Forum: Platinen Siebdruckschablone selbst herstellen


von Klaus (Gast)


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Hallo!

Ich hatte gerade den Gedanken, eine Siebdruckvorlage selbst 
herzustellen. Ich hab mir gedacht, Kupferfolie bzw. -blech (0,1 mm) mit 
Photopositivlack zu versehen (beidseitig, bzw. eine Seite mit billigerem 
Lack), diese dann mit verschiedenen SMD-Layouts zu belichten und zu 
ätzen. Eventuell das Ganze noch viermal, damit ich die entsprechen Dicke 
hinbekomm.

Glaubt Ihr, das würde funktionieren.

Schöne Grüße

Klaus

von Martin L. (Gast)


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Das ist dann zwar kein Siebdruck mehr (weil es eben kein Sieb gibt) aber 
Lotpastendruckmasken kann man so tatsächlich gut herstellen. Beidseitig 
mit Fotosensitiven Lack damit es keine allzugroßen Unterätzungen gibt. 
(Und zwei Filme vorher zu einer Tasche zusammenkleben damit es wirklich 
passgenau ist.)

Die Pads 80-90% verkleinern. Dann klappt das selbst bei Finepitch meist 
noch zuverlässig. Es hat halt nicht die ewige Lebensdauer. Für 
Prototypen aber total OK. Für einfache bis mittelkomplexe 
Bestückungssachen benutze ich das gerne weil es einfach preiswerter als 
eine gelaserte Schalblone ist.

Viele Grüße,
 Martin L.

von Иван S. (ivan)


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Klaus schrieb:
>
> Ich hab mir gedacht, Kupferfolie bzw. -blech (0,1 mm) mit
> Photopositivlack zu versehen (beidseitig, bzw. eine Seite mit billigerem
> Lack), diese dann mit verschiedenen SMD-Layouts zu belichten und zu
> ätzen.

Ich mach's immer mit 0.15er Messingband, funktioniert ganz gut. Sowohl 
mit der Photolack-Belichtungsmethode als auch mit Tonertransfer. Für 
SMD-Schablonen wird - je nach Anwendung - eine Dicke von 0.1 bis 0.25 mm 
empfohlen.

> Eventuell das Ganze noch viermal, damit ich die entsprechen Dicke hinbekomm'.

Inwiefern viermal? Vier Schablonen übereinander oder viermal mit Lack 
einsprühen?

> Glaubt Ihr, das würde funktionieren.

Klar. Nur - wie mein Vorredner schon berichtigte - mit Siebdruck hat das 
nichts zu tun.

Gruß, Iwan

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