Mich kotzt die englische Sprache an, ohne englisch kommt man heut zutage überhaupt nicht weiter. (Ich kann es leider nicht) Habe mich gerade in der Codesammlung umgeschaut und paar Sachen mir näher angesehen. Es ist schlimm genug, dass alle Datenblätter auf englisch sind, da machen die Leute auch noch die ganzen Kommentare auf englisch, benenen die Funktionen mit englischen Begriffen. Und ja es sind Deutsche und keine Engländer die sowas machen. Ich hasse es wenn jemand beim normalen reden englische Begriffe benutzt z.B Na was habt ihr heute vor? Wir chillen.... Zunehmend stelle ich fest, dass sich die Namen der Geschäfte ins englische wandeln z.B. "Foto-Flash", "The Phone House", "Schneider-Flowers", Hair- Style.... Im Radio läuft fast nur englische Musik. Wo sind wir den? Wo bleibt der Nationalstolz? Die Liebe zum Land? Und übrigens nein ich bin kein Nazi, ich bin ein Russland- Deutscher welcher seit 15 Jahren glücklich in Deutschland lebt. Ich bin mehr stolz ein Deutscher zu sein als manch anderer "echter Deutscher"
@ Imperator ... und mein Einkommen hängt davon ab, daß ab und zu Dinge die ich erarbeitet habe auch ins Ausland, also weltweit, verkauft werden. Da bleibt es einfach nicht aus, gelegentlich in englisch zu kommunizieren.
Es ist nur eine Frage der Zeit wann alle Menschen auf der Erde eine Sprache sprechen. Diese "verenglischung" finde ich auch nicht schön und manche können nicht einmal die Worte, die sie benutzen, ins deutsche übersetzen aber aufhalten lässt es sich leider nicht mehr ...
Englisch ist in der Technik ne ganz wunderbare Erfindung. Einmal gelernt kann man Sachverhalte und Dinge mit viel einfacheren und wenigeren Wörtern beschreiben als im Deutschen.
Bestandteile anderer Sprachen in die eigene Sprachen einfließen zu lassen war übrigens schon immmer Mode. Nicht wenige Begriffe unserer Sprache kommen übrigens aus dem Französischen oder Latainischen. In New York ist es übrigens im Moment in, alles Mögliche mit deutschen Begriffen zu benennen. Also was soll´s, eine aktive Sprache hat nun mal diese Eigenschaften, ob es uns gefällt oder nicht.
Was ist denn das für ein Stammtischgesülze? Es kann nur von Vorteil sein (gerade in der Forschung & Entwicklung) wenn möglichst viele Menschen eine Sprache benutzen, das beugt Mißverständnissen vor. Es hat sich nun mal Englisch als einheitliche und relativ leicht zu erlernde (und dem Deutschen nicht unähnliche) Sprache durchgesetzt. Somit gibt es eine einheitliche Sprachbasis in der Fachwelt. Das sich diese auch ins Privatleben fortsetzt liegt in der Natur der Sache... Im übrigen sind Sprachen nicht in Stein gemeiselt und unterliegen immer Veränderungen oder sterben sogar aus. Das ist schon oft geschehen und wird wieder geschehen. Wenn sich in unserer globalisierten Welt nun auch die Sprache vereinheitlicht macht es keine Sinn sich dagegenzustellen, das ist der Lauf der Dinge. Deswegen verschwindet ja Deutschland nicht gleich von der Landkarte, es wird vermutlich immer regionale Dialekte und Besonderheiten geben. So das mußte mal raus...
>Mich kotzt die englische Sprache an, ohne englisch kommt man heut zutage >überhaupt nicht weiter. (Ich kann es leider nicht) Natürlich. Immer den schwarzen Peter den anderen zuschieben. Nur weil man es nicht kann sind alle anderen doof und kotzen einen an. So ist's richtig. Schreib doch lieber "Mich kotzt es an dass ich kein Englisch kann!" Das wäre richtig. Und warum nutzt du einen lateinischen Forennamen? Warum nicht einen Urdeutschen?
> Ich bin mehr stolz ein Deutscher zu sein als manch anderer > "echter Deutscher Na denn. Wenn Du sonst nichts hast auf das Du Stolz sein kannst, bist Du eben auf die paar Buchstaben hinter "Staatsangehörigkeit" in Deinem Pass stolz. Ziemlich wenig, auf das Du da Stolz bist, wenn Du mich frägst.
Und ich bin wahnsinning froh, ist diese Sprache, das Englische und nicht das Japanische. Denn es sind zumindest die gleichen Buchstaben, Es hat weniger Faelle, die Konjugierung ist viel einfacher, ... man kommt mit sehr wenig Sprache sehr weit. Und das eben weltweit. Es gibt so eine Geschichte, dass damals in den USA eine Parlamentsabstimmung war, wo zwischen Deutsch und Englisch als Staatssprache entschieden wurde. --- Deutsch unterlag mit einer Stimme erzaehlt man sich.
>Ich hasse es wenn jemand beim normalen reden englische Begriffe benutzt
Ich auch. Das zeugt für mich von wenig Selbstbewußtsein und
Nationalstolz.
Wenn ich schon kids höre, geht mir der Hut hoch.
Natürlich ist es reizvoll eine andere Sprache zu lernen. Damit hat man
Zugang zu einer ganzen Kultur.
Ich verwende auch englische Fachworte, versuche aber immer deutsche zu
nehmen, falls es welche gibt. Und zu der leichteren Verständlichkeit in
Englisch, wie oben behauptet, kann ich nur sagen, kann denn ein
Sachverhalt klarer ausgedrückt werden als in der Muttersprache?
Ich möchte das jedem absprechen, der nicht wenigstens ein paar Jahre in
so einem Land gelebt hat.
Einheitliche Begriffe sind ja auch schön und auch die Muttersprache wird
ja auch nur irgendwie auswendig gelernt. Aber sagt mal selbst, welcher
Schüler einer 10. Klasse hat von z.B. Plusquamperfekt, Induktivität,
Permeabilität, Absorption oder Diffusion die gleiche klare Vorstellung
wie von entsprechenden Worten in seiner Muttersprache?
Imperator schrieb: > Mich kotzt die englische Sprache an, ohne englisch kommt man heut zutage > überhaupt nicht weiter. (Ich kann es leider nicht) Ebenso wie jede andere Sprache kann Englisch wunderbar poetisch sein. Im technischen Umfeld erlebt man das aber eher selten :-) Da muss man sich schon in die (Musik-)Literatur begeben. > Es ist schlimm genug, dass alle Datenblätter auf englisch sind, da > machen die > Leute auch noch die ganzen Kommentare auf englisch, benenen die > Funktionen > mit englischen Begriffen. Und ja es sind Deutsche und keine Engländer > die sowas machen. Meine privaten Projekte kommentiere ich seit einiger Zeit in Deutsch. BSE (basic simple english) hab ich im Job genug. Irgendwie ist's seltsam wenn man als Deutscher in holprigem, mit Germanismen gespicktem Englisch für sich selbst oder andere Deutsche kommentiert. Englischsprachige interessieren sich für meine Projekte eh net. > Ich hasse es wenn jemand beim normalen reden englische Begriffe benutzt > z.B > Na was habt ihr heute vor? Wir chillen... Ich frag dann einfach genervt nach. "Du gast das Go". "Ich hab bitte was !?" Das hilft meistens, und beim nächsten mal formuliert der Herr oder die Dame dann direkt deutsch. Allerdings rutschen mir selbst aufe Arbeit oft genug englische Fachbegriffe raus weil das ganze Zeug mit dem man tagtäglich umgeht eben Englisch sind: Quellen, Kommentare, Dokumentationen, Artikel, Suchtreffer, Mailing-Listen, ... > Zunehmend stelle ich fest, dass sich die Namen der Geschäfte ins > englische wandeln z.B. "Foto-Flash", "The Phone House", > "Schneider-Flowers", Hair- Style.... So ist die Mode und der Zeitgeist Haarschneider ... Friseur ... Hair-Styler ...
>>Ich hasse es wenn jemand beim normalen reden englische Begriffe benutzt >Ich auch. Das zeugt für mich von wenig Selbstbewußtsein und >Nationalstolz. >Wenn ich schon kids höre, geht mir der Hut hoch. lol
Tja, .. wenn die kids in der city action machen... "Der rabbit ist über den fence gejumpt und hat die carrots abgenibbelt" (http://de.wikipedia.org/wiki/Barossadeutsch) ;-)
Ich würde es auch bevorzugen, wenn alles auf Deutsch umgestellt würde, die Amis und Engländer können sich ja auch mal anpassen, nicht immer nur wir. Im gleichen Zuge können sie dann auch gleich noch mit komischen Einheiten die Fuss, Zoll, Gallonen, Meilen und dergleichen abfahren...
Johnny schrieb: > Ich würde es auch bevorzugen, wenn alles auf Deutsch umgestellt würde, > die Amis und Engländer können sich ja auch mal anpassen, nicht immer nur > wir. Nochmal für Langsamdenkende: Englisch ist ungleich einfacher zu lernen, zu sprechen und zu schreiben als Deutsch!
