Hallo Leute! Da ich seit Jahren meinem Hobby - der Musik (Homerecording) - nachgehe, habe ich mir am Samstag im Internet einen PC zusammengestellt, der meinen Anforderungen gerecht wird. Da ich mir eine neue Sequenzersoftware (Cubase 5 von Steinberg) gekauft habe möchte ich auch auf genügend Leistungsreserven zurückgreifen. Nun zum PC-System. es ist ein Intel Core 2 Duo (E8500), 4 GB RAM und eine Grafikkarte MSI 9800GTX. (Mainboard ist ein MSI P45-Platinum). Die Frage ist: Welches Betriebssystem soll ich verwenden? Die 4 GB RAM werden ja von WIN XP unterstützt...Da ich noch einige Zusatzprogramme (VST-PlugIns) verwende, die KEIN 64bit unterstützen, würde ich jetzt zur 32bit-Windows XP-Version dentieren. Aber: Kann ich dann die "Volle Leistung" meines PCs nutzen? Wie ist euere Meinung dazu?
nein 32Bit OSes nutzen nur 3 - 3,5Gb des RAM PUNKT! Aber alle 64Bit WIndosen können auch 32bit programme ausführen... Z.B läuft bei mir Firfox als 32 Bit auf einem 64 Bit Vista. PS: Was braucht ein Musiker eine 9800GTX?
nein, denn XP kann nur 3GB RAM nutzen. Installiert die ein XP64bit, dort laufen auch alle 32Bit Programme ohne Problme - nur die Treiber müssen 64bit sein. Auch wenn ich kein Freund von Vista bin, würde ich zu Vista raten (oder noch auf windows 7 warten). Dort ist die 64bit unterstützung besser.
Die volle CPU-Leistung sowieso, unter 32-Bit-OS hast du halt nur 3-3,5 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Den Rest kann man aber als RAM-Disk nutzen. Ein 64-Bit-Win kann doch eigentlich auch 32-Bit-Programme ausführen, oder? Wobei ich von XP-64 bisher nicht viel positives gehört habe.
Hmm...soo....jetzt weiß ich trotzdem nicht was ich nehmen soll :-( Ist denn Windows Vista Business automatisch 64bit oder gibt es da eine extra 64-bit version? Weil ich habe bereits durch meinen FH-Zugang zu Microsoft Windows Vista Business heruntergeladen.
Die Version gibts im Handel auf extra DVD. Aber MS unterscheidet nicht bei den Keys. D.h. DVD von Vista Bus. 64Bit "besorgen" und deinen Key verwenden.
Und laufen da dann sicher auch meine VST-Plugins?? Oder soll ich lieber Vista 32-bit nehmen? :)
Soo...gerade mal in einem Forum nachgeschaut von diesen VST-PlugIns. Die gehen wohl alle nicht richtig unter 64bit-Windows Vista....Leute ich bleibe beim guten alten 32 bit. ich pfeif auf den 1 GB Arbeitsspeicher der dann "ungenutzt" bleibt. Is mir immer noch lieber, als wenn ich das ganze software-material neu kaufen muss. Gruß
TechNigger: nimm dir 2x2gb speicher, bring ein bischen performance. das eine gb, das xp nicht direkt verwendet, kannst angäblich als ramdisk verwenden (extra programm, eh klar)
Frage bzgl. der o.g. RAM-Disks: Wie kann ein Programm, welches unter einem 32-Bit-OS läuft, Speicher benutzen, den nichtmal das zugrunde liegende OS adressieren kann?
Dass der zusätzliche Speicher vom OS nicht verwaltet wird, heißt ja nicht, dass auf ihn nicht zugegriffen werden könnte. Auch unter MSDOS konnte man mit entsprechender Zusatzsoftware die 640K-Grenze überspringen.
Nicht unbedingt. Der Speicher, der vom Peripherieadressen und dergleichen überdeckt wird (zwischen ca 3,5GB und 4GB), wird je nach Chipsatz und BIOS u.B. nicht remapped und ist dann allenfalls über Reprogrammierung vom Chipsatz erreichbar.
