Forum: Ausbildung, Studium & Beruf Technologischer Grenzwert


von Zak M. (64qam)


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Ich denke das es so eine Art technologischen Grenzwert gibt und das er 
in vielen technischen Bereichen bald erreicht wird.

Bsp.

- Fernseher die höher auflösen als man mit dem Auge sehen kann
- HiFi die besser ist als das menschliche Ohr
- Computer die schnell genug für 95% aller Anwendungen für normale 
Menschen sind
- Handys die so klein sind, dass man sie kaum noch vernünftig bedienen 
kann
- WLan das schneller ist als 95% aller Menschen es brauchen
ect. pp.

Will sagen ab einem bestimmten Punkt ist eine technische 
Weiterentwicklung nur noch Schnickschnack oder ökonomisch unsinnig. 
Siehe was MS passiert ist, sie bringen Windows Vista raus und keiner 
wollte das Teil wirklich haben, weil XP den Meisten einfach langt (ich 
hab zB. beide drauf aber nutze nur XP, weil ich keinen Grund finde Vista 
zu nutzen.)

Denkt Ihr, es wird IMMER weiterentwickelt? Gibts nicht eine Grenze wo 
die Bedürfnisse der Menschen gedeckt werden bzw. wo mehr Komfort einfach 
unökonomisch wird?
Was passiert nach dieser Phase? Technische Stagnation bis zu 
wirklichen Durchbrüchen?
Was macht das Heer der Ingenieure\Techniker\Arbeiter dann?
Was passiert wenn eine Hand voll Globale-Megakonzerne alle Spielzeuge 
für die Menschheit von ein paar Robotern in China bauen lässt?

Also die interessante Frage ist was machen wir dann mit der ganzen 
freien Zeit und woher kriegen wir die Kohle für die Brötchen... :-)


MfG!

von Ahem (Gast)


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Wir stellen dumme Fragen bis irgendein Regierungscomputer uns in schöne 
runde Scheiben verwandelt, zu Mustern auslegt und uns damit die totale 
Harmonie beschert, Du Indiote. (Das ist keine Beleidigung, sondern ein 
sehr freies Zitat aus Lems Sterntagebüchern).

von Daniel D. (daniel1976d)


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Yep ... Ich glaube auch das es so eine Grenze gibt...

Fersehen per Handy ... stellt sich nur die Frage wer dafuer bezahlen 
moechte... Da gibt es glaube ich eine Menge Dinge die da sind aber 
keinen nennenswerten Mehrwert liefen... Alle waren auf die 
Killeraplikation... :)

von der mechatroniker (Gast)


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> Computer die schnell genug für 95% aller Anwendungen für normale
> Menschen sind

Gabs schon vor 10 Jahren. Rechneranwendungen für "normale Menschen" 
waren eben Word, Excel und Co. Mehr Leistung brauchten eigentlich nur 
Wissenschaftler für numerische Berechnungen und ähnlichen Kram. Heute 
gehört zu den Anwendungen für "normale Menschen" eben mal, daß man sich 
Kram auf Y**tube anschaut. Also steigt der Bedarf wohl mit der 
Rechenleistung mit.

von Sense (Gast)


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Es braucht auch niemand mechanische Zeitmesser für tausende Euro, PKWs 
mit mehr als 200PS, hunderte Fernsehsender, probiotische Joghurts oder 
Threads darüber, was der Mensch braucht. Es liegt aber in der Natur des 
Menschen, auch Dinge zu wollen, die er nicht braucht, und sich einreden 
zu lassen, Dinge zu brauchen, die er nicht braucht.

von Christian R. (supachris)


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Außerdem macht es uns als Menschen aus, dass wir den Drang haben, uns 
ständig weiter zu entwickeln. Ich denke, diese Grenze gibt es nicht. Da 
ich ja selbst in F&E tätig bin, hoffe ich es auch nicht :)

von Nam T. (namtam)


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Ich denke, die Wirtschaft wird kreativ genug sein, immer neue 
"Must-have"s zu entwickeln...

Wie wäre es beispielsweise mit einem ultraflachen Laptop, den man mal 
locker zwischen zwei Buchseiten stecken kann?
Oder die Tageszeitung als E-Paper? Kaufst du ein Abo, bekommst du einen 
ultraflachen, aufklappbaren Reader. Morgens um sechs: "Ping", neue 
Zeitung wird angezeigt. Am besten noch mit Archiv der letzten Jahrzehnte 
und einfacher Stichwortsuche durch alle Artikel.

Uns wird immer etwas einfallen g

von Cohn Jonner (Gast)


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Nein, die von dir genannte technologische Grenze gibt es nicht. Du 
beziehst das zu sehr auf den einfachen Menschen und seine Bedürfnisse. 
In der Forschung geht es schon lange nicht mehr, ob sie dem Menschen was 
bringt. Außerdem werden Bedürfnisse auf Dinge erst dann geweckt, wenn 
diese gerade erfunden wurden.

Anfang des zwanzigsten Jahrhunderts hat man auch gedacht, dass bereits 
alles erfunden wurde.

von David (Gast)


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vor 200 Jahren hatte niemand das bedürfnis ein Auto zu besitzen...
heute hat niemand das bedürfnis ein ??? zu besitzen, morgen wirds 
standart sein...

der technologische fortschritt wird immer weiter gehen, wenn nicht, sehe 
ich schwarz für die menschheit...

von P. S. (Gast)


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Zak Mc cracken schrieb:

> Ich denke das es so eine Art technologischen Grenzwert gibt und das er
> in vielen technischen Bereichen bald erreicht wird.

In einigen Bereichen werden die Grenzen immer erreicht. Dafuer tun sich 
andere Bereich auf.

