Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Sättigungsverhalten von strom kompensierten Drosseln


von Bastler (Gast)


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Hallo Zusammen,

ich habe mal einige Verständnisfragen zu den stromkompensierten 
Drosseln:
Wenn man sich die Baugröße und die Windungszahlen anschaut, dann haben 
stromkompensierte Drosseln eine viel höhere Induktivität als baugleiche 
Spulen. Kommt es daher, dass z.B. Ringkernspulen einen Luftspalt haben 
um nicht gleich bei geringsten Strömen in Sättigung zu gehen, jedoch die 
Permeabilitätszahl des Kerns durch den Luftspalt stark absinkt? Bei den 
stromkompensierte Drosseln hätte man dieses Problem nicht, da das 
Magnetfeld der einen Leitung die der anderen aufheben würde, solange auf 
beiden Leitungen der Gleiche Strom fließt.
Jedoch verstehe ich dann nicht, wie durch die stromkompensierte Drosseln 
die Störungen gefiltert werden sollen. Dies würde nur funktionieren, 
wenn der zu filternde "Störstrom" auf beiden Leitungen in gleiche 
Richtung fließen würde.

von Beobachter (Gast)


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"Dies würde nur funktionieren,
wenn der zu filternde "Störstrom" auf beiden Leitungen in gleiche
Richtung fließen würde."

So ist es, nur der Gleichtakt-Störstrom wird gedämpft.

von Bastler (Gast)


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Wie entstehen denn Gleichtackt-Störungen?
Wenn ich z.B. auf der Versorgungsleitung mit einem Transistor steile 
Rechteckimpulse erzeuge, dann fliest der gleiche Strom in die eine 
Richtung wie in die andere. Dennoch sieht man z.B. besonders bei 
Schaltnetzteilen die ja gerade mit dieser Problematik zu kämpfen haben, 
besonders viele Stromkompensierte-Drosseln und kaum normale Spulen.

von Beobachter (Gast)


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Gleichtaktstörungen entstehen durch bzw. werden übertragen über z.B. 
"Erdkapazitäten" aller Art, Transformatorwicklungen u.v.m.

( So löst z.B. ein FI-Schalter bei einem Blitzeinschlag in der Nähe aus, 
jedenfalls wenn man gerade 3 Wochen im Urlaub ist, und taut dann endlich 
mal wieder die Gefriertruhe ab ... )

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