Johann L. schrieb: > Meine privaten Projekte kommentiere ich seit einiger Zeit in Deutsch. Das habe ich schon immer in Englisch gemacht -- sogar schon zu tiefsten DDR-Zeiten. Damals habe ich es einerseits als Sprachübung aufgefasst, andererseits habe ich viel in Pascal geschrieben, dessen Schlüsselwörter nun einmal allesamt englischen Ursprungs sind, und es passte in meinem gedanklichen Lese- und Schreibfluss dann einfach mal besser dazu, den Rest auch noch in Englisch zu schreiben. Mittlerweile sind wir ,,gewendet'' worden, und das, was ich in meiner Freizeit mache, wird oft genug auch an anderen Stellen der Erde benutzt. Da ich unmöglich alle Sprachen der Welt selbst schreiben kann, ist Englisch zumindest der kleinste gemeinsame Nenner. (Я еще немножко понимаю твой язык, Император.) > Englischsprachige > interessieren sich für meine Projekte eh net. Gerade bei deinen GCC-Kenntnissen wage ich das zu bezweifeln. (Wenn nur die FSF denn endlich mal mit dem Copyright-Mist aus dem Knick käme!) > Ich frag dann einfach genervt nach. "Du gast das Go". Einen derartigen Mischmasch kann ich allerdings auch nicht leiden. Zur Beherrschung einer Sprache gehört auch, dass man sich eben auf eine Sprache beschränkt. Das Lieblingsunwort meines (inzwischen verstorbenen) Vaters war immer der ,,Rückwärtsladen''. ;-) Oder was soll ein ``back-shop'' sonst sein? > Haarschneider ... Friseur ... Hair-Styler ... Perikmacherskaja. :-)
Wie wärs denn dann mit vereinfachtem Japanisch, sprich: Grundkonversation mit Romajii? Wäre noch einfacher zu lernen, als Englisch. Naja ernsthaft, ich HASSE Denglisch... wenn ich mich mit Systemadmins oder VA-Technikern unterhalte und jedes dritte Wort ist englisch, da kräuseln sich mir die Zehennägel.
Geht nicht anders. Systemadministration in Deutsch bedeutet, dass du - Trotzdem permanent in zwei Sprachen hantierst, mit circa 3 Begriffen pro Wort (Englisch, Deutsch 1, Deutsch 2), weil die Übersetzungen nicht eindeutig sind. - Stundenlang rauszufinden versucht, wie das Problem auf englisch heissen könnte, um im Internet nach Tipps zu suchen. - Anschliessend die in solchen Tipps angegebene Dialogbox nicht findest. - Bei Unterstützungsanfragen der englische Hintergrund-Unterstützungsdienstleister (backend support) die vom deutschen Vordergrund-Unterstützungsdienstleister (frontend support) an ihn weitergeleiteten Fehlermeldungen und Bildschirmschnappschüsse nicht versteht. Da ist es erheblich einfacher, den Server in Englisch zu installieren und auch im sonstigen Umgang bei den englischen Fachwörtern zu bleiben.
Ich unterscheide mitlerweile ziemlich kategorisch zwischen Fachsprache und Umgangssprache. Wenn wir über Programme bzw. Programmiertechniken reden, werden die fachspezifischen Wörter benutzt, die nun mal aus dem Englischen kommen. Unter einem Stack kann sich weltweit jeder Programmierer etwas vorstellen und erstaunlicherweise stellen sich alle dasselbe vor :-) Aber wenn ich dann Stapelspeicher oder Faden höre, kräuseln sich mir die Fußnägel. Bei Kommentaren bin ich mitlerweile auch in die Fraktion: Lieber in einem vernünftigen Deutsch (mit engl. EDV-Fachvokabeln) schreiben als in einem verkappten Englisch, bei dem jeder 3.te Anwendungsfachbegriff geraten ist (oder weiß jemand von euch auf Anhieb wie man in den USA zu einer Fliesenfuge sagt) AUsserhalb des Fachs hab ich mitlerweile eine Ablehnung gegen das Denglish entwickelt. Ich seh tatsächlich nicht ein, warum wir zb eine "Primetime" im TeVie brauchen, wenns das Hauptabendprogramm im Fernsehen auch tut. Und solche dermassen unnötigen Denglish-Vokabeln gibt es mitlerweile zur Genüge. Man muss nur mal aufmerksam Radio hören, TeVie zusehen oder Zeitung lesen. Ich finde: Das muss nicht sein!
Und aus den genannten Gründen hasse ich es, wenn Software-Hersteller krampfhaft Programmoberflächen abhängig von der Sprache meines PCs (Deutsch) eindeutschen, ohne mir wenigstens eine Chance zu geben das auch in Englisch kriegen zu können. Dann verstehe ich nämlich nix mehr, und werde ausserdem noch von Komma-Dezimalpunkt-Problemen verfolgt (VMware VC).
Was Programmierung angeht: Mir geht da genau wie Jörg. Da die Programmierung durch die verwendete Programmiersprache und die APIs ohnehin halb englisch ist, fällt es mir meistens leichter, bei Bezeichnungen und teilweise auch den Kommentaren tendentiell englisch zu bleiben. Anwendungsprache/Dialoge etc. mal ausgenommen, aber damit habe ich relativ wenig zu tun. Aber wenn Fernsehsender und andere Deppen unbedingt mit einem Body Bag zum Public Viewing spazieren müssen, dann zieht es mir auch die Schuhe aus. Denn damit begibt man sich eigentlich mit einem Leichensack zu Leichenschau.
Da kann ich Karl heinz Buchegger (kbuchegg) nur zustimmen! Ich fachlichen Umfeld ist das ganze unausweichlich, man denke nur an ein internationales Arbeitsumfeld etc. Zumal Fachvokabular eben keine eindeutige Übersetzung hat. Wie man nun private Projekte kommentieren soll, lasse ich mal offen - da kommt es halt darauf an, an wen man sich richtet: Möchte man internationales Publikum erreichen, so ist Englisch sicher angebracht. Richtet man sich jedoch eh nur an Deutsche, sollte man auch deutsch schreiben. Im Privatleben halte ich von den ganzen Fremdwörtern überhaupt nichts. Warum muss es einen "Infpoint" anstelle der "Information" geben? Warum wirbt ein deutsches Unternehmen mit "There's no better way to fly" während es im Ausland in der jeweiligen Landessprache wirbt? All das soll ein modernen Auftreten erzeugen, ist jedoch einfach nur lächerlich...
Die Nachrichten auf einem lokalen Radiosender bei uns heißen "news update". Auch sonst ist bei denen jedes dritte Wort denglisch. Echt zum weghören! :-(
Es gibt deutschsprachige Radiosender - im Rheinland ist das zB: WDR4. Dort wird dann deutsche Volksmusik und Schlager auf gespielt, wem es gefällt. Es gibt doch zum Glück auch gute deutschsprachige Gruppen, wie Silbermond, Die toten Hosen, Die Ärzte, Fanta 4, ... also nicht nur Volksmusik usw. Mich stört, wenn bekannte deutschsprachige Begriffe, warum auch immer ins Englische übertragen werden oder noch schlimmer vermischt werden. Es ist aber sicher unsinnig Begriffe wie "Software" unbedingt ins Deutsche übersetzen zu wollen. Ich hole mir jetzt 'nen "Coffee to go" und hoffe das der Faciliy Manager den Vision Clearance Engineer connected hat, damit ich wieder den Outlook habe. Prima der Environment Improvement Technician war endlich wieder da, sah ja vorher aus wie pig. CUL8R
Imperator schrieb: > Und übrigens nein ich bin kein Nazi, ich bin ein Russland- Deutscher > Ich bin mehr stolz ein Deutscher zu sein als manch anderer "echter > Deutscher" Soso... Ich hatte bisher immer den Eindruck, dass die Begriffe "Russlanddeutscher" und "Nazi" geradezu synonym verwendet werden können. Und wenn ich den Sermon so lese, bestätigt sich dieser Eindruck. /Hannes
Volle Zustimmung. Mir gehts schlicht und einfach auf den Zeiger, wenn Leute groß mit ihren Fachvokabeln rumplärren aber dann nicht in der Lage sind, das Gesagte auch in verständlichem Deutsch wiederzugeben ;-) Damit meine ich jetzt nicht solche krampfhaften Versuche, einen passenden deutschen Begriff zu finden. Aber nicht selten gibts halt deutsche Begriffe, die mitunter im Kontext mindestens genauso verständlich und eindeutig sind, wie englische und so weiter. Frag doch einfach mal den nächsten Informatiklehrer an der Schule...
>Mir gehts schlicht und einfach auf den Zeiger, wenn Leute groß mit ihren
Fachvokabeln rumplärren aber dann nicht in der Lage sind, das Gesagte
auch in verständlichem Deutsch wiederzugeben ;-)
Ich gehoer auch zu denen. Meine Arbeit macht auf deutsch keinen Sinn.
Verstehen tut's dann eh keiner mehr. Nebenbei sollte mn nicht vergessen
wieviele Begriffe im englischen direkt aus dem Deutschen uebernommen
wurden. Ich beginn mal mit Kindergarten, Waldsterben, ...
