Gerade habe ich beim Basteln einen PIC16F630 versehentlich mit 18(!)V Betriebsspannung versehen. Resultat: Rauch stieg auf, knistern und ein kleines Flämmchen; der PIC hat nun ein winziges Loch im Plastikgehäuse. Ich war natürlich sicher dass der in den Müll muss, hab aber spassenshalber nochmal 5V angelegt und siehe da: Die ganze Schaltung noch intakt! Die IO-Ports sind alle noch in Ordnung, der PIC steuert Leuchtdioden, Multiplexer und Op-Amps korrekt an. Kaum zu glauben... Ob er sich noch brennen lässt hab ich aber noch nicht probiert. Wollte mal fragen ob AVRs auch so robust sind. Vielleicht haben PICs da Vorteile, ansonsten sieht die 16er-Reihe ja gegenüber den AVRs ziemlich alt aus (Bankumschaltung etc.)
Kennie schrieb: > Wollte mal fragen ob AVRs auch so robust sind. Vielleicht haben PICs da > Vorteile, ansonsten sieht die 16er-Reihe ja gegenüber den AVRs ziemlich > alt aus (Bankumschaltung etc.) Nein, natürlich nicht ;-) PIC und AVR nehmen sich eigentlich nichts. Jeder hat seine Macken, bei den alten PICs ist es halt u. a. die Bankumschaltung. Wurde bei den 18Fxxxx abgemindert.
Was habt ihr denn immer alle mit der Bankumschaltung? Darum braucht man sich doch gar nicht zu kümmern; der Compiler macht das doch von alleine. Oder gehört ihr alle zu den Hardcore-Programmieren die nichts außer Assembler als Programmiersprache gelten lassen?
>Oder gehört ihr alle zu den Hardcore-Programmieren die nichts außer >Assembler als Programmiersprache gelten lassen? Bei 1.75 kB Flash-ROM und 64 Byte RAM hat das nichts mehr mit Philosophie zu tun, oder? Gerade die BaseLine-PIC der untersten Preisklasse kannst du mit einem Hochsprachen-Compiler nur schwer ausreizen. @Kennie Schau mal, ob er sich noch programmieren lässt. Würd mich interessieren. Grüße, Edson
Kennie schrieb: > Wollte mal fragen ob AVRs auch so robust sind. Dazu mußt Du jemanden finden, der bereit ist, 18V an seinen AVR zu legen. Ich habe nur mal 12V an einen IO-Pin gelegt, der Pin ist tot, aber ansonsten läuft er noch inklusive Programmieren und die Stromaufnahme ist auch normal. > Vielleicht haben PICs da > Vorteile Ich sehe darin keinen Vorteil, der PIC wird definitv einen Schaden haben. Es wird bloß ein Teil sein, der in Deinem Programm nicht benutzt wird. Außerdem spielt es eine große Rolle, wie stark Deine 18V sind. Ein 10A-Netzteil wird er garantiert nicht überleben. Ich stelle die Strombegrenzung gerne auf 300mA ein, da überleben die meisten ICs irgendwelche Unfälle. Peter
Und selbst die 8k-Words eines 16F887 hab ich inzwischen zu 80% in Assembler voll bekommen und es fehlen noch einige Routinen, so dass ich geneigt bin die ganzen Displaytexte in einen externen EEPROM zu schieben um wieder 2k Platz zu bekommen. Glaube kaum das ich das in C alles in das Teil hineinbekommen hätte. Ansonsten stimmt es schon Banking und Paging ist vorrangig ein Problem der Assembler Programmierer. Dafür schlägt man sich in den Hochsprachen wieder mit anderen Problemen herum. Und außerdem: Ich mag Assembler ;-) Sven
>Bei 1.75 kB Flash-ROM und 64 Byte RAM hat das nichts mehr mit >Philosophie zu tun, oder? Da muss ich Peter Simons mal in Schutz nehmen. Der cc5x-Compiler z.B. ist speziell für die kleinen und kleinsten PICs gemacht und erzeugt extrem kompakten Code. Ich habe auch mal zur Microcontroller-programmiert-man-in-Assembler-Fraktion gehört, aber inzwischen bin ich gewissermaßen bekehrt. Selbst die 10F Serie mit nem 1/2kB kann man damit sehr effizient programmieren. Sicherlich mag es die eine oder andere spezielle Anwendung geben, in der man um Assembler nicht herumkommt. 99,9% aller Fälle sind aber einfacher und schneller in C erledigt.
@AVR Robustheit: Als ich das erste mal einen AVR (Mega16) in Betrieb genommen hatte, habe ich gleich die Spannungsversorgung vertauscht ^^. Hat leicht gerochen, konnte aber keinen Defekt feststellen. Mann muss aber erwähnen, dass dieser am USB-Port angeschlossen war. Ich glaub dass dieser dann die Stromversorgung abegeschaltet hat, das Maus und Tastatur bis zum nächsten Reeboot auch nicht mehr funktionierten. Vor kurzem hab ich beim Einbau eines Mega16 die Spannungsversorgung vergessen auszuschalten und unabsichtlich den IC um 1 Beinchen versetzt eingesetzt. Hat furchtbar gestunken und ein bisschen geraucht. Hab inzwischen rausgefunden, dass der Fet beleidigt worden ist, der die Analogspannung umschaltet, denn man kann die AVCC Spannung nicht mehr sinnvoll als Referenz verwenden. Jedoch schon wenn man sie direkt an den AREF Pin hängt. MfG J.K.
Beim Thema Robustheit sind auch die F245RLs nicht schlecht: Wenn man die falsch rum einlötet werden die exerem heiß und fangen die an zu rauchen, funktionieren aber noch wenn man die danach richtig rum einlötet. Habe ich schon mehrmals geschafft und auch von anderen bestätigt bekommen, die auch diesen Fehler gemacht haben.
iche hab mal einen PIC18 (oder war es ein 16er?) verkehrt rum in eine fassung eingesetzt, so dass + an - war und umgekehrt -> es stieg ebenfalls rauch zwischen den beiden gehäuseplättchen auf. danach habe ich ihn raus genommen und wieder richtig rein gesetzt: funktionierte tadellos.
Hab letztens einen Tiny2313 verkehrt herum in den HV Programieradapter gesteckt. (12V am falschen PIN) - er funktioniert auch noch! In der Applikation werden alle Pins inc. Reset verwendet. Durch verkehrt herum einstecken in der Schaltung hab ich auch noch keinen kaputt bekommen. Vermutlich hat mein Teppichboden aber mittlerweile 2 Mega16 auf dem Gewissen...... Rauch konnte ich noch nie entdecken. Grüße Kaffeetas
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.