Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Programmieradapter Schaltungsfrage | Z-Diode


von S. S. (-xc-)


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ich habe mir jetzt den diesen programmieradapter gebaut.


nach dem zusammenbauen bei der "endkontrolle" ist mir aufgefallen das 
ich mich evtl. :P etwas verklickt habe beim bestellen...

ist das schlimm wenn die z-dioden statt 5,1V erst bei 51V schalten? ^^"

was genau sollen die dioden überhaupt schützen? den comport oder den uC?
ich vermute letzteren...
dienen diese Zdioden nur dazu evtl. vorkommende spannungsspitzen 
abzufedern? oder kommt aus dem comport generell mehr als 5.1V?

beim ersteren fall würde ich es einfach riskieren... beim zweiten wohl 
eher nicht


danke schonmal für eure hilfe

von Ganymed (Gast)


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Ich versuche mir gerade den
Programmieradapter vorzustellen.
Siehe Anhang.

von S. S. (-xc-)


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sry... wollte ihn eigetnlich anhängen

ps. lag zu 50% am forum :P klickt man auf vorschau muss man den anhang 
nochmal anhängen...

von Robert K. (molch) Benutzerseite


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Hi,

kenn deinen Programmer nicht aber klingt nach der BitBang-Version die 
u.a. auch auf dem Board von Pollin verbaut wird. Da dient die Z-Diode 
dazu den Pegel des COM-Anschlusses (+12..-12V?) auf ein für den µC 
verträgliches Maß zu bringen. Also letzteres bei deinen Varianten ;-)

Ich würde es nich probieren wollen ^^

Greetz

von S. S. (-xc-)


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dammit...
wieviel hält so ein uC den aus?
ich hätte 3,3 und 3,6er Z-Dioden im angebot

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

auch wenn man "nur" µC programmieren will, ist ein gewisses 
Grundlagenwissen über Hardware usw. kein Fehler.
Die Info, daß RS232 mit +12V/-12V Pegeln arbeitet, sollte in wenigen 
Augenblicken zu finden sein.
Die Info, was ein AVR an seinen Pins aushält, sollte in dessen 
Datenblatt zu finden sein, das man zum Programmieren ohnehin zur Hand 
haben sollte.

Wie gesund oder ungesund dann die Kombination der Erkenntnisse ist, 
könnte man notfalls sogar mit gesundem Menschanverstand entscheiden.

Andererseits bewundere ich aber den Optimismus und die Zuversicht.

Nimm die 3,6V und schalte eine normale Si-Diode (1N4148 o.ä) in Reihe, 
diese natürlich in Durchlaßrichtung.
Dann kommst Du auf etwas über 4V und das sollte als H-Pegel für den AVR 
reichen.

Gruß aus Berlin
Michael

von Andreas R. (blackpuma)


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Also wenn am Eingang 12V anliegen wird dem Controller das nicht gut tun.

High Pegel ist üblicherweise 5 V also solltest du das auch mit 5 V 
machen. Kenn den Atmel nicht aber ob der 3,3 oder 3,6 V Eindeutig als 
High Pegel erkennt weiß ich nicht.

LG
Andreas

von Karl H. (kbuchegg)


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Mit den 3.6 könntest du vielleicht Glück haben.
Passieren, im Sinne von Defekt gehen, kann der µC dadurch nicht mehr. Es 
könnte höchstens sein, dass die Pegel dann nicht mehr reichen um als 
logisch 1 erkannt zu werden.

Laut Spez. wird alles was über 0.7 * Vcc liegt als logisch 1 angesehen. 
Bei 5V sind das dann 0.7 * 5 = 3.5V

Ist knapp, könnte aber reichen.

von Robert K. (molch) Benutzerseite


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@Karl-Heinz:
Die 0,7*VCC kommen mir bekannt vor als allgemeine Angabe.
Im Datenblatt des Mega8 S.268 Figure 155 ist eine PIN Threshold Voltage 
vs. VCC angegeben. Die sagt aus das bei VCC = 5V bereits rund 1,7V 
ausreichen um als 1 gelesen zu werden.
Welcher Aussage sollte man nun mehr glauben schenken?
Dass das arbeiten an Definitionsgrenzen immer mit Problem behaftet sein 
kann sind wir uns ich glaube einig :-)

Wenn wirs genau nehmen kann er auch bei 3,6V und 5,1V Vin kaputt gehen, 
S. S.  hat noch keine Aussage über die Betriebsspannung gemacht :-).