Als ich Mitte der 90er Softwareentwickler Unix gelernt habe, war ich am Anfang sehr irritiert, als der Dozent vom "Binder" gesprochen hat. Hm, der Begriff Linker war mir bekannt, aber Binder ist wohl eine Siemens-eigene Wortschöpfung. Michael
Es gab sogar mal einen deutschen Grossrechner mit deutschem Betriebssystem und deutschem Assembler: Telefunken TR440. "Bringe" statt "move" und so. Da hiess das aber nicht Binder, sondern MONTIERE. Nur hat man darauf dann zwangsweise halb Englisch in Pascal programmiert, obwohl das ebenfalls aus dem deutschen Sprachraum stammt.
Englisch ist im Technischen einfach klasse, einfach und logischer aufgebaut als Deutsch. Wie sehr man sich daran gewöhnt hat, merkt man, wenn man mal was mit (deutschen) SPS zu tun hat- "Merker" ist irgendwie so ... holperig. Englische Vokabeln in deutscher Sprache nerven mich bei sachgerechter Verwendung kaum- die Amis haben auch sehr viele deutsche Wörter drin (kindergarten, angst, mensch, schadenfreude, gesundheit, zeitgeist...). Sprachen sind nunmal lebendig, über die ganzen lateinischen "Fremdwörter" regt sich auch keiner mehr auf...
Ich verstehe das Geheul bezüglich Englisch nicht. Stellt euch vor, China wäre das Technologie-Mekka der Welt, dann dürftet ihr alle Chinesisch lernen.
Abwarten... Aber wer mal in APL programmiert hat, den schreckt das auch nicht: http://upload.wikimedia.org/wikipedia/en/f/ff/LifeInApl.gif
Englisch ist ja eine schöne Sprache, die wie schon vorher erwähnt sehr poetisch sein kann. Es ist auch so, dass in englischsprachigen Fachbüchern ein gewisser "sense of humor" vorkommt, wie es in den staubtrocken geschriebenen Fachbüchern deutscher Sprache ja verpönt ist. Was mich stört, ist die falsche bzw. übertriebene Verwendung von Englisch im deutschen. Da tauchen dann Begriffe auf, die sich Englisch anhören, aber keineswegs englisch sind. Fragt doch mal einen Engländer, was ein Handy ist. Auch scheint es ein Liebkind der heimischen Marketing-Agenturen zu sein, durch die Verwendung gewisser Vorsilben irgendetwas vortäuschen zu wollen. z.B.: IT, aber das ist schon viiel zu vintage, da schreibt man ja noch lieber das depracted E vorne ran, aber seit dem Marketingerforlg von Apple am besten I. (Ob das Ei-phon jetzt eine eierlegende Wollmilchsau ist, bleibt dahinngestellt). Im Endeffekt geht es ja meistens darum, leere Worthülsen zu verkaufen. Das Funktioniert mit diesem smart-wording ja noch ganz gut. Man muss aber auch sagen, dass auch die englische Sprache sehr viele Begriffe übernimmt. (Vielleicht ist sie deswegen so lebendig??). So konnte ich vor kurzem in der New York Times den Begriff "Rabenmutter" lesen. Hat mich auch sehr gewundert.
peppi schrieb: > Englisch ist ja eine schöne Sprache, die wie schon vorher erwähnt sehr > poetisch sein kann. Es ist auch so, dass in englischsprachigen > Fachbüchern > ein gewisser "sense of humor" vorkommt, wie es in den staubtrocken > geschriebenen Fachbüchern deutscher Sprache ja verpönt ist. Englisch von Ukrainern gesprochen ist meist nicht gerade poetisch...
@thomas: Ach ja, das Wort Schadenfreude hatten sie auch mal, musste aber in der Zeitung auf Englisch erklärt werden, da sie ja kein englisches Wort dafür haben...
> Englisch von Ukrainern gesprochen ist meist nicht gerade poetisch...
Ja, stimmt ;-)
Ich meinte aber nicht die Aussprache, sondern die Form des Ausdrcks, die
versteckten Andeutungen und geschicken Formulierungen
@ peppi (Gast): > Ach ja, das Wort Schadenfreude hatten sie auch mal, musste aber in der > Zeitung auf Englisch erklärt werden, da sie ja kein englisches Wort > dafür haben... http://odge.de sieht das etwas anders: Schadenfreude {f} malicious-joy Schadenfreude {f} malicious glee Schadenfreude {f} gloating Schadenfreude {f} schadenfreude Schadenfreude {f} mischievousness Schadenfreude {f} epicaricacy Schadenfreude {f} spitefulness Schadenfreude {f} glee Hätte mich auch gewundert, wenn nur wir so gehässig wären.
peppi schrieb: > Ich meinte aber nicht die Aussprache, sondern die Form des Ausdrcks, die > versteckten Andeutungen und geschicken Formulierungen Das ist aufgrund der inhärenten Mehrdeutigkeit in Englisch zwar leichter, aber in Deutsch ebenfalls möglich. Der grösste Unterschied liegt hier im kulturellen Bereich. Wenn man das in Deutsch macht, kapiert das mangels Übung mindestens die Hälfte der Leser nicht.
Die chinesische Sprache ist auch recht einfach und logisch aufgebaut: Beispiel: Dieb-Langfing Polizist-Langfingfang Polizeihund-Langfingfangwau Oder nehmen wir hebräisch: Shalom heißt: Friede el Shalom heißt: ElFriede ...oder finnisch Sonnenuntergang: Hell Sinki Bei "Pascal" wundert es mich auch, daß es nicht mit deutschen Schlüsselwörtern arbeitet, denn: Wer hat's erfunden? - Ein Schweizer! Nikolaus Wirth heißt er, oder? ;-) MfG Paul
Bei uns (Südwesten) hat man auch vieles aus dem Französischen übernommen, Souterrain für Kellerräume, porte-monnaie als Geldbeutel, canapé als Bett usw. Hat sich mit unserem Dialekt vermischt und ist Umgangssprache, da denkt auch keiner mehr drüber nach.
>...oder finnisch >Sonnenuntergang: Hell Sinki Ist das das Land, wo der Skispringer Hunde Anleinen herkommt? Und sein Bruder, der Eisschnelläufer Flekke Hyänen? :)
Die Leser der NYT sind nun aufgeklärt und wissen was Schadenfreude ist. http://topics.blogs.nytimes.com/2009/01/13/the-age-of-schadenfreude/ >As Times readers these days surely know, schadenfreude is a German word >meaning “enjoyment derived from others’ trouble.”) Wann Schadenfreude angebracht ist und was das genau ist, wird hier noch genauer erklärt: http://www.nytimes.com/2006/01/24/science/24side.html
Hörer schrieb: > Bei uns (Südwesten) hat man auch vieles aus dem Französischen > übernommen, Souterrain für Kellerräume, porte-monnaie als Geldbeutel, > canapé als Bett usw. > Hat sich mit unserem Dialekt vermischt und ist Umgangssprache, da denkt > auch keiner mehr drüber nach. Im Elsässischen ist das noch viel schöner...
Paul Baumann (paul_baumann) wrote:
> Die chinesische Sprache ist auch recht einfach und logisch aufgebaut ..
..
und wenn du zufällig mal weiblichen Besuch aus Ölquellen-Country am
Flughafen abholen möchtest, dann fragst du so:
.. sind Sie die Sau di arabische?
:)
>> Nationalstolz
Auf die Nation stolz sein? Was für ein reaktionärer Gedanke.
Mein Stolz (wenn man ihn überhaupt zeigen sollte) bezieht sich auf meine
Leistungen. Nationalstolz überlasse ich den Rechten und natürlich den
Leuten, die nichts eigenes leisten, auf das sie stolz sein können.
Jetzt sage nur noch Einer, daß die chinesische Sprache schwer zu erlernen sei... Zudem ist die Aussprache einfacher als im Deutschen oder Englischen, weil der Buchstabe "R" als "L" ausgesplochen welden kann. ;-) flücht Paul
Wenn es nach mir ginge, könnte man alle Sprachen bis auf Englisch restlos abschaffen! Englisch ist ne sehr logische Sprache (viel logischer als Deutsch mit den Millionen inkonsequenten Sonderregeln und der bescheuerten Grammatik) und vergleichsweise einfach zu lernen im Gegensatz zu Italienisch, Spanisch oder Chinesisch. Die Regeln sind viel einfacher und klarer und sowas wie die 3. Rechtschreibreform (die vieles nur noch schlimmer macht) brauch(t)en die auch nicht. Aber leider geht es nicht nach mir... Das man das Deutsche mit Englisch durchsetzt, gefällt mir dagegen auch nicht. Entweder - oder. Ich finde es echt affig, wenn man für viele Dinge die nicht direkt aus dem englischen Raum stammen nur noch die englischen Begriffe verwendet. Wellness-Urlaub, Social-Networking oder Key-Account-Manager sind Konstrukte auf die ich gut verzichten kann.... Bei den Schweizern ist das ja noch extremer. Die schweizerdeutsche Geschäftswelt besteht ja sprachlich schon zu 70-80% aus Englisch.
