Hallo, bin ich eigentlich in einem Zelt mit Footprint,... sicher, wenn es ein Gewitter gibt und der Blitz einschlägt? So sicher wie in einem Auto zum Beispiel? Eventuell auch, wenn das Zelt unter/neben einem Baum steht? Liege ja nicht direkt auf dem Naturboden. LG Michael
Nun, das kommt auf die Beschaffenheit des Zeltes an. Es gibt ja solche mit Alugestänge, da ist man, denke ich, relativ sicher. Wenn der Blitz einschlägt, dann mit hoher Wahrscheinlichkeit ins Gestänge. Mein Zelt jedoch hat nen Karbongestänge...das leitet nicht so doll, denk ich mal. Bei Gewitter wollt ich damit also eher weniger Zelten. Ich weis auch nicht ob meine Zeltplane nicht leitfähig ist oder isolierend. Wenn man bedenkt, dass es beim Gewitter vielleicht auch noch regnet und so...da bildet sich wahrscheinlich ein faraday'scher Käfig um einen. Auf einer Isomatte zu schalfen hat ja gleich mehrere Vorteile: Man liegt etwas weicher. Man nimmt nicht soviel Bodenkälte/wärme mit Und elketrisch ist man auch noch gut geschützt sodass mal gern ein Blitz neben dem Zelt einschlagen kann/darf ohne dass man vom Spannungstrichter dahingerafft wird.
Das wird lustig. Ich hol schon mal Popcorn und Cola. ;-) Die Idee mit der Camping-Isomatte werde ich doch gleich mal bei der nächsten Nachprüfung für die Schaltberechtigung aufgreifen.
Wenn denn der Blitz ins Zelt einschlägt hast du eh ein Problem, weil dann wirds wohl anfangen zu Brennen. Und ich setz mich jetzt mit Bier & Popcorn neben tex
Einen Blitzeinschlag in ein Zelt wird wohl keiner überleben. 1. Die Stromstärke von Blitzen kann leicht hunderte kA betragen. Zeltstangen und -planen verdampfen dabei wie nichts. Danach sucht sich der Blitz den nächsten Leiter. Und gut leitfähige menschliche Körper sind da sehr beliebt bei Blitzen. 2. Die Hitze und Druckentwicklung am Einschlagort überstehne menschliche Körper nicht unbeschadet. 3. Die Schrittspannung am Einschlagort beträgt mehrere kV pro Meter. Eine feuchte Isomatte isoliert dabei so gut wie nichts. 4. Faradaysche Käfige (Auto) sind solide, gut leitfähige Stahlgebilde. Ein Zelt wirkt dagegen wie Seidenpapier. Fazit: Wenn über dem Zeltplatz ein Gewitter losbricht gibts nur eins: Raus aus dem Zelt und ab ins Auto oder in eine feste Behausung.
Es reicht sich mit einer Hand am Grill schlafend zu stellen. Dann tut einem der Blitz nichts.
Ich nehme für solche Fälle - und zum Grillen - immer Alufolie zum Zelten mit. Kommt ein Gewitter auf, bastle ich aus der Alufolie einen etwa 50 cm großen Pfeil den ich nach unten aufs Zelt deutend unbemerkt oben auf ein Nachbarzelt mache um dieses als attraktiveres Ziel für den Blitz zu markieren.
Ich hab immer nen Fluxkompensator mit eingeschalteter Zeitleitung im Zelt stehen, sobald ein Blitz einschlägt lande ich automatisch 5min früher in der Vergangenheit und kann mich noch schnell aus dem Staub machen.
>Ich hab immer nen Fluxkompensator mit ...
Super Idee. Aber wie beschleunigst Du
den DeLorean auf dem kurzen Weg im Zelt?
Meinen DeLorean kann ich leider nicht mehr fahren.
