Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Erfahrungen mit 5V->3,3V für SD-Card


von Detlev T. (detlevt)


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Hallo Leute,

ich stehe vor dem Problem einen AVR, der wegen der Taktfrequenz zwingend 
mit 5V betrieben werden muss, an eine SD-Card anzuschließen. Es wird 
also nötig sein, die Signalpegel auf 3,3V herunter zu setzen. Ich habe 
hier im Forum die verschiedensten Lösungen gesehen, wer hat mit welcher 
welche Erfahrungen gemacht? Oder hat eine Meinung dazu?

1) Spannungsteiler mit Widerständen im kOhm Bereich (Soll Probleme bei 
höheren Frequenzen geben)
2) Widerstand und 3,9V Zenerdiode gegen Masse (Möglicherweise 
Überspannung an den Eingängen?)
3) Widerstand und Schottkydiode an 3,3V (Führt zu Spannung > VCC an den 
Eingängen der SD-Card)
4) 74HC4050 mit 3,3V betrieben und 5V am Eingang (aber lt. Datenblatt 
nicht erlaubt)
5) 74VLC245A (Wohl schwer zu bekommen)
6) Lösung mit NMOS und 3,3V Pullup (siehe Anhang)

Vielen Dank für eure Kommentare

Gruß, DetlevT

von spess53 (Gast)


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Hi

>4) 74HC4050 mit 3,3V betrieben und 5V am Eingang (aber lt. Datenblatt
>nicht erlaubt)

Ging bei mir  ohne Probleme. Und ist lt. Datenblatt ausdrücklich 
erlaubt.

MfG Spess

von Oliver D. (unixconf)


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Hi Detlev,
> 1) Spannungsteiler mit Widerständen im kOhm Bereich (Soll Probleme bei
> höheren Frequenzen geben)
Stimmt, funktioniert, gibt aber probleme mit hohen SPI-Taktraten

> 2) Widerstand und 3,9V Zenerdiode gegen Masse (Möglicherweise
> Überspannung an den Eingängen?)
warum keine 3.3V-Zenerdiode ???

> 3) Widerstand und Schottkydiode an 3,3V (Führt zu Spannung > VCC an den
> Eingängen der SD-Card)
> 4) 74HC4050 mit 3,3V betrieben und 5V am Eingang (aber lt. Datenblatt
> nicht erlaubt)
> 5) 74VLC245A (Wohl schwer zu bekommen)
> 6) Lösung mit NMOS und 3,3V Pullup (siehe Anhang)

Habs auch schon mit einem SN74LS244N laufen gehabt,
funktioniert !!!
Und den gibt es bei Reichelt.

DBD
 Olli

von Detlev T. (detlevt)


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@spess53
Dann hatte ich wohl ein Datenblatt der falschen Firma. Dann werde ich 
das wohl einmal ausprobieren.

@Oliver Dippel
Die Spannung einer Zenerdiode hängt vom Strom ab. Die Nominalspannung 
erreicht sie erst beim Maximalstrom, bei kleineren Strömen ist dieser 
Wert niedriger (Habe ich wegen einem vergleichbaren Problem mit der 
USB-Schnittstelle herausgefunden)

Gruß, DetlevT

Nachtrag:
@spess53
Ich hatte das falsche Datenblatt! Der Baustein von Philips ist 
jedenfalls so spezifiziert, wie du gesagt hast.

Danke!

Gruß, DetlevT

von Avr N. (avrnix) Benutzerseite


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74LS07 ist Mit einen OC Ausgang. Den kannst du dann mit einen R an +3,3V 
hängen

http://comwebnet.weimars.net/forum/attachment.php?aid=231

von spess53 (Gast)


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Hi

Es gibt auch noch eine 'Nobelvariante': ST2378 (bei CSD erhältlich).

MfG Spess

von Detlev T. (detlevt)


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@AVRnix
Bekommt man den irgendwo?

@spess53
Wäre wohl zu nobel. Was den 74HC4050 betrifft: Es gibt einen Unterschied 
zwischen Philips (Vin <= 16V) und SGS Thompson (Vin <= VCC+0.5V). Jetzt 
muss man nur noch herausfinden, von wo die Versandhändler ihre ICs 
haben...

Die Sache ist auch die: Ich bekomme sonst alles bei Reichelt. Wegen der 
Versandkosten ist das auch ein Punkt für oder gegen sie eine oder andere 
Lösung.

Gruß, DetlevT

von Axel (Gast)


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MAX3392 bei Farnell

von Detlev T. (detlevt)


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Hallo Leute,

danke erst einmal für eure Hilfe.

Für den Fall, dass irgendwann dieselbe Frage hat, hier noch ein 
Nachtrag:

Der 74HC4050 erlaubt auch bei SGS Thompson eine Eingangsspannung von bis 
zu 15V - sagt das aktuelle Datenblatt auf deren Homepage. Das 
Datenblatt, was man bei Reichelt geliefert bekommt, ist veraltet.

Aus meiner Sicht ist das für meine Zwecke die ideale Lösung.

Gruß, DetlevT

von (prx) A. K. (prx)


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Das Datasheet von SGS ist einem copy-and-paste Fehler zum Opfer 
gefallen, denn in der Beschreibung vorne steht es richtig drin. Die 
Ratings/Conditions wurden offenbar von den üblichen 74HC unangepasst 
übernommen.

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