Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik DC-DC Converter für 0,8V


von Antony Train (Gast)


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Hallo,

ich brauche einen DC-DC Converter, der mir eine Gleichspannung von ca. 
0,8V erhöht.
Gibt es so etwas überhaupt für so eine niedrige Spannung?
Und wen Ja, wo?

vielen Dank schon mal

von Matthias L. (Gast)


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>von ca. 0,8V erhöht.


Was meinst du damit?

Eingangsspannung(bereich)?
Ausgangsspannung(bereich)?
Ausgangsstrom?

von Martin L. (Gast)


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Ja - gibt es. Aber so viel ich weiß brauchen die Chips von TI und co. 
wenigstens am Anfang eine höhere Spannung um die Bootstrapschaltung zu 
laufen zu bekommen.
Wenn Du die nicht hast oder via Batterie/Akku bereit stellen 
kannst/willst musst Du noch einen kleinen Wandler aus JFETs aufbauen der 
die entsprechende Startspannung erzeugt.

Viele Grüße,
 Martin L.

von Thorsten (Gast)


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Hab gerade einen Wandler mit dem NCP1402 von ON Semi aufgebaut. Der kann 
laut Datenblatt bis 0.8V Eingangsspannung noch anschwingen, wenn er mal 
läuft soll er bis 0.3V runter noch gehen. Viel Strom wird er bei so 
einer niedrigen Eingangsspannung aber nicht mehr liefern können.
Gruss,
Thorsten

von Antony Train (Gast)


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Eingangsspannung: 0,8V - ca. 2V
Ausgangsspannung: um ca. 1.5V (je höher desto besser)
Ausgangsstrom: min. 0,2A

Vielen Dank
Antony Train

von Antony Train (Gast)


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Sorry
meine eingangsspannung liegt bei 0,8V und nicht höher.

Antony Train

von Christian O. (easter)


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LM2623

Am Anfang zwei Kondensatoren parallel laden, und dann in Reihe schalten 
(Umschalter). Dann schwingt er an.

von Antony Train (Gast)


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Ich lege mein Problem mal etwas genauer da:

Es geht bei dem Wettbewerb "Zero Emission" darum, das schnellste 
brennstoffzellen betriebene Boot zu bauen. Leider steht mir nur eine 
Bremmstoffzelle zur verfügung, mit der ich meinen Motor antreiben muss. 
0,8V sind selbst für einen Solarmotor nicht viel. Deshalb bin ich auf 
die Idee gekommen, diese Spannung mit einem DC-DC Wandler 
heraufzusetzen.
Allerdings habe ich keine Ahnung, wie ich zum Beispiel den NCP1402 
verschalten muss, um eine Verstärkung zu erlangen.
Ich habe gesehen, dass es bei Conrad einen Spannungswandler gibt, der 
komplett aufgebaut ist und den ich nur zwischen Stromquelle und 
Verbraucher schalten muss. Allerdings spricht dieser Verstärker von 
Conrad erst ab 6V an.
Gibt es also etwas vergleichbares schon für 0,8V?
oder gibt es zumindest eine Bauanleitung?

viele Grüße
Antony Train

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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@ Antony Train:
Lol, du willst den Wettbewerb gewinnen, bist aber auf 
Conrad-Fertigmodule angewiesen?

von Michael F. (nestandart)


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Antony Train (Gast), liefert deine brennstoffzelle 0,4A bei 0,8 Volt ?

von Sascha (Gast)


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@Antony Train

also wenn du mit der verfügbaren Energie der Brennstofzelle das 
schnellste Boot bauen willst, ist der Einsatz eines Spannungswandlers 
wohl kaum der richtige Ansatz. Da dieser ja auch noch einen Teil der 
Energie verbraucht, steht dir zum Antrieb des Boot's am Ende weniger 
Energie zur Verfügung als ohne Spannungswandler!

