Kennt jemand ein Konzept/Produkt welches es ermöglicht per Funk eine Entfernung von 3-100m auf ca 1% genau zu bestimmen? Ultraschall scheidet aus wg. Entfernung. Optisch scheidet aus da der "Marker" nicht immer sichtbar ist. - bleibt nur ein Funk-System, mit dem ich selbst warscheinlich überfordert bin. u.U. wären aber Finanzmitter verfügbar. Jemand ne Idee oder besser einen Link? -mj
Radar wir nur schön funktionieren, wenn die Funkwellen reflektiert werden. Ein Panzer aus Pappe wäre da ein schlechtes Beispiel. Es gibt auf fertige Laserentfernungsmesser.
Mit Radar geht das schon. Zur Not klebt man ne Alufolie auf den Papppanzer. Für reine Entfernungsmessung bietet sich ein FM-CW Radar an. Da hat man dann auch nicht das Problem schnell von Senden zu Empfangen umschalten zu müssen. Evt. kann man sogar das empfangene Signal direkt an der Antenne mit dem (starken) Sendesignal via Diode mischen um so den Frequenzversatz direkt zu bestimmen. (Spart man sich gleich noch den Richtkoppler, Mischer usw.) Man muss dann zwar ein Sägezahnförmige Frequenzmodulation verwenden um durch die Spiegelfrequenzen keine Mehrdeutigkeit zu bekommen und entsprechende Vorkehrungen (Austastung) beim Frequenzsprung treffen aber das ist alles leicht in Software zu machen weil das Empfangssignal ja im Hz-Bereich liegen wird. Viele Grüße, Martin L.
Das Ziel ist den Abstand zu einem "Sender" zu tracken bzw zu messen wo in einem Feld von ca 50*100m sich diese Person aufhält. Das ganze ist für ein Kunst-Projekt (Installation) in einer Halle (oder ev. draussen) und muss leider relativ genau und kontinuierlich erfolgen. Potentiell mehrere Personen würden solche Sender tragen. Wie gesagt müsste ich das nicht komplett bauen - eine Idee an wen ich mich wenden könnte wäre mir schon genug. Es wird für das Projekt ein Budget geben und ich möchte rausfinden: 1) ob sowas zu machen ist 2) was es kosten würde. -mj
Mehrere? Machs mit einer GPS-Maus, die ihre Daten zB. per Bluetooth an die Basis meldet. Die hat dann auch noch einen GPS-Empfänger als Referenz und kann die Differenz rausrechnen. Geht alles im wesentlichen mit Standardkomponenten und etwas Low-End-Bastelei.
Guck mal nach "Nanotron", die Genauigkeit liegt bei ein bis zwei Metern.
Habe ich das richtig verstanden, dass Du den <Abstand> <mehrere Sender> <von einem Punkt aus> in einem Feld von <50x100m> kontinuierlich mit einer Genauigkeit von <1%> messen willst? Gfg. sogar in einer Halle? Das einzige was mir dazu einfällt ist DGPS aber das funkioniert nicht in Innenräumen - jedenfalls nicht mehr mit der Genauigkeit. Das Hauptproblem ist nämlich, dass es bei allen Messungen die auf Laufzeit von elektromagnetischen Wellen beruhen zu Reflektionen an Wänden/Gegenständen usw. kommen kann. Das verfälscht die Entfernungsangabe (das Objekt ist dann für den Sensor scheinbar weiter weg) oder macht sie ganz unmöglich wenn die Signale verschiedene Wege nehmen. (Z.b. den direkten und einen reflektierten) Man kann sich auch nicht darauf verlassen, dass das stärkste Signal immer den direkten Weg gewählt hat. Wenn z.B. ein Mensch im direkten Weg stand ist das von der Wand reflektierte u.U. stärker. Was geht ist eine optische Überwachung von oben. Man hängt also weit oben eine Kamera auf und lässt die mit hilfe einer geeigneten Bildverarbeitung die Menschen lokalisieren und tracken. Problematisch wird es immer dann, wenn zwei Menschen sich zu nahe kommen und der Computer nicht mehr weiß welcher Mensch jetzt in welche Richtung gegangen ist. Dann muss sich der Student ransetzen und dem Computer helfen. (So macht man es z.B. bei Fussballspielen um die Laufstrecke usw. der einzelnen Spieler zu berechnen.) Kurz zusammengefasst: Deine Anforderungen liegen einem Problem zugrunde was bis heute noch nicht zufriedenstellend gelöst worden ist. Viele Grüße, Martin L. PS: Du hast noch keinen Zeitrahemn geschrieben. Ich will über dieses bzw. ein ganz ähnliches Thema meine Diplomarbeit schreiben :)
NanoLOC von Nanotron kann das. Entweder bei Nanotron direkt schauen oder bei Agilion.