> Wenn es nach mir ginge, könnte man alle Sprachen bis auf Englisch > restlos abschaffen! > Aber leider geht es nicht nach mir... Zum Glück geht es nicht nach dir! Schon mal was von Kultur gehört? Anscheinend nicht!
@Sonnenschein >Na denn. >Wenn Du sonst nichts hast auf das Du Stolz sein kannst, bist Du eben auf >die paar Buchstaben hinter "Staatsangehörigkeit" in Deinem Pass stolz. >Ziemlich wenig, auf das Du da Stolz bist, wenn Du mich frägst. Glaube mir, es gibt Dutzende dinge, auf die ich stolz bin und das meiste habe ich aus eigener Kraft geschafft. Ich sehe es ein, dass Englisch in der Fachwelt die beste Wahl ist. Es ist auch vollkommen in Ordnung wenn man für einen Ausländischen Kunden die Doku in Englisch verfasst. (bzw. Kommentare usw) Ich sehe es aber nicht ein, dass man im Privatleben auch mit dem Scheiß konfrontiert wird. Und das Schlimmste ist ja, man kann absolut nichts dagegen machen. Es ist keine TV Sendung die man umschalten kann wenn es einem nicht gefällt. Übrigens was ist das deutsche Wort für Castingshow?
>Übrigens was ist das deutsche Wort für Castingshow?
Verarsche ? oops.
> Als ich Mitte der 90er Softwareentwickler Unix gelernt habe, war ich > am Anfang sehr irritiert, als der Dozent vom "Binder" gesprochen hat. Oh ja... Ich hatte mal einen (unzurechnungsfähigen?) Prof der mit dem "Stöberer" im "Internetz" unterwegs war... Eine Qual!
Markus H. schrieb: > Englisch ist ne sehr logische Sprache (viel logischer als Deutsch mit > den Millionen inkonsequenten Sonderregeln und der bescheuerten > Grammatik) und vergleichsweise einfach zu lernen im Gegensatz zu > Italienisch, Spanisch oder Chinesisch. Das ist doch auch Quatsch. Englisch hat auch wunderschöne inkonsequente Sonderregeln. Erinnerst du dich nicht mehr an die ellenlange Liste der `irregular verbs', die wir alle im Unterricht lernen durften? Ist ja nicht so, dass da nur lauter Exoten drauf wären, die man in der Praxis nicht braucht, sondern ein gefühltes Drittel aller tatsächlich benutzten Verben steht auf dieser Liste -- nicht viel anders als im Deutschen. Die englische Kommasetzung ist auch so'n Ding für sich. In erster Näherung setzt man ja immer dann ein Komma, wenn man es im Deutschen nicht setzen würde, und umgekehrt. Englisch mag an manchen Stellen etwas kompakter in der Ausdrucksweise sein als Deutsch, Konstrukte wie ein Gerundium tragen dazu bei, auch die Möglichkeit, praktisch jedes Verb sowohl transitiv als auch intransitiv und oft noch substantivistisch benutzen zu können. Aber das ist trotzdem kein so gravierender Unterschied, die Gemeinsamkeiten zum Deutschen überwiegen an vielen Stellen. Spanisch fand ich im Vergleich dazu nun wirklich eine sehr leichte Sprache, rein von der Grammatik her. Über Italienisch und Chinesisch kann ich mir kein Urteil erlauben.
Hmm, manchmal ist es auch schwer, von Englisch auf Deutsch zu übersetzen. Da war so was wie: "state your end solution and how you solved the problem " Da muss man schon gut aufpassen, was man übersetzt, sonst landet man schon in der falschen Ecke. Die Englischsprachigen müssen da mit ihrer Wortwahl wohl nicht so aufpassen.
Englisch ist nur deswegen "ne sehr logische Sprache", weil die Technikfreaks sie nicht richtig können und sich deswegen um die Feinheiten nicht kümmern. Und wenn man bedenkt, daß bei vielen die Deutschkenntnisse nur unwesentlich besser sind, dann fragt man sich, ob die das überhaupt beurteilen können...
Jörg Wunsch schrieb: > Das ist doch auch Quatsch. > > Englisch hat auch wunderschöne inkonsequente Sonderregeln. Ja, z.B.: Einzahl: the news Mehrzahl: the news
@Imperator übrigens hat die russische Sprache auch viele deutsche Wörter, die hier in Deutschland schon la(ä)nge(r) nicht im Gebrauch sind Parikmacher Durchschlag Lüstra(Lüster) Avtobus(Autobus) ... so sind halt die Sprachen BTW ;-) deutsch und englisch sind eng nah verwandt so nah, dass ich oft das Wort errate ohne online Wörterbuch zu bemühen
peppi schrieb: > Hmm, manchmal ist es auch schwer, von Englisch auf Deutsch zu > übersetzen. Wie zum Beipiel - "What's the difference between your job and your wife?" - "Your job still sucks after ten years!" duck-und-wech
peppi schrieb: > Hmm, manchmal ist es auch schwer, von Englisch auf Deutsch zu > übersetzen. braucht man nicht übersetzen; Englisch ist ganz einfach. Hier der Beweis eines recht bekannten Dialogs, in dem die Frage nach der Uhrzeit gestellt wird: what's watch? ten watch! such much? :)
> Wir chillen
Meinst du Wir relaxen?
Wie auch immer. Sei froh, dass man in Deutschland noch mit Englisch
überall weiter kommt. In wenigen Jahren wirst du Türkisch brauchen.
Vielleicht weniger in der Wissenschaft, dafür aber umsomehr im privaten
Leben.
>Nochmal für Langsamdenkende: Englisch ist ungleich einfacher zu lernen, >zu sprechen und zu schreiben als Deutsch! Das kann nur jemand sagen, der sich nicht wirklich mit allen Feinheiten einer Sprache befaßt hat. Ich stimme da eher Uhu zu: >Englisch ist nur deswegen "ne sehr logische Sprache", weil die >Technikfreaks sie nicht richtig können und sich deswegen um die >Feinheiten nicht kümmern.
Ihr habt schon recht, wenn ihr sagt, dass die weltweite Durchdringung mit Englisch kaum aufzuhalten ist. Aber macht euch nicht ins Hemd, eure Kinder werden sich damit nicht so zimperlich haben wie ihr. PS: Castingshow = Besetzungsschau Interpretensuchspektakel Sängersuchvorführung - Reichen die? Und bestätigen die nicht, das oftmals der englische Begriff simpler und glatter ist als eine mühselige deutsche Konstruktion? Kleiner Dialog aus einer amerikanischen Sitcom, viel Spaß beim Übersetzen ;) Frau zum Bekannten über ihren Freund, der eine kommunistische Zeitung liest: - He reads everything, you know, he's very well read. Bekannter: - Maybe he's just very well red?
Daniel schrieb:
> Avtobus(Autobus)
Dürfte eher lateinischen Ursprungs sein denn deutschen.
Besonders nett fand ich immer den автоматический шлагбаум (die
Bahnschranke), und meine Frau hat während ihres Studienaufenthaltes
über бутерброты immer gelästert, dass dies in der Regel бутерброты
без буттера wären. :) Das konnten die Russen dann gar nicht verstehen
(Butter heißt ja schließlich maslo).
@Imperator und alle die sich drüber beschweren.... Lernt einfach Englisch, es führt eh kein Weg dran vorbei. In diesem Sinne. http://www.youtube.com/watch?v=cUEkOVdUjHc
Jörg Wunsch schrieb: Я еще немножко понимаю твой язык, Император. Seit wann heisst das ""ein bisschen"? Ich bin total überrascht. Hut ab! Wenn ich fragen dürfte, wo hast Du denn soo gut Russisch gelernt? In der DDR, oder?
Igor schrieb: > Wenn ich fragen dürfte, wo hast Du denn soo gut Russisch gelernt? In der > DDR, oder? Teils, teils. Das немножко habe ich mir von einem russischen Seemann gemerkt, der im Flugzeug neben mir saß, als ich meine Frau in Petersburg besucht habe. ;-) (Der sprach übrigens ein gutes Englisch.)
Fenster schrieb: > PS: Castingshow = Besetzungsschau / Interpretensuchspektakel / > Sängersuchvorführung - Reichen die? Und bestätigen die nicht, das > oftmals der englische Begriff simpler und glatter ist als eine mühselige > deutsche Konstruktion? Wie wär's mit Talentschau oder Talentsuche? > Kleiner Dialog aus einer amerikanischen Sitcom, viel Spaß beim > Übersetzen ;) > > Frau zum Bekannten über ihren Freund, der eine kommunistische Zeitung > liest: > > - He reads everything, you know, he's very well read. > Bekannter: > - Maybe he's just very well red? Well-read ist genauso wie well-bred oder well-off ein typisches Idiom, was man kennen sollte. Weiß man dann noch, wie es ausgesprochen wird...
Simon K. schrieb: > Nochmal für Langsamdenkende: Englisch ist ungleich einfacher zu lernen, > zu sprechen und zu schreiben als Deutsch! Das mag für jemanden stimmen, welcher weder Deutsch noch Englisch kann. Aber wir können ja bereits Deutsch, also ist es unschwer zu erkennen, dass die Verwendung von Deutsch für uns einfacher ist (da Muttersprache) als die Verwendung von Englisch.
