http://www.welt.de/vermischtes/article3828174/Vergewaltiger-will-lieber-im-Gefaengnis-bleiben.html Eigentlich ist der Mann frei, er hat seine Strafe wegen sexuellen Missbrauchs in mehreren Fällen verbüßt. Aber weil er zunehmend "brutale Fantasien" hat, kehrt er lieber freiwillig ins Gefängnis zurück. Und das, obwohl das Gericht eine nachträgliche Sicherungsverwahrung abgelehnt hatte. Interessant. Was soll das heissen? Freies Wohnen und Essen im Gefängnis, gar nicht so schlecht? Oder ist das Leben in der freien Welt gar nicht mehr so lebenswert? Vielleicht nur ein armer Spinner...
Solche Sexualstraftäter werden vielleicht zu ihren Handlungen getrieben, da ist kein Vorsatz "jetzt vergewaltige ich mal wieder" am Werk, den sie einfach abschalten könnten. Und sie können sich des inneren Konflikts zwischen Trieb und Vernunft sehr wohl bewusst sein. Sie wollen den anderen Menschen nicht schaden, sind aber nicht in der Lage dies zu verhindern wenn sich die Gelegenheit bietet. Kannst du dir vorstellen, dass er damit die Gesellschaft vor seinen eigenen Handlungen schützen will?
>Kannst du dir vorstellen, dass er damit die Gesellschaft >vor seinen eigenen Handlungen schützen will? Sehr interessanter Ansatz. Ja, kann ich mir schon vorstellen, dass das so ist.
Da muss er ja jetzt wieder eine Straftat begehen, damit er wieder in seine "Wohnung" darf ;)
http://www.euregio-aktuell.eu/archives/5142-Heinsberger-Sexualstraftaeter-bleibt-frei.html Ich denke an die kuerzliche Entlassung des Taeters, der jetzt in Heinsberg wohnt. Da wurde ja massivst protestiert und alle Register der Ablehnung gezogen. Da fragte ich mich, ob man in so einer Gesellschaft leben will oder auch kann. Der arme Mensch kann ja sich nicht anonymisieren, da die Regierungschefs dies verhindern. An dessen Stelle wuerde ich lieber im Gefaengnis bleiben.
In der Tat ein sehr interessanter Fall. Interessant, weil alles dafür spricht, daß die Gutachter recht haben, die vor Gericht einhellig der Ansicht waren, von dem Mann geht keine Gefahr mehr aus. Offembar ist er sich seiner Problematik bewußt geworden und tut jetzt alles, jeder Rückfallgefahr aus dem Weg zu gehen. Das ist bei Triebtätern nicht gerade die Regel. Hut ab vor dem Mann!
Der Fall erinnert mich auch stark an Jürgen Bartsch (eigentlich Karl-Heinz Sadrozinski; 1946 - 1976) "Da er weiter von Schuldgefühlen und Mordfantasien begleitet wurde, schlugen Ärzte weitere Psychotherapien und eine Gehirnoperation vor. Um dem lebenslangen Aufenthalt in der Psychiatrie zu entgehen, beantragte Bartsch seine Kastration."
Jürgen G. schrieb: > Der Fall erinnert mich auch stark an > Jürgen Bartsch (eigentlich Karl-Heinz Sadrozinski; 1946 - 1976) > > "Da er weiter von Schuldgefühlen und Mordfantasien begleitet wurde, > schlugen Ärzte weitere Psychotherapien und eine Gehirnoperation vor. Um > dem lebenslangen Aufenthalt in der Psychiatrie zu entgehen, beantragte > Bartsch seine Kastration." Die so stümperhaft ausgeführt wurde, daß er dabei starb...
>Freies Wohnen und Essen im Gefängnis, gar nicht so schlecht?
Naja, in Freiheit hätte er das durch Sozialhilfe auch, ganz ohne
Arbeitszwang, denn der fällt höchstwahrscheinlich nicht mehr unter Hatz
4. Aber er müsste einkaufen gehen usw... Wenn man längere Zeit im
Gefängnis verbracht hat, verlernt man dies. Zudem hat man einen
geregelten Tagesablauf im Knast und Routinen. Vom Leben in Freiheit hat
er eh nicht mehr viel zu erwarten. Da ist Gefängnis noch die bessere
Alternative als Sozialhilfe.
Du glaubst doch diesen Blödsinn hoffentlich nicht selbst...
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