Guten Tag! Ich habe paar Fragen zu der Schaltung und wollte mich bei den Experten erkundigen. 1. Wie funktioniert diese Schaltung genau? . Was hat es mit der hysterese auf sich? . muss man die Messbrücke vor dem Op abgleichen . wie ist der Zusammenhang zwischen ein - Ausschaltpunkt ( Hystereseneinstellung) . wo für ist der kondensator da? .und was hat es mit dem 5,6k auf sich der von der basis des transistor zu masse geht danke schon mal für die antworten ich hoffe ich kann viele infos bekommen
>1. Wie funktioniert diese Schaltung genau? Einfühler stellt die Temperatur fest und oberhalb einer mit R9 einstellbaren Schwelle wird das Relais eingeschaltet >. Was hat es mit der hysterese auf sich? die vermeidet andauerndes Umschalten, wenn die Temperatur nahe der Schwelle ist. Hervorgerufen durch kleinste Störeinstreuungen oder aber auch durch den ersten Luftstrom, den der Lüfter abgibt und den Temp-Fühler minimal abkühlt. >. muss man die Messbrücke vor dem Op abgleichen man stellt mit R9 die Ansprechtemperatur ein. >. wie ist der Zusammenhang zwischen ein - Ausschaltpunkt ( >Hystereseneinstellung) über R4 und R8 wird eine kleine Spannung auf den Teiler R1/R10 addiert/subtrahiert. Je niederohmiger R4 und R8 sind, desto größer ist der Totbereich zwischen Ein- und Ausschalten. Wenn der OPA-Ausgang HIGH ist, dann wird der Eingang etwas weiter nach oben gezogen, wenn er LOW ist, etwas weiter nach unten. >. wo für ist der kondensator da? um ev. Störungen, die über den Fühler (längere Leitung) eingekoppelt werden, zu unterdrücken. >.und was hat es mit dem 5,6k auf sich der von der basis des transistor >zu masse geht Naja, der Ausgang des 741 kommt nicht auf Null - da können leicht noch 2-3V übrigbleiben. Der Teiler aus R5 und R6 soll dann auf deutlich unter 0.7V teilen.
Die Existenz eines ua741 ist hier wie fast immer ein Hinweis, die Schaltung ganz schnell zu vergessen und bessere Entwuerfe zu suchen... > und was hat es mit dem 5,6k auf sich der von der basis des transistor zu masse geht Da der Entwickler wahrscheinlich nur das Buch "20 neuartige Schaltungen mit Operationsverstaerkern" von 1971 besitzt, hat er keinen (billigeren) LM358 benutzt, dessen Ausgangsspannungsbereich bis an die negative Versorgung reicht, sondern den Standar_t_-Opamp aus genanntem Buch, dessen Ausgang in der Schaltung nicht weit genug an Masse reicht, um den Transistor abschalten zu koennen. Deshalb der Spannungsteiler zwischen OP und Transistor. Leistungstransistoren oder gar MOSFETs und aehnliches Teufelswerk mag der Entwickler auch nicht, weshalb das klappernde Relais (das den Preis der Gesamtschaltung verdreifachen duerfte) einen laecherlichen 12V-Luefter schaltet.
Hallo, Tom. schrieb: > Die Existenz eines ua741 ist hier wie fast immer ein Hinweis, die > Schaltung ganz schnell zu vergessen und bessere Entwuerfe zu suchen... > >> und was hat es mit dem 5,6k auf sich der von der basis des transistor > zu masse geht > > Da der Entwickler wahrscheinlich nur das Buch "20 neuartige Schaltungen > mit Operationsverstaerkern" von 1971 besitzt, hat er keinen (billigeren) > LM358 benutzt, dessen Ausgangsspannungsbereich bis an die negative > Versorgung reicht, sondern den Standar_t_-Opamp aus genanntem Buch, > dessen Ausgang in der Schaltung nicht weit genug an Masse reicht, um den > Transistor abschalten zu koennen. Deshalb der Spannungsteiler zwischen > OP und Transistor. > > Leistungstransistoren oder gar MOSFETs und aehnliches Teufelswerk mag > der Entwickler auch nicht, weshalb das klappernde Relais (das den Preis > der Gesamtschaltung verdreifachen duerfte) einen laecherlichen > 12V-Luefter schaltet. selten soviel überheblichen Blödsinn auf einem Haufen gelesen... Seltsamerweise laufen diese Schaltungen auch heute nach 20 Jahren noch genauso zuverlässig wie damals, als sie gebaut wurden. Ganz im Gegensatz zu diverser aktueller Technik, die pünklich nach Garantieablauf den Betrieb einstellt. Oder auch merklich früher. Natürlich kann man aktuellere Bauteile benutzen. Ändert weder am benutzten Prinzip noch am Verständnis des Funktionsprinzips irgendetwas. Gruß aus Berlin Michael
Kann da meinem Namensvetter nur zustimmen, Tom hätte sich diesen Beitrag echt sparen können.
Abend! Das mit der Hysterese hab ich noch nicht ganz verstanden wenn ich mit dem Spannungsteiler aus R3,R2,R9 ein Sollspannung von 4,93 V einstelle mit den Widerständen R3 = 3,9K ; R = 5,6K ; R9 = 0; dann schaltet der Op bei einer Spannung oberhalb von 4,93 an dem anderen spannungsteiler der messbrücke die 12 v durch oder. Was pasiert denn wenn ich jetzt mit dem poti R8 z.b 500 k einstellen.
Hallo, als Ansatz vereinfacht: wenn der Ausgang 0V ist, liegen R4/R8 im Prinzip parallel zu R10. Wenn jetzt R10 hochohmiger wird, überschreitet die Spannung am + Eingang irgendwann Deine 4,93V und der Ausgang geht auf +12V. Damit liegen R4/R8 jetzt im Prinzip parallel zu R1. Der untere Teil des Teilers wird also etwas hochohmiger (Wegfall der Parallelschaltung R4/R5) und der obere niederohmiger. Damit wird die Spannung am + Eingang etwas positiver, sagen wir einfach mal 4,98V. Der Ausgang bleibt auf +12V. R10 muß jetzt merklich niederohmiger werden, bis die Spannung wieder unter Deine 4,93V abgefallen ist. Ist das soweit, schaltet der Ausgang wieder auf 0V, R4/R8 liegen wieder parallel mit R10 und die Spannung am + Eingang sinkt auf z.B. 4,88V. Damit wird verhindert, das kleine Störungen oder Schwankungen an R10 zum ständigen Umschalten des Ausgangs und zum Klappern des Relais führen. Da die Spannungen am Ausgang 12V und GND nicht erreichen (Datenblatt des OPV studieren), ist eine Berechnung zumindest recht aufwändig. Meine Werte sind also auch nur Schätzwerte als Erklärung. Die Hysterese hängt auch von der eingestellten Temperatur ab weil sich ja der Widerstand von R10 entsprechend ändert. Spielt oft praktisch keine Rolle. Ob der Lüfter bei eingestellten 35 Grad nun bei 33 Grad ausschaltet und bei 37 Grad einschaltet oder es 2 Grad mehr sind, ist hier ziemlich egal. Gruß aus Berlin Michael
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