Gruß, Adrium :)
>Welche Transistoren eignen sich gut für Audio? viele...zb bc550c >Wenn ich mir eine Schaltung ausgedacht habe, wie bekomme ich jetzt heraus, was für Widerstandswerte ich an den verschiedenen Stellen brauche? zb mit sw-cad = simulationsprogramm
Hallo ein guter Ansatz wäre es, mit ein paar Webseiten z.B.: http://www.uni-bonn.de/~uzs159/ http://www.msc175.de/ und auch http://www.synthesizerarchiv.de/ Die üblichen Techniken zu Modulieren von Signalen beim Analog Synth wären 1. wie z.B. bei (v)oltage (c)ontrolled (a)mplifier(VCA) die Amplituden Modulation(AM) oder 2. der Frequenz Modulation (FM beim (v)oltage (c)ontrolled (o)scillator. AM bedeutet, dass ein Regler z.B. durch eine Hüllkuve (EG) moduliert wird. Beispiel: Ein Spannungsgesteuerter Verstärker (VCA) mit einer Hüllkurve. Bei steigender Amplitude der Hüllkurve, wird dann auch mehr verstärkt. FM soll meist die Frequenz eines Oszilators (VCO) steuern - je höher die Spannung am Eingang, desto höher die Frequenz am Ausgang. Beim Vca bedeutet die Angabe, 0 - 1 soviel wie 0 = kein Signal 1 = Signal. Es hat aber nichts mit dem Signal an sich zu tun, man könnte auch sagen 0- 100%. Der Funktionsgenerator, den du dir gebaut hast ist im Grunde genommen ein VCO, dessen Frequenz über eine Spannung gesteuert wird. "Heutige" Analoge VCO nutzen darüber hinaus noch eine spezielle Signal Umformung, bei der die CV (control Voltage) mittels ein paar Transistoren eine sogn. 1V/Oktave Charakteristik bekommen. Das bedeutet z.B., dass der Vco bei 1V mit 440Hz, bei 2V dann mit 880Hz usw. schwingt Erfinder dieser Technik war übrigens Bob Moog. Tansistor Arrays wären gut, weil grade bei der 1V/Oktave Umsetzung gepaarte und vorallem bei der Temperatur gleiche Transistoren gebraucht werden. Ansonst gibt es keine speziellen Transistoren oder Op´s, von denen ich wüsste, dass man sie dafür extra bräuchte. ich hoffe, ich konnte dir damit ein wenig helfen, auch wenn ich es quasi nur angerissen hab. Ein gutes Buch zum Einsteigen ist übrigens das Formant Pro vom Elektor Verlag und passend dazu (link s.o.) das MSC175 Projekt. Gruß Ulli
Hi! Danke für deine Antwort! Ich habe mich shcon länger mit Synthesizern beschäftigt und wusste leider das meiste davon schon, ich bräuchte jetzt eigentlich nur eine konkrete Bauart, wie ich an der Stelle wo mein VCO das Poti hat, mit ner Spannung regle. "Tansistor Arrays wären gut" Das klingt doch interessant, jetzt bräuchte ich es noch ein bisschen konkreter. Ich werde mir die Links anschauen und weiter nachforschen, aber freue mich weiterhin darüber, wenn ihr mir noch ein paar konkrete Tips geben möchtet. Gruß, Adrium ;)
tja und wir konkreter, was ein Schaltplan zu deinem Funktionsgenerator angeht. Ich würde an deiner Stelle auch nicht mit nem Funktionsgenerator beginnen. Bau dir statt dessen lieber mal, das nach, was z.B. auf der Page http://www.uni-bonn.de/~uzs159/vco2.html steht. Dort siehst du auch ein viel verwendetes Transistor array T1 & T2 mit ca3086. Für den richtigen Abgleich benötigst du aber noch ein min. 3 1/2 Stelliges Multimeter, wenn möglich einen Frequenzzähler und eine Abgleich Tastatur, mit der du die Oktaven spielen kannst z.B. 0 - 5 V, 5 Tasten jeweils mit Widerstand -Spannungsteiler in 1 Volt Schritten. schönen ... Ulli
Danke vielmals! Das werde ich mir mal anschauen. Ja, Messgeräte habe ich (Dieses Standart Multimeter, Oszilloskop, und leider nur ein Midi Keyboard, jetzt bräuchte ich doch einen Midi to CV converter, oder? oder was meinst du mit Tastatur?) Adrium.
Nee einfach ein paar Schalter mit Spannungsteilern /Trimmern, wodurch du die 1 Volt Schritte eingibst. Das kann man einfach auf ner Lochraster löten. Ein Midi/CV wäre auch net schlecht, müsste, wenn du dir den selbst baust, zwar auch erst abgeglichen, vorallem aber erst programmiert werden..
Übrigens Standart Multimeter: Du solltest auf jeden Fall eine Spannung von 83,333 V messen können. Soviel Spannung ist da eine Note (1V / 12 Noten). Also am besten 2 - 3 Stellen hinter dem Komma und das bei mV.
Übrigens noch ne gute Site: hxxp://www.paia.com/fatman.asp zwar auf Englisch entält aber nen ässerst einfach zu bauenden Analog Synth mit dem guten (ollen) 8031 den man auch sicher durch nen Atmel 89c51 ersetzen kann(Programmier Erfahrung voraus gesetzt) und dann das Rom Gebamsel wegfällt. Hier wird auch gezeigt, wie ein Midi/CV genaut werden kann. Grüßle
Also das Trimmen der Noten ist natürlich ne Feinarbeit, aber das wäre natürlich mega cool, wenn ich einen CV controlled Oszillator hätte ;) Gute Nacht! Ich ätze jetzt vlt noch ne Platine und geh dann ins Bett ;)
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