Forum: Offtopic Schon wieder ein Stasi-Mitarbeiter enttarnt!


von Markus (Gast)


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Es ist ja allgemein bekannt: die "DDR" hat schon früh die Geschicke 
Deutschlands gelenkt und gesteuert. Hier eine weiterer Beweis: ein 
hauptamtlicher Mitarbeiter der Stasi der unser Land in eine dunkles 
Zeitalter geführt hat.


http://www.titanic-magazin.de/home.html

von Reinhard S. (rezz)


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Ich weiß nicht, so wie du das geschrieben hast klang das eher nach 
Troll, deswegen war der Witz auch nicht mehr sooo berauschend.

von Markus (Gast)


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Vielen Dank für deine Mühen und die konstruktive Kritik. Noch eine 
Frage, bist du der SPD-"Reinhard" der keine Scherze versteht? Oder 
verwechsele ich dich mit jemand anderen?

von Paul (Gast)


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Hinter diesem "Scherz" (könnte vom Eulenspiegelverlag sein), steckt eine 
gewisse Wahrheit, so wie in den meisten Satiren. Kurz vor der Wahl 
werden ominöse Stasivergangenheiten aufgedeckt. Dann ist wieder 4 Jahre 
Ruhe. Außerdem wird zunehmend versucht, die Geschichte umzuschreiben. 
Mittlerweile wird ja die NSDAP von manchen in das linke Lager 
transferiert, weil sozialistisch in der Bezeichnung steht. Das 
National... ist aber doch der große Unterschied.

Übrigens wird sicherlich auch bald das SED-Parteibuch von Karl Marx 
gefunden werden. Schließlich wurde der auch in Karl-Marx-Stadt geboren, 
oder was es Trier?

von Markus (Gast)


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Er wurde in Tier (ehemals links jetzt SPD) im Chemnitz-Haus geboren.

von Hartmut Kraus (Gast)


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Das seht ihr alle vollkommen falsch. Die Stasi war genau so eine 
Nachfolgeorganisation der Gestapo wie die neue Linkspartei eine der SED.

Und die Angriffe auf England im zweiten Weltkrieg hatten nur ein Ziel: 
Das Grab von Karl Marx.

von Paul (Gast)


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>Das seht ihr alle vollkommen falsch. Die Stasi war genau so eine
>Nachfolgeorganisation der Gestapo wie die neue Linkspartei eine der SED.

Ich hoffe, das ist mit Ironie geschrieben. Denn sonst wäre es ja 
Geschichtsfälschung. Aber viele glauben diesen Mist. Dann sollte man 
aber die Bundeswehr auch als Nachfolgeorgenisation des Wehrmacht 
darstellen, genug Ex-Wehrmachtsoffiziere gab es ja dort.
Was ist mit dem BND? Wollte der nicht die Stasiunterlagen nutzen? Diese 
Überlegung gab es ja mal nach der Wende.

von _Gast_ (Gast)


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"Hitlers SED Ausweis aufgetaucht"

ist doch köstlich :-))

Paul (Gast) wrote:

> Kurz vor der Wahl
> werden ominöse Stasivergangenheiten aufgedeckt. Dann ist wieder 4 Jahre
> Ruhe.

Da ist durchaus was dran. Gerade im Moment da die Europawahl ansteht 
wird wieder sehr stark die DDR thematisiert. An einen Zufall glaube ich 
dabei nicht. Ebenso glaube ich an die gerade jetzt "zufällige" 
Enttarnung des Ohnesorg-Mörders. Das kommt einigen zu gut zu pass.

Mal abgesehen davon, ich habe es im anderen Thread gerade geschrieben, 
turnt dieser alte Mörder während N24 ihn befragt in einem Biergarten rum 
und lässt sich sein kühles Blondes gut schmecken. Er meinte, er sei 
sogar Major gewesen und würde dafür nur die lächerliche Summe von 5000 
Euro Rente im Monat erhalten. Dann erhob er noch die Arme in 
Ackermann-Siegespose und zeigte dem Kamerateam von N24 den Vogel mit den 
Worten, es sei alles verjährt und MAN könnte IHM gar nichts und ALLE 
könnten IHN mal ..

Hoffentlich greift das eine deutsche Staatsanwaltschaft auf.

von Hartmut Kraus (Gast)


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Paul schrieb:
>>Das seht ihr alle vollkommen falsch. Die Stasi war genau so eine
>>Nachfolgeorganisation der Gestapo wie die neue Linkspartei eine der SED.
>
> Ich hoffe, das ist mit Ironie geschrieben.