NanoLOC ist eine Art FM-CW Radar, nur mit einem aktiven Transponder. Die Probleme der Mehrfachreflektion bleiben aber trotzdem. Viele Grüße, Martin L.
Hast du die Möglichkeit auf dem "Spielfeld" Kabel zu verlegen (dünn, z.B. unter einem Teppich)? Wenn ja, würde ich über eine Lösung nach dem Prinzip des Grafik-Tabletts nachdenken. Eine Maschenweite von 1 x 1 Meter dürfte locker genügen. Wenn man die Matrix nicht unter dem Fußbodenbelag legen kann, dann vielleicht über den Köpfen aufhängen? Entweder an den Hallenwänden ode an aufgestellten Masten. Lässt sich evtl. mit Deko-Elementen (Himmel?) oder Beleuchtung kombinieren bzw. kaschieren. Frank
Danke für die Links erstmal... Hab mir Nano-Loc angeschaut - sind ja 2.4Ghz Module mit Laufzeitenmessung - Leider zu ungenau 1-2m max also eher 2-3m. Ich hab irgendwo andere gesehen (glaube bei TI - CC2431 oderso?) die hatten laut spec eine max Genauigkeit von 30cm im Mesh. (warscheinlich weil sie mehrere Messungen machen?) Leider alles nicht genau genug... Der Vorschlag mit den Kabeln ist leider nicht praktikabel - aber eine interessante Idee! Das absolute Minimalziel ist folgendes: Was wäre wenn ich nur eine Person erfassen wollte und auch noch grob die Richtung kennen würde (zB. für eine Richt-Antenne)? Sollten nicht Reflektionen eh kein Problem sein, da immer das erste Signal dasjenige ist was den direkten Weg zurück-gelegt hat? Mit Laser wäre das Problem gelöst, allerdings will/kann ich keinen Laser auf arglose Personen richten, vor allem da wir die Position des Kopfes vermessen wollen :-(. Danke für die Hilfe!
Du brauchst im Prinzip 2-3 RDF units, welche einen einfachen Trasmitter tracken. z.B. ein RF12B, und dann mittels Triangulation ausrechnen. Mit 4 RDF units kannst du auch Fehlmessungen ausschließen, ev. auch 5 oder 6, sind also 4-12 Antennen.
Im "Prinzip" würde das gehen - nur wie praktikabel ist das? Meine (amateurhafte) Recherche hat mich zum Schluss gebracht, dass eine Richtungsbestimmung nur mit ca 5 Grad genauigkeit zu machen ist (ca. 9%) - und dass ich jeweils eine mechanische Komponente brauche welche die Antennen dreht? -mj
Hier das Prinzip, http://home.att.net/~jleggio/projects/rdf/tdoa2.htm Das ist Analog, man dreht, bis man keinen Ton mehr höhrt. Man kann aber mittels uC auch die resultierende Frequenz auswerten, und damit bekommt man dann einen Vector, ohne die Antenne drehen zu müssen. Dieser Vector kann zwei Richtungen haben, mit einer dritten Antenne könnte man auch die Richtung bekommen, aber generell nimmt man lieber 4 Antennen, und schließt die als 2 RDU an, wobei man dann auch kurzzeitig Antenne wechselt, um so eine komplette Triangulation machen zu können.
Ortung klingt interessant. Frage dabei ist, ob Reflektionen auftreten, die zu Fehlern bei der Messung führen könnten. Dann sind Klimmzüge mit Software gefragt.
Ja, deshalb habe ich auch von mehreren units gesprochen, die wie auch GPS gegeneinander korreliert werden, um Fehlmessungen zu vermeiden. Mit zwei RDF bekommt man eine Position. Mit 3 bekommt man eine Position und erfährt auch die Genauigkeit der Messung, bzw kann den ungenauesten Vector verwerfen, mit mehr erhöht sich die Genauigkeit, wie beim GPS. Eventuell kann man sich auch noch eine aktive Peilung machen, zu den einzelnen Antennen, was dann die Genauigkeit nochmals erhöhen würde.
Wenn die Personen sich in einer Halle bewegen wäre eine Kamera mit Bildverarbeitung von oben ein Möglichkeit. Mit Laser gibt es auch fertige Lösungen. Leica Tracking Systeme z.B. Wenn es ein Kunstprojekt ist würde ich mal wg. Sponsoring dort anfragen.
Wenn es Funk sein soll gibt es die Möglichkeit den Phasenwinkel zwischen zwei Antennen zu messen. Ist robuster als eine Zeitmessung.
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