> - Fernseher die höher auflösen als man mit dem Auge sehen kann

Wenn man Fernseher auf kleine viereckige Bildschirme festlegt, schon. 
Das scheint auch vielen Menschen zu reichen, sonst wuerden sie nicht den 
ganzen Tag Briefmarkenfilme auf youtube ansehen. Fuer einen ordentlichen 
Beamer ist DVD schlicht zu mickrig und ob Full HD reicht, ist im 
streitbaren Bereich. Und warum eigentlich nur eine Draufsicht fuer 
Filme, warum keine Rundumsicht? Warum kein 3D?

> - HiFi die besser ist als das menschliche Ohr

Man kann nicht behaupten, dass die Entwicklung im Audio-Bereich die 
letzten Jahre stillgestanden waere. Wobei die Datenmengen heute sicher 
nicht mehr das Problem sind.

> - Computer die schnell genug für 95% aller Anwendungen für normale
> Menschen sind

Kann ich nicht nachvollziehen. Gerade der ganze Webkram ist unheimlich 
leistungshungrig. Als ich 1996 eine BeBox mit 2 Prozessoren gekauft 
habe, hatte ich zum ersten Mal das Gefuehl einen Rechner zu besitzen, 
der schnell genug fuer alles ist - wenn man etwas angeklickt hat, war es 
sofort da, egal ob das ein Video, ein Dateibrowser oder ein Texteditor 
war. Der Effekt hielt so ein Jahr, dann hatte man sich an die 
Moeglichkeiten gewoehnt, die Anwendungen wurden groesser, die Videos 
auch, etc, pp.

> - Handys die so klein sind, dass man sie kaum noch vernünftig bedienen
> kann

Nun, das sind sie in der Tat schon ;-)

> - WLan das schneller ist als 95% aller Menschen es brauchen
> ect. pp.

Meins ist viel zu langsam.

> Will sagen ab einem bestimmten Punkt ist eine technische
> Weiterentwicklung nur noch Schnickschnack oder ökonomisch unsinnig.

Die Grenze kann man nach persoenlichem Geschmack beliebig ziehen. Da 
viele Menschen von Technik sowieso voellig ueberfordert sind, koennte 
man problemlos schliessen, dass die Grenze laengst ueberschritten ist.

Was ein Mensch braucht, ist eine rein subjektive Einstellung und ich 
sehe da noch keine Saettigung. Antigrav und Ueberlichtantrieb sind auch 
noch nicht erfunden...

> Was macht das Heer der Ingenieure\Techniker\Arbeiter dann?

Die Arbeiter haben schon jetzt ein Riesenproblem und das wird nicht mehr 
besser...

> Was passiert wenn eine Hand voll Globale-Megakonzerne alle Spielzeuge
> für die Menschheit von ein paar Robotern in China bauen lässt?

Vieleicht wird menschliche Dienstleistung wieder etwas wert? Viel 
wahrscheinlicher ist aber, dass die Masse in Arbeitslosigkeit und 
billigem Konsum versinkt.

von PJ (Gast)


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Da der Mensch von Natur aus ein schöpferisches Wesen ist, wird er sich 
immer neue Sachen ausdenken können. Ob das auf technischer, 
künstlerischer, sozialer oder sonstiger Ebene ist, ist eigentlich mehr 
oder weniger egal, solange es gut ist, d. h. niemand geschädigt wird, 
aber dafür gibt es zahllose Möglichkeiten.

Du sprichst aber einen wesentlichen Punkt an: die Grundversorgung muss 
für alle gesichert sein. Da gibt es ganz offensichtlich mörderische 
Verteilungsprobleme auf der Erde, und somit eine Aufgabe für Menschen, 
die sich nützlich machen wollen.

von Neil (Gast)


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1981 brachte IBM den IBM 5150 PC mit gigantischen 64kB raus und 
behauptete kein Mensch wird jemals mehr Speicher benötigen...

von P. S. (Gast)


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PJ schrieb:

> Da gibt es ganz offensichtlich mörderische Verteilungsprobleme auf der
> Erde, und somit eine Aufgabe für Menschen, die sich nützlich machen wollen.

Was genau ist dieses Verteilungsproblem, von dem so gerne gesprochen 
wird? Die Hilfsorganisationen verstehen das gerne als "Nahrung muss 
umverteilt werden" - damit richten sie aber oft langfristig mehr Schaden 
an, als Nutzen.

von PJ (Gast)


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@pst
Ich habe nicht vorgeschrieben, wie das verbessert werden muss.
Aber DASS da was passieren muss, dürfte jedem klar sein, der sich mal in 
die Lage der Opfer von Hunger, Krieg und behandelbaren Seuchen versetzt.

So absolut sicher, wie man es naiv meinen könnte, ist die Versorgung bei 
uns übrigens auch nicht.
In Italien gab es wg. der Finanzkrise (Stichwort: Verteilung) vor ein 
paar Wochen teilweise keine Nudeln in den Supermärkten, in Australien 
hat die Regierung den Leuten kürzlich gesagt, sie sollten wegen der 
Schweinegrippe Vorräte von 14 Tagen anlegen, Fessenheims uraltes KKW 
steht mehr oder weniger auf einer Erdbebenzone, in USA fällt immer 
wieder mal regional das Stromnetz aus, und es gibt noch zahlreiche 
andere Szenarien.

von Nicolas S. (Gast)


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@PJ (Gast)

Meiner Ansicht nach sind alle wirklich wichtigen technologischen 
Probleme schon gelöst. Wir Ingenieure haben es geschafft, daß genug 
Nahrung, sauberes Wasser, Unterkunft und Erreichbarkeit für jeden 
einzelnen Menschen auf diesem Planeten technisch möglich wäre.

Die Mediziner wären in der Lage, mit dem Stand der Medizin von vor 10 
Jahren 80% der Menschen einen gewissen Gesundheitsstand bis zum 60. 
Lebensjahr zu sichern (das ist nur in den Industrieländern wenig!).

Alles ist da.

