Hallo liebe Leser, für eine Schaltung benötige ich 12V und 5V, jeweils ~1A. Nun könnte ich einfach ein fertiges 12V (2A) (Schalt-)Netzteil kaufen und per Linearregler die 5V erzeugen... aber ich möchte eigentlich ungern einen Ventilator verbauen, um die 7 Watt Abwärme vom 7805 wegzupusten. Und da ich so eine Frage dieser Qualität hier stelle, scheidet im Moment noch der Ansatz, dass per Schaltregler zu machen aus. Also dachte ich mir, einen Trafo mit 2 Sekundärwicklungen (2*6V) zu nehmen und ihn wie in der Zeichnung zu beschalten - d.h. 2 Brückengleichrichter einzusetzen um einmal etwas über 8V und einmal etwas über 16V zum "verarbeiten" zu haben - immerhin hätte sich der Wärmeverlust am 7805 schon halbiert. Funktioniert das so, oder habe ich mir da total den Senf zurechtgezeichnet? MfG Der Ahnungslose
nimm einen Trafo mit einer Sekundärwicklung und zB 2 LM2576 Schaltregler - Trafo ist einfacher zu kriegen und die Polkappen schmelzen langsamer ab -Michael
Mal dir mal aus, was aus dem unteren Gleichrichter rauskommt, wenn beim Trafo Plus unten und Minus oben ist. Tip: Denk auch an den GND Anschluss des oberen Gleichrichters. NB: Wäre es so wie du dir es vorstellst, wären die 6V~ für den 5V Zweig eindeutig zu wenig (denk an den Spannungsverlust im Gleichrichter). Unter 8V~ geht das bei einem 7805 nicht. Auch beim 12V-Zweig wird das eng.
6V~ ist nicht zu wenig. Der Spitzenwert liegt ca 41% über 6V.
Aber nur vor dem Gleichrichter. Nicht mehr dahinter. Der arbeitet nicht für Lau. Und der Kondensator verliert in den knapp 10ms dazwischen auch ein bischen Spannung. Abschliessend will der 78xx mindestens 2V mehr vorneweg als hinten raus soll. Aber wie schon angedeutet, das ist Theorie, weil jede zweite Halbwelle bischen grösser ausfällt. Was dann zwar C2 etwas grenzwertig belastet, aber deshalb könnte das sogar ein Weilchen funktionieren. Wenngleich nicht so wie gedacht ;-).
Hmm, danke erstmal für die Antworten. Zum Thema 6V: Ich hatte grob überschlagen, das 6V AC ca. 7,7V DC werden müssten - nach dem Gleichrichter (6 * 1,4 - 0,7)... und da der 7805 laut Datenblatt ab 7,5V funktionieren soll... Wie müsste denn die Beschaltung denn aussehen, wenn sie vernünftig funktionieren soll? Zum Thema LM257X: Da habe ich mich lesenderweise auch gestern mit auseinandergesetzt... Ich finde es nur grausig, die Spulen zu dimensionieren, finden und zu BESCHAFFEN :( Bin für Tips dankbar, MfG Ein Ahnungsloser
Ahnungsloser wrote: > Zum Thema 6V: Ich hatte grob überschlagen, das 6V AC ca. 7,7V DC werden > müssten - nach dem Gleichrichter (6 * 1,4 - 0,7)... und da der 7805 laut > Datenblatt ab 7,5V funktionieren soll... Erstens frisst so ein Gleichrichter zweimal 0,7V weg. Zweitens hast du am Elko diese Spannung nur zum Zeitpunkt dieser Spannungsspitze. Danach geht es bis zur nächsten Halbwelle abwärts. Nach U=(I*t)/C kriegst du über den Daumen gepeilt einen Spannungsverlust von 1V bei 1A wenn du einen 10000µF Elko verwendest. Bei 2200µF ist das dann ein bischen mehr. > Wie müsste denn die Beschaltung denn aussehen, wenn sie vernünftig > funktionieren soll? Die Anzapfungsschaltung mit dem Trafo ist so nicht sinnvoll. Entweder du nimmst die Verlustleistung in Kauf, oder s.u. > Zum Thema LM257X: Da habe ich mich lesenderweise auch gestern mit > auseinandergesetzt... Ich finde es nur grausig, die Spulen zu > dimensionieren, finden und zu BESCHAFFEN :( Die Dimensionierung ist einfach. Im Datasheet stehen ein paar Bildchen drin, bei welchem Typ (-5V, -12V) welcher Eingansspannung und welchem maximal auftretenden Strom welche Undiktivität bestens funktioniert. Ganz Faule bauen einfach den Schaltungsvorschlage mit 330µH >= 1,3A nach. Fertige Speicherdrosseln kriegt man bei Reichelt als L-PISxxx, bei spulen.com (die 330µH 2A B-Ware beispielsweise) und noch einigen anderen Quellen. Beim Layout ein bischen Obacht geben, nicht einfach drauflos operieren. Im Datasheet steht drin worauf zu achten ist. Der LM2575 ist ziemlich einfach zu handhaben, wenn man die Drähte/Leiterbahnen nicht grad komplett um die Platine wickelt. Wenn die Kosten eine Rolle spielen: fertige 12V/5V-Kombis findet man bei Pollin als Stecker- oder Kabelnetzteil viel günstiger als selbst gebaut.