Ich bekomme leider keine Umweltpalakette
mehr für den Wagen :-(
Das nützt eh alles nichts, solange ihr nicht einen FluxKONDENSATOR verwendet! Sämtliche Infos, wie immer geprüft, zertifiziert und gelöscht und mit ausführlicher Bauanleitung, hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Zurück_in_die_Zukunft#Der_Fluxkompensator
Hallo Michael >bin ich eigentlich in einem Zelt mit Footprint,... sicher, wenn es ein >Gewitter gibt und der Blitz einschlägt? Nein. Googel mal nach "Blitzkugel", "Schrittspannung" und "Potentialtrichter". Obwohl eine isolierende Unterlage Deine Toleranz gut gegen die Schrittspannung recht gut erhöhen kann, solange Du es schaffst, sie trocken zu halten..... Besser als nix. Aber bei Volltreffer oder Nahtreffer kanst Du das alles vergessen. Zeltgestänge und Alufolie sind als Blitzableiter genausowenig Wirkungsvoll wie als Schutzbunker gegen ein angepisstes Wildschwein. > So sicher wie in einem Auto zum > Beispiel? Eventuell auch, wenn das Zelt unter/neben einem Baum steht? Das Auto ist um Klassen besser als das Zelt. Bedenke allerdings, das bei einem Gewitter nicht nur die Blitze Ärger bereiten können, sondern auch umfallende Bäume, herabfallende Äste und Sturzbäche. Bäume können bei Blitzeinschlägen auch partiell explodieren und einen Splitterregen verteilen. Bei einem Unwetter ist man immer besser gerade nicht da..... Für Ganymed: > Einen Blitzeinschlag in ein Zelt > wird wohl keiner überleben. 90% aller Blitzeinschläge in Personen sind keine Haupt, sondern Nebenentladungen. Die Personen haben meist, wenn überhaupt, nur wenige Verbrennungen. Die Haupttodeursache dabei ist Kammerflimmern bzw. Herzstillstand. Theoretisch könnten wohl 20% der Opfer gerettet werden, würden sie sofort reanimiert. Dabei ist dann die Wahrscheinlichkeit für den Ersthelfer, sich auch einen Blitz zu fangen, nicht unerheblich. Insgesammt ist die Wahrscheinlichkeit, einen Blitzschlag zu Überleben, überraschend groß, allerdings immer noch viel kleiner als die 5/6 beim klassischen russischen Roulett mit einem 6 schüssigen Revolver. Es soll Leute geben, die brauchen den Thrill sogar. > 4. Faradaysche Käfige (Auto) sind > solide, gut leitfähige Stahlgebilde. > Ein Zelt wirkt dagegen wie Seidenpapier. Richtig. > Fazit: > Wenn über dem Zeltplatz ein Gewitter losbricht > gibts nur eins: Raus aus dem Zelt und ab ins Auto > oder in eine feste Behausung. Grundsätzlich richtig. Trozdem nicht in Panik geraten. Nicht das Du Dir beim Weglaufen noch den Hals brichst. Es gibt viel mehr Selbstmorde als tödliche Unfälle in Deutschland, und unter den tödlichen Unfällen verschwinden dann statistisch die Blitzschläge. Zu tex: > Die Idee mit der Camping-Isomatte werde ich doch gleich mal bei der > nächsten Nachprüfung für die Schaltberechtigung aufgreifen. Die Bedingungen zwischen Blitzschlag und einer Schaltanlage sind insofern anders, als das der Blitz ein kurzer Impuls bzw. Impulsgruppe ist, und die Schaltanlage dauerhaft nachschieben kann...... Desweiteren hast Du es, je nach Arbeitsbedingungen, bei Schaltanlagen einfacher, sichere Zustände zu erhalten. Das Hauptsicherheitsproblem ist Nachlässigkeit, und darum dient alles psychologisch Machbare dazu, den Benutzer dahingehend zu Disziplinieren und zu Konditionieren. Wirst Du dagegen von einem Gewitter überrascht, bist Du gezwungen zu improvisieren und zu nehmen was Du hast. Besser eine feuchte Isomatte als gar keine. In der Schaltanlage dagegen ist Dir ein Sicherheitszuschlag Faktor 10 oder 20 noch zu wenig...... Daher ist das nur bedingt zu vergleichen. Insbesondere sind auch einige offizielle Vorschläge von Bundesbehörden zum Verhalten bei Gewitter recht blödsinnig theoretisch: Das Hinhocken mit möglichst geschlossenen Füssen. Theoretisch ne gute Idee, praktisch kriegen das schon rein körperlich wohl nur die wenigsten länger als 3-5 Minuten hin. :-) Mit freundlichem Gruß: Bernd Wiebus alias dl1eic http://www.dl0dg.de
>Das nützt eh alles nichts, solange ihr nicht einen FluxKONDENSATOR >verwendet! Ach Mist, da wurde ich doch glatt schon wieder übers Ohr gehauen. Aber die 88Mph lauf ich locker auf einem Bein.
