Hallo, für meinen 10MHz TCXO, der für mich mein "Zeitnormal" darstellt möchte ich eine Schutzschaltung entwickeln, damit er nicht zu stark belastet wird. Die 5V Stromversorgung erfolgt über einen kleinen 7805. Ist die Schaltung im Anhang sinnvoll? Die Daten aus dem Datenblatt habe ich hinzugefügt. Grüße Tom
Auch wenns das Thema ins Forum Analogtechnik gehört, ein paar Anmerkungen. Der Kondensator C2 mit 470 pF ist Unsinn, er schließt das Ausgangssignal der Transistorstufe kurz. Gegen "Überlast" braucht man einen TEKO-Ausgang eigentlich nie zu schützen, das hält eigentlich jeder TEKO aus. Das Einzige wäre ein notwendiger Schutz gegen Rückwirkung der Ausgangsbelastung auf die Schwingfrequenz des TEKO. Die Verstärkerstufe oben (Emitterfolger) ist nach meiner Erfahrung weniger gut als Entkoppler. Wegen der relativ großen BE-Kapazität ist die Entkopplung gering. Besser ist eine Emitterstufe oder sogar eine Basisstufe als Trennung. Am Sinus-Ausgang kommt kaum mehr ein Sinus heraus: die parallel geschaltete Logik mit Schmitt-Trigger verziert ihn sicherlich mit Schaltflanken.
Lieber Moderator, kannst du bitte diesen Beitrag in Analog-Forum verschieben. Danke Jörn
Da der Oszillator minimal 1Vss ausgibt und das am Emitter des T1 nicht mehr sein kann und ich vermute (es fehlen die Angaben), dass du den AC14 auch mit 5V versorgst, wird dieser mangels Eingangsamplitude nicht schalten. Die Schwellen liegen bei ca. 1V und 3.5V - macht 2.5Vss minimale Amplitude. Bei 3V3-Versorgung könnte es gehen, allerdings musst du dann R1 und R2 so anpassen, dass beide Schwellen erreicht werden (dann sind sie bei 0.5V und 2.2V). Ein schneller Komparator würde helfen und auch den Jitter, den der AC14 in der Beschaltung produziert, verringern. C2 ist natürlich falsch - siehe Post von peter-neu-ulm.
Wozu der ganze Aufwand? Um ein 1-2Vss Signal mit 10MHz auf 5V-Logik zu bringen braucht man allein einen 74HC04 der einen Gegenkopplungswiderstand von 10k bekommt und dem das Signal über 1n eingespeist wird. Was anschließend kommt ist egal; meinetwegen weitere Inverter des ..04, aber keine Widerstände oder Kondensatoren! AC-Logik bei 10MHz zu nehmen empfiehlt sich dann, wenn man möglichst viele Störungen erzeugen möchte.
Gast schrieb: > Wozu der ganze Aufwand? Verstehe ich auch nicht. Was soll denn der Transistor in dieser komischen Schaltung? Wenn das noch ein alter TTL-Oszillator ist, schalte einfach nen 74HCT04 dahinter und schon hast Du vollen CMOS-Pegel (HCT = TTL-Eingangspegel). Wenn Du noch nen Sinus haben willst, brauchst Du einen 10MHz-Schwingkreis oder ein mehrstufiges RC-Filter. Ein einfaches RC liefert Dir nur etwas Dreieck ähnliches. Peter
Im ersten Beitrag habe ich anscheinend mein Zeil nicht genügend deutlich beschrieben. Der Quarzoszillator hat einen Sinusausgang (1-2Vss). Diesen Ausgang möchte ich puffern um den TCXO nicht zu stark zu belasten. Am Ausgang soll eine Sinusschwingung herauskommen, die ungefähr in derselben Größenordnung ist oder größer. Ein TTL oder CMOS-Ausgang soll nur ein unwichtiger Zusatz sein (nice-to-have).
Bei 10 MHz und 1kOhm Kollektorwiderstand ist die Grenzfrequenz schon bei 16 pF Streukapazität erreicht. Ein RC-Verstärker wird also auch schon bei kleiner kapazitiver Belastung zu wenig Spannung bringen. Es wäre aus diesem Grund eine LC-Verstärkerstufe zu empfehlen. Dass der LC-Kreis den Sinus verbessert, ist kein Nachteil. Dazu kommt dann die Möglichkeit, durch Anzapfen des Schwingkreises auf 50 Ohm Lastwiderstand herunterzutransformieren, was für die Weitergabe der 10 MHZ an andre Stufen sowieso besser ist. Nebenbei bemerkt: Wahrscheinlich macht der Teko das bereits selbst, die 1V Uss als Ausgangsspannung mit Sinusform weisen darauf hin. Empfehlung: Prüfen, ob unterschiedliche Belastung sich auf die Ausgangsfrequenz des TEKO auswirkt, wenn nicht, braucht man auch keine zusätzliche Ausgangsstufe.
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