Die Probleme heute sind sozialer Natur (und dazu zähle ich auch die 
Wirtschaft).

von Nam T. (namtam)


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Nicolas S. schrieb:
> Die Probleme heute sind sozialer Natur (und dazu zähle ich auch die
> Wirtschaft).
Wo wir grade dabei sind:
Sozialer Natur sind sie wirklich. Alle unsere Probleme entstehen aus 
einer fehlgeleiteten Moral und aus seltsamen Grundsätzen, die der 
westliche Mensch als unbedingt notwendig erachtet. Wer muss denn reich 
sein und wieso überhaupt? Reicht es nicht, wenn man genügend Geld hat, 
um sich Lebensmittel zu kaufen und ab und zu ein "Bonbon" (Bücher, ein 
Kinobesuch, vielleicht mal ins Restaurant). Nein, ich will keine 
Diskussion darüber hören, ob denn jetzt das jeder Mensch jetzt schon 
haben kann und was H4 dabei eine Rolle spielt (seltsam, H4 mit römischen 
Zahlen ist gleichbedeutend wie eine unbehandelbare Krankheit... Wer 
weiss die Antwort? 42!).
Wer braucht denn ein neues Handy, ein schickes Auto oder eine Villa und 
jährlich Ferien, wo man mind. drei Stunden weit fliegen muss?
Der westliche Mensch sollte lernen, auf was es ankommt im Leben, etwas 
zur Besinnung kommen. Da trägt nicht die Wirtschaft die Schuld, auch 
nicht die Werbeheinis. Es ist leicht, die Schuld auf andere abzuschieben 
(schon wieder ist ein Problem der Menschheit angeschnitten..). Wer 
zufrieden mit sich selbst ist, braucht solche Spielereien nicht. Alle 
anderen... wessen Ego es hilft, besser klarzukommen, dem soll es gegeben 
werden. Man jammert gerne über die Preise von diversen Dingen, die man 
so gerne hätte. Würde diese Dinge aber niemand kaufen... wo wäre dann 
der Preis?

Lange Rede, kurzer Sinn: Der Mensch sollte endlich begreifen, was er 
persönlich in seinem Leben erreichen möchte und sich nicht kurzfristig 
von irgendwelchen "Bonbons" ablenken lassen, die er gar nicht wirklich 
möchte oder braucht.

von P. S. (Gast)


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PJ schrieb:
> @pst
> Ich habe nicht vorgeschrieben, wie das verbessert werden muss.
> Aber DASS da was passieren muss, dürfte jedem klar sein, der sich mal in
> die Lage der Opfer von Hunger, Krieg und behandelbaren Seuchen versetzt.

Nur hast du von einem "moerderischen Verteilungsproblem" gesprochen und 
da dachte ich, du koenntest das praezisieren.

von ozo (Gast)


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von OH (Gast)


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Höher, schneller, weiter wirds bald nicht mehr möglich sein. Aber 
langsam muß mal wieder technologisches Neuland betreten werden. Die 
letzten 50 Jahre ist doch nichts umwerfendes passiert. Damit meine ich 
sowas wie: Erfindung des Rades, Fliegen, Auto, Raketen . Also 
grundlegende Dinge.

- Gravitation
- Beamen
- kalte Kernfusion
- Reisen mit Lichtgeschwindigkeit
- Überlichtgeschwindigkeit
- Computer auf organischer Basis

Alles Felder die kaum betreten, geschweige erforscht sind. Geht nicht, 
gibts nicht. Alles ist irgendwann möglich. Wir haben noch viel zu tun.

von Lasst mich Arzt ich bin durch (Gast)


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In manchen Branchen ist der Grenzwert schon längst überschritten. Wir 
merken es nur nicht weil wir täglich mit Werbung zugepflastert werden. 
Wer braucht denn ernsthaft TV auf dem Handy, oder den neuesten Kinofilm 
auf dem atemberaubendem 16:9 2"-Display. Wieso muss mein Navi auch mp3s 
abspielen können. Und braucht wirklich jemand ein Auto über 200PS das 
die Sitzpossition auf Knopfdruck einstellt?

Nein! aber dank "freude am Fahren" muss es dann doch jeder haben.

Ich bin sicher die Menschheit kann mindestens 50% der Arbeitsplätze 
einsparen wenn dieser unnötige Schund nicht produziert wird. Aber auf 
genügend Arbeitsplätze baut das ganze Wirtschaftssystem auf also muss 
immer weiter gemacht werden.

von P. S. (Gast)


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Irgendwie ignorierst du voellig alles, was vorher geschrieben wurde. 
Schade. Die "Brauchen"-Debatte ist voellig sinnfrei.

von Mark B. (markbrandis)


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Lasst mich Arzt ich bin durch schrieb:
> Und braucht wirklich jemand ein Auto über 200PS das
> die Sitzpossition auf Knopfdruck einstellt?

Sitz- und Spiegelpositionen speichern und auf Knopfdruck abrufen? Aber 
ja doch! Es soll Autos geben, die nicht nur von einem Menschen gefahren 
werden.

von ja genau (Gast)


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... das wäre echt mal eine sinnvolle innovation. Alle eintellungen im 
Auto personenbezogen speichern - und aufmachen und starten mit root 
Passwort eingeben (wie bei Linux ;) )

von Zak M. (64qam)


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Naja ist wohl jedem schon klar, dass der Mensch Dinge will die er nicht 
brauch und es ist wohl auch klar, dass man die Ressourcen der Menschheit 
bis in alle Ewigkeit verschwenden könnte um irgendwelchen Firlefanz zu 
machen. Jedoch leben wir in einer Welt mit bald 9 Milliarden Menschen.
Ich glaube nicht, dass diese Entwicklung so ein System überhaupt noch 
ermöglicht. Ich meine in naher Zukunft werden Energie, Umwelt und 
Rohstoffprobleme die Lage der Menschheit extrem verschärfen - und wir 
entwickeln Handyfernsehn??? Irgendwas passt da nicht zusammen. Warum 
wird in irgendwelchen Tüddelkram mehr Energie investiert als in die 
Rettung des Planeten? Leben wir vllt. einfach in einem totalen 
Schwachsinnssystem?

von Falk B. (falk)


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@  Zak Mc cracken (64qam)

>Rettung des Planeten? Leben wir vllt. einfach in einem totalen
>Schwachsinnssystem?

