Hallo Leute, Ich habe mal eine Frage: Ich muß zwei zimlich große Lasten (Heizstäbe) ca. 8A schalten bzw. Regeln. Es geht darum Wasser auf eine bestimmte Temperatur zu bringen. Da es eine relative große Wassermege geht dauert das eine gewisse Zeit. Jetzt habe ich mir gedacht das Ganze per Vollwellenpaketsteuerung zu machen (mit SSR oder Triac). Nun zum Problem ein Triac hat ja eine Flußspannung von ~ 1V-1,5V das heist ich habe eine Verlustleistung von ~20W. Ist mir irgendwie zuviel :) Die andere Möglichkeit ist es per Relais zu schalten, doch die kann ich nicht im Nulldurchgang an und abschalten und müsste sie relative häufig schalten lassen. (Gibt es da eine Faustformel wie oft in der Minute noch OK ist?) Mit beidem nebeneinander würde es gehen, nur da hab ich ein Problem mit dem Haltestrom von ca. 50mA... den ich ja dann nicht mehr habe und nichtmehr im Nulldurchgang ausschalten kann. An würde ja gehen, erst SSR an dann Relais dazu. Hat irgendjemand eine Idee wie ich das Problem lösen kann ? Ach so zur Zeit läuft es nur mit Relais und 2 Punktsteuerung. Ist mir aber so ungenau :) (Hysterese ist auf 0,2 Grad aber das ganze System ist sehr langsam soadas die Temperatur um bis zu 2 Grad schwankt.
Ehrlich gesagt: 'Scheiß doch auf die Flußspannung' :-) Ernsthaft, nimm ordentliche TRIACs und kalkulier die paar Watt Verlust mit ein, gut ist. Relais bei der Leistung und im Tippbetrieb, das gibt nur Feuer und Kontaktbrand.
> 'Scheiß doch auf die Flußspannung' :-) > Ernsthaft, nimm ordentliche TRIACs und kalkulier die paar Watt Verlust > mit ein, gut ist. Relais bei der Leistung und im Tippbetrieb, das gibt > nur Feuer und Kontaktbrand. Ja nur habe ich nicht soviel Platz und bräuchte eine aktive Kühlung, und da bin ich nicht scharf drauf ;)
Hallo Gast. Du willst Wasser aufheizen, richtig?? Dann nimm doch genau DIESES Wasser bzw. den Wassertank als "Kühlkörper" Du mußt nur sicherstellen, daß eine elektrische Isolation gewährleistet ist, und das ist relativ einfach. Dann fließt Deine Abwärme ins Wasser, wo sie auch hin soll. Mit Relais wirst Du aber auch nicht glücklich werden, nimm Dir zwei 16A/600V Triacs und steuere die durch MOCxxxx Optotriacs mit Nullspannungsschalter an. Problem gelöst. Übrigens, die 2K Temperaturschwankung werden nicht davon beeinflußt, ob Du Triacs, oder Relais nimmst. Du mußt eine Regelung entwerfen, die die "Totzeit" = Wärmekapazität des Wassers UND Deiner Temperatursensoren mit einrechnet, genauso wie die Temperaturverteilung der Wärme in Deinem Speicher. DANN hast Du eine Chance auf eine geringere Temperaturschwankung. Bitte überlege Dir auch, wo die Temperatursensoren genau plaziert werden sollen. Gruß Volker
Hallo Volker und Sven P, mit der Kühlung wird es wohl nix, da das Wasser bis zu 100 Grad hat. Ich werde es so machen wir du gesagt hat. Ich denke das ich trotzdem ein Relais zusätzlich einbauen werde (zumindest als Bestückungs Variante einplanen). Die Regelung wird ein PI-Regler werden und solange der 100% vorgibt kann man ja das Relais nutzt und wenn die Temperatur erreicht ist geht die Energie ja sowieso auf ein Minimum zurück (ich schätze so 20%). Wenn es interessiert es geht um eine PC(MC)-Steuerung hierfür: http://www.speidels-braumeister.de/ Ich hab das Teil in der alten Variante ohne Steuerung mal sehen ob ich Zeit dazu finde sie zu Bauen :) Gruß
Ich würde für jede Last jeweils nur ein SSR benutzen. Es gibt die als 16A Version und der Haltestrom ist etwa 20mA bei 5V. Bei 3.3V schalten die übrigens auch bestens. Grüße.
