Hallo, hat irgendwer schon mal mit den Actel Fusion "mixed Signal" FPGA's gearbeitet ? Für meine Anforderungen (Motoransteuerung + Regelung) klingen diese sehr vielversprechend. Ich möchte mit möglichst wenig Peripherie (Gate-Drivern, Flashbausteinen, AD-Wandler)auskommen und die Vorteile von FPGAs mit klassischen Mikroprozessorstrukturen (Softcores) kombinieren. Wie siehts mit deren Software-Tools aus um das Ganze zu realisieren ? Man findet ja leider hierzu weitaus weniger Material als bei den beiden "Großen" Xilinx und Altera... Viele Grüße Tobi
Hallo Tobi, ich habe mit IGLOO nano -> http://www.actel.com/products/hardware/devkits_boards/igloonano_starter.aspx exprementiert. Die Actel Produkte kann ich dir empfehlen. Die Software kannst du downloaden und du bekommst auch lizenz für 1 jahr und nach einem jahr kannst du wieder eine bekommen. Bei Actel gibt es verschiedene prozessoren. -> http://www.actel.com/products/mpu/default.aspx . Gruss
Hallo nurso, danke für die Antwort. nach einigen Recherchen merk ich auch gerade, dass das bei Actel alles Hand und Fuß zu haben scheint-ich denke ich werd mich für ein embedded development starter-kit entscheiden und dann experimentieren. Wie empfandest du den "workflow" mit den Actel-Tools ? Ich bin noch am überlegen, ob ich dafür komplett Altium Designer (bereits vorhanden) verwende um ein Tool für die komplette Systemintegration zu haben -Altium unterstütz angeblich mittlerweile sogar die kompletten Analog-Features der Fusion-FPGAs... Gruß Tobi
Hi Tobi, mit Altium Produkten kann ich dir nicht helfen. Wenn du damit erfarhung hast, solltest du es anwenden (ich weiss, dass Altium auch sehr gute software entwickelt).Der Workflow von Actel finde ich gut und einfach. Im allgemeinen kann ich sagen, dass die software von Actel mit der zeit geht. Übrigens Actel produkte werden in extremen umgebungen wie Weltall (die meisten amerikanischen satteliten benutzen actel produkte), reaktoren, ... eingesetzt. Wichtig zu wissen ist auch, dass ich kein Actel mitarbeiter bin ;-)) Gruß nurso
Ich arbeite auch Mit Actel FPGAs, und zwar den ProAsic3E. Die Tools sind ganz gut, als Synthese kommt Synplify (Pro) zum Einsatz, was recht ordentlich ist. Für den Rest dann der Designer, der Place & Route übernimmt. Auch die Analysemöglichkeiten sind gut, es gibt wie bei anderen Herstellern auch Chipplanner, Timinganalyse usw. Was ich besonders gut finde, ist der OnChipDebugger Identify AE. Der ist meiner Meinung nach dem Chipscope von Xilinx überlegen, man kann Breakpoints setzen und es wird der aktuelle Status der beobachteten Signale im Code direkt angezeigt. Nachteilig wirkt sich nur die nicht ganz so große Anzahl an BRAMS in den Actel Devices aus, was die Samplingtiefe manchmal etwas einschränkt.
"Übrigens Actel produkte werden in extremen umgebungen wie Weltall (die meisten amerikanischen satteliten benutzen actel produkte), reaktoren, ... eingesetzt." Ist nicht gerade ein positiver Aspekt für den normalen Entwickler... Heisst nämlich, dass das Ding entweder OTP ist oder durch den "robusten" Chip-Prozess (rad-hard, ...) ziemlich lahm ist. Actel gibt es eigentlich auch nur noch genau wegen dem Markt, weil der von keinem anderen Hersteller vernünftig bedient wird. Xilinx wirbt zwar auch immer damit, aber der Konfigurationspeicher ist deutlich empfindlicher gegen SEUs als der Rest. Da fehlt dann einfach das Vertrauen, dass ein kommerzieller Satellit mit einigen 100Mio$ Kosten das 10 Jahre ohne gravierende Störung überlebt...
Naja, die "normalen" FPGAs von Actel sind halt flashbasiert und sind zwar langsamer als SRAM-basierte, trotzdem noch genug schnell, um meinetwegen PCI bedienen zu können. Mit aufwendigen Algorithmen sollte man das Teil natürlich nicht unbedingt füllen, das hapert dann schon daran, dass es keine DSP-Einheiten gibt. Auch ne schnelle Carry-Chain für Addierer sucht man vergeblich. Aber für Schnittstellen zu Ethernet (zB. MAC-Implementierung) oder halt PCI sind die Bausteine ausreichend und optimal. Und überall, wo es auf low power ankommt, eine Nische, die Xilinx kaum sinnvoll bedienen kann.
Zu den FPGA's der Fusion-Serie sollte in diesem Zusammenhang noch gesagt werden, dass ein Blick auf die Struktur der Logikzellen reicht um schonmal eine Aussage bezüglich der Logikressourcen zu treffen: Bei Acel bestehen die konfigurierbaren Logikblöcke ENTWEDER aus einer 3-Eingangs-LUT ODER einem Flip-Flop. Bei Xilinx Spartan 3 z.B. besteht ein CLB aus 2 4-Eingangs-LUTs UND 2 Flip-Flops. Man kann also schon abschätze, dass man für die gleiche Funktion viel mehr Ressourcen braucht....Sachen wie Hardware-Multiplizierer noch nicht mal eingerechnet... Trotzdem: Die stäkern der Reihe liegen meiner Meinung nach im "System on Chip"-Design und in der Flexibilität -und nicht in der parallelen Abarbeitung von komplexen Algorithmen.
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