Quasi. Manche nennen es die Matrix. Aber Neo wirds schon richten. ;-)

Mfg
Falk

P S Hier sind einige schon arg naiv und technikgläubig.

von Gast (Gast)


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>P.S. Hier sind einige schon arg naiv und technikgläubig.
Das und zudem glaubt die selbe Gruppe öfters auch an ewiges Wachstum.
Ich denke, wir werden bald Veränderungen sehen, die viele sich bis jetzt 
nicht vorstellen können oder wollen. Am Ende werden wir die 
Errungenschaften wie Strom, fließendes Wasser, warme Unterkunft, 
Kläranlagen und Dinge à la

"Reicht es nicht, wenn man genügend Geld hat,
um sich Lebensmittel zu kaufen und ab und zu ein "Bonbon" (Bücher, ein
Kinobesuch, vielleicht mal ins Restaurant)."

wieder zu schätzen wissen. Da wird sich keiner mehr für Handyfernsehen 
interessieren.
Dass ein Umbruch passiert/passieren muss (immer mehr Menschen, immer 
knapper werdende Ressourcen) war lange klar, nur nicht wann.  Und über 
die Inflation, Arbeitslose, Währungskolläpse und folgender 
Neustrukturierung könnte der bisherige "Konsumismus" der USA und auch 
Europas nur ein vergessenes Kapitel in der Geschichte werden.

von anonym (Gast)


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>- Gravitation
lohnt sich im Moment nicht, da es einfacher ist, sie zu überwinden, als 
sie auszuschalten
>- Beamen
wird bereits erfolgreich erforscht
>- kalte Kernfusion
Kernfusion geht auch so ganz gut, man muss lediglich für den Start eine 
entsprechend hohe Temperatur erzeugen, die Fusion hält sich dann von 
selbst am Leben
>- Reisen mit Lichtgeschwindigkeit
Ist etwas übertrieben, wir kommen ja noch nicht mal an nahe 
Lichtgeschwindigkeit heran, außerdem gibt es bisher keine Physikalischen 
Modelle, nach denen Lichtgeschwindigkeit erreichbar wäre
>- Überlichtgeschwindigkeit
das selbe...
>- Computer auf organischer Basis
Wird bereits bearbeitet!

Wie du siehst, sind die meisten deiner Ideen bereits in Arbeit, oder so 
weit entfernt, dass andere Entwicklungen dazwischenstehen (Wenn die 
Wissenschaft bei 0,001c angekommen ist, kannst du ja bescheid geben...)

von Siegfried (Gast)


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...

>- Gravitation
lohnt sich im Moment nicht, da es einfacher ist, sie zu überwinden, als
sie auszuschalten

...

Abschalten steht im Widerspruch zur Thermodynamik, da man ein "Perpetuum 
Mobile" konstruieren könnte.

von anonym (Gast)


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Das war eher in Richtung einer "Gegengravitation" gemeint, die die 
Erdgravitation neutralisieren könnte (natürlich nur solange man das 
AntiGravDings angeschaltet lässt)...

von Siegfried (Gast)


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Meinen Einwand halte ich aufrecht.

von Matthias L. (Gast)


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>Meinen Einwand halte ich aufrecht.

Vielleicht steigt ja der Stromverbauch des
>AntiGravDings,
wenn man in seinem "Feld" etwas anhebt...

;-)

von OH (Gast)


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Bearbeitet werden die Ideen schon, aber gelöst ist noch gar nichts. Ob 
sich bestimmte Sachen lohnen oder sinnvoll sind, steht auf einem anderen 
Blatt, was wir als Laien nicht beurteilen können.
Außerdem ging es um technologische Grenzenwerte die erreicht werden und 
nicht mehr überschritten werden können. Also muß eine neue Technologie 
her, um die Probleme schneller lösen zu können. Bestes Bsp. sind doch 
Computer, die werden nicht mehr viel schneller und viel mehr Kerne 
passen auch nicht mehr rein. Es ist also abzusehen, dass demnächst 
Schluß ist mit dem Wettrüsten. Schneller gehts nur noch mit einer neuen 
Technologie. Z.B. neuronale Netze, organische Strukturen, vielleicht 
andere Kristallbasis, wer sagt denn, dass Silizium das Beste ist. Keine 
Ahnung was es noch so gibt. Jetzt speichern die schon auf Tesa Film. 
Hoffentlich werden meine Klebestreifen deshalb nicht teurer. Vor Jahren 
gab es mal den Blue Rechner oder so ähnlich. Ein Superrechner. Hat schon 
mal wieder jemand was davon gehört?

von Siegfried (Gast)


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... Bearbeitet werden die Ideen schon, aber gelöst ist noch gar nichts. 
...

Welche Ideen werden bearbeitet? Was ist noch nicht gelöst?

von Ich (Gast)


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Ist doch gut, wenn die Menschheit immer neues unnützes Zeug erfindet.
Wenns der Bevölkerung wieder langweilig wird, dann fangen sie wieder 
einen Krieg an, damit man danach wieder von Vorne anfangen kann.

Ausserdem gibts genug Probleme wie  Klimaerwärmung etc.
Waäre besser wenn man mehr Geld in rentable reinst Silizium und 
Solarzellenproduktion stecken würde, als in die PC entwicklung. Das 
brauch kein Mensch, wenn man nicht in Java und ähnlichen Schrottsprachen 
programmiert.
Mit genug Solarzellen kann man dann die Sahara zupflastern und das 
Energieproblem ist weitgehend gelöst.

von Siegfried (Gast)


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... zupflastern ...

