Siehe Anhang
Thomas S. schrieb:
> Und was macht man damit?
z.B. schauen, was für eine Bahnkurve das Kurbelende beschreibt ;-)
Aha, danke. Könnte man das nicht irgendwie für die Tretkurbel am Fahrrad verwenden? Direkt am o.T mit kleinem Hebel, und Richtung 3 Uhr dann den langen Hebel? Ich denke da so etwa den Grundkörper am Tretlager mit Außenverzahnung, worauf die Kette zum Hinterrad läuft. Mal nachdenken. guude ts
Thomas S. schrieb: > Aha, danke. > > Könnte man das nicht irgendwie für die Tretkurbel am Fahrrad verwenden? > Direkt am o.T mit kleinem Hebel, und Richtung 3 Uhr dann den langen > Hebel? Da dürfte es aber wesentlich einfacher sein ein elliptisches Zahnrad zu fertigen. Schon alleine aus Festigkeitsgründen im Tretlager. PS: Da bei einem Fahrrad die Kraft im wesentlichen immer von oben kommt (und nicht tangential) hast du automatisch im OT einen kleineren Hebel. Merkbar daran, dass man beim Bergfahren zwar ordentlich auf die Kurbel draufdrücken muss, wenn sie in der 3Uhr Stellung ist, man aber 'seltsamerweise' keine grossen Probleme hat, die Kurbel durch den 'Totpunkt' zu bekommen.
Karl heinz Buchegger schrieb: > PS: Da bei einem Fahrrad die Kraft im wesentlichen immer von oben kommt > (und nicht tangential) hast du automatisch im OT einen kleineren Hebel. > Merkbar daran, dass man beim Bergfahren zwar ordentlich auf die Kurbel > draufdrücken muss, wenn sie in der 3Uhr Stellung ist, man aber > 'seltsamerweise' keine grossen Probleme hat, die Kurbel durch den > 'Totpunkt' zu bekommen. Wohl kaum. Bitte präzisieren... Das für eine gleichförmige Bewegung bergauf notwendige Drehmoment am Zahnkranz ist ja konstant, demzufolge auch das benötigte Moment. Es ist vielmehr so, dass die Bewegung eben nicht gleichförmig erfolgt und ein "Ausrollen" ausgenutzt wird, um den Totpunkt zu überwinden.
Da ich als völlig untrainierter leicht an meine Grenzen stoße (beim Radfahren), denke ich halt schon mal drüber nach wie man das noch verbessern kann. Um lange Strecken zu überwinden halte ich das Fahrrad für eine der genialsten Erfindungen. Aber so richtig was neues gibt es da ja nicht mehr. Scheibenbremsen, Scheibenräder, Gewicht einsparen, Rollwiderstand verbessern usw., aber daß man am fast gestreckten Bein die größte Kraft (bei zugegeben kleinsten Weg) hat, wird nicht beachtet. Da muß es doch noch was besseres geben. Bitte keine Diskussion über "Flugzeug, Auto und Motorrad" sind besser für lange Strecken. Nur menschliche Antriebe sind gemeint. guude ts
Thomas S. schrieb: > aber daß man am fast gestreckten Bein die größte Kraft (bei zugegeben > kleinsten Weg) hat, wird nicht beachtet. Nein, die größte Kraft hat man - vorausgesetzt die Sattelhöhe stimmt - wenn das Pedal waagerecht steht. Man muß die Muskelansätze und Hebel am Bein mit in die Betrachtung einbeziehen und die Tatsache, daß man normalerweise im Sattel sitzt, statt sein eigenes Körpergewicht pro Kurbeldrehung einmal hoch zu wuchten. > Da muß es doch noch was besseres geben. Glaub ich nicht. Und ich fahre sehr viel Rad. Von der Fahrphysiologie und der Aerodynamik her sind Liegefahrräder besser, als die normalen, aber die benutzen auch die übliche Tretkurbel.
Im sitzen strampelt es sich schwerer, weil man sein Gewicht nicht nicht richtig einsetzen kann. Deshalb frage ich mich, warum man den sattel nicht wieter hinten anbringt, damit man im sitzen seine Muskelkraft besser einsetzen kann durch drücken gegen die Pedale. Ideal finde ich das beim Liegerad gelöst, da kann man gut gegen die Pedale treten.