Grüße

von Karl H. (kbuchegg)


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Robert K. schrieb:
> @Karl-Heinz:
> Die 0,7*VCC kommen mir bekannt vor als allgemeine Angabe.
> Im Datenblatt des Mega8 S.268 Figure 155 ist eine PIN Threshold Voltage
> vs. VCC angegeben. Die sagt aus das bei VCC = 5V bereits rund 1,7V
> ausreichen um als 1 gelesen zu werden.
> Welcher Aussage sollte man nun mehr glauben schenken?

Keine Ahnung.
Ich hab mir schnelldas Mega16 Datenblatt rausgeholt und dort findet sich 
unter Electrical Characteristics

VIH  Input High Voltage Except XTAl1 and Reset     0.6 Vcc
VIH1 Input High Voltage XTAL1                      0.7 Vcc

Da hab ich mich wohl in der Zeile vertan. 0.6 Vcc wären 3V


Versuch macht kluch.
Und einen Versuch wärs wert, solange die richtigen Z-Dioden nicht da 
sind.

von S. S. (-xc-)


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danke.

versorgungsspannung ist +5V

habe die beiden 3,6 dioden eben eingelötet...mal schauen obs 
geht...wahrscheinlich schmurgelt mir hier gleich alles ab ^^" (wird dann 
aber nicht an den dioden sondern an meinen lötkünsten liegen)

ich halte euch auf dem laufenden

von Paul Baumann (Gast)


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Da "schmurgelt" nichts. Diese Schaltung von Scott existiert zu Hunderten
und funktioniert zuverlässig, wenn auf dem Rechner ein Betriebssystem
läuft, das direkte Portzugriffe erlaubt.

MfG Paul

von S. S. (-xc-)


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heul... irgendwo habe ich einen fehler

den test besteht mein controller noch einwandfrei..
--- da wird wohl nicht allzu viel getestet :P

beim beschreiben sagt mir ponyprog aber device missing/not found

problemsuche:

funktioniert der ersatz für die zenerdiode wirklich?
> Zd 3,6 + normale diode in durchlassrichtung


Transistor:

gilt diese pin zuordnung immer?
wenn flache seite links dann unten emitter?
http://www.reuk.co.uk/OtherImages/labelled-transistor.jpg

in dem tutorial war der transistor mit der bezeichnung BC 547 
angegeben..

nutzen tue ich diesen: BC 547A          TRANSISTOR = BC 237A
den BC 547 ohne irgendwelche buchstaben gab es nicht (bei reichelt)
kann es daran liegen?


ansonsten bin ich ratlos...


edit:
eine sache sache noch:

Im tutorial wird ein atmega8l 8pi genutzt ich habe aber einen
atmega8l 8pu
> ich kann da aber keine unterschiede feststellen/finden

von S. S. (-xc-)


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ok vergesst es :D

es geht...

ich hatte ein leichtes verdrahtungskaos am ic selber...der controller 
war die ganze zeit einwandfrei :P

von Philipp B. (philipp_burch)


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S. S. schrieb:
> funktioniert der ersatz für die zenerdiode wirklich?
>> Zd 3,6 + normale diode in durchlassrichtung

Schlechte Idee. Da die Z-Diode ja in Sperrrichtung betrieben wird, hat 
das denn netten Effekt, dass sie die negative Spannung in 
Durchlassrichtung auf -0.7V begrenzt. Durch die Diode in Serie ist das 
aber nicht mehr möglich -> Negative Spannungen werden nur durch die 
internen Clamp-Dioden begrenzt, die gemäss Datenblatt mit nicht mehr als 
1mA belastet werden sollten.

Dann also wenigstens noch eine zweite Diode parallel zum ganzen Ding um 
negative Spannungen auch abzufangen.

von S. S. (-xc-)


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danke, ähnliche bedenken hatte ich nämlich auch.
bis jetzt funktioniert es noch einwandfrei...naja mal schauen wann der 
erste abraucht...wenn er es denn tut..

ist sowieso nur eine übergangslösung...werde das ganze möglichst bald 
auf die 5.1V diode umstellen..
will nur nicht für zwei läppische dioden eine bestellung rausschicken xD

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

Philipp Burch schrieb:
> S. S. schrieb:
>> funktioniert der ersatz für die zenerdiode wirklich?
>>> Zd 3,6 + normale diode in durchlassrichtung
>
> Schlechte Idee. Da die Z-Diode ja in Sperrrichtung betrieben wird, hat
> das denn netten Effekt, dass sie die negative Spannung in
> Durchlassrichtung auf -0.7V begrenzt. Durch die Diode in Serie ist das
> aber nicht mehr möglich -> Negative Spannungen werden nur durch die
> internen Clamp-Dioden begrenzt, die gemäss Datenblatt mit nicht mehr als
> 1mA belastet werden sollten.

Du hast damit natürlich völlig recht, zumal ich die -12V ja noch im 
selben Posting erwähnt habe...

Gruß aus Berlin
Michael

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