Moin, meine Platinen verlöte ich meistens mit in Iso aufgelöstem Kolophonium. Nun bleiben ja diese klebrigen Rückstände auf der Leiterplatte. Bislang habe ich diese immer mit Aceton oder 99%gem Iso gereinigt was auch nicht so ganz das wahre ist, aber prima funktionierte. Ich hab jetzt in der Bucht gesehen, dass diese Ultraschallreiniger vom verhältnis her sehr günstig weggehen. Mal angenommen, man beschafft sich so ein Ding und legt darin die Platine samit entmineralisiertem Wasser und startet diesen Reinigungsprozess. Hat dies schon mal jemand gemacht? Wie sehen die Ergebnisse denn aus? Was haltet Ihr von der idee allgemein? Würd mich über kleines Feedback freuen Grüße
>Platine samit entmineralisiertem Wasser und startet diesen >Reinigungsprozess. Unfug. Mit Wasser bekommst du Kolophonium nicht weg, da nützt auch Ultraschall nicht viel. Also wenn schon dann in Isopropanol oder ähnlichem organischen Lösungsmittel. Vorsicht vor Dämpfen/Feuergefahr! Aber das Tauchen vertragen einige Bauteile nicht gut (Schalter, Trimmer, ...). Welche Bauteile Ultraschall vertragen weiß ich nicht -- nur deshalb hatte ich diesen Thread angeklickt.
Ich denke auch, dass man Kolophonium nicht mit Wasser weg bekommt. Aber ganz abgesehen davon, wozu denn eigentlich noch diese Sauerei? Meine SMDs löte ich mit einem Fluxerstift. Mehr brauche ich dazu nicht. Bei Bedarf die Kupferpads mit dem Polibloc kurz etwas vom Oxid befreit und es lötet sich bestens.
Ich könnte mir vorstellen, dass z.B. ein Quarz Ultraschall nicht so gut verträgt. Ansonsten sollte die Lösung schon ein Lösungsmittel sein. Peer soll auch gut geeignet sein.
PER (nur mit einem 'e', sofern Perchloräthylen gemeint ist, aber korrekt Tetrachlorethen heißt) ist Krebserregend, in Kleinmengen in der Apotheke wahrscheinlich nicht einfach zu bekommen und für den einfachen Ultraschall ungeeignet. Industriegeräte benutze ohnehin eine Kühlung als Dampfsperre sonst bleibt das Zeug nicht lange im Gerät. Weitere Info: http://de.wikipedia.org/wiki/Tetrachlorethen Leider hat Basti vergessen zu sagen ob er das Hobbymäßig oder Beruflich anwenden will. Bei Hobbyplatinen reicht Spiritus und eine alte Zahnbürste (Stil durch erhitzen nahe dem Bürstenkopf so verbiegen(ca.30°) das man sich die Finger an den Drahtenden beim Reinigen nicht mehr verletzt (sofern nicht ausschließlich SMD verwendet wird)). Bei berufsbedingten Bedarf wäre das hier eine Lösung die auch zugesichert wird und kommt anscheined auch ohne Kühlung aus: http://www.paggenshop.com/epages/61935700.sf/de_DE/?ObjectPath=/Shops/61935700/Categories/Ultraschall/Chemie Von PER würde ich die Finger von lassen, wem sein Leben lieb ist. Vorschläge gibts, das ist einfach nicht zu fassen.
Hi, Für Ultraschallreiniger gibts spezielle Reinigungsmittel (z.B. Tickopur TR14 - einfach mal in der Bucht danach suchen ...). Das ist ein alkalisches Reinigungsmittel das, mit DI-Wasser verdünnt, hervorragend im US-Bad funktioniert. (10%ige Lösung 40-60°C so ca. 30-120 s). Hinterher natürlich mit auschreichend DI-Wasser spülen und trocknen. Man sollte aber darauf achten, daß die Bauteile auch waschbar sind (steht normalerweise im Datenblatt) - z.B. die Piher-Trimmer sind problematisch, andere (wie z.B. Piezo-Piepser haben spezielle Aufkleber über den Öffnungen, die nach dem Waschen entfernt werden). Generell würde ich keine Lösungsmittel (Spiritus, Isoprop, etc.) verwenden. Das oben erwähnete TR14 geht auch ohne US-Bad, da muß man aber etwas mit Bürste nachhelfen. Ich reinige seit Jahren nur noch so, daß funktioniert auch bei alten Verkrustungen wirklich super ... Grüsse, Jörg
Ich verstehe nicht warum ihr zum Löten solche Unmengen an Flussmitteln einsetzt. Ich benötige überhaupt kein Flussmittel und löte von 0805 bis TQPF144 alles. Einfach die PADS kurz verzinnen, wenn nötig mit Entlötlitze wieder ein wenig absaugen. (fast nie nötig)
Bei SMD könnte das vielleicht gehen. Bei Bedrahtet eher nicht. Trotzdem möchte ich die Lötstellen sehen. Prototypen funktionieren wahrscheinlich sogar lange, aber Qualität für Massenware ist das nicht. Hängt auch immer vom Baugruppendesign ab. Wenn eine Lötstelle wohl noch mechanisch belastet wird, wird sich über kurz oder lang zeigen was eine Lötung taugt.
> Von PER würde ich die Finger von lassen, wem sein Leben lieb ist. > Vorschläge gibts, das ist einfach nicht zu fassen. Na, so schlimm scheint es ja nicht zu sein. Zitat Wikipedia: "Aufgrund seiner weiten Verbreitung in Industrie und Gewerbe ..."
> Ich benötige überhaupt kein Flussmittel und löte von 0805 bis TQPF144
alles.
Das halte ich für ein Gerücht.
vielleicht hat er die Flussmittelseele noch nicht bemerkt^^
> Bei Hobbyplatinen reicht Spiritus und eine alte Zahnbürste > (Stil durch erhitzen nahe dem Bürstenkopf so verbiegen(ca.30°) Aber diese Zahnbuerste nicht im Badezimmer vergessen wenn die neue Freundin erstmals ueber Nacht bleibt weil die sonst denkt ihr habt ernsthafte Zahnprobleme. :-D Olaf
Mit keinem Flussmittel meine ich kein ZUSÄTZLICHES. OK, warum probierst dus nicht einfach mal aus?
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.