Ganymed schrieb: > 1. Die Stromstärke von Blitzen kann > leicht hunderte kA betragen. Zeltstangen > und -planen verdampfen dabei wie nichts. Gibt es darüber Erfahrungsberichte? So ein Zeltgestänge ist ja durchaus nicht nennenswert weniger massiv als bspw. ein ordinärer Blitzableiter -- und der verdampft trotz der vielen Kiloaompere auch nicht auf der Stelle, was wohl im wesentlichen an der kurzen Einwirkungsdauer liegt. (Wobei ich trotzdem bezweifle, dass einem das Gestänge nennenswert was hilft...)
bringt euch in Sicherheit und zwar schnell...! bei mir in Sichtweite hats einen Baum zerlegt (2 Jahre her), vielleicht 150m entfernt. das wollte ich nicht erleben wenn ich im Regen nur eine dünne Plane über mir habe.
Kürzlich im TV zu sehen gewesen: auf einem Fussballplatz hat's gleich die ganze Mannschaft umgehauen, der Einschlag ist nicht auf einen Punkt konzentriert.
Ca. 80% der Blitze haben Stromstärken <100kA bei einem Impuls von 10/350us. Bleiben noch die restlichen 20%, die deutlich höhere Stromstärken aufweisen. Aber selbst 100kA lassens ordentlich krachen. Ich würde auch nicht im Zelt sein wollen, wenn da ein Blitz einschlägt, egal ob da Alu oder Carbonstangen hast. Auch einer Isomatte würde ich nicht vertrauen. Wir haben in der Firma schon viele Blitztests gemacht. Ein 300kA Blitz (auch wenn die Wahrscheinlichkeit für so einen Blitz gering ist) z.B. bringt eine Kupferleitung von 5cm Durchmesser zum schmelzen. 100kA haben die Kabel ausgehalten. Ich denke aber nicht, dass die Zeltstangen so dick sind :-)
>Ich denke aber nicht, dass >die Zeltstangen so dick sind :-) Nicht so dick, dann noch hohl und nicht aus Kupfer, dadurch wesentlich höhere Verlustleistung. Die verpuffen wie ein Chinaböller.
http://www.youtube.com/watch?v=RizhJM_pkHY&feature=related please looking here^^ und dabei ist der Blitz "nur" in der Ecke eingeschlagen
die Hauptfunktion des Blitz"ableiters" ist die Vorbeugung. Einen ausgewachsenen Blitz werden die Alu-Stangen nicht ableiten können. http://de.wikipedia.org/wiki/Blitzableiter
Ja. dann kloppt man sich doch am Besten eine solide Kupferstange, besser zwei als Blitzableiter und Zeltstange in die Erde.
Und zwar nach obiger Kalkulation solche mit ca. 10cm Durchmesser ;-). Sind ja nur etliche Zentner. Pro Stange. Denn tief und gut einbuddeln muss man sie schon, sonst nützt das nichts.
vorher aber Fahrradrahmen verstärken und dickere Speichen einziehen. ich meinte eigentlich den Haus-Blitzableiter.
Bei uns im Hochspannungslabor lassen die als beeindruckende Show nen paar kiloAmpere durch nen Kupferdraht fließen. Das gibt ein ziemlich lautes Bumm. Der Kupferdraht ist dann sublimiert. Sowas ähnliches wird wahrscheinlich auch mit den Zeltstangen (hohl) passieren, dessen Leiterquerschnittsfläche nicht wesentlich anders ist, als die des Kupferdrahts.
faraday schrieb:
> ich meinte eigentlich den Haus-Blitzableiter.
Der wäre bald darauf wieder abgebaut und auf dem Weg nach Osten.
Simon K. schrieb: > Bei uns im Hochspannungslabor lassen die als beeindruckende Show nen > paar kiloAmpere durch nen Kupferdraht fließen. Das gibt ein ziemlich > lautes Bumm. Der Kupferdraht ist dann sublimiert. Die fließen dann aber nicht nur ein paar 10...100 µs, oder?