Es wäre vollkommen ausreichend, wenn jemand deine schlimme Kopfwunde 
verbinden täte.

von Gast (Gast)


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Die Wurzeln der Technik liegen in der Jungsteinzeit. Die ersten 
Techniken die damals entwickelt wurden waren der Ackerbau, die 
Vorratshaltung und die Viehzucht.

Zweck war es, sich gegen die Natur abzusichern. Indem sie Felder 
angelegt und bewässert haben, wurden die Menschen unabhängiger gegen den 
Standort der Pflanzen und gegen die Witterung. Indem sie Vorratshaltung 
betrieben haben, haben sie sich gegen die Jahreszeiten abgesichert. Die 
Viehzucht sicherte die Menschen gegen den wechselnden Standort des Viehs 
und gegen das ausbleibende Jagdglück ab.

Heute sichern sich die Menschen mit der Technik immer noch gegen die 
Einflüsse der Natur ab. Nur geschieht das in den meisten Bereichen nicht 
mehr so unmittelbar wie am Anfang, sondern sehr viel vermittelter. Bei 
Autos und Computern die sehr vielfältig verwendet werden, kann der Zweck 
nicht ohne weiteres angegeben werden.

Wenn man also die über viele tausend Jahre dauernde Geschichte der 
Technik betrachtet, ist es unwahrscheinlich das sie ausgerechnet in 
diesem Jahrtausend endet.

von Steffen I. (echo)


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Moin,

Blue Gene heißt der großrechner, ist aber mittlerweile auch veraltet. 
Die werden ja auch nur für simulationen ala Erdbeben und Wetter 
verwandt. Btw muss die Gravitation nicht auf der Thermodynamik beruhen, 
diese Theorie ist mehrere Jahrhunderte alt und muss sich nicht auf 
Quantenebene austoben. Wir wissen ja nicht mal wie Gravitation 
funktioniert...

Ich hätte btw gerne Spracherkennungselektronik die ordentlich funzt und 
gute Energiespeicher für Elektroautos. :)

MfG Echo

von Gast (Gast)


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Ein Bereich der gemessen am vorstellbaren noch völlig in den 
Kinderschuhen steckt ist künstliche Intelligenz und Robotik.

von Zak M. (64qam)


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Gast schrieb:
> Wenn man also die über viele tausend Jahre dauernde Geschichte der
> Technik betrachtet, ist es unwahrscheinlich das sie ausgerechnet in
> diesem Jahrtausend endet.

Na ich denke enden wird sie nicht - es wird sicher eine Verlagerung auf 
andere Technologien geben. Die Umwelttechnik oder vielleicht irgendwann 
die Nutzbarmachung des Weltraums. Genausogut wie es das Ende eines alten 
Systems sein kann, kann es auch ein Anfang von etwas Neuem sein. 
Vorraussetzung ist aber das die Menschen endlich mal ihre hausgemachten 
Problemchen in den Griff kriegen und zB. damit aufhören rumzukarnickeln 
bis die ganze Erde zugeschissen ist. Die Möglichkeiten sind vorhanden es 
mangelt an der Einsicht zur notwendigen Veränderung.

von Zak M. (64qam)


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Gast schrieb:
> Ein Bereich der gemessen am vorstellbaren noch völlig in den
> Kinderschuhen steckt ist künstliche Intelligenz und Robotik.

Die Robotik und KI wird wohl dann eines Tages das endgültige Ende der 
Welt wie wir sie kennen sein. Sicher wird das den Menschen irgendwann 
vom Zwang stupide Tätigkeiten zu tun erlösen. Was noch zu regeln wäre 
ist, wie wird der von Maschinen geschaffene Reichtum verteilt und was 
machen Milliarden Menschen mit ihrer vielen freien Zeit.

von zwieblum (Gast)


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lol ... schon mal in ein geschichtsbuch geschaut?

von Zak M. (64qam)


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ja. relativ primitive maschinen (weil ohne eigenintelligenz) haben der 
menschheit ein immer laenger waerendes leben, viel freizeit und grossen 
wohlstand beschert. oder was meinst du?

von mr.chip (Gast)


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> "Reicht es nicht, wenn man genügend Geld hat,
> um sich Lebensmittel zu kaufen und ab und zu ein "Bonbon" (Bücher, ein
> Kinobesuch, vielleicht mal ins Restaurant)." wieder zu schätzen wissen. Da > 
wird sich keiner mehr für Handyfernsehen interessieren.

Handyfernsehen - stellvertretend für die immer weniger lebensnotwendige 
technologische Entwicklung - ist nicht wirklich das Problem. Das 
eigentliche Problem ist nicht, ressourcenfressende, aufwändige 
Technologien zu haben - sondern, diese alle 2 Jahre auszuwechseln. Alle 
2 Jahre ein neues Handy, ein neues Auto, ein neuer PC, ein neues 
Notebook, alle 5 Jahre eine neu eingerichtete Wohnung, vier mal pro Jahr 
neue Klamotten usw. Eigentlich könnte man alle jetzt genannten 
Zeitspannen verdoppeln und damit die Hälfte (!!!) an Ressourcen sparen. 
Ob es reicht, ist fraglich, aber es wäre schon mal ein Anfang.

von ja genau (Gast)


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Also ich kaufe mir nicht 4x im Jahr neue Klamotten ;)

von schwups... (Gast)


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Alles nur eine Frage des "Verteilungskampfes".