Conlost schrieb: > Im sitzen strampelt es sich schwerer, weil man > sein Gewicht nicht nicht richtig einsetzen kann. Im stehen fahren? Das machst du nicht lange - deswegen hat jedes Fahrrad einen Sattel. Beim Liegerad kannst du das Gewicht überhaupt nicht einsetzen. Aber der Gipfel an Ineffizienz sind weich eingestellte Federungen... Ungefederte Räder sind in dieser Beziehung am besten.
vom wirkungsgrad her müsste das fahrrad eines der effizientesten fortbewegungsmittel sein, relativ zur nutzlast hat man nur ein sehr geringes gewicht der maschine und in den lagern, kette und getriebe hat man nur recht geringe verluste. da kann das auto nicht mithalten ;) gut, dafür kann man an einem tag auch nicht von hamburg nach münchen fahren, aber man kann ja auch nicht alles haben
Ich hatte vor einiger Zeit auf der Autobahn bei Darmstadt ein Fahrzeug gesehen, das wie ein etwas zu groß geratenes Liegefahrrad aussah, geschlossene Konstruktion und mit einem Kennzeichen. Das Teil fuhr so 90-100 km/h und drinnen strampelte der Fahrer. Wie geht das, oder war es vllt. so ein Hybridantrieb mit Elektromotor, damit es zugelassen und auch für die Autobahn freigegeben wird? guude ts
Uhu Uhuhu schrieb:
> Aber der Gipfel an Ineffizienz sind weich eingestellte Federungen...
Beim bergauf fahren, ja. Am Ausgeprägtesten ist dies beim Wiegetritt
(stehend, Fahrrad hin- und her bewegend)
Bei der Geradeausfahrt sitzend ist der Verlust aufgrund der Federung
jedoch nicht wirklich relevant.
Thomas S. schrieb: > Ich hatte vor einiger Zeit auf der Autobahn bei Darmstadt ein Fahrzeug > gesehen, das wie ein etwas zu groß geratenes Liegefahrrad aussah, > geschlossene Konstruktion und mit einem Kennzeichen. Das Teil fuhr so > 90-100 km/h und drinnen strampelte der Fahrer. War das etwa ein Twike? http://de.wikipedia.org/wiki/Twike
@Uhu >Im stehen fahren? Das machst du nicht lange - deswegen hat jedes Fahrrad einen Sattel. >Beim Liegerad kannst du das Gewicht überhaupt nicht einsetzen. Es ging mir ja darum, eben nicht dauernd im stehen zu fahren. Im sitzen kann man aber weniger kraft auf die Pedale bringen, je näher man am Tretlager sitzt. Wenn man genau darüber sitzen würde, dann hätte man die größten Probleme. Beim Liegerad braucht man nicht stehend fahren, weil man die benötigte Kraft durch Druck gegen die Pedale aufbringen kann, was sitzenderweise nicht so gut geht. Das Fahrrad in der "normalen Form" ist also irgendwie ein Kompromiß.
Martin Kohler schrieb: > Bei der Geradeausfahrt sitzend ist der Verlust aufgrund der Federung > jedoch nicht wirklich relevant. Ich habe mal einen auf so einem nagelneuen gefederten Kaufhausrad gesehen. Er fuhr auf einer asphaltierten Straße mit butterweicher Federung. Bei jeder Pedaldrehung ging der Hintern schätzungsweise 15 cm hoch und runter. Da er bei dieser Fahrweise das, was er beim treten an Energie freisetzt, geht zu einem Teil in den Antrieb, zum anderen Teil setzt er sie in potentielle Energie um, um seinen Arsch hochzuhieven. Wenn er dann mit dem tretenden Bein im Bereich des unteren Totpunktes ist, pumpt er die potentielle Energie in die Feder und setzt sie dann beim Entspannen der Feder im Dämpfer in Wärme um. Was da pro Zyklus verheizt wird, kann man sich relativ leicht ausrechnen. Deswegen: Gefederte Fahrräder sollten immer so hart wie möglich eingestellt werden.
Uhu Uhuhu schrieb: > Deswegen: Gefederte Fahrräder sollten immer so hart wie möglich > eingestellt werden. Ich stimme dir zu. Mit einem gefederten Rad muss man - wie mit vielem anderen halt auch - erst mal umgehen können. Der von dir beschriebene Typ wird es hoffentlich auch noch gelernt haben...
Conlost schrieb: > Es ging mir ja darum, eben nicht dauernd im stehen zu fahren. > > Im sitzen kann man aber weniger kraft auf die Pedale bringen, > je näher man am Tretlager sitzt. Die braucht man ja auch nicht dauernd. > Wenn man genau darüber sitzen würde, dann hätte man die > größten Probleme. Deswegen ist eine gute Geometrie des Gerätes und optimale Einstellung von Sattel- und Lenkerhöhe absolut notwendig, wenn man effizient fahren will. > Beim Liegerad braucht man nicht stehend fahren, weil man die > benötigte Kraft durch Druck gegen die Pedale aufbringen kann, > was sitzenderweise nicht so gut geht. Beim Liegefahrrad kann man nur mit Kraft fahren - eine vorübergehende Energiespeicherung in Form von potentieller Energie ist nicht. Dafür spart man durch die flache Haltung einige Energie im Blutkreislauf. > Das Fahrrad in der "normalen Form" ist also irgendwie ein Kompromiß. Wo ist das in der Technik anders?