Habe heute Morgen Windows 7 fertig installiert, gefaellt mir als alter XP-Nutzer sehr gut :)
> gerade mal in einem Forum nachgeschaut von diesen VST-PlugIns. Die > gehen wohl alle nicht richtig unter 64bit-Windows Vista kann ich mir nicht vorstellen das es an 64bit liegt, eine 32bit anwendung bekommt von den 64bit überhaupt nichts mit. Ich vermute mal es liegt mehr am Vista als an den 64bit. Nur bei Treiber ist das was anderes, weil sie von Kerner der ja dann 64bit ist angeprochen werden müssen.
Mehr als 4 GB RAM geht auch ohne 64bitter: Mit PAE (physical address extension) kann man den Adressraum strecken. Das geht heute eigentlich mit jedem Linux, bei Windoof wenn ich mich recht entsinne mal wieder nur mit den teuren Server/Enterprise-Versionen, musst nachlesen, da kenn ich mich nicht mehr aus.
Sven P. schrieb: > Mehr als 4 GB RAM geht auch ohne 64bitter: > > Mit PAE (physical address extension) kann man den Adressraum strecken. > Das geht heute eigentlich mit jedem Linux, bei Windoof wenn ich mich > recht entsinne mal wieder nur mit den teuren > Server/Enterprise-Versionen, musst nachlesen, da kenn ich mich nicht > mehr aus. Geht auf allen XP-Versionen (in der boot.ini hinter den Eintrag ein /PAE setzen). PAE ist ab SP2 automatisch aktiviert, wenn der Prozessor No eXecute unterstützt und DEP aktiviert ist (afair).
Sven P. schrieb: > Oki, dann ist der Eintrag in der Wikipedia nicht ganz korrekt. Nein, nur meine Antwort war nicht ganz eindeutig, da muss noch hinzugefügt werden, das unter XP der Speicher nur bis 4 GB direkt vom OS verwendet wird, darüber nicht. Alles über 4 GB kann aber als RAM-Disk verwendet werden (z.B. http://www.superspeed.com/desktop/ramdisk.php) http://www.microsoft.com/whdc/system/platform/server/PAE/pae_os.mspx http://msdn.microsoft.com/en-us/library/aa366778.aspx
Dann war meine Aussage auch nicht ganz eindeutig: Schreib ichs mal idiotensicher wie dus vorgemacht hast :-) Mit PAE können fast alle nicht total überalterten Linux-Versionen den Adressraum so strecken, dass mehr als 4 GB RAM genutzt werden können, und zwar auch für Prozesse (also nicht nur als RAM-Disk). So müsste es eindeutig sein.
Für die Oldtimer unter uns: PAE ist im Prinzip dasselbe wie XMS/EMS beim 268er. Einfach eine Möglichkeit Speicherseiten, die ausserhalb des addressierbaren Bereichs liegen, dort einzublenden. Damals wars die 1MB-Grenze, heute sinds halt 4GB. Das Prinzip bleibt aber gleich.
Genau. Wobei Microsoft damals nicht so rumgezickt und die Funktionalität häppchenweise nach Lizenzmodellen gestaffelt hat.
Εrnst B✶ schrieb:
> PAE ist im Prinzip dasselbe wie XMS/EMS beim 268er.
Nein. Das Äquivalent zu EMS nennt sich unter Windows "Address Windowing
Extensions". Damit kann man in 32bit Prozessen mehr als 2GB Speicher
nutzen, indem man über einen Windows API Speicherseiten umschaltet. Darf
man getrost als genauso antiquiert betrachten wie EMS.
PAE hingegen erweitert das Paging von 4-Byte auf 8-Byte Einträge,
wodurch es erst sinnvoll möglich wird, mehr als 4GB physikalischen
Adressraums mit dem üblichen 4KB Paging direkt und frei zu adressieren.
Die 4-Byte Einträge haben nicht genug Platz für Adressbits. PAE ist die
Grundlage jeder effizienten Verwendung von mehr als 4GB physikalischen
Adressraums in 32bit oder 64bit Betriebssystemen.
Unter 32bit XP gibt es dann noch das Lizenzlimit. Ob PAE oder nicht, bei
4GB Speicher ist Schluss. Ohne PAE kann man nicht, mit PAE könnte man,
aber man darf nicht.
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