Hallo, ohne jetzt auf die Spannungsverhältnisse einzugehen... Die untere Brücke bei den +5V fällt ersatzlos weg. Die Rohspannung für die 5V liefert die Mittelanzapfung des Trafos. Für die 12V ist es ein Brückengleichrichter, für die 5V eine 2-Weg-Gleichrichtung. Gruß aus Berlin Michael
Weil mir das Wohlergehen der Polkappen doch sehr am Herzen liegt und ich nicht unnötig viel Verlustleistung "erzeugen" möchte, habe ich doch mal über den Einsatz eines Schaltnetzteiles (15V) in Verbindung mit einem Lineraregler für die 12V und einem Schaltregler für den 5V-Zweig nachgedacht. Im Anhang mal mein erster Entwurf... Erfolgversprechend oder zum Scheitern verurteilt? Wenn das so funktioniert, dann kann es (ein entsprechend starkes Schaltnetzteil vorrausgesetzt), sogar deutlich höhere Ströme liefern, als für mich eigentlich erforderlich. (12V 5A und 5V 3A) MfG Der Ahnungslose P.S. Die Elkos am Regler müssen Low-ESR-Typen sein, das ist mir bewusst. Alle Bauteile müssten bei Reichelt erhältlich sein - bei der Spule bin ich mir noch nicht sicher - in SMD ja - aber da ich das auf Lochraster aufbauen möchte.
Wenn der Input 15V DC ist, dann ist C1 etwas gross geraten. Die Platzierung von D1 solltest du noch mal überdenken.
und warum willst du den 5V-Regler aus der stabilisierten 12V speisen? Geh damit direkt an die Eingangsspannung.
So, die Position von D1 habe ich nochmal gründlich überdacht. g Desweiteren habe ich den Vorschlag von crazyhorse mit einfliessen lassen - und auch noch optional mal einen Teil für eine 3,3V-Reglung mit eingezeichnet. Kommen wir der Sache nun langsam näher? Wenn ich mich nicht irre, dann kann man bei entsprechender Dimensionierung des Trafos/Schaltnetzteils (und Kühlung der Regler) so ca. 8A geregelte 12V, 3A geregelte 5V und maximal 1A geregelte 3,3V erhalten... Dürfte für die meisten Zwecke genügen, denke ich mal. MfG Ein noch immer Ahnungsloser
Hatte vergessen, den 3,3V-Abgriff einzuzeichnen.
Annahme 5A insgesamt für 12V+5V+3,3V: Spitzenspannung Elko: 12V*1,4-2*0,7V = 15,4V Spannungsverlust: dU = (I*t)/C = (5A*10ms)/4700µF = 10V (Daumenwert) untere Spannung Elko: 15,4V - 10V = 5.4V (Daumenwert) Andersum gerechnet: Mindestspannung 12V-Regler ca. 12V + 3V (wg. Q1!). bleibt für den Elko also dU = 15,4V - (12V+3V) = 0,4V. Elko also C = (I*t)/dU = 125000µF. Drum nimmt man üblicherweise 15V Trafo für 12V DC. Eleganter, wenn sowieso Schaltregler dabei: Für alle Spannungen jeweils einen LM2576, und 18V Trafo davor.
Der nächste Versuch. g Habe die Trafospannung auf 15V erhöht und mir mit Hilfe deiner Formel ausgerechnet, dass der Kondensator 10000 und ein paar zerquetschte uF haben muss. Damit ich nicht die dicken Becher-ELKOS benutzen muss, habe ich 2 6800µF-ELKOS parallel geschaltet. Hmm... für alle Spannungen einen eigenen Schaltregler? Ursprünglich wollte ich ja gar keinen verwenden, weil es mir zu "kompliziert" war (eben wegen der Beschaffbarkeit von passenden Spulen, Aufbau auf Lochraster (Stichwort: Layout...)) Den 12V-Zweig als Schaltregeler zu zeichnen, das lass ich für den Moment mal weg - Imho müsste auch die Beschaltung fast 1 zu 1 von der 5V-Variante übernommen werden können. (Ein- und Ausgangselko müssten allerdings für 25V ausgelegt sein, LM2576-T12 wäre der Regler, Spule bleibt gleich, allerdings fast schon Grenzwertig, bei der Eingangsspannung) MfG Ein noch immer so halb Ahnungsloser
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