@ Martin Kohler Das mit dem Twike kommt dem sehr nahe. Ob drei oder vier Räder weiß ich nicht mehr so genau, aber daß ich von hinten den Fahrer "wackeln" sah. Tolle Sache sowas. Das noch in Kombination mit einem leichten Verbrennungsmotor als dritte Variante und die Ölmulties könnten mich mal.. Und...die Feinstaubdiskussion wäre auch außen vor. Ach ja, nat. auch viel zu teuer! guude ts
Bei hochwertigen Fahrrädern lässt sich die Federung meist blockieren. Wenn mal also den Berg hoch will wird ein Hebelchen umgelegt und das Rad ist bretthart. Wenns dann Downhill durch den Wald geht kann man die Federung wieder einschalten.
Elliptische Kettenblätter gab es aber auch schon mal, wenn ich mich recht erinnere, hat Shimano so etwas Ende der 80er mal verkauft.
>Elliptische Kettenblätter gab es aber auch schon mal, wenn ich mich >recht erinnere, hat Shimano so etwas Ende der 80er mal verkauft. kann auch Anfang der 90er gewesen sein. Ich hab son Ding noch am Rad. Pedale nur zu treten ist doch auch relativ ineffizient. Mein ehemaliger Chef ist wegen zeitlich begrenztem Führerscheinentzugs zur Radler geworden. Letztens war sein Treckingrad, mit dem er in die Firma fährt und andere Fahrten erledigt, in der Werkstatt. Von der Werkstatt hat er dann ein Leihrad bekommen, und war doch etwas am Fluchen, weil die Pedale nur in eine Richtung funktionieren. Rennradler ziehen gleichzeitig auch noch am Pedal... Das Leihrad war ein Hollandrad. Da hat so mancher Radler ziemlich dumm aus der Wäsche geguckt, als er ihn damit überholt hat...
Dieser Artikel hier enthält noch ein paar Angaben zum (nicht ursprünglichen) Thema: http://de.wikipedia.org/wiki/Tretzyklus
Diese Tricksereien mit elliptischen Kettenblättern wären wohl für (ein viel benutztes) Gebrauchsrad - womöglich mit Nabenschaltung, wie ich es benutze - ziemlich überdreht und hätten nur Unzuverlässigkeit zur Folge.
Uhu Uhuhu schrieb: > Diese Tricksereien mit elliptischen Kettenblättern ... > ... und hätten nur Unzuverlässigkeit zur Folge. Allein der Einsatz von elliptischen Kettenblättern würde wohl kaum die Zuverlässigkeit vermindern. Ausser dass die Kette nicht überall am Kettenblatt den gleichen Radius vorfindet ändert sich mechanisch ja nichts. Und ja, Nabenschaltungen sind eine feine Sache ;-)
Man muß ja das Fahrrad nicht noch einmal erfinden... Ich schlage elliptisch geformte Räder vor. Damit hat man auch auf einer ebenen Straße das Gefühl von Freiheit und Abenteuer. ;-) MfG Paul
Weiß jemand wie dieses Kurbelteil heißt, bzw. wo man sowas kaufen kann? Das würde mich nämlich interessieren.
Paul Baumann schrieb:
> Ich schlage elliptisch geformte Räder vor.
Das erinnert mich an ein Bild das ich mal gesehen habe. Da hatte einer
ein Fahr"rad" konstruiert, welches statt eines Rades vorne und hinten
zwei Viertelkreise montiert hatte. Über ein Getriebe in der Nabe wurde
der jeweils hinten freiwerdende Viertelkreis oben rum geschwungen und
vor den abrollenden Viertelkreis gesetzt. Das Getriebe dazu war wohl
einigermassen komplex...
Hat jemand evtl. ein Bild dazu? Ich habe es leider nicht mehr gefunden.
Paul Baumann schrieb: > Man muß ja das Fahrrad nicht noch einmal erfinden... > Ich schlage elliptisch geformte Räder vor. Damit hat man auch auf einer > ebenen Straße das Gefühl von Freiheit und Abenteuer. ;-) Und was ist mit dem ausklappbaren Maschinengewehr im Rücklicht?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.