Hallo, ich hab eine Frage zu dem o.g. IC. Bei ELV haben die den schonmal verwendet für mehrere Platinen. Nun, ich habe auch den hier und wollte wissen, was mit dem noch machen kann. Und wollte genau wissen, wie der arbeitet. Das Datenblatt hab ich mir schon angeguckt. Nun denk ich mir, dass er sozusagen eine Art Schalter ist bzw. mehrere. Er bestimmt praktisch in welche Richtung die Signale gehen können. Ist das in etwa Richtung oder nicht? http://www.datasheetcatalog.org/datasheet/philips/74HC_HCT245_CNV_2.pdf MfG Mathias
Eher oder nicht, bzw. die "Schaltfunktion" beschränkt sich auf kleine Ströme (mA Bereich) und diskrete Logikspannungen (HCT => 0..5V). Grundsätzlich kannst du mit dem IC eine log. 0 oder eine log. 1 ausgeben, wobei die Pegel TTL kompatibel sind und einen gewissen Strom verkraften (0) bzw. liefern können (1). Und du kannst einen hochohmigen Zwischenzustand (Tristate) einstellen, als ob nichts an der angeschlossenen Leitung hängt. Und das an 8 "Kanälen". Damit eignet sich der IC als Zwischenstück in der Busleitung zwischen zwei Logikschaltungen z.B. zwischen einem Parallelport und einem µC Targetboard.
Steht doch bereits auf der ersten Seite um was es sich dort handelt: Um einen BUSTREIBER. In diesem Falle genau genommen um einen 8-Fach bidirektionalen Tri-State Treiber. Diese 3 zustände lauten wie folgt: Enable DIR Operation ------------------------------- L L B Daten zum Bus L H A Daten zum Bus H X High Impedance Die ersten beiden Fälle sidn ja klar, der dritte hat seine Begründung hierdrin: Jeder Eingang eines IC's wirkt wie eine Kapazitive und Ohmsche Last, verbraucht daher auch Strom. Ein Ausgang eines BUS'es besitzt jedoch nur einen begrenzten Maximalstrom (auch als Fan-out bezeichnet). Damit nun nicht zuviele IC'Eingange einen Ausgang zu stark belasten werden diese in einen Hochohmigen Zustand geschalten. Ausserdem verstärken diese BUS Treiber gleichzeitig auch noch denn Fan-out. Viele uC haben Bus Treiber bereits integriert.
Hi
>Ist es eine Art Kombi von ULN und UDN?
Nein. Wie Gast (Gast) schrieb, ein Bustreiber.
Früher (und teilweise heute noch) bestanden µP- (nicht µC) Syteme aus
einer Microprozessor und einer Vielzahl von RAM-, ROM- und
IO-Bausteinen. Da der Prozessor die Daten-, Adress- und Steuerleitungen
nicht treiben konnte wurden Bustreiber eingesetzt. Einer davon ist der
245.
MfG Spess
>Da der Prozessor die Daten-, Adress- und Steuerleitungen >nicht treiben konnte wurden Bustreiber eingesetzt. Einer davon ist der >245. Und dann wurde dieser Baustein auch noch als eine Art Schleuse benutzt: Wenn ein Baustein Daten auf den Bus geben wollte, dann wurde die Richtung des xx245 durch den auf Buszugriff (schreiben) geschaltet. Wenn ein Baustein bzw. Baugruppe nicht zum Schreiben adressiert war, wurde der Bustreiber hochohmig geschaltet, damit es nicht zu Kurzschlüssen kam. Macht man natürlich immer noch, wenn ein Bussystem bidirektional arbeitet.
Hi @STK500-Besitzer (Gast) Richtig. Ich hatte nur keine Lust einen Roman zu Schreiben. MfG Spess
@Mathias: Da dir die Funktionsweise wohl noch nicht 100%ig klar ist, nochmal eine kleine Einführung in Microcontrollertechnik-Bustreiber: Basis: Die meisten heutigen uC haben Bus Treiber fertig integriert, Microprozessoren (oder auch einige uC) jedoch nicht, diese benötigen immer einen eigenen pro Baustein (beliebtes Beispiel wäre der 8051). Der Grund dafür ist: Es darf ja immer nur eine Einheit auf einem BUS senden um Datenkollidierungen zu vermeiden. Der Rest der Baugruppe muss sich vom BUS zurückziehen (oder als Empfänger, macnhmal auch Signalsenke bezeichnet, arbeiten). Diese Aufgabe übernehmen BUSTREIBER. Dabei erhält jeder Sender/Empfänger Baustein (ROM, RAM, uC, I/O Bausteine etc.) einen Bustreiber (ist in denn meisten bereits integriert). Dieser Bustreiber legt nun fest wie sich die Ausgänge des Bausteines auf dem BUS verhalten. Der hochohmige Zustand bedeutet dabei: Rückzug vom BUS! Somit merkt der Rest nicht das diese Baugruppe vorhanden ist und es kommt nich zu Störungen. Es kann jedoch auch von Nöten sein einem Baustein der bereits einen Bustreiber besitzt einen weiteren Seperaten zu verpassen. grund könnte ein zu geringer Fan-out des IC's sein. Fan-out beschreibt denn Ausgangsstrom denn ein Ausgang treiben kann. Ist dieser zu gering, kann die Kapazitive Last der Eingänge udn auch der Busleitung nicht schnell genug geladen werden => Das Signal wird ggf. nicht erkannt (Man erinnere sich an die Ladegleichung des Kondensators!).
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