Sascha

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Sascha schrieb:
> @Antony Train
>
> also wenn du mit der verfügbaren Energie der Brennstofzelle das
> schnellste Boot bauen willst, ist der Einsatz eines Spannungswandlers
> wohl kaum der richtige Ansatz. Da dieser ja auch noch einen Teil der
> Energie verbraucht, steht dir zum Antrieb des Boot's am Ende weniger
> Energie zur Verfügung als ohne Spannungswandler!
>
> Sascha

Lieber Sascha, was waere denn dein Patentrezept hier? Spannungserhoehung 
durch Magie?

von Sascha (Gast)


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Es ist ja wohl nicht so das der Motor mit 0,8V überhaupt nicht läuft! 
Also sollte man eher an der Konstruktion des Bootes und der Schraube 
arbeiten um die Antriebsenergie bestmöglich auszunutzen!

Sascha

von Sachich N. (dude) Benutzerseite


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Aha. Du willst also einen Bruchteil der Energie der Brennstoffzelle 
nutzen, bei der der Motor gerade anlaeuft, anstatt verlustbehaftet 
moeglichst viel rauszuholen?

von Thomas S. (tsalzer)


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Na jetzt aber mal langsam Leute.

Wenn er nur eine Zelle mit 0,8V hat, die aber leistungsfähig genug ist, 
und er aber wiederum diese kleinen Solarmotoren verwenden kann (darf), 
dann wäre schon so ein Step-Up das Mittel der Wahl.


Sollte fertig verfügbar sein, denn es gibt ja auch LED-Taschenlampen mit 
EINER Zelle, die sowas fertigbringen.


Für die Zweifler, nur mal so als Denkansatz!

Im Modellbau gibt es 2V Bleiakkus, mit gut Energieinhalt. Die Motoren 
hätten gerne, sagen wir mal 5V. Startet das Rennen. Die Motoren laufen 
sicher auch schon mit 2V, aber der mit der DC/DC-Wandlung auf 5V oder 
mehr  wird wohl gewinnen.

Viel Erfolg beim basteln und beim Rennen.


guude
ts

von Christian R. (supachris)


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Ich hab sowas mit dem LTC3525 im Einsatz. Allerdings startet der erst ab 
0,85V. Aber solche ICs gibts viele...aber die allermeisten nicht bei 
Conrad als Bausatz ;)

von Antony Train (Gast)


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@Michael Fr.
Ich habe sogar ca. 1A zur Verfügung.


@Christian R.
0.85V sollten da noch rausbekommen zu sein. Kannst du mir dann auch 
helfen, wie ich den LTC3525 verschalten muss, damit er läuft, und wo ich 
den herkriege?

vielen Dank
Antony Train

von Max (Gast)


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Ein bekannter hat letztes jahr auch an einem Wettbewerb mit 
Brennstoffzellen teilgenommen. Allerdings mit Autos und mit Spannungen 
um 12V rum. Da war auch das drama mit Dc/Dc wandlung. Wahrscheinlich 
wird deine Brennstoffzelle ja auch eine Überwachung haben. Bei seiner 
war es so, dass ma da extrem aufpassen musste, und die kaum in 
Grenzbereiche bringen konnte ohne dass die Überwachung abgeschaltet hat.

Ich weiß nicht was du bereit bist auszugeben, aber bei ihm war es so, 
dass die wahl eines ordentlichen motors sagen wir mal rund 75-80% 
ausgemacht hat.

Solltest dir also erstmal da genau anguckn was du brauchst, bevor du n 
motor mit nem bescheidenen Wirkungsgrad einbaust, den im falschen 
spanungsbereich betreibst und 70% deiner energie einfach verheitzt.

Sind halt meine erfahrung ;)
Viel spaß und gutes gelingen :)

P.S: Welcher schwachkopp kam eigtl. auf die Idee das nur 1 Zelle sei 
soll, damit bewirkt man ja schon direkt ineffizienz ...

von Christian R. (supachris)


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Antony Train schrieb:

> @Christian R.
> 0.85V sollten da noch rausbekommen zu sein. Kannst du mir dann auch
> helfen, wie ich den LTC3525 verschalten muss, damit er läuft, und wo ich
> den herkriege?

Naja, privat wird das eher schwierig. Aber über die Schule/Hochschule 
oder als Student kann man den bei Farnell kaufen. Dann einfach nach 
Datenblatt verschalten. Bei uns funktioniert der zuverlässig (Versorgung 
eines MSP430 und einer Menge Analogtechnik mit 3,3V durch 1 
Mignon-Batterie).

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