Jörg Wunsch schrieb: >> Grammatik) und vergleichsweise einfach zu lernen im Gegensatz zu >> Italienisch, Spanisch oder Chinesisch. > > Das ist doch auch Quatsch. > > Englisch hat auch wunderschöne inkonsequente Sonderregeln. Die gibt es, keine Frage. Aber Deutsch ist schon wahnsinnig schwer. Uns fällt das nicht mehr auf, aber seit ich mit einer Ungarin befreundet bin, merke ich erst, wie schwer. Alleine die Verwendung der Artikel 'der', 'die', 'das'. Welches Hauptwort erfordert welchen Artikel? Ausser auswendig lernen fällt mir da auch nichts ein. Warum sagen wir 'der Vogel', 'die Wanne', 'das Eichhörnchen' etc. Klar, für uns klingt es einfach seltsam, wenn der falsche Artikel benutzt wird (wenn ich hier im Forum öfter 'das Quarz' lese, rollen sich meine Zehennägel automatisch ein), aber für jemanden mit anderer Muttersprache ist das nicht so. > Englisch mag an manchen Stellen etwas kompakter in der Ausdrucksweise > sein als Deutsch, Konstrukte wie ein Gerundium tragen dazu bei, auch > die Möglichkeit, praktisch jedes Verb sowohl transitiv als auch > intransitiv und oft noch substantivistisch benutzen zu können. Aber > das ist trotzdem kein so gravierender Unterschied, die Gemeinsamkeiten > zum Deutschen überwiegen an vielen Stellen. Fahr in die USA und formulier in einem Geschäft einen Passivsatz. Ungläubiges Staunen ob deines gefinkelten Satzbaus wird dir entgegenkommen :-)
Ich würde das dann mal vorsichtig so zusammenfassen: - Englisch da, wo es nötig ist. Und meiner Ansicht nach ist es hier in Deutschland in den allermeisten Fällen nicht nötig. Darunter fallen auch so Sachen wie - Übersetzer statt Compiler - einbinden statt 'inkludieren' (SCHAUDER) - binden statt linken Spätestens beim zweiten Gebrauch wusste bisher jeder, was damit gemeint war. Und wenn man z.B. Kunden auf diese Weise etwas erklärt oder ihnen Einblicke in die Arbeit gibt (auch wenn sie es von vorneherein nicht verstehen werden und auch nicht brauchen, kennt man ja), dann kommt man mit einfachen deutschen Begriffen fast immer verständlich und bodenständig rüber; bei dem Fachgeschwafel hat der Kunde nämlich nicht selten so ein Gefühl von 'ausgeschlossen sein' und 'du raffst es eh net'. Mit den deutschen Begriffen (so wars bei mir bisher jedenfalls immer) hat der Kunde stets den Eindruck gehabt, dass ich ihm ernsthaft was verklickern will und nicht nur blöd daherlaber.
Karl heinz Buchegger schrieb: > Aber Deutsch ist schon wahnsinnig schwer. Uns fällt das nicht mehr auf, > aber seit ich mit einer Ungarin befreundet bin, merke ich erst, wie > schwer. Alleine die Verwendung der Artikel 'der', 'die', 'das'. Welches > Hauptwort erfordert welchen Artikel? Ausser auswendig lernen fällt mir > da auch nichts ein. Das ist aber praktisch mit allen Sprachen so, die ein grammatikalisches Geschlecht kennen. Hat ungarisch keins? Mir fällt auf Anhieb neben Englisch nur noch Spanisch ein, das das nicht hat. Slawische Sprachen haben es etwas einfacher hier, da sie das Geschlecht in der Endung reflektieren. Hilft mir trotzdem auch nicht weiter, wenn ich mich nicht erinnern kann, ob es nun `problem' oder `problema' heißt... > Fahr in die USA und formulier in einem Geschäft einen Passivsatz. > Ungläubiges Staunen ob deines gefinkelten Satzbaus wird dir > entgegenkommen :-) Die sprechen ja auch kein Englisch dort. :-) (OK, jetzt haben sie wohl zumindest mal wieder einen Präsidenten, der dieser Sprache mächtig ist. Zuvor sind sie ja 8 Jahre lang ohne derartigen Luxus ausgekommen.)
Jörg Wunsch schrieb: > Karl heinz Buchegger schrieb: > >> Aber Deutsch ist schon wahnsinnig schwer. Uns fällt das nicht mehr auf, >> aber seit ich mit einer Ungarin befreundet bin, merke ich erst, wie >> schwer. Alleine die Verwendung der Artikel 'der', 'die', 'das'. Welches >> Hauptwort erfordert welchen Artikel? Ausser auswendig lernen fällt mir >> da auch nichts ein. Deutsch ist schon fies: -- Er offnet das Fenster -- Sie offnet die Fenster -- Er maß die Größe der Fenster -- Er heiratete die Frau. -- Der Reichtum der Frau war groß. Und wenn dann noch Dialekt dazukommt: -- Seins es e äärich gudd Partie Johann
Bobby schrieb:
> Englisch und kein Geschlecht, hehe!
Wo siehst du in Englisch das Konzept eines grammatischen Geschlechts?
Ich weiß, irgendwo ganz tief versteckt gibt's noch eins, deshalb wird
über Schiffe in weiblicher Form gesprochen, aber wo sonst noch?
Johann L. schrieb: > -- Er offnet das Fenster On otverit okno. > -- Sie offnet die Fenster Ona otverit okna. > -- Er maß die Größe der Fenster On merit velikost oken. Das haben andere Sprachen genauso, nur halt nicht mit einem Artikel.
Das sieht ja plötzlich gar nicht mehr so abschreckend aus, wenn man die kyrillische Schrift weglässt ;)
In der englischen Sprache gibt es auch ein Geschlecht. Autos sind dort weiblich (liegt sicher an den damals noch vorhandenen Rundungen) daher sagt man "Fill her up" oder zu deutsch "Volltanken".
Rick schrieb: > In der englischen Sprache gibt es auch ein Geschlecht. > > Autos sind dort weiblich (liegt sicher an den damals noch vorhandenen > Rundungen) daher sagt man "Fill her up" oder zu deutsch "Volltanken". Und H.M.S. wurde schon genannt. Wegen der runden Segel? Michael
> Es ist auch vollkommen in Ordnung wenn man für einen > Ausländischen Kunden die Doku in Englisch verfasst. Warum aber muss dieser Satz neben dem Schreibfehler auch noch einen Anglizismus enthalten?
Rechtschreibfehler finde ich gleich 2, aber wo ist der Anglizismus?
Ich habe ja auch nie bahauptet, dass ich die deutsche Sprache perfekt beherrsche, das tut ihr nämlich auch nicht.
Andreas Schwarz schrieb: > Das sieht ja plötzlich gar nicht mehr so abschreckend aus, wenn man die > kyrillische Schrift weglässt ;) Naja, die Häkchen über dem r in otverit habe ich weggelassen, da ich zu faul war, mir im Mule noch einen tschechischen Eingabemodus extra einzustellen. ;-) Tschechisch habe ich hier statt Russisch gewählt, da окно im Russischen nicht dekliniert wird. :)
>da окно im Russischen nicht dekliniert wird. :)
Ganz genau!
Genau wie кино,пальто...
@ Jörg Wunsch
Hut ab, nach so vielen Jahren die Sprache noch relativ gut zu
beherrschen.
> Rechtschreibfehler finde ich gleich 2, aber wo ist der Anglizismus? Da: > Es ist auch vollkommen in Ordnung, wenn man für einen > ausländischen Kunden die Doku auf Englisch verfasst.
Auf Englisch geschrieben - in Englisch geschrieben. Ist aber etwas arg penibel.
