Forum: Offtopic Armut in Deutschland


von Pedro (Gast)


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Als arm gilt, wer weniger als die Hälfte des Durchschnittseinkommens 
verdient.

Was ist arm?

Das man täglich zu essen hat, warmes Wasser, Strom, Anziehsachen?

Jeder kann in Deutschland gut verdienen, er braucht nur die nötige 
Ausbildung. Und das heißt: gute Noten in der Schule, lernen, etc.

Ich kenne genug Leute in meinem Alter(21), die nicht studieren, weil sie 
Geld verdienen wollen, und deswegen eine Ausbildung machen, sich bewusst 
deswegen gegen Studium(und später höheren Verdienst) entscheiden.
So what? Solche Entscheidungen zahlen sich später aus. Heißt zwar einige 
Jahre knausern, aber dafür später besser dastehen.

Im Endeffekt jammern wir auf einem hohen Niveau. Jeder der hier meint, 
arm zu sein, und unter der Armutsgrenze zu leben, der sollte eine Woche 
in eine Wellblechhütte in Brasilien oder in Afrika ziehen, um zu sehen, 
was ARMUT wirklich bedeutet, und wie viel ihm der Sozialstaat gibt.

von _Gast_ (Gast)


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http://www.tagesschau.de/inland/armut20.html

781 Euro - armutsgefährdet

"Als armutsgefährdet gilt inzwischen EU-weit, wer weniger als 60 Prozent 
dieses Median-Wertes zur Verfügung hat. Für eine Einzelperson waren das 
2005 also 781 Euro."

Pedro (Gast) wrote:

> Jeder der hier meint,
> arm zu sein, und unter der Armutsgrenze zu leben, der sollte eine Woche
> in eine Wellblechhütte in Brasilien oder in Afrika ziehen, um zu sehen,
> was ARMUT wirklich bedeutet, und wie viel ihm der Sozialstaat gibt.

mal abgesehen davon, dass du bestimmt nicht Pedro bist, sondern eher 
Peter

wenn das dein Maßstab ist, dann bedeutet das gleichzeitig, wenn jemand 
auch "nur" ein paar tausend Euro Brutto verdient (wie die Meisten), dass 
er im Vergleich zu den Wellblechhüttenbewohnern SUPERREICH IST und 
einiges abgeben könnte, bevor er arm würde

das solltest du bei deiner Argumentation mal bedenken ;)

von Harry U. (harryup)


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man bedenke, ein abgeschlossenes Studium ist noch lange keine Garantie 
für einen adäquaten Arbeitsplatz. Nachteiliger Nebeneffekt: 
Überqualifizierte werden nicht so gerne unter Qualifikation beschäftigt, 
weil die möglicherweise bei nächster Gelegenheit den Job 'updaten'.
Grüssens, harry

von Gast (Gast)


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>Überqualifizierte werden nicht so gerne unter Qualifikation beschäftigt,
>weil die möglicherweise bei nächster Gelegenheit den Job 'updaten'.
Beziehungsweise man Angst hat, dass sie aufmucken und über ihre Rechte 
Bescheid wissen oder auch nur den Chef mal dumm darstehen lassen können.
Deshalb landen ja auch arbeitslose Ingenieure, wenn überhaupt nur in 
Arge-Zwangsmaßnahmen oder in ein 1-Euro-Jobs.
Woanders will die keiner unter Quali beschäftigen, auch nicht die 
Zeitarbeitsfirmen. Es gibt genug pflegeleichtere Bewerber.
Die Glück mit ihrem Sachbearbeiter haben, werden in Ruhe gelassen, 
bleiben aber, wenn sie Pech haben bis zur Rente Hartzer.

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