Wenn die Resourcen unwiederbringlich futsch sind, wird dieser Planet
sich wieder zu einer Agrargesellschaft zurückentwickeln (müssen).
Die Alternative wären endlose Kriege die zugunsten der
technologisch hochgerüsteten Weltmächte endschieden würden.
Eine urbane Gesellschaft wäre nicht mehr lebensfähig da hier eine
Selbstversorgung wegen dem Missverhältnis von Wohn- und Nutzfläche
nicht möglich ist.
http://de.wikipedia.org/wiki/Urbanisierung

von Falk B. (falk)


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Die Welt wird nicht daran scheitern, dass kein neuer schnellerer 
Computer gebaut wird. Egal ob aus Silizium, Licht oder organischer 
Materie. Die Welt von heute hat KEINERLEI technische Probleme. ALLE 
Problem sind rein sozialer, menschlicher Natur. Und alle Probleme lösen 
heisst NICHT, das Schlaraffenland zu erschaffen wo alles auf Knopfdruck 
passiert und alle 24h am Tag in der Hängematte liegen, sondern das der 
Mensch vernünftig wird und gewisse Grenzen und Einschränkungen 
akzeptiert. Sei es Umweltschutz, begrenzte 
Siedungsaktivitäten/Bevölkerungswachstum etc. Aber das wird in 
absehbarer Zeit nicht passieren. Die Welt wird an Dummheit, Gier und 
Grössenwahn untergehen.

MfG
Falk

von Rick (Gast)


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Es wird immer weitergehen, nicht immer wie wir glauben.
Den Traum, das Maschinen uns alle Arbeit abnehmen, gab es schon in 
Zeiten weit vor Internet und Computern, also recht mechanische Träume.

Es ist heute kein technologisches Problem in ein Handy, ein 
Multimediasystem zu bauen, mit DVBT, UMTS-Internetzugang, 
GPS-Navigation, MP3, Radio, Office-Programme etc. und natürlich 
Telefonfunktion.

Ich fand Ende der 70-er (ich weiss ich bin ein alter Knacker) die 
Digitaluhren mit vielen Knöpfen einfach nur geil, wofür zweitrangig.

Ich glaube, das es nicht noch mehr Anwendungen werden, eher 
individuellere und sinnvollere.
Im medizinischen Bereich könnte man viel machen, fragt sich nur für wen 
und welchen Geldbeutel.
Vor 15 Jahren hätte niemand die Auswirkungen des Internet auf unser 
heutiges Leben erahnen können.
Mails und Datenaustausch, Online-Einkauf, WEB 2.0 (Business- und 
Diskussionsplattformen, Lebenspartnersuche,...)

Wir werden HiTech in Bereichen bekommen, die einem gar nicht mehr 
auffallen.
Ich setze mich selbstverständlich abends vor den Computer mit 
Flachbildschirm, schaue nach meinen Mails, mache meine Bankgeschäfte und 
checke meine Aktien online, simse meinen Freunden (ewig nicht mehr 
gesehen) etc. vor 15 Jahren war das unbekannt.

Da bin ich Donnerstagsabends schnell zur Bank, Überweisungen abgeben und 
dann vl. mit de Freunden ein Bierchen trinken, Verabredungen klappten 
auch ohne Handy (gab es ja so nicht).

In meinem Auto anno 1995 hatte ich weder Klimanlage, GPS-Navigation, 
Telefon oder gar Internetzugang. 2009 ist das technisch kein Problem 
mehr.
Ich bin trotzdem 1995 am Ziel angekommen und habe nichts vermisst und 
mein Kasettenradio war klasse (Kasetten: kleine handliche 
Magnetbandaufzeichnungsspeicher, meistens für Musik genutzt)

Das ganze Heer der Ingenieure\Techniker\Arbeiter hat auch in Zukunft 
noch reichlich zu tun.
Nicht alle, aber das war zu allen Zeiten so.

von P. S. (Gast)


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Rick schrieb:

> Vor 15 Jahren hätte niemand die Auswirkungen des Internet auf unser
> heutiges Leben erahnen können.

Keine Angst, es gab Leute, die konnten sich das vorstellen.

> Mails und Datenaustausch, Online-Einkauf, WEB 2.0 (Business- und
> Diskussionsplattformen, Lebenspartnersuche,...)

Mails, Datenaustausch, Diskussionsplatformen, das gab es vor 15 Jahren 
schon. Das Internet ist aelter, als glauben...

> Ich setze mich selbstverständlich abends vor den Computer mit
> Flachbildschirm, schaue nach meinen Mails, mache meine Bankgeschäfte und
> checke meine Aktien online, simse meinen Freunden (ewig nicht mehr
> gesehen) etc. vor 15 Jahren war das unbekannt.

In dieser Form und in dieser Auspraegung sicher, aber nicht prinzipiell.

> Da bin ich Donnerstagsabends schnell zur Bank, Überweisungen abgeben

Kein Btx gehabt? Pech :-)

von Nam T. (namtam)


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Peter Stegemann schrieb:
> Rick schrieb:
>> Mails und Datenaustausch, Online-Einkauf, WEB 2.0 (Business- und
>> Diskussionsplattformen, Lebenspartnersuche,...)
>
> Mails, Datenaustausch, Diskussionsplatformen, das gab es vor 15 Jahren
> schon. Das Internet ist aelter, als glauben...
Ich denke, Rick schreibt eher von der Selbstverständlichkeit. Damals war 
das Internet eher noch für exklusivere, sprich: forschende, 
Personenkreise gedacht, während es heute praktisch für jedermann eine 
Selbstverständlichkeit ist. Es gehört einfach zum Leben.

von Sven P. (Gast)


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Falk Brunner schrieb:
> [...]

Du bringst es auf den Punkt.

Das, was die Entwicklung maßgeblich hemmt, sind solche Aussagen wie (ich 
entlehne das mal sinngemäß und etwas überspitzt aus einem anderen 
Thread):

> Warum soll ich statt <ALTESDING> lieber <NEUESDING> verwenden?
> Klar, <NEUESDING> ist technisch überlegen und braucht deutlich weniger
> <RESSOURCE>. Aber <RESSOURCE> kostet doch heute nichts mehr.