Jörg Wunsch schrieb: > Das ist aber praktisch mit allen Sprachen so, die ein > grammatikalisches Geschlecht kennen. Hat ungarisch keins? Das ist tatsächlich so. Im ungarischen gibts kein er oder sie. Kein Scherz! Das ist für die Ungarn natürlich praktisch - die ganze Gender-Problematik fällt dort weg. Allerdings macht es die Angelegenheit für Übersetzer etwas schwierig, da man ja oft nicht weiß, in welches Geschlecht man übersetzen muss. Bleibt oft nur noch den Autor zu fragen - und die verraten oft absichtlich nicht, worum es sich handelt ;-) Dennoch halte ich ungarisch für (zumindest für Europäer ) eine der schwierig- sten erlernbaren Sprachen überhaupt, da es 6 verschiedene Fälle gibt und der Satzbau nicht die geringste Ähnlichkeit mit allen andereen europäischen Sprachen aufweist. Mit Ausnahme: Finnisch, daher auch der Begriff Finno-Ugristik. Diese Sprache kommt von turmenischen Völkern. Daher: Respekt vor allen, die diese Sprache gelernthaben!! P.S.: Die Problematik von fremdsprlachlichen Wörtern möchte ich jetz an einigen (vielleicht amüsanten) Beispielen verdeutlichen: Das deutsche Wort Schaffner hat man ja mehr oder weniger erfolgreich einge- deutscht (obwohl man jetzt ja Zugbegleiter sagt). Schaffner kommt vom französichen chaffeur (für Heizer). Man hat ja auch schon anno dazumal versucht, deutsche Begriffe für fremd- sprachliche Begriffe zu finden wie z.B.: Man hat versucht statt dem Begriff Pistole den Begriff "Meuchelpuffer" einzuführen. Hat wohl nicht so ganz funktioniert ;-) Die Franzosen haben natürlich auch wiederum einige interessante Wortschöpfungen hinter sich. So z.B.: l'ordinateur (also, der Ordner) ist der Computer, das hat bei denen ganz gut funktioniert. Dann: le week-end (ja, englisch ausgesprochen). Trotz aller englischfeind- lichkeit. Hatten die vorher kein anderes Wort dafür??? Und dann natüraulich das vielleicht amüsanteste Beispiel: le vasistas - Aus einem Missverständnis geboren - kommt vom deutschen "Was ist das" Das ist der französiche Begriff für die Oberlichte. Der Begriff wurde geboren, als Oberlichten noch ganz neu waren und es noch keinen Begriff dafür gab. Dann fragten Deutsche in Frrankreich eben: "Was ist das" - und die Franzosen glaubten, das sei der deutsche Begriff für Oberlichte und haben das in ihre Sprache übernommen. Wers nicht glaubt, hier der link: http://fr.wikipedia.org/wiki/Vasistas
peppi schrieb: > P.S.: Die Problematik von fremdsprlachlichen Wörtern möchte ich jetz an > einigen (vielleicht amüsanten) Beispielen verdeutlichen: Und "Fenster" ist durchaus vertrauter als "Tagleuchter" :-) > Die Franzosen haben natürlich auch wiederum einige interessante > Wortschöpfungen hinter sich. ZB "pommes de bordel" für "Kartoffelpuffer" Johann
Wir hatten doch mal einen Bundespräsidenten, der auch durch vermeintliche englische Wortneuschöpfungen geglänzt hat: Heavy on the wire = Schwer auf Draht Equal goes it loose = Gleich geht es los (hat er anscheinend tatsächlich mal zur Queen Lisbeth gesagt, als sie beide bei einem Empfang nebeneinander saßen und auf den Beginn des Programms gewartet haben...)
Hugendubel schrieb: > Wir hatten doch mal einen Bundespräsidenten, der auch durch > vermeintliche englische Wortneuschöpfungen geglänzt hat: > > Heavy on the wire = Schwer auf Draht > > Equal goes it loose = Gleich geht es los Me vomits the english language at. The go stop is over meadows. Und hier hibt's eine Ortschaft die heisst übersetzt "Wether he left because he" Johann
A. K. schrieb: > Auf Englisch geschrieben - in Englisch geschrieben. > > Ist aber etwas arg penibel. Ich finde es sogar falsch. Oder sollte die Redewendung ,,Auf gut Deutsch'' etwa auch aus dem Englischen stammen?
Imperator schrieb: > Hut ab, nach so vielen Jahren die Sprache noch relativ gut zu > beherrschen. Mit Russisch habe ich durch den Studienaufenthalt meiner Frau nochmal ein wenig zu tun gehabt, auch kann ich nach wie vor deren Schaltpläne und Dokumentationen einigermaßen lesen (da hilft aber das E-Technik-Russisch ungemein, das wir an der Uni noch hatten). Tschechisch wiederum habe ich ein wenig während meines eigenen Praktikums in Prag gelernt, und da die tschechische Grenze hier nur 50 km entfernt ist, kommt man hin und wieder noch in die Verlegenheit, es mal anzuwenden. Meine grammatikalischen Kenntnisse sind aber eher horrend dort, aber einigermaßen kann ich mich verständlich machen. ;-)
> Auf Englisch geschrieben - in Englisch geschrieben.
"in English" würde ich als Anglizismus grade noch durchgehen lassen.
Ansonsten ist es streng genommen ein Grammatikfehler. ;-)
Imperator schrieb:
> Genau wie кино, пальто...
Tut mir leid, aber окно wird doch im Gegensatz zu den beiden anderen
o.g. Wörtern ganz ruhig dekliniert.
MfG
Igor
Ich weiss nicht, ob ich weinen oder lachen soll. Den halbe Tag spreche, schreibe, chatte ich auf Englisch. Das gehoert zu einem Ingenieursberuf heute einfach dazu. Mich nerven auch falsche und dahergewuergte Verenglischungen, die Modernitaet oder Hippness (Bing!) vortaeuschen sollen (Infopoint statt Information bei der Deutschen Bahn z.B.) aber genauso wie zusammengequaelte Uebersetzungen in's Deutsche. Wenn das Englische mehr und mehr in die Deutsche Sprache Einzug haelt, dann mag das ein teilweise schmerzhafter Prozess fuer unsere Ohren sein, aber langfristig ist die verbesserte Kommunikationsfaehigkeit zwischen den Nationen hoechst begruessenswert. Wer sich besser versteht, kommt auch besser miteinander aus. Dagegen finde ich es einfach nur traurig, wenn Manche jahrelang jammern, dass sie kein Englisch koennen und wie boese die Welt ist, dass sie Ihnen nicht alles auf Deutsch zu Fuessen legt, statt dieses Defizit einfach mal anzugehen. Wie schon einige erwaehnt haben, koennen wir froh sein, fuer das Studium von Datenblaettern nicht Japanisch oder Chinesisch lernen zu muessen. Wenn ich dann junge Verkaeufer im Einzelhandel erlebe, die nach doch mindestens 5 Jahren Englisch-Unterricht nicht in der Lage sind einen auslaendischen Kunden auf Englisch zu bedienen, finde ich das nur noch peinlich. Und einen fiesen Nachsatz muss ich mir doch noch goennen: Einige Derer, die hier den Verlust der Deutschen Sprache bejammern, sollten mit gutem Beispiel voran gehen und sie erst mal richtig erlernen... Das wuerde Sinn ergeben. Nicht machen.
Igor schrieb: > Tut mir leid, aber окно wird doch im Gegensatz zu den beiden anderen > o.g. Wörtern ganz ruhig dekliniert. Du hast natürlich Recht. Mein Russischunterricht ist halt doch schon zu lange her. ;-)
> Und hier hibt's eine Ortschaft die heisst übersetzt > "Wether he left because he" Häh, das mußt Du mir jetzt aber eklären, bzw. rückübersetzen ;-)
>Wenn ich dann junge Verkaeufer im Einzelhandel erlebe, die nach doch >mindestens
5 Jahren Englisch-Unterricht nicht in der Lage sind einen >auslaendischen Kunden
auf Englisch zu bedienen, finde ich das nur noch >peinlich.
Nun gib mal nicht so an. Das kann nach 5 Jahren Schulenglisch keiner.
Kommt natürlich darauf an, was Du unter bedienen verstehst. Ein paar
halb hingestolperte Sätze sollten es schon sein. Aber nur wer Interesse
an einer Sprache hat, sie auch regelmäßig benutzt, ganz zu schweigen von
spricht, kriegt sowas hin.
Hugendubel schrieb: >> Und hier hibt's eine Ortschaft die heisst übersetzt >> "Wether he left because he" > > Häh, das mußt Du mir jetzt aber eklären, bzw. rückübersetzen ;-) Ich tippe auf Oberlinksweiler.
>Aber nur wer Interesse an einer Sprache hat, sie auch regelmäßig benutzt, >ganz zu schweigen von spricht, kriegt sowas hin. Stimmt. Bei uns waren Mitte/ Ende der 80er die Amis stationiert (Pershing). Wir sind viel mit denen abgehangen und haben dadurch 'ne Menge an Umgangssprache gelernt, ganz zu schweigen vom fließenden Sprechen. Auch wenn der "gut situierte" Amerikaner bei manchen Ausdrücken rot werden dürfte. :) Im Übrigen bin ich froh, dass englische Datenblätter im Original zur Verfügung stehen und nicht übersetzt sind. So sind wenigstens keine Übersetzungsfehler drin. ;)
Hallo! ich bin auch so ein Russisch-Deutscher und wohne seit 2000 hier. mich hat früher in der Schule Englisch auch schon angekotzt, ich habe diesen Fach richtig gehasst und habe immer eine 5 als Note gehabt. Nach der Schule dann habe ich mich als Elektroniker für Geräte und Systeme beworben. Die Ausbildungsstelle auch sofort bekommen. (mathe, physik eine 1 im Abschlusszeugniss [Realschule]). Da das Beruf nicht einfach so gewählt wurde, ich hatte schon immer interesse daran, musste ich mich immer öfters mit Englisch auseinander setzten. Eine Zeit lang später, konnte ich Englisch schon ziehmlich gut, ohne mich an zu strengen. Jetzt sind ca. 4 Jahre nach der Schule um. Ausbildung ist abgeschlossen. Und ich arbeite nun in der Firma als Geselle. Englisch ist nun kein Thema mehr, klappt alles ohne Probleme. Ich habe es also in 4 Jahren so gut wie gelernt. Lerning by doing ;) Jetzt kann ich mich flüssig mit allen technischen Abteilungen jeder Firma unterhalten, und weiss nun nicht genau was ich besser kann deutsch oder englisch. sind beides Fremdsprachen für mich. Gruss Alex und sorry für die TIPPFEHLER.
