Hallo, ich möchte einen Kondensator aufladen und anschließend über einen Transistor entladen. Kann ich meine angehängte Schaltung verwenden??? Über die Diode soll der Strom zum Kondensator fließen... bei der Entladung wird über die Klemme der Transistor angesteuert und der Kondensator entladen...
Kann es ein, daß der Kondensator in der gezeigten Schaltung weder ge- noch entladen werden kann?
Nein kann es nicht... Das hier ist nur der Ausschnitt des Kondensators... Über einen Wechseler werden die Stromkreise für Aufladen und entladen unterschieden...
>Über einen Wechseler werden die Stromkreise für Aufladen >und entladen unterschieden... Ah, so ergibt das natürlich einen Sinn.
Das klappt so nicht. Wohin soll der Kondensator denn hier entladen werden? Zurück in die Quelle? Schalte den MOSFET parallel zum Kondensator, dann kannst du bei Ansteuerung des Gates den Kondensator nach Masse entladen. Das gibt dann aber möglicherweise Probleme mit Kurzschlußströmen über die Diode und aus der Quelle. Ein zweiter Transistor, invers geschaltet, könnte dabei den Stromkreis zwischen Diode und Kondensator || erster FET unterbrechen. Aber vielleicht solltest du etwas mehr von der Peripherie verraten, um eine möglichst elegante Lösung zu finden ...
Ich würde den Transistor auf die Masseseite der Last schalten. Und wenn er da bleiben soll, dann muss er andersrum. Der Strom fließt ja dann "von unten nach oben". Was soll es denn für eