Hi Leute, Ich will grade selber eine Hebebühne für ein Motorrad bauen. So ca. 300 kg möchte ich damit schon heben können. Am liebsten hydraulisch. Gibts da irgendwo günstig solche Hydraulikaggregate und Zylinder oder sowas in der Richtung? Oder wie könnte man den Antrieb für die Hebebühne anders auch noch lösen? Gewindestange habe ich mir auch schon überlegt; wird aber nicht funktionieren weil zu hohe Abnutzung des Gewindes (ausser das wäre aus gehärtetem Stahl oder Keramik, was aber wohl kaum zu bezahlen ist). Ideen? Gruss Tobias
Tobias Plüss schrieb: > Gewindestange habe ich mir auch schon überlegt; wird aber nicht > funktionieren weil zu hohe Abnutzung des Gewindes (ausser das wäre aus > gehärtetem Stahl oder Keramik, was aber wohl kaum zu bezahlen ist). Warum sollte sich das zu sehr abnutzen? Bau einen Scherenhubtisch mit unten- oder obenliegender (weniger Verschmutzung) Gewindestange. Dann hast du auch gleich das Sicherheitsproblem erschlagen, weil der Gewindeantrieb selbsthemmend ist.
> Gewindestange habe ich mir auch schon überlegt; wird aber > nicht funktionieren weil zu hohe Abnutzung des Gewindes Dann sieh Dir mal die einfachen Wagenheber an, die bei vielen Autos zum Bordwerkzeug gehören. Die bekommen das mit einem Gewinde hin. Welchen Hub benötigst Du denn? Vielleicht lässt sich ja ein einfacher Wagenheber aus dem Autozubehörhandel, ob nun Schere mit Gewinde oder Hydraulik, für Dein Projekt verwenden. Preislich dürftest Du da auf jeden Fall im grünen Bereich liegen, und die Teile heben etwas mehr als 300 kg.
Seid ihr sicher, dass das mit der Gewindestange einwandfrei ist? Ich dachte auch an einen Scherenhubtisch; das Problem dabei ist ja aber das folgende: Wenn die Hebebühne ganz unten ist - und die 'Scheren' relativ flach sind - dann braucht das ja eine enorme Kraft, um den Tisch incl. Motorrad zu heben. Da ich die Gewindestange motorisch antreiben möchte, habe ich erst mal befürchtet, dass die das nicht lange mit macht. @Rufus ich will ca. 1m heben. Sollte passen oder?
> ich will ca. 1m heben.
Na gut, übliche Autowagenheber haben diese Hubhöhe nicht.
Wenn Du mit einer Hebelmechanik und entsprechender Übersetzung
arbeitest, dann sollte auch mit einem 30cm-Wagenheber der Hub erzielt
werden können. Dafür müsste der Wagenheber halt etwa das Dreifache von
300 kg heben können - das dürfte kein Problem darstellen. Dimensioniere
das lieber etwas großzügiger, es dürfte nicht schwer sein, geeignete
Autowagenheber zu finden.
Achte bei Deinem Selbstbau darauf, daß Du die Hebebühne in gehobener
Stellung arretieren kannst - nichts ist drolliger, als ein sich
schlagartig zusammenfaltender Scherenhubtisch.
Gute Schweißnaht!
Wie könnte ich denn diese 'Übersetzung' technisch realisieren? Das Teil sollte in zusammengeklappten Zustand möglichst flach sein, das wäre schön.
http://www.hamsterpreise.net/product_info.php?products_id=1039 Für den Preis bekommt man hier nicht mal die Einzelteile. Und bei einer Selbstbauvariante mit 1 m Hubhöhe beachten: Wenn der Motor auf dem Boden liegt, will der auch erstmal 1m hochgehoben werden. mbeyer
mbeyer schrieb: > http://www.hamsterpreise.net/product_info.php?products_id=1039 > > Für den Preis bekommt man hier nicht mal die Einzelteile. > Und bei einer Selbstbauvariante mit 1 m Hubhöhe beachten: Wenn der Motor > auf dem Boden liegt, will der auch erstmal 1m hochgehoben werden. > > mbeyer Ist aber weit entfernt von der gewünschten Hubhöhe von 1m. Michael
Schüttelreim: Will solch' Lasten man mit Bühnen heben, dann läßt das meist auch Hünen beben. ;-) MfG Paul
>Wenn der Motor auf dem Boden liegt, will der auch erstmal 1m hochgehoben >werden
Naja ein Motoradmotörchen :)
Mit ´nem Kumpel auch schon mit einem 90 PS 4-Zylinder Nissanmotor
gemacht, größer als das Gewichtsproblem was das ölige ...
Früher (TM) habe ich solche Motorräder an der Uhrkette getragen. ;-) MfG Paul
@ Tobias Plüss Bau dir doch eine Scherenhebebühne und für den Hub nimmste einen Rangierwagenheber aus nem Baumarkt (~50 Euro)oder Ebay http://cgi.ebay.de/Rangierwagenheber-2-Tonnen-Wagenheber-fahrbar-NEU_W0QQitemZ190306276149QQcmdZViewItemQQptZHebe_Hydrauliktechnik?hash=item190306276149&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=66%3A2|65%3A1|39%3A1|240%3A1318|301%3A1|293%3A1|294%3A50 der auf die Achse auf halber Höhe wirkt. etwa so. ^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^^ O O<----------> * . * * . * * . * O * + * * + * * + * O ++++++++++++++ O<----------> ############################################### . ohne Bedeutung(mußte Umbruch austricksen) * Rahmen oben evtl. mit ner Rippen-aluplatte # Rahmen unten + Rangierwagenheber 2t (üblich) 0 Drehlager unverschieblich 0<-> Drehlager verschieblich Einige Materialien kannste auch günstig bei Ebay kaufen oder auch gleich fertig z.B. http://cgi.ebay.de/PROFI-MOTORRADHEBEBUHNE-360-KG-Mechan-pneumat-hydraul_W0QQitemZ120413908916QQcmdZViewItemQQptZHebe_Hydrauliktechnik?hash=item120413908916&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=66%3A2|65%3A1|39%3A1|240%3A1318|301%3A0|293%3A1|294%3A50 Anstelle des Scherenhub gibts noch den Parrallelogrammhub http://cgi.ebay.de/Motorrad-Hebebuehne-Motorradhebebuehne-500kg-NEU-24359_W0QQitemZ360152553664QQcmdZViewItemQQptZHebe_Hydrauliktechnik?hash=item360152553664&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=66%3A2|65%3A1|39%3A1|240%3A1318|301%3A0|293%3A1|294%3A50 Ob sich da das basteln ohne Erfahrung und Werkzeug(und ohne Maschinen) lohnt kann ich nicht sagen, da ich deine Möglichkeiten nicht kenne.
@Paul
Dein Reim ist wieder mal Spitze :-)
@mbeyer
> Für den Preis bekommt man hier nicht mal die Einzelteile.
mag sein, selber bauen macht aber mehr Spass. Kaufen kann jeder ;-)
@schwups
Möglichkeiten hab ich eigentlich alles was man braucht und Werkzeug
auch. Daran soll's nicht liegen ;-)
Aber wie du das mit dem Wagenheber meinst, ist mir noch nicht ganz klar.
In deinem 'Bild' drückt der ja irgendwie schräg auf die mittlere Achse
(wo sich die 'Scheren' kreuzen), ich kann aber nicht ganz erkennen was
der Vorteil davon ist.
Andere Möglichkeit:
Halt oben (oder unten) bei den '0<-> Drehlagern verschieblich' ein
Gewinde rein und mit ner Gewindestange das ganze hoch heben. Ich weiss
aber nicht, ob das Kraftmässig passt, und irgendwie blick' ich im Moment
nicht ganz durch, wie ich da die maximale Kraft, die auf die
Gewindestange wirkt, berechnen könnte. Es müssen aber wohl schon ein
paar N sein denk' ich mal ;-)
Und daher habe ich eben erst befürchtet, dass die Abnutzung da einfach
extrem würde.
@Tobias Plüss Lösung mit Wagenheber: Der Wagenheber muß ja nur die Scherachse anheben oder absenken und wäre unter der Scherachse am einfachsten zu lösen weil das System aus zwei nichtrechtwinkeligen Dreiecken übereinander geometrisch stabil gleich groß ist und der Wagenheber jede Last bis zwei Tonnen heben kann. Man muß noch bedenken das sich die Last auf vier Lagerpunkte verteilt. Der Wagenheber müßte natürlich etwa 500mm Hub schaffen was dann 1m Gesamthub brächte. Lösung mit Spindel: Eine Gewindestange (z.B. Trapezgewindestange TR20 o.ä.) müßte schätzungsweise reichen die man mit ner Handkurbel oder einem Getriebmotor antreibt. Ich bin nicht sicher, aber die Antriebs- kraft müßte gleichmäßig linear sein. Wäre nicht uninteressant über die Winkel min,max die Kräfte zu berechnen. Ich würde aber eine Zugbelastung vorsehen. Bei einer Schubbelastung könnte die Stange knicken. Außerdem sollte man die Torsionskräfte für die Gewindemutter nicht außer Acht lassen. Empfehlenswert wäre bei einem Spindelantrieb auch eine Sicherung, z.B. in Form einer Sicherungsvorrichtung vorzusehen das der Tisch bei einem Bruch nicht zusammenkracht und für einen kapitalen Schaden sorgt, von der Verletzungsgefahr mal ganz abgesehen. Ich hatte mal vor Ewigkeiten mal einen Holztisch mit Schergestell gebaut der auch funktionierte aber das Gewinde war nur M10, was aber eher schwer ging und dann auch keinen Spaß mehr machte den zu verstellen. Nach so 10 Jahren brauchte ich den Tisch ohnehin nicht mehr und hab ihn wieder zerlegt und entsorgt.
@Schwups Jau, genau so wie du das mit dem Gewinde umschreibst, habe ich mir das auch vorgestellt. Die Gewindestange wird z.B. am oberen Teil so montiert, dass sie die beiden Scheren zusammen zieht - und dann fährt der Tisch automatisch hoch. Das wär relativ einfach zu bauen, denk ich mal, aber die Frage ist jetzt - wie gross sollte die Stange ungefähr sein. Ich habe mir auch überlegt, z.B. eine gewöhnliche, sagen wir mal M10, Gewindestange zu nehmen. Oder aber, wenn das wirklich erforderlich ist, eine Trapezgewindestange. Und den Antrieb mache ich mit einem Elektromotor (das macht ja keinen Spass, so ein Teil nen Meter hoch zu kurbeln ;-)). Als Sicherung, wenn das nötig sein sollte, habe ich mir überlegt, ob man z.B. im oberen Teil an der Führung der Schienen Löcher rein bohrt, und da einen Bolzen rein steckt, wenn die Hebebühne oben ist. Dann ist das ganze fixiert, man darf dann einfach nicht vergessen, den Bolzen wieder rauszunehmen, bevor man den Motor anlässt ;-) Hast du ne Ahnung, wie sich diese Kräfte berechnen lassen? Ich hatte das zwar mal in Physik, aber irgendwie sieht das bei der Hebebühne gar nicht so einfach aus..... Gruss
Ich würde mich unter die Konstruktion aber nicht drunter legen. Auch ein Ingenieur würde bei einem Selbstbau mit entsprechendem Sicherheitsfaktor wahrscheinlich Respekt haben und lieber auf die geprüften und bewährten Geräte zurückgreifen. Oder einen Kollegen mal nachrechnen lassen.. Sicher zu sein, dass es sicher ist, ist der Aufwand, der die Angelegenheit nicht lohnenswert erscheinen lässt. Grüße an die platten Füße!
Zwei Wege fallen mir als Lösung ein: 1)Berechnen aller Kräfte was sehr aufwendig sein kann. 2)Ausprobieren nach dem Prinzip von Versuch und Irrtum. (Kann kostspielig sein,Gewindestange M10 wäre schon rausgeschmissenes Geld) Ich will mal versuchen ein wenig Know-How beizusteuern, ist aber schon eine Weile her, das ich ein Semester den Stoff mal hatte. Da wären einige Berechnungen zu führen: -Zugspannung bei der Spindel (Knickspannungen kann man wohl ignorieren wenn die nicht auftreten oder gering sind). -Biegespannungen bei den Scherbalken (Flachstahl oder Winkelstahl(Vorzug)) insbesondere im Bereich der Querschnittsschwächung(Bohrung). Dabei sollte man den Bereich der größten Zugspannung betrachten. -Scherspannungen bei den Lagern und Wellen die man mit Lagerbuchsen verstärken kann. Zur Berechnung: Zunächst ermittelt man Lastannahmen. Dazu zählt das was man heben will(Hauptlast) zzgl. das was auch im Leerlauf gehoben wird(Eigenlast). In der Summe gibt das die Gesamtlast(Lastannahme). Die Gesamtlast beansprucht Bauteile anteilig. Bei den Lasten muß man nicht pingelig sein und bemißt großzügig. In der Berechnung benötigt man eine zulässige Spannungsgrenze (Sigma) die man so manipulieren kann, das ein vielfacher Sicherheitsfaktor die Konstruktion solide macht. Eine Spindel M10 kann für motorischen Antrieb nicht benutzt werden weil die Oberflächenpressung des Gewindegangs zuviel Reibungshitze produziert und dann frist. Nennt man auch Reibverschweißung was ich noch nie berechnet habe. Große Gewindigkeiten sind da ohnehin nicht drin. Ich schätze max. 50-60 U/Min. Über die Drehmomente bekommt man die erforderliche Motorleistung. >Und den Antrieb mache ich mit einem Elektromotor (das macht ja keinen >Spass, so ein Teil nen Meter hoch zu kurbeln ;-)). Dann muß auch ein Getriebe dran und Endschalter die ein überfahren der maximalen Strecke verhindern. Zu den Berechnungen: Mit Formeln muß man sich nicht rumschlagen weil es im Web ein paar nützliche Programme gibt die eine Berechnung erleichtern. Leider bin ich ziemlich beschäftigt, so das ich die Sache hier nicht so umfangreich beposten kann wie es wünschenswert wäre. Aber bestimmt melden sich noch ein paar Experten die auch mehr Erfahrung haben. Gruß
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