Ich für meinen Teil habe in 3 Jahren Englisch (in der Berufsschule) mehr Praxisrelevantes gelernt als in 10 Jahren Russisch (von der 5. Klasse bis zum Hochschulabschluss. <:-) Kennt ihr das schon: http://quickdic.org/index_d.html Habe ich mir 'runtergeladen, will's nicht mehr missen.
Einen englische Übersetzung für einen deutschen Ortsnamen kann ich auch anbieten: Watercanyonlive. Kleiner Tip: Der Ort liegt im Kyffhäuser-Kreis in Thüringen. ;-) MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Einen englische Übersetzung für einen deutschen Ortsnamen kann ich auch > anbieten: Watercanyonlive. Du meinst doch nicht Wassertalleben? <:-) Als die Computer "dolmetschen lernten", sollte mal einer übersetzen: "Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach." Auf englisch kam 'raus: "Der Whisky ist gut, aber das Steak ist verdammt zäh."
faraday schrieb: > Nun gib mal nicht so an. Das kann nach 5 Jahren Schulenglisch keiner. Da wuerde ich mir mal Gedanken darueber machen. Das sind eine Menge Unterrichtsstungen, die offensichtlich ziemlich wirkungslos verpuffen. > Kommt natürlich darauf an, was Du unter bedienen verstehst. Ein paar > halb hingestolperte Sätze sollten es schon sein. Schon das ist oft genug nicht drin. > Aber nur wer Interesse an einer Sprache hat, sie auch regelmäßig benutzt, > ganz zu schweigen von spricht, kriegt sowas hin. Mangelndes Interesse ist keine gute Entschuldigung.
>Mangelndes Interesse ist keine gute Entschuldigung.
Sehe ich auch so.
Ein polnischer Mitarbeiter bei uns lebt seit 30 Jahren in Deutschland.
Er hat die Sprache nur so weit gelernt, iwe es nötig ist, gut
durchzukommen.
Manchmal versteht man seinen Kauderwelsch kaum.
Eine Firma (Computer), die mit Siemens zusammenarbeitete, heißt auf
Spanisch "Villa-nada".
Wer kommt drauf? :)
"Friede" heißt auf israelisch "Shalom". Wie heißt dann "El Shalom" auf deutsch? Richtig! "Elfriede" natürlich ;-) Ein riesen Knaller, gell!?
peppi schrieb: > Jörg Wunsch schrieb: > >> Das ist aber praktisch mit allen Sprachen so, die ein >> grammatikalisches Geschlecht kennen. Hat ungarisch keins? > > Das ist tatsächlich so. Im ungarischen gibts kein er oder sie. Kein > Scherz! > Das ist für die Ungarn natürlich praktisch - die ganze > Gender-Problematik > fällt dort weg. Das grammatikalische Geschlecht - Genus - hat nicht das Geringste mit dem biologischen Geschlecht - Sexus - zu tun. Das in einen Topf zu werfen und dann womöglich noch feministische Phrasen darauf zu dreschen, ist ein Zeichen von Unbildung.
>Englisch ist nun kein Thema mehr, klappt alles ohne Probleme. >Ich habe es also in 4 Jahren so gut wie gelernt. Hut ab, und das auch noch nebenbei. Was machst Du denn für ne Arbeit in der Firma? Entweder haben wir unterschiedliche Vorstellungen von "können" und "fließend" oder ihr seid alle Sprachgenies. Da kriege ich ja gleich Minderwertigkeitskomplexe.
Uhu Uhuhu schrieb: > Das grammatikalische Geschlecht - Genus - hat nicht das Geringste mit > dem biologischen Geschlecht - Sexus - zu tun. Genau - deshalb kann ich mich ja auch nicht beschweren, wenn man zu meinem Projekt "der Melina" sagt. Es heißt halt: "Der Verstärker". <:-) Das war ja eigentlich ein "Kunstwort" - "Me" wie "memory", "Li" wie Fa. Lindemann (denen ich mein Projekt mal vorgestellt hatte) und "Ina" - naja, wie meine Tochter. <:-) Dann musste ich feststellen, dass "Melina" auch ein gängiger Mädchenname ist, aber damit müssen wir nun leben. <:-)
> Das grammatikalische Geschlecht - Genus - hat nicht das Geringste mit > dem biologischen Geschlecht - Sexus - zu tun. Das in einen Topf zu werfen > und dann womöglich noch feministische Phrasen darauf zu dreschen ... ach, dann ist der Satz "reich mir doch mal die Salzstreuerin herüber" wohl nicht ganz korrekt?
Hugendubel schrieb:
> Ein riesen Knaller, gell!?
Ich sag mal so: Ich war schon auf Beerdigungen, da wurde mehr gelacht!
Wegstaben Verbuchsler schrieb: >> Das grammatikalische Geschlecht - Genus - hat nicht das Geringste mit >> dem biologischen Geschlecht - Sexus - zu tun. Das in einen Topf zu werfen > und > dann womöglich noch feministische Phrasen darauf zu dreschen ... > > ach, dann ist der Satz "reich mir doch mal die Salzstreuerin herüber" > wohl nicht ganz korrekt? Hätte der Salzstreuer ein biologisches Geschlecht, wäre er korrekt, denn er bezieht sich auf ein konkretes Exemplar. Der Denkfehler, auf dem die ganze feministische Sprachverhunzung beruht, ist, daß zwar Individuen, auf die sich ein Satz bezieht, ein biologisches Geschlecht haben, nicht aber Gruppenbezeichnungen, wie z.B. Rechtsanwalt [m], Frau [f], Kind [n], Student [m], Turm [m], Haus [n], Fassade [f]... Deswegen ist die angeblich "geschlechtsneutrale" Bezeichnung AutofahrerInnen das Gegenteil von geschlechtsneutral: Dem Autofahrer [m] wird ein biologisches Geschlecht angedichtet, das er nicht hat. Es wird also ein Begriff mit einem biologischen Geschlecht versehen - womit er seine Geschlechtsneutralität verloren hat. Wenn eine konkrete Gruppe von Autofahrerinnen gemeit ist, dann ist es natürlich was anderes. Dann ist das Suffix innen eine Präzisierung der Aussage.
Gerade gelesen: "Zum aufdatieren der Software..." Nach dreimal lesen war mir dann klar das die vom "updaten" der Software sprechen. Soviel zum Thema "wir sollten nur deutsche Begriffe verwenden"
Mr.X schrieb: > Gerade gelesen: > > "Zum aufdatieren der Software..." > > Nach dreimal lesen war mir dann klar das die vom "updaten" der Software > sprechen. > > Soviel zum Thema "wir sollten nur deutsche Begriffe verwenden" Das ist ja auch eine echte Deppenübersetzung. Ich würde das "Aktualisierung" nennen.
So langsam stellt sich bei mir die Frage, in welchen (Fremd-)sprachen Ihr so sprecht bzw schreibt ...
"Deutsch, englisch, Fortan und ein bischen elektrisch" ist meine Standardantwort auf derlei Fragen.
Uhu schrieb: >Hätte der Salzstreuer ein biologisches Geschlecht, wäre er korrekt, denn >er bezieht sich auf ein konkretes Exemplar. > >Der Denkfehler, auf dem die ganze feministische Sprachverhunzung beruht, >ist, daß zwar Individuen, auf die sich ein Satz bezieht, ein >biologisches Geschlecht haben, nicht aber Gruppenbezeichnungen, wie z.B. >Rechtsanwalt [m], Frau [f], Kind [n], Student [m], Turm [m], Haus [n], >Fassade [f]... > >Deswegen ist die angeblich "geschlechtsneutrale" Bezeichnung >AutofahrerInnen das Gegenteil von geschlechtsneutral: Dem Autofahrer [m] >wird ein biologisches Geschlecht angedichtet, das er nicht hat. Es wird >also ein Begriff mit einem biologischen Geschlecht versehen - womit er >seine Geschlechtsneutralität verloren hat. Klingt ja alles schön und gut; du magst vielleicht der Meinung sein, dass nur du damit Recht hast. So was kann sich jeder mal in einer Mußestunde ausdenken. Faktum ist, dass man in gewissen Positionen (v.A. im öffentlichen Dienst, öffentlichen Institutionen,...) an Weisungen halten muss, die eben besagen, dass man gendern soll. So hält man sich eben an die vorgegebenen Anweisungen, on sie grammatikalisch/sprachlich richtig sind, oder nicht. Ja, klar, wenn man im Beruf nur vorm PC sitzt, muss man sich über so was natürlich keine Gedanken machen. Uhu schrieb: >Das grammatikalische Geschlecht - Genus - hat nicht das Geringste mit >dem biologischen Geschlecht - Sexus - zu tun. > >Das in einen Topf zu werfen und dann womöglich noch feministische >Phrasen darauf zu dreschen, ist ein Zeichen von Unbildung. Anno dazumal waren solche Aussagen sehr gefährlich und Heinrich VI war, wie wir wissen nicht sehr zimperlich: "The first thing we do, let's kill all the language lawyers." -Henry VI
peppi schrieb: > Uhu schrieb: > >>Das grammatikalische Geschlecht - Genus - hat nicht das Geringste mit >>dem biologischen Geschlecht - Sexus - zu tun. >> >>Das in einen Topf zu werfen und dann womöglich noch feministische >>Phrasen darauf zu dreschen, ist ein Zeichen von Unbildung. > > Anno dazumal waren solche Aussagen sehr gefährlich und Heinrich VI war, > wie wir wissen nicht sehr zimperlich: > > "The first thing we do, let's kill all the language lawyers." > -Henry VI Peppi, was willst du damit sagen?
