Forum: HF, Funk und Felder Omnidirektionale Antenne vs Richtantenne


von Daniel D. (daniel1976d)


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Hallo,

ich habe das Problem das ich Sensoren im 433.92MHz Bereich empfangen 
moechte und mich im Industriellen Umfeld (Hafen, Fabrikhalle) bewege. 
Gestern haben wir ein paar Inhouse Tests (Fabrikhalle) mit einer 
Omnidirektionalen und einer Richtantenne (Yagi) durchgefuehrt und es hat 
sich herrausgestellt das die Omnidirektionale Antenne (ohne Groundplane) 
einen besseren Empfang hatte.

Wie kann das sein obwohl die Yagi Antenne ein Gewinn von ca. 10dB hat?

Sorry bin Neuling in dem Thema.

von oszi40 (Gast)


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Je mehr Elemente eine Yagi hat, desto mehr Richtwirkung hat sie auch.

Einfach gesagt: Dein Rundstrahler ist wie eine Glühlampe an der Decke 
und die gute Richtantenne dagegen wie ein Laserpointer. Der Haken ist, 
daß man mit dem Laser ziemlich gut zielen muß.

Mehr dort http://www.antennenbuch.de/antennenbuch.html

von Michael M. (technikus)


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Wie oszi40 richtig schreibt, entsteht der Gewinn einer Antenne dadurch, 
daß bestimmte Raumrichtungen bevorzugt werden. In den anderen Richtungen 
empfängt sie schlechter als ein Rundstrahler. Wenn keine Sichtverbinung 
zwischen Sendeantenne (im Sensor) und Empfangsantenne besteht, kann die 
Verbindung über Reflexion zustande kommen. Stell Dir alle Wände und 
Gegenstände als Spiegel (allerdings mit unterschiedlichem 
Reflexionsvermögen) und den Sender als Glühbirne vor. Zeigt Deine Yagi 
in die falsche Richtung, dann kann sie das reflektierte Feld schlecht 
empfangen und der Empfang verschlechtert sich.

Servus
Michael

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