Hi Bin gerade dabei, einen Akkupack des Akkuschrauber meiner Frau Mutter wiederzubeleben. Nach 7 Zellen fand ich, nach einer Kapazität von 30mAh bzw sogar nur 10mAh (bei 1500mAh-Akku) eine 'wirklich tote' Zelle (nimmt 24h 0,6A Strom, baut aber keine Spannung auf) - hab das 'Wiederbeleben' nun doch aufgegeben. Werde mir wohl Baby-Akku's mit Lötfahnen bestellen und den Akku restaurieren :) Nun meine eigendliche Frage(n): - hatte vor langer Zeit im INet eine Methode gesehen, um Akku's bei Nichtgebrauch gezielt pro Zelle auf 0,7V zu entladen. Im Endeffekt eine SI-Diode und ein recht großer Widerstand. Der Sinn dahinter soll sein, daß die ganzen Akku's in dem Pack beim erneuten Laden alle den gleichen Anfangs-Zustand haben (Windflyer Methode, oder so). - mir kam die Idee, eine Diode in Sperrrichtung zur Zelle ebenfalls mit anzulöten. Also MINUS an K, PLUS an A. Davon verspreche ich mir, daß, sobald die Zellenspannung <0,7V wird, der Strom des 'Rest-Akku-Pack' an dieser einen, der schwächsten Zelle, vorbei fließen kann und die Zelle nicht auf oder gar unter 0V herunter geladen werden kann. Hätte das ja schon gerne mal zusammen gesteckt - mir fehlt momentan einfach die Zeit (aber irgend wann, bestimmt). Meine Frage an Euch ist, ob das überhaupt so funktionieren kann wie ich mir das vorstelle. Also Zellenschutz gegen Umpolung und Entladung auf Nominalspannung bei Nichtgebrauch. Klar müsste man den Akku jedes Mal erst neu laden, bevor man Ihn benutzen kann, aber viel anders sieht es im Moment auch nicht aus - wie oft braucht man auch daheim einen Akkuschrauber? (Drehbank brauche ich öfter s) MfG Die mir vom Forum vorgeschlagenen Threads disqualifizierten sich bereits durch den jeweiligen Betreff, denke, daß dort keine Lösung zu meinem Problem auffindbar ist (gelesen habe ich die nicht alle)
Das einzige was hilft ist die Akkus häufig zu benutzen. Das mit dem definiert entladen wäre schon gut, aber dann liegen die Akkus monatelang leer herum, und entladen sich weiter. Also ein schneller Tod. Besser wäre es das Ladegerät zu modifizieren. Meist sind nur Timerschaltungen drinnen mit irgendwelchen C-Mos Logic IC's. Die zählen die Wellen der Netzfrequenz und schalten irgend wann ab. Dabei gibs schon Lade/Entlade IC's mit wenig Aussenbeschaltung, oder ein Tiny müsste auch reichen. Info tea1102 Universalladeic für einen Akku und eine Type(NiCd) die meisten LED weglassen oder direkt auf die Platine für die Testläufe, dann ist die Schaltung nicht mehr so komplex. Gruss T.A.
BastelAkku schrieb: > - mir kam die Idee, eine Diode in Sperrrichtung zur Zelle ebenfalls mit > anzulöten. > Also MINUS an K, PLUS an A. Das ist genau verkehrt herum. > Davon verspreche ich mir, daß, sobald die Zellenspannung <0,7V wird, der > Strom des 'Rest-Akku-Pack' an dieser einen, der schwächsten Zelle, > vorbei fließen kann und die Zelle nicht auf oder gar unter 0V herunter > geladen werden kann. Du meinst bestimmt "entladen" ;) Mit dieser Diodenbeschaltung erreichst Du genauer gesagt auch nur, dass die Zelle nicht "zu sehr umgepolt" werden kann. Die Diode leitet (grob gesagt) erst dann, wenn an der Zelle eine Spannung von -0,7V (MINUS!) anliegt.
Wenn nur eine Zelle kaput ist, ist es vermutlich besser die defekte Zelle einfach zu überbrücken und mit weniger Spannung zu arbeiten. Verschiedenen Akkus zu mischen ist beim Laden problematisch.