Sag' bloß noch, das konnte einer ernst nehmen.

> Dann sollte man
> aber die Bundeswehr auch als Nachfolgeorgenisation des Wehrmacht
> darstellen, genug Ex-Wehrmachtsoffiziere gab es ja dort.

Dass die Bundesrepublik (politisch, militärisch, juristisch) ein viel 
würdigerer Nachfolger des 3. Reiches ist, als die DDR es war, dürfte 
allerdings außer Zweifel stehen.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Die Stasi hat sich intern ja selbst mit der Gestapo verglichen, um ihre 
Leistungsfähigkeit und ihr Selbstverständnis herauszustreichen.

Ansonsten: der Fall Guillaume und die Ermordung von Flüchtlingen 
zeigten, wie weit der Arm des MfS reichte.

Und zahlreiche Protokolle zeigten auch, wie sehr das MfS auf die 
Bundesrepublik erfolgreich Einfluß nahm.

Allein für die Rechtfertigung des "antifaschistischen Schutzwalls" hat 
man in der Bundesrepublik jüdische Friedhöfe beschmiert.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Nachtrag: wußtet ihr, das die NVA-Uniformen ein letzter Entwurf für die 
Wehrmacht waren?

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rüdiger Knörig schrieb:
> Nachtrag: wußtet ihr, das die NVA-Uniformen ein letzter Entwurf für die
> Wehrmacht waren?

Davon abgesehen, dass die NVA eine durch und durch preußische Armee
war, hast du für diese Aussage bestimmt glaubwürdige Belege (also
besser keine solchen, die man erst ganz zufällig nach 1990 entdeckt
hat), ja?

Hat aber mit dem Thema des Threads nicht viel zu tun.

von Kritzekratze (Gast)


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Will die Polizei nicht auch wieder vermehrt Webseiten für Denunzianten 
bereitstellen, wo sie dann ihre Mitbürger anschwärzen können?

von Hartmut Kraus (Gast)


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Rüdiger Knörig schrieb:
> Nachtrag: wußtet ihr, das die NVA-Uniformen ein letzter Entwurf für die
> Wehrmacht waren?

Zitat "wikipedia"

Die ersten Militäreinheiten der Hauptverwaltung für Ausbildung (HV A) 
waren in Polizeiblau gekleidet gewesen. Mit der Umstrukturierung zur 
Kasernierten Volkspolizei (KVP) 1952 wurden khakifarbene Uniformen 
eingeführt, die in Schnitt und Farbton stark denen der sowjetischen 
Armee ähnelten. Auf der Suche nach einer eigenen „deutschen“ und 
„sozialistischen“ Militärtradition verordnete die Staatsführung jedoch 
alsbald eine Änderung des Erscheinungsbildes. Demzufolge wurden mit 
Gründung der NVA 1956 wiederum neue Uniformen eingeführt. Diese ähnelten 
stark denen der Wehrmacht. Sie bestanden aus steingrauem Tuch und waren 
von ähnlichem Schnitt, allerdings verzichtete man ab 1974/79 auf 
hochgeschlossene dunkle Kragen (außer an den Mänteln). Der eigentümlich 
abgeflachte NVA-Helm entsprach dem von Prof. Dr.-Ing. Fry und seinem 
Mitarbeiter Dr. Hänsel vom Institut für Wehrtechnische Werkstoffkunde, 
Berlin, entwickelten Versuchsmuster „B/II“ der deutschen Wehrmacht, das 
sich seit 1943 in der Erprobung befunden hatte, aber nicht mehr 
eingeführt wurde.[22]

Mit dem traditionellen Erscheinungsbild, welches, wie Kritiker 
bemängelten, auch dem der Wehrmacht nahe kam, galt es laut Willi Stoph 
und Walter Ulbricht den deutschen „Nationalcharakter“ der NVA zu 
betonen. Die NVA sollte sich in ihrem Aussehen bewusst von den 
„US-Söldnern“ der Bundeswehr abheben, deren Uniformen sich seit ihrer 
Gründung 1955 immer stärker an das Erscheinungsbild der US-Truppen 
anglichen, was Stoph als „übergehängtes kapitalistisches Kostüm“ und 
„Preisgabe der patriotischen Ehre“ bezeichnete.