Und <RESOURCE> und <ALTESDING> fängt beim Auto an, geht über MP3, 
verschwenderische Betriebssysteme, Web 2.0.....

von FMode (Gast)


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> sondern, diese alle 2 Jahre auszuwechseln. Alle
2 Jahre ein neues Handy, ein neues Auto, ein neuer PC, ein neues
Notebook, alle 5 Jahre eine neu eingerichtete Wohnung, vier mal pro Jahr
neue Klamotten usw. Eigentlich könnte man alle jetzt genannten
Zeitspannen verdoppeln und damit die Hälfte (!!!) an Ressourcen sparen.
Ob es reicht, ist fraglich, aber es wäre schon mal ein Anfang.

> Warum soll ich statt <ALTESDING> lieber <NEUESDING> verwenden?
> Klar, <NEUESDING> ist technisch überlegen und braucht deutlich weniger
> <RESSOURCE>. Aber <RESSOURCE> kostet doch heute nichts mehr.


Praezisierung UND wir sind hier in einem Elektronikforum:
Warum muss ein DVD Player der kein DIVX abspielen in den Muell wandern 
und durch einen neuen mit DIVX ausgetauscht werden ?
Beide Geräte aufschrauben und mit Verwunderung feststellen das beide die 
selben IC's auf der Platine haben !

Das Zauberwort lautet: Software !
und das zweite Zauberwort lautet Open Source !
Dann kommt jemand daher und patcht DIVX in den alten Player rein... und 
man muss keine neue Hardware bauen/kaufen.

Software bestimmt zu grossen Teil die Funktionalität der Geräte und das 
muss endlich kapiert werden  !!!

Hier lassen sich mit staatlicher Regulierung Resourcen ohne Ende 
einsparen.


> Wieso muss mein Navi auch mp3s abspielen können.

Wieso gibt es Windows CE Kisten in denen Windows CE zugenagelt ist und 
nur die Navianwendung läuft ?

von Falk B. (falk)


Lesenswert?

@  FMode (Gast)

>Warum muss ein DVD Player der kein DIVX abspielen in den Muell wandern
>und durch einen neuen mit DIVX ausgetauscht werden ?

Weil man DIVX anschauen will.

>Beide Geräte aufschrauben und mit Verwunderung feststellen das beide die
>selben IC's auf der Platine haben !

naja.

>Das Zauberwort lautet: Software !
>und das zweite Zauberwort lautet Open Source !
>Dann kommt jemand daher und patcht DIVX in den alten Player rein... und
>man muss keine neue Hardware bauen/kaufen.

Die Masse kann das gar nicht. Und selbst technisch begabte Leute haben 
meist wenig Bock, ihren DVD-Player mit Open Source zu pimpen. Das 
beschränkt sich auf einen SEHR kleinen Kreis von Freaks.

>Software bestimmt zu grossen Teil die Funktionalität der Geräte und das
>muss endlich kapiert werden  !!!

Mach dir da mal keine Gedanken, das ist längst angekommen.

>Hier lassen sich mit staatlicher Regulierung Resourcen ohne Ende
>einsparen.

;-)
Staatliche Regulierung war noch nie wirklich brauchbar. Und Resourcen 
WILL man nicht einsparen! Doch, im Einzelprodukt, das so billig wie 
möglich produziert wird, nicht nur in China. Aber in SUMME will/muss man 
dann Unmengen des Produkt herstellen/verkaufen, um wieder etwas Gewinn 
zu machen.

@  Rick (Gast)

>Es wird immer weitergehen, nicht immer wie wir glauben.

Yep.

>Ich fand Ende der 70-er (ich weiss ich bin ein alter Knacker) die
>Digitaluhren mit vielen Knöpfen einfach nur geil, wofür zweitrangig.

Digital watches? ;-)

http://www.youtube.com/watch?v=uPa1P63Bwas

>Ich glaube, das es nicht noch mehr Anwendungen werden, eher
>individuellere und sinnvollere.

Räusper
Im Moment geht die Entwicklung doch eher in die vollkommen falsche 
Richtung. Jeder Mist wird mit ncoh mehr Mist vollgestopft. Auto mit 
Unmengen an Elektronik ins SchnickSchnack (von aussen verstellbarer 
Innenspiegel etc.), Software mit zahllosen, überbordenden Features, 
ebenso Handies.

>Im medizinischen Bereich könnte man viel machen, fragt sich nur für wen
>und welchen Geldbeutel.

Unter anderem. Ausserdem ist es wie bereits gesagt KEINE technische 
Frage, sondern vielmehr eine menschlich/philosophische.
Einnfaches Beispiel. Anstatt MILLIARDEN für Gesundheits, nein, 
KRANKHEITSKOSTEN auszugeben, welche falsche Ernährung, Bewegungsmangel, 
Nikotin und Alkohol anrichten, könnte man SPIELEND einen Grossteil der 
medizinischen Probleme OHNE Medizin lösen. Einfach gesünder leben, gutes 
Zeug essen, moderaten Sport, keine Workaholics etc. Aber dan wäre die 
Pharmabranche pleite. Und die Ärzte. Und und und . . .

>Vor 15 Jahren hätte niemand die Auswirkungen des Internet auf unser
>heutiges Leben erahnen können.

Doch, doch, nur wurden die als Spinner und Freaks abgetan.

>Mails und Datenaustausch, Online-Einkauf, WEB 2.0 (Business- und
>Diskussionsplattformen, Lebenspartnersuche,...)

Web 2.0? Schöne, sinnentleerte Phrase.

>Wir werden HiTech in Bereichen bekommen, die einem gar nicht mehr
>auffallen.

Und die Menschen immer mehr verblöden und abhängig machen.