>Der wäre bald darauf wieder abgebaut und auf dem Weg nach Osten.
nur die unteren Stücke oder alles?
> Insbesondere sind auch einige offizielle Vorschläge von Bundesbehörden > zum Verhalten bei Gewitter recht blödsinnig theoretisch: Das Hinhocken > mit möglichst geschlossenen Füssen. Theoretisch ne gute Idee, praktisch > kriegen das schon rein körperlich wohl nur die wenigsten länger als > 3-5 Minuten hin. :-) Noch steigerungsfähig durch den Hinweis sich möglichst eine Geländeabsenkung, Bodenmulde oder einen Graben zu suchen. Klar, da sammelt sich dann das Wasser und man sitzt bei einem Gewitter mit anständig Regen so richtig mit dem Hintern im kalten Schlamm.
Norgan schrieb: > sammelt sich dann das Wasser und man sitzt bei einem Gewitter mit > anständig Regen so richtig mit dem Hintern im kalten Schlamm. Was ist dir wichtiger? Ein warmer Hintern oder die Existenz? ;-)
Norgan schrieb: > Klar, da > sammelt sich dann das Wasser und man sitzt bei einem Gewitter mit > anständig Regen so richtig mit dem Hintern im kalten Schlamm. Nach dem Blitzeinschlag sitzt du dann in der kochenden Brühe. :-)
Nur wenn der Blitz sehr dicht dran war, und dann passt dein Garzustand prima zur Brühe.
Naja soweit ich mir das vorstellen kann dürfte man durch die Verkrampfung die man im moment des Einschlages hat andere Probleme bekommen. Z.B. sollte man dann mal die Hose wechseln und hoffen das die Latte die man schlagartig bekommt schnell wieder verschwindet. Hab nämlich mal gehört das wenn man einen mit nem Defibrilator wiederholt der sofort durch die Muskelkontraktion und dem damit kurzfristigem hohen Blutdruck nen dicken Schwellkörper bekommt :-)
ja, ja, was man nicht alles hört. Das kannste gleich wieder vergessen, denn das ist Bullshit. Wenn ein Patient defibrilliert wird, macht der im übrigen gar keine komischen Zuckungen wie man das im Fernsehn sieht. Das gibt nur einen kleinen Klack aus dem Gerät und sonst ist nichts zu hören oder zu sehen. Klaus, der mal Rettungshelfer war.
>Die fließen dann aber nicht nur ein paar 10...100 µs,
das macht mich jetzt doch wieder unsicher.
Die Vorbeugung durch Raumladungsbildung oder vielleicht Feldemission
kann ich mir gut vorstellen. Was aber, wenn der Blitz doch einschlägt?
Kann ein Hausblitzableiter den wirklich verkraften? Er dauert ja nicht
lange und die Energie hält die Metallstange vielleicht aus und der
geringste Widerstand wäre auch über den Ableiter. Auch hätte man einen,
wenn auch großmaschigen, Faradayschen Käfig, der ab einer Maschenweite
von 1/10 der Wellenlänge abschirmt. Aber welche Wellenlänge hat so ein
Blitz?
Gibt es hier im Forum keine Hochspannungsexperten?
Ein Hausblitzableiter hat mehrere Erdungsstellen und meist einen Kugelerder. Dadurch kann die Blitzenergie niederohmig abgeleitet werden. Der Blitz bewegt sich auch eher an der Oberfläche des Blitzableiters durch Ausbildung eines Plasmatunnels. (Der Tunnel ist dem Blitz entgegengerichte und in Zeitlupe schon einige ms eher da, als der Blitz). Ein Zelt hat wohl eher keinen Kugelerder. Ein passiver Blitzschutz besteht aus einem Netz von Blitzableitern (Drähten auf dem Dach) und einem Hauptableiter. Je enger dieses Netz ist, umso geringer sind die Blitzströme, die noch einschlagen werden. Dieses Verhalten kann in einem Diagramm dargestellt werden. Der Blitzschutzradius gibt dann darüber Auskunft, wie hoch die WK ist, daß ein Blitz bestimmter Stromstätke einschlagen kann. Ein Auto (aus Metall, kein Cabrio) hat ein unendlich dichtes Netz. Demenstprechend gering ist die WK eines Einschlages eine Blitzes mit hoher Blitzstromstärke (Blitzkugelverfahren) Ein Zelt ist also alles andere als sicher.