Dürfte der Grund gewesen sein, warum an der Niederschlagung des "Prager 
Frühlings" 1968 Truppen aller Warschauer Paktstaaten beteiligt waren, 
nur keine NVA. Die wurde zwar in Konzentrierungsräumen nahe der 
tschechischen Grenze zusammengezogen, aber nicht eingesetzt. So schlau 
war man schon: Wären so relativ kurz nach Kriegsende schon wieder 
deutsche Uniformen in Tschechien aufgetaucht, das hätte Öl in's Feuer 
gegossen.

von Uhu U. (uhu)


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Hartmut Kraus schrieb:
> Rüdiger Knörig schrieb:
>> Nachtrag: wußtet ihr, das die NVA-Uniformen ein letzter Entwurf für die
>> Wehrmacht waren?
>
> Dürfte der Grund gewesen sein, warum an der Niederschlagung des "Prager
> Frühlings" 1968 Truppen aller Warschauer Paktstaaten beteiligt waren,
> nur keine NVA.

Da werden wohl die Uniformen nicht das Zünglein an der Waage gewesen 
sein...

von Hartmut Kraus (Gast)


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Uhu Uhuhu schrieb:
> Hartmut Kraus schrieb:
>> Rüdiger Knörig schrieb:
>>> Nachtrag: wußtet ihr, das die NVA-Uniformen ein letzter Entwurf für die
>>> Wehrmacht waren?
>>
>> Dürfte der Grund gewesen sein, warum an der Niederschlagung des "Prager
>> Frühlings" 1968 Truppen aller Warschauer Paktstaaten beteiligt waren,
>> nur keine NVA.
>
> Da werden wohl die Uniformen nicht das Zünglein an der Waage gewesen
> sein...

Nee, das wäre wohl der Funke im Pulverfass gewesen:

http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=11058&st=0

von Uhu U. (uhu)


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Hartmut Kraus schrieb:

>> Da werden wohl die Uniformen nicht das Zünglein an der Waage gewesen
>> sein...
>
> Nee, das wäre wohl der Funke im Pulverfass gewesen:

Ich denke, die hätten auch in Zivilklamotten dorhin marschieren können 
und der Schaden wäre nicht viel kleiner gewesen.

> http://www.nva-forum.de/nva-board/index.php?showtopic=11058&st=0

Dort bin ich bisher nicht registriert und der Zerberus dort nimmt seine 
Job etwas genauer, als unserer hier... Das dauert wohl. Bin neugierig.

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Man war damals politisch offenbar etwas feinfühliger als die BRD dann
in Jugoslawien.  Ob die Jugoslawen (die dann in Serben, Kroaten,
Slowenen und was weiß ich alles bereits wieder zerhackstückelt
worden sind) sich nennenswert besser gefühlt haben bei der Wiederkehr
der Deutschen, als sich die Tschechen 1968 gefühlt hätten?

Meines Wissens waren 1968 ganze 3 NVA-Angehörige offiziell in der
CSSR (ein Verbdindungsoffizier, sein Funker und sein Fahrer).  Der
Rest der zusammengezogenen Truppen sollte lediglich verhindern,
dass da irgendwas aus dieser Richtung bis aufs DDR-Territorium
vordringt.

Ich kann mich nur noch dunkel an die ernsten Gesichter meiner Eltern
damals erinnern, als die Grenze dahin geschlossen worden ist.  So ganz
egal war die Situation wohl hier niemandem.

von Rüdiger K. (sleipnir)


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Ich habe auch nichts gegen die NVA - eben wegen des dort gepflegten 
preußischen Selbstanspruchs.
Wenn man sich da heute den offiziellen Anspruch an die BW ansieht: 
Vasallen ohne jegliche Tradition und Ehrgefühl, sondern einfach 
militärische Dienstleister der Großindustrie - kotz....

von Jörg W. (dl8dtl) (Moderator) Benutzerseite


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Rüdiger Knörig schrieb:
> Ich habe auch nichts gegen die NVA - eben wegen des dort gepflegten
> preußischen Selbstanspruchs.

Ich fand gerade diesen einer sozialistisch sein wollenden Armee
komplett unwürdig.

von Hartmut Kraus (Gast)


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Rüdiger Knörig schrieb:

> Wenn man sich da heute den offiziellen Anspruch an die BW ansieht:
> Vasallen ohne jegliche Tradition und Ehrgefühl, sondern einfach
> militärische Dienstleister der Großindustrie - kotz....

Na, wenn das nichts mit Tradition zu tun hat. <:-)

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