>Ich setze mich selbstverständlich abends vor den Computer mit
>Flachbildschirm,

Schön und gut, aber selbst ein durchschnittlicher Röhrenfernseher von 
von 20 Jahren reicht, um der Masse die Volksverdummung ins Haus zu 
holen.

> schaue nach meinen Mails, mache meine Bankgeschäfte und
>checke meine Aktien online,

Naja, netter Luxus, nichts wirklich Relevantes.

> simse meinen Freunden (ewig nicht mehr
>>gesehen)

DORT liegt der Hase im Peffer! Bei allen tollen Möglichkeiten des 
Internet, REALE soziale Kontakte ersetzt es nicht! Frag mal die 
Therapeuten, die Onlinejunkies therapieren. Und schau dir mal die 
"Kultur" an, welche das Händy geschaffen hat. Da wird ENDLOS der 
schwachsinnigste Müll an öffentlichen Plätzen gequatscht, dass es einem 
schlecht wird. Da wird mal fix ne Verabredung 3min vorher abgesagt, geht 
ja technsich "hab mich ja nochmal gemeldet". Ohne die Seuche Händy 
mussten die Menschen mal mal klar ne Ansage machen und konnten nicht ein 
halbes Dutzend mal noch rückrufen, ändern, "mal sehen, kann nicht" und 
den ganzen Firlefanz. Und ich behaupte, es ging dabei BESSER!

>Da bin ich Donnerstagsabends schnell zur Bank, Überweisungen abgeben und
>dann vl. mit de Freunden ein Bierchen trinken, Verabredungen klappten
>auch ohne Handy (gab es ja so nicht).

Nicht wahr . . .
Und man hat ECHTES Bier mit REALEN Leuten getrunken. Nicht nur ala 
Second Life (was ich selber noch nie gespielt habe, ist mir drei Nummen 
zu schwachsinnig).

>In meinem Auto anno 1995 hatte ich weder Klimanlage, GPS-Navigation,
>Telefon oder gar Internetzugang. 2009 ist das technisch kein Problem
>mehr.

Brauchst du das? Ist das der Weg zu Seeligkeit?
Wie sagte mal einer? "The best things in life, are all the simple 
things, that come without a price . . ."

>Ich bin trotzdem 1995 am Ziel angekommen und habe nichts vermisst und
>mein Kasettenradio war klasse (Kasetten: kleine handliche
>Magnetbandaufzeichnungsspeicher, meistens für Musik genutzt)

Kenn ich, auch wenn ich noch nicht soooo der alte Knochen bin. Hab damit 
auch Computerprogramme gespeichert (was heisst, ich bin über 30 ;-)

>Das ganze Heer der Ingenieure\Techniker\Arbeiter hat auch in Zukunft
>noch reichlich zu tun.

Viel mehr zu tun und VIEL grössere Aufgaben liegen vor dem Menschen 
selber.

MFG
Falk

von PJ (Gast)


Lesenswert?

Die Materialkunde macht zur Zeit ja große Fortschritte und hat uns neue 
und interessante Materialien beschert und wird das sicher auch noch eine 
Weile tun.

Eins der nächsten großen Dinger wird meiner Meinung nach die Genetik 
sein.
Da ist vieles noch nicht gut verstanden, da die ganzen chemischen und 
biologischen Reaktionskreise sehr verwickelt ineinander greifen. Dies 
heißt gleichzeitig, dass da mit viel Forschung (und Geld reingepumpt 
wird da) viele neue Erkenntnisse gewonnen werden. Das geht so weit, dass 
es inzwischen schon eine Do-It-Yourself Biohacker-Szene gibt, die sich 
selbst Bakterien und andere Organismen züchten, die zuhause Zentrifugen, 
Chemikalien und Thermocycler zur DNA-Verarbeitung haben usw. Das sind 
Anzeichen dafür, dass sich das Wissen und die praktische Erfahrung mit 
Genetik in den nächsten Jahrzehnten rasant ausbreiten werden.

Eine wesentliche Entwicklung, die noch fehlt und auch damit 
zusammenhängt, ist ein besseres Verständnis des Menschen. Das wurde oben 
ja schon angesprochen. Aber insbesondere meine ich, dass der Mensch noch 
zu viel als Maschine gedacht wird. "Das Gehirn ist ein Computer", "Die 
DNA programmiert komplett alles", solche Dinge, die den Menschen zu 
einem reinen Funktionsapparat reduzieren.

Dieses simplistische deterministische Weltbild ist eine Antithese zum 
freien Willen, und daher ist es falsch.
Außerdem hätte es schlimme Konsequenzen, wenn man es zur Grundlage 
gesellschaftlicher Entscheidungen macht, da man, um das Übel aus der 
Welt auszurotten, nicht mehr auf Einsicht, den freien Willen der 
Menschen und ihre Verbesserungsfähigkeit und somit Aufklärung und Liebe 
setzen könnte, sondern stattdessen mit "Dressur" oder gar Vernichtung 
arbeiten "müsste".

Die allzu mechanistischen Medizinier, Genetiker, Biologen, Ingenieure 
sowie Jedermanns (bei der Popularisierung der "Wissenschaft" spielt 
dieses maschinistische Weltbild leider eine zu starke Rolle -- sie weiß 
über die Zusammenhänge letztlich nämlich so wenig, dass sie mit solchen 
Aussagen ihre Kompetenzen überschreitet --) werden mit fortschreitender 
Vertiefung dieser Dinge entdecken, dass das nicht so simpel ist, wie sie 
dachten. Sobald sie das begreifen, werden sie dem psychologischen und 
spirituellen Innenleben des Menschen bedeutend mehr Beachtung schenken 
müssen -- allein schon wegen der engen Verbindungen zur Gesundheit 
(Psychosomatik) --, eröffnet dieses Scheuklappenentreißen dann doch 
bedeutende Chancen für eine Verbesserung der sozialen Situation der 
Menschheit.

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