Marvin schrieb: > So langsam stellt sich bei mir die Frage, in welchen (Fremd-)sprachen > Ihr so sprecht bzw schreibt ... Na Hochdeutsch, das war auch für mich die erste Fremdsprache, die ich lernen musste. <:-) "Wer sich nicht selbst zum besten halten kann, der ist gewiss nicht von den Besten!" (Goethe)
peppi schrieb: > Faktum ist, dass man in gewissen Positionen (v.A. im öffentlichen > Dienst, > öffentlichen Institutionen,...) an Weisungen halten muss, die eben > besagen, > dass man gendern soll. Man kann eine geschlechtsneutrale Ausdrucksweise auch finden, ohne diesen BürgerInnen-Unfug zu benutzen.
peppi schrieb: > "The first thing we do, let's kill all the language lawyers." > -Henry VI Er hatte unrecht. ALs erstes sollten die Architekten drann kommen.
Karl heinz Buchegger schrieb: > peppi schrieb: > >> "The first thing we do, let's kill all the language lawyers." >> -Henry VI > > Er hatte unrecht. ALs erstes sollten die Architekten drann kommen. Die können auch nichts dafür. <:-) http://melina.kilu.de/forum/viewtopic.php?f=15&t=18
Ich mag die Englische Sprache, ohne sie würde vieles total depp klingen. Alleine die Namen von Betriebssystemen: Fenster, Rothut, Welpe....
Knochen Kotzer schrieb: > Ich mag die Englische Sprache, ohne sie würde vieles total depp klingen. > Alleine die Namen von Betriebssystemen: Fenster, Rothut, Welpe.... Was glaubst du wohl, wie dappert die englischen Bezeichnungen für derlei Dinge für einen Englisch-Muttersprachler klingen - sofern er für derlei unfreiwillige Komik eine Ader hat.
Uhu Uhuhu schrieb: > Was glaubst du wohl, wie dappert die englischen Bezeichnungen für derlei > Dinge für einen Englisch-Muttersprachler klingen - sofern er für derlei > unfreiwillige Komik eine Ader hat. Na, ich nennne das den sprichwörtlichen englischen Humor.
>Alleine die Verwendung der Artikel 'der', 'die', 'das'. Welches >Hauptwort erfordert welchen Artikel? Ausser auswendig lernen fällt mir >da auch nichts ein. Warum ist der Bikini männlich? Die Badehose weiblich? Ein Nichtdeutscher erklärte das mal so, wie er sich das merkt: DIe Burg ist weiblich, sie will erobert werden. ... Er brachte noch eine Reihe weiterer solcher Erklärungen. Warum aber die Sparbüchse weiblich ist, wollte er beim besten Willen nicht verraten.....
Uhu Uhuhu schrieb:
> War Büchse nicht ein Vulgärausdruck für Frau?
Na und - was ist dann eine Sparbüchse? Also Leute - wollen wir mal nicht
lieber versuchen, das Niveau hier über der Gürtellinie zu halten?
"Die Kunst des guten Tons besteht darin, zu wissen, bis zu welchem Punkt
man zu weit gehen darf." (Mein berühmter Namensvetter, glaub ich <:-)
Hartmut Kraus schrieb: > Uhu Uhuhu schrieb: >> War Büchse nicht ein Vulgärausdruck für Frau? > > Na und - was ist dann eine Sparbüchse? Also Leute - wollen wir mal nicht > lieber versuchen, das Niveau hier über der Gürtellinie zu halten? Es ging gerade um Eselsbrücken, mit deren Hilfe man sich das Genus eines Substantives merken kann, Herr Kraus. Aber du mußt ja immer schon deinen Senf abgeben, bevor du überhaupt weißt, worum es geht, um dann umgehend die Kurve in deine kaputte Welt zu kriegen. > "Die Kunst des guten Tons besteht darin, zu wissen, bis zu welchem Punkt > man zu weit gehen darf." (Mein berühmter Namensvetter, glaub ich <:-) Die Kunst des Guten Tons besteht darin, nicht irgendwo reinzuquatschen, von dem man noch nichtmal weiß, was es ist. Setzen sechs.
Uhu Uhuhu schrieb: > Hartmut Kraus schrieb: >> Uhu Uhuhu schrieb: >>> War Büchse nicht ein Vulgärausdruck für Frau? >> >> Na und - was ist dann eine Sparbüchse? Also Leute - wollen wir mal nicht >> lieber versuchen, das Niveau hier über der Gürtellinie zu halten? > > Es ging gerade um Eselsbrücken, mit deren Hilfe man sich das Genus eines > Substantives merken kann, Herr Kraus. Klar. "Frau" ist weiblich und "Büchse" auch. Welcher Esel braucht so eine Brücke (unter der Gürtellinie außerdem)? > Aber du mußt ja immer schon deinen > Senf abgeben, bevor du überhaupt weißt, worum es geht, um dann umgehend > die Kurve in deine kaputte Welt zu kriegen. Aua. Wenn hier jemand kaputt ist, dann also du. > >> "Die Kunst des guten Tons besteht darin, zu wissen, bis zu welchem Punkt >> man zu weit gehen darf." (Mein berühmter Namensvetter, glaub ich <:-) > > Die Kunst des Guten Tons besteht darin, nicht irgendwo reinzuquatschen, > von dem man noch nichtmal weiß, was es ist. Und eine besonders hübsche Kunst ist es, sich in Dinge einweihen zu lassen, über die man Bescheid weiß - von Leuten, die nicht Bescheid wissen (außerdem wohl mit dem D-Zug durch die Kinderstube gerast sind). Leider beherrsche ich diese Kunst nicht. > Setzen sechs. Lerne also erst mal dich benehmen, ehe du hier Noten vergibst.
Naja, zwei Dinge hat die Sparbüchse zumindest mit einer Frau gemeinsam: - sie hat die Aufgabe, dekorativ in der Wohnung zu stehen - es verschwindet ohne Wiederkehr jede Menge Kohle in ihr :))
Thilo M. schrieb: > Naja, zwei Dinge hat die Sparbüchse zumindest mit einer Frau gemeinsam: > - sie hat die Aufgabe, dekorativ in der Wohnung zu stehen Das sehe ich nicht ganz so. Mir persönlich gefallen Dekorationswechsel besser. <:-) > - es verschwindet ohne Wiederkehr jede Menge Kohle in ihr Nö, wieso? Die Sparbüchse kannst du kaputtschlagen, wenn du dein Geld wiederhaben willst. Mach das mal mit 'ner Frau. <:-)
Ein englischer Liedtext in die deutsche Sprache übersetzt: Sie wissen, dass es untreu sein würde Sie wissen, dass ich ein Lügner sein würde, wenn ich Ihnen sagen sollte: Mädchen, wir konnten nicht viel höher werden Kommen Sie, Säugling, zünden Sie mein Feuer an! Kommen Sie, Säugling, zünden Sie mein Feuer an! Versuchen Sie, die Nacht in Brand zu stecken! Na, mal sehen, wer den Titel errät...;-) MfG Paul
Paul, nicht jeder im Forum ist grad erst aus den Windeln raus.
Kommen Sie, Säugling, zünden Sie mein Feuer an! Come on baby, light my fire <:-)
Paul Baumann schrieb:
> Ein englischer Liedtext in die deutsche Sprache übersetzt:
Es gibt übrigens nen Unterschied zwischen wortwörtlicher, inhaltstreuer
und natürlicher Übersetzung...
Die Übersetzung da ist einfach gruselig :->
Der erste Preis geht an Wodim: Eine Reise nach Amerika! (Es ist aber Deine Sache, wie Du da hin kommst) Ursprung dieser Idee war die Tochter eines Bekannten, die in der Schule den Auftrag bekam, einen Liedtext ihrer Wahl zu übersetzen. Sie machte sich aber einen Spaß daraus und sang mit weiteren 2 Mädchen den übersetzten Text zur Originalmelodie. ...wir lagen vor Lachen kreuz und quer über Tische und Bänke! MfG Paul
Paul Baumann schrieb: > Der erste Preis geht an Wodim: Eine Reise nach Amerika! > (Es ist aber Deine Sache, wie Du da hin kommst) Och, ich will doch gar nicht nach Amerika. Kannst du es mir nicht auszahlen? <:-)
Kind: Ich will nicht nach Amerika! Mutter: Sei still, Kind. Kind: Ich will aber nicht nach Amerika! Mutter: Sei still, Kind, schwimm weiter.
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