Der Haltestrom ist nicht so mein Problem der ist groß genug (so etwa 8A). Nur wenn ein Relais Parallel dran ist, geht der Haltestrom auf etwa 0 zurück und ich schalte eventuell genau bei 325 Volt aus :) Die Durchlassspannung ist das was mich ärgert... aber da kann man wohl nix machen.
Ich hab auch schon mal sowas gemacht. Ein Halbleiterrelais verbratet nur ca 2V. Das muss man eben mit etwas Alu abfuehren. Halbwellensteuerung geht. Ein PI geht allerdings nicht. Der ist mit der Verzoegerung bei ungenuegendem Ruehren ueberfordert.
Hallo Gast, ich sehe da noch keinen Widerspruch. Im Datenblatt des BTA16 (den ich immer wieder gerne einsetze) steht z.B. daß der I_T (RMS) bei einer Casetemperatur von 100°C immer noch 16A sein darf. Die maximale zulässige Siliziumtemperatur ist offiziell 125°C. Bei 8A und ca. 1,2V hast Du 9.6W Verlustleistung. Du kannst den Triac auf eine Kupferschiene auflöten, und diese Schiene dann über eine Isolierfolie auf Deinen Wassertank - sofern er aus Metall ist - großflächig aufdrücken. Die größere Fläche hilft Dir einen geringen R_th zu erzielen. Wenn Dir das zuviel Gebastel ist, besorge Dir einen Triac im TO247 Gehäuse oder in einem noch größeren, dann vereinfacht sich das Ganze. Der BTA140-800 könnte es vermutlich auch schon. Ansonsten gibts da den BTA41-700B - B-Triac 40A 700V 50mA TOP3 für knapp 4€ oder den BTA25-600B - B-Triac 25A 600V 50mA RD91 für ca. 4,5€ bei www.dariusgmbh.de Ich würde alles Mögliche verwenden, nur keine Relais. Du handelst Dir nur Probleme ein. Beim Triac hast Du auch gleich eine für Microcontroller passende Schnittstelle wenn Du die preiswerten Optotriacs mit Nullspannungsschalter verwendest. Gruß Volker
gast schrieb: > Hallo Leute, > > Ich habe mal eine Frage: > Ich muß zwei zimlich große Lasten (Heizstäbe) ca. 8A schalten bzw. > Regeln. zwei Heizstäbe ist schon mal gut:-) Ich würde es so versuchen: SSR schaltet die Netzspannung im Vollwellenbetrieb, ausgelegt für den kompletten Strom. Mit zwei Relais würden sich die Heizstäbe von parallel in Reihe umschalten lassen :-). Im Aufheizbetrieb die volle Leistung (parallel), bei Annäherung an die Solltemperatur SSR ausschalten, die Relais im Spannungsfreien Zustand umschalten und SSR wieder an. Dadurch bekommst du nur noch 1/4 der Leistung, und du musst weniger schalten... Nitram
Bei den Mengen und Größenordnungen ist es mehr eine Frage der Steuerung als ein Frage der Steuerelektronik. Ein Relais ist hier durchaus verwendbar. Um eine relativ grosse Wassermenge mit einer relativ kleinen Leistung von 1800 Watt zu erwärmen braucht es Zeit. Rechne Dir mal aus, welchen Temperaturunterschied Du unter Vernachlässigung der Wärmeverluste am Kessel bei Schaltzeiten von 10 Sekunden und 60 Sekunden erreichst. Was Du für Deine Steuerung brauchst, ist vielmehr eine genauere Erfassung Deiner Umweltparameter. Die Differenz zwischen Kessel-Innentemperatur und Aussentemperatur ist für die Regelung viel wichtiger, denn über die kannst Du die Wärmeabgabe bestimmen und somit errechnen, wie viel Wärme Du hinzufügen musst, um die Verluste auszugleichen. Somit bestimmst Du die Taktrate. Das Finetuning übernimmt dann der PI-Regler. Je nach Genauigkeit Deiner Sensoren und Deiner Messung kannst Du damit die Regelung sehr feinfühlig gestalten. Bedenke jedoch dass: Warme und kalte Medien sich schlecht bis gar nicht vermischen. Ein kräftiges Rührwerk im Kessel ist also eine Grundforderung. Die Überwachung der Kesselwassertemperatur sollte an mindestens 2 Stellen erfolgen. Die Überwachung der Aussentemperatur ebenso.