Hi Danke für Eure Antworten. @Ulrich Naja, EINE Zelle ist definitiv total tot. Mehrere Zellen sind meilenweit entfernt von den angegebenen 1500mAh (wohl chinesische mAh feix). Schrieb ja schon, daß eine der Zellen mit 10mAh auch nicht mehr als 'frisch' angesehen werden kann. Hab das Einzelladen ja aufgegeben - be iden Kapazitätswerten und mindestens einer 'Drahtbrücken-Zelle' wollte ich nicht mehr ;) @Magnus Müller Dein Argument, daß meinen 'Bypass-Diode' erst leitet, wenn die Spannung an der Zelle um die Durchflußspannung der Diode kleiner als 0V ist, hat was - der Gedanke könnte stimmig sein. Je mehr ich drüber nachdenke, desto weniger scheint die Idee mit der Diode zu passen, schade, die Idee hatte mir gefallen. @T.A. Die Diode-Widerstands-Kombi soll denn Akku leersaugen (also im µA Bereich). Das Argument, daß die Zellen sich danach selber noch weiter entladen passt, machen sie sonst aber ja auch. Das größte Problem sehe ich halt darin, daß man (zumindest ich) recht selten einen Akku-Schrauber benötigt. Das 'Ladegerät' hatte ich noch nicht zerlegt, befürchte aber, daß dort bestenfalls ein Vorwiderstand zur Netz-LED vorhanden ist - viel wiegt's nämlich nicht und so teuer war das gute Stück damals auch nicht. So, gerade Mal nen Schraubendreher gezückt ... Der Akku hängt am Steckernetzteil nur durch eine Diode gegen falschpolung geschützt. Die restlichen 2 Widerstände und eine Transe kümmern sich um die 'Power-LED'. Auf dem 'Ladegerät' steht was von 18V und 400mA, gemessen wurden knapp über 20V ohne Last, da frage ich mich doch, weshalb das einige Zellen bisher überlebt haben. Besten Dank für Eure erschreckend Augen öffnenden Gedanken. Mal sehen, was die Zellen kosten, sonst gibt's vll doch eher einen Wegwerf-Akku-Schrauber. Vll wird der Ladeschale aber auch etwas Elektronik spendiert um zumindest auf ein halbwegs brauchbares Lade-'Teil' zu kommen - oder eben ein Lade-IC verbastelt (wohl auch nicht so teuer). Besten Dank noch Mal MfG
Ein Problem bei den billigen Akkugeräten ist oft das Ladegerät. Ladezeiten zwischen etwa 2 und 8 Stunden sind ein echtes Problem: Für eine Einfache Dauerladung, so wie Beschrieben, ist das zu schnell. Für ein zuverlässiges Erkennen des Ladeendes an der Spannung ist das zu langsam, vor allem wenn das Ladegerät nicht viel kosten soll. Ein langsames Laden in z.B. 16 Stunden könnte die Akkulebensdauer deutlich verlängern, aber ein Schalter und Widerstand dafür waren in China wohl nicht zu bekommen.
Moin Die Dioden werden in Sperrrichtung jeder einzelnen Zelle parallel geschaltet und verhindern die Tiefentladung einzelner Zellen unter eine Spannung von 0,6 Volt , da sie in diesem Fall leiten und die betreffende Zelle aus dem Zellverband sozusagen auskoppeln. Dadurch ist es möglich den Accupack einfach ueber einen Widerstand mit einem Strom von ca. 2C völlig zu entladen - alle Zellen haben dann 0,6 Volt . Vor dem erneuten aufladen sollte man den Accu kurz ruhen lassen damit er sich ein bisschen akklimatisiert ( Zelltemperatur) und dann wie gewohnt aufladen. Ein Hinweis noch ' Dieses Prinzip ist Patentiert und geschützt ' ich würde von einer kommerziellen Verwertung absehen mfg
Hallo Wayne Monga Das klingt doch nach dem, was ich mir da gedacht hatte. PLUS der Zelle kommt an die Kathode, MINUS an die Anode. Im Endeffekt habe ich parallel zu der Zellenreihenschaltung eine Diodenreihenschaltung - nur eben an jedem Zellenverbindungspunkt ebenfalls verbunden. Meine Zeit ist leider viel zu knapp, aber es juckt mir in den Fingern, das mal zusammen zu stöpseln (Steckbrett). Auch Danke für den Hinweis, daß ich diese 'Revolution' besser nicht verkaufen sollte - hatte ich auch nicht vor, war halt nur 'so ein Gedanke' - und davon habe ich durchaus Mehrere ;) Durch Deinen ermutigenden Post wird das Jucken in den Fingern doch deutlich angeregt ... ich liebe Elektronik :) @Ulrich Zumindest hat die vorhandende Ladeschaltung (sofern man das so überhaupt nennen kann) den Vorteil, daß absolut Nichts dagegen spricht, den Kram porentief zu entfernen! Ob Patent oder nicht, DAS werde ich 'die nächsten Tage' mal antesten. (zumindest fest vorgenommen - die knappe Freizeit halt) Besten Dank, das Forum (und deren User) ha(t/ben) was
>Die Dioden werden in Sperrrichtung jeder einzelnen Zelle >parallel geschaltet und verhindern die Tiefentladung >einzelner Zellen unter eine Spannung von 0,6 Volt Geht's noch? Hirn einschalten und dann Posten. Egal wie eine Diodeparallel zu einer Akkuzelle geschaltet wird (Gott sei dank gibts nur 2 Möglichkeiten zu diskutieren) ist es rechter Käse. Fall A) es wird verhindert (je nach verwendeter Diode), daß die Zelle über 0.3 bis 0.7 Volt geladen wird Fall B) es wird verhindert, daß die Zelle unter eine Spannung von - 0.3 bis 0.7 Volt (in Worten : minus) entladen wird (Umpolung bei Tiefentladung). Wie die Diode in Fall A und B geschaltet wird, überlasse ich der Intelligenz oder Vorbildung des geneigten Lesers. Zellenschutz ist möglich, aber nicht mit ner simplen Diode, da gehört was aktiveres rein. Im Beitrag vom Magnus Müller steht das schon drin (-0.7V), aber lesen und denken sind wohl verschiedene Dinge.
@ kurz (Gast) < Geht's vielleicht auch ein bisschen freundlicher ? ------------------------ ok ok - habe das mit den -0,7 Volt überlesen , sorry, und ich muss Dir recht geben, das die Dioden erst leiten wenn die Akkuzelle sich umgepolt hat (bei Schottky Dioden ca. -0,4 / -0,6 Volt). Aber ich bin trotzdem der Meinung das dieses Verhalten ,wenn auch nicht optimal, immer noch besser ist als garnichts. Es dürfte ein weiterer Druckanstieg und Gasung in der Zelle verhindert werden. Es sollte auch nicht mehr zu einer Tiefstentladung und totaler Umpolung durch den durch diese Zelle fließenden Entladestrom der anderen Zellen kommen. Beim Laden erreicht das Pack die Ladeschlußspannung,die schwache Zelle jedoch ist längst nicht voll geladen,auch das sollte nur noch abgeschwächt auftreten. Es kommt halt auf einen Versuch an ,zwei gleiche Akkupacks ,selbe Bedingungen, eins mit, eins ohne Dioden. Ich würde mich freuen wenn @ BastelAkku darüber Berichten würde. mfg
Wayne Monga schrieb: > ok ok - habe das mit den -0,7 Volt überlesen , sorry, Es sei Dir verziehen ;) > und ich muss Dir recht geben, das die Dioden erst leiten wenn die > Akkuzelle sich umgepolt hat (bei Schottky Dioden ca. -0,4 / -0,6 Volt). > Aber ich bin trotzdem der Meinung das dieses Verhalten ,wenn auch nicht > optimal, immer noch besser ist als garnichts. Stimmt. Besser als gar nichts! > Es dürfte ein weiterer Druckanstieg und Gasung in der Zelle verhindert > werden. Es sollte auch nicht mehr zu einer Tiefstentladung und totaler > Umpolung durch den durch diese Zelle fließenden Entladestrom der anderen > Zellen kommen. Yep. Immerhin wird (bei entsprechendem Entladestrom) ein Großteil des Stromes über die Dioden abgefangen. Ich habe hier auch ein paar Akkupacks (Modellbau) rumliegen, bei denen einzelne Zellen madig sind. Bei Gelegenheit werde ich versuchen, die einzelnen Zellen zu refreshen. Im Verbund mit den restlichen Zellen ist das nicht wirklich einfach... Gruß, Magnetus
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