Ich habe für meinen PC einen einfachen 5.1-Verstärker mit 6 Eingangskanälen (klar). Nebenher besitze ich auch noch einen Mac-Mini mit externer USB-Soundkarte den ich auch gerne an den Verstärker klemmen würde. Ein einfacher Umschalter würde funktionieren, ich möchte aber gerne mehr: - Mehrere (minimal 3!) 5.1 bzw 7.1 (für später) Eingänge umschaltbar. - Jeder Eingang hat einen anderen Preset (Lautstärken der einzelnen Kanäle, Klangregler) der je nach Eingangswahl eingestellt wird. - Ansteuerung per uP (I2C o.ä.) Ich suche also einen, am besten monolitischen, Klangsteller-Baustein für 5.1/7.1 bzw auch mehrere (also 3 bzw 4) für Stereo. Wenn dieser auch noch einen Eingangsumschaltet besitzt, umso besser; darf aber auch ein weiterer Baustein (ggf auch mehrere) sein. Das ganze soll auch für ein Hobbylabor (SMD möglich, BGA nicht) bestückbar und nicht ungeheuer teuer sein. Eine genaue Preisvorstellung habe ich noch nicht. Kennt jemand passende ICs oder ggf Links auf ähnliche Projekte? Um Diskussionen über G...e o.ä. zuvorzukommen: Ich suche natürlich parallel auch nach entsprechenden Quellen. Die Suche würde sich aber ungemein abkürzen, wenn mir jemand gute Tips gibt.
Mir fiel noch was ein: Es geht mir dabei primär um die Lautstärke/-Pegelanpassung. Klangreglung wäre ein nettes Feature.
wenn eine einfache pegelanpassung je eingang reicht, könntest du an jeden eingang einen spannungsteiler hängen und dahinter einen analogumschalter löten, gibt da welche mit z.b. 2x4 eingängen. bei einer klangregelung wird das ganze schon wieder aufwändiger, da musst du schon einen equalizer pro eingang (7 eingänge*4 kanäle....) basteln.
Eigentlich brauche ich nur einen Eingangsumschalter für acht Kanäle, angesteuert digital über BCD oder auch I2C. Dahinter wird ein Lautstärke/Klangsteller gehängt der wiederum per I2C eingestellt werden kann. Die Umschaltung und Einstellung übernimmt ein uP. Natürlich kann ich das alles konventionell (Analogschalter, Eingangspegel über Trimmer, Klanganpassung über Potis/Filter) machen. Ich möchte nur keinen extremen Aufwand betreiben. Ich weiß, dass es monolitische Klangstellerstufen für Stereo gibt, sicherlich aber auch für 5.1/7.1. Ich bin mir jetzt aber nicht so ganz sicher, ob es sich dabei wirklich um Klangsteller und nicht nur um Lautstärkeregler handelt. Gefunden habe ich bisher leider noch nichts passendes. Die Klangeinstellung ist mir, wie gesagt, aber nicht ganz so wichtig. Zunächst genügt mir auch ein digital steuerbarer 8-Kanal-Eingangsumschalter und ein 8-Kanal-Lautstärke-Regler. Der zur Zeit vorhandene Verstärker hat bereits einen Klangsteller eingebaut, wäre also eventuell redundant (wird im Bedarfsfall einfach ausgebaut).
Umschalter per Relais und die Lautstärke regelung mit PGAs. Klangsteller für sowas ist dann doch recht aufwändig
Klangsteller bei 5.1? Das ist wie Mono/Stereo-Schalter bei Stereo. Das Klangfeld soll das Orginal doch so gut wie möglich nachbilden, ein Klangsteller würde nur verfälschen. Wer einen sauber diagnostizierten Hörschaden hat und auch sein Audiogramm kennt, kann sich in die vorderen Kanäle, in den Center- und Baß-Lautsprecher je einen passenden Equalizer setzen und den auf sein Audiogramm passend einregeln. Das hört sich dann wieder gut an, aber nicht mehr für andere Zuhörer. Blackbird
> Klangsteller bei 5.1? Das ist wie Mono/Stereo-Schalter bei Stereo. > Das Klangfeld soll das Orginal doch so gut wie möglich nachbilden, ein > Klangsteller würde nur verfälschen. Für HiFi/HiEnd sicherlich richtig. Für Computerspiele aber eventuell doch hilfreich (zB ausblenden von zu stark basslastigem Tönen). Da muß der Ton nicht original sein, sondern mir gefallen. Vielleicht hätte ich die hohen Töne auch lieber nur von vorne und von hinten nur die tiefen.
Dann wäre eine 5-Band-Equalizer-Lösung in jeden Kanal besser, den da kann man nicht nur ein Band, sondern mehrere verändern. Und die Funktion eines simplen Klangstellers hat man gleich mit. Blackbird
Danke für die Lösungsvorschläge. Wie ich das machen möchte, weiß ich ja schon. Nur habe ich noch keine passenden ICs gefunden, mit denen ich das ohne große Bauteileschlacht hinbekommen kann. PS: 5-Band-Equalizer pro Kanal ist nicht notwendig. Einer nach dem Eingangsumschalter genügt.
Das glaube ich nicht. Wenn Du das kombinierte 5.1-Signal im Frequenzgang änderst, macht der Dekoder nur Mist an den 6 Einzelkanälen. Erst nach der Dekodierung in die 6 Kanäle kannst Du sie einzeln beliebig im Frequenzgang verbiegen. Und hinten was zu ändern macht keinen Sinn, das ist mehr oder weniger nur ein Füllsignal. Einzig die Lautstärke wäre notwendig. Blackbird
Nix Dekoder. Die Soundkarten haben bereits 6 Ausgangskanäle (5.1). Der Verstärker hat auch nur 6 Leistungsstufen.
> Vielleicht hätte ich die hohen Töne auch lieber nur von vorne und von hinten nur die tiefen. Ups, hier habe ich wirklich Mist geschrieben. Das geht natürlich nicht mit nur einem Klangsteller. Hab auch mittlerweile etwas passendes (und für Hobbyelektroniker kaufbares) gefunden. Ich habe mir jetzt erstmal zwei PGA4311 (4 Kanal Lautstärkeeinstellung mit ISP-Bus) geordert. Damit wäre die Lautstärke vom Tisch. Klangsteller hat niedrigste Priorität. Nun brauche ich noch einen Eingangsumschalter. Den werde ich wohl doch traditionell mit vier 4052 aufbauen. Damit hätte ich vier 8-Kanal-(7.1)-Eingänge. Der Aufbau wird aber noch etwas dauern, da ich hierfür keine Lochrasterverdrahtung machen möchte und noch eine Platine brauche. Wer also noch etwas passenderes kennt (zB auch bezüglich Klangsteller), einfach weiter Tips abgeben.
Hallo, kommt jetzt auf Aufwand und gewünschte Qualität an: schau auch mal bei den (alten meist Autoradio) Audio-ICs, nach. TEA6320, TDA4390, TDA8425 als Beispiel. TEA6320 und TDA8425 hat z.B. http://www.segor.de noch als Lagertyp gelistet. Vielleicht wäre ja sowas auch was für Dich. Gruß aus Berlin Michael
die 405x dinger sind für audio net so toll für anspruchsloses radio genügt das .. für etwas hifI hnlichem jedoch sind die nicht wirklich gut
Um sauber umzuschalten würd ich Relais nehmen, zum Beispiel Takamisawa RY 05W K (gibts bei Reichelt). Ist zweifach Wechlser, heisst du kannst die ungenutzen Kanäle auch gegen einen Widerstand auf Masse schalten. Mit Schieberegister und passendem ULN zum schalten davor absolut saubere Sache.
TDA1029 ist ein elektronischer Vierfachschalter. Den 8 mal aufgebaut und schon kann man 4 mal 7.1-Quellen umschalten. CD40xx-Typen: Da das Ausschalten (Öffnen) länger dauert als das Einschalten, überlappen sich die Kanäle für eine ganz kurze Zeit. Das ist dann als Knack oder "Klick" zu hören. Besser sind die CMOS-Äquivalente, die extra für Analoganwendungen gemacht wurden, die haben diese Überlappung nicht. Blackbird
> TDA1029 ist ein elektronischer Vierfachschalter. Den 8 mal aufgebaut und > schon kann man 4 mal 7.1-Quellen umschalten. Werde ich mir mal anschauen. Suche nur noch günstigere Bezugsquellen ("best price" für vier Stück zur Zeit 21,15 incl Porto; eventuell gehts noch günstiger). Btw. die haben bereits zwei Kanäle das Stück; sind also nur 4x erforderlich. > CD40xx-Typen: Da das Ausschalten (Öffnen) länger dauert als das > Einschalten, überlappen sich die Kanäle für eine ganz kurze Zeit. Das > ist dann als Knack oder "Klick" zu hören. Gut zu wissen. Ansonsten könnte ich das mit einem Mute des PGA4311 zum Umschaltzeitpunkt umschiffen. > Besser sind die CMOS-Äquivalente, die extra für Analoganwendungen > gemacht wurden, die haben diese Überlappung nicht. Hmm, ich dachte CD40xx sind CMOS. Was für Typen meinst Du damit genau?
4016, 4066, 4051, 4052, 4053 und noch ein paar weitere Analogschalter / Anologmultiplexer und -demultiplexer sind CMOS-Typen. Aber die haben eben diese Überlappung. DG509 und andere Äquivalente (sind auch CMOS) haben das nicht, weil sie extra für Audio-Anwendungen (nicht gleichzusetzen mit Analoganwendungen) entwickelt wurden. Beschaltung ist meist gleich. Alle Äquivalente kenne ich auch nicht. Blackbird
Und ja: der TDA1029 ist Stereo, Du brauchst nur 4 Stück. Hatte ich übersehen. Relais wären eine Alternative, aber da mußt Du auch ein paar Dinge beachten: - nicht nur ab- und zuschalten, auch die offenen Eingänge definiert abschließen --> das erfordert einen Schließer und einen Öffner pro Relais - Übersprechen der Erregerwicklung auf das Analogsignal --> geschirmte Relais wie Reedrelais sind ganz gut - Schaltzeitpunkte so legen, daß die oben erwähnte "BREAK-BEFORE-MAKE"-Eigenschaft zustande kommt. Also nicht wirklich eine Alternative in Deinem Fall. Blackbird
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