Bin auch der Meinung von Tex, dass Relais durchaus verwendbar sind, wenn die Schalthäufigkeit nicht zu groß ist. Bei einer relativ großen Wassermenge kommt es nur noch auf die Temperatur- Toleranz an, die Du zulassen kannst. Je größer diese Toleranz ist, umso seltener muß das Relais schalten.
Egal ob Triac oder Relais: Thermische Trägheit ist das Zauberwort. Eine Heizung kann man nicht einfach wie die Schreibtischlampe schnell ein + ausschalten. Wassermenge, Durchfluss, Vermischung, Meßpunkte und Heizleistung sind einige Faktoren die beachtet werden sollten. Meine Idee dazu wäre: zwei getrennte Heizungsreglungen für die beiden Heizstäbe aufzubauen und einen Meßfühler ans kalte Ende des Behälters und den 2. im letzten warmen Drittel anzuordnen. Damit wird in 2 Stufen UNabhängig geheizt und bei Kaltwasserzufuhr schneller nachgeheizt.
> Der Haltestrom ist nicht so mein Problem der ist groß genug (so etwa > 8A). > Nur wenn ein Relais Parallel dran ist, geht der Haltestrom auf etwa 0 > zurück und ich schalte eventuell genau bei 325 Volt aus :) Ich meinte die SSR mit Nullpunktschalter. Dadurch kannst du weniger Schaltvorgänge in der Sekunde fahren, aber der schaltet alles direkt im Nulldurchgang ein oder aus. Ich frag mich was du mit deinen Relais vor hast ? Meinst du mechanische nach dem SSR ? Die wären dann nicht mehr nötig. Grüße.
Wieviele Liter Wasser sind es denn? nur zum Ueberschlagen: 1,5 Liter bei 1KW barauchen ca. 6 Minuten um von 15 auf 95 Grad zu kommen. Wenn Du so ab 200 Liter Wasser erwaermen musst (und nicht als Durchlauferhitzer), dann hast Du sowieso Taktungen von vielen Minuten. Wenn dann noch die Heizung unten und der Fuehler oben im Tank sind, wird es nochmal traeger. Da es dazu noch reine ohmsche Lasten sind, gibt es auch keine nennenswerten Funken. Damit sind Relais das richtige Schaltorgan. Gast4
Hallo, danke an alle erstmal. Konnte leider nicht früher wieder reinschauen :( Es geht hier um etwa 50lWasser. Diese werden dauerhaft durch 2 Pumpen umgewälzt. Sodas das Wasser immer an einem Fühler vorbeikommt (Die Position ist vorgegeben). Die Temperatur Steigt so etwa um 0,7 Grad pro Min. Angefahren werden verschiedene Temperaturen (z.b. 40°, 50°C, 60°C, 75°C), diese werden jeweils etwa 20-40min gehalten (Je nach Rezept). Wenn das fertig ist wird die ganze Suppe nochmal über eine Stunde lang gekocht. Mit voller pulle ;) damit ca. 10-15% wieder verdunsten. Dabei kommt es nicht auf Regelung an sondern nur auf einschalten. Deswegen werde ich das ganze Mit SSR und mechanischen Relais machen. Also um die Temperaturen zu erreichen und zum kochen Relais, und um die Temperatur zu halten SSR. Gruß
Dich kann man auch durch nix, nicht mal gute Argumente, zu Deinem Glück zwingen. Wieso hängst Du so an Deinem mech. Relais? Kann doch nicht ernsthaft die Abwärme über den Triac sein, oder doch?
@kurz: Dann los, mach mal einen konkreteren Vorschlag zur preiswerten Realisierung! Wenn ich mein Auge z.B. bei http://de.rs-online.com schweifen lasse sieht die Tabelle bei SSR und 8A~ ziemlich leer aus. Da werden wohl doch eher kräftige Triacs mit KK in Betracht kommen...
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