Jetzt hab ich das! Wenn ich Zelte schlafe ich nicht in einem Schlafsack sondern in einem großen ESD-Tütchen!
"Ein Auto (aus Metall, kein Cabrio) hat ein unendlich dichtes Netz." Nur leider ist die elektrische Leitfähigkeit von Stahl NICHT unendlich ... Oder anders: Wenn herauskäme, dass die Feurwahrscheinlichkeit bei Gewitter mit hohen Blitzfang-Stangen HÖHER wäre, als ohne "Blitzschutz"-Anlage ( einfach mal so angenommen ), was würden wird dann mit all' den zusätzlichen Arbeitslosen machen ??? Noch was, hier nicht so ganz passend: Lt. VDE XXXX ist es schon lange vorgeschrieben, dass Blech-Badewannen zu erden sind ( "örtlicher Potentialausgleich" ). Ich bin davon überzeugt, dass bei "hochliegendem" Badewannenblech die Überlebenswahrscheinlichkeit bei hineinfallendem Fön etc. grösser ist.
Knochen Kotzer schrieb: > Jetzt hab ich das! > Wenn ich Zelte schlafe ich nicht in einem Schlafsack sondern in einem > großen ESD-Tütchen! Ich dachte ESD Tütchen leiten, dann wäre die Idee nämlich gar nicht mal so gut.
>Nur leider ist die elektrische Leitfähigkeit von Stahl NICHT unendlich >... Die Leitfähigkeit des Mettalles auf der zur Berechnung angenommenen Kugel ist überall gleich. Auf der Haut bildet sich eine Äquipotential-Linie. Im Inneren der Kugel (des Autos) besteht ein potentialfreier Raum -> keine Spannung -> ungefährlich.
"Die Leitfähigkeit des Metalles auf der zur Berechnung angenommenen Kugel ist überall gleich." Gleich schon, nur nicht null. Deswegen ist bei einigen 10 kA Blitz(-stoss-)strom das Potential auf der angenommenen Kugel eben nicht gleich. [ Ich habe mal ein Bild der Auswirkungen eines direkten Blitzeinschlages innerhalb eines Hauses gesehen: (Haupt-) Potentialausgleich, Blitzerdung usw. war alles nach Vorschrift und in Ordnung: Überschlagsweite zwischen einwandfrei geerdetem Heizkörper und Steckdose war ca. 50 cm ... ]
>Deswegen ist bei einigen 10 kA Blitz(-stoss-)strom das Potential auf der >angenommenen Kugel eben nicht gleich. Im Inneren der Kugel auus Vollmaterial gibt es keine Potentialunterschiede, also auch keine Spannung, man ist im inneren der Kugel (des Autos) sicher. Was Du mit den 50 cm Abstand an geerdeten Gegenständen beschreibst, ist keine "Haut" mit hundertprozentiger Deckungsfläche, sondern schon wieder ein Netz mit Lücken, was einer anderen Blitzschutzklasse entspricht. Der Überschlagstrom hat eine in der Blitzschutzklasse ausgewiesenen, beschränkten Strom (nachzulesen in den Tabellen). Dieser Überschlag hatte nicht die volle Blitzenergie, auch das ist Blitzschutz.
> "Im Inneren der Kugel auus Vollmaterial gibt es keine > Potentialunterschiede, " Statisch betrachtet, stimmt das natürlich. Wenn aber ein Blitz in diese reale Kugel einschlägt, ist der obere Teil der Kugel transient "positiver" ( bzw. "negativer" ) als der untere. Also gibt es auch innerhalb der Kugel einen Feldstärkevektor E ungleich null. ( analoge Betrachtung: Ein Plattenkondensator habe links und rechts aussen leitende Verbindungen aus ganz dünnen Drähten, und ist an einer Spannungsquelle mit niedrigem Innenwiderstand oder an eine Hochstromquelle angeschlossen. ) > "Dieser Überschlag > hatte nicht die volle Blitzenergie, auch das ist Blitzschutz." Immerhin liess dieser Blitzschutz noch die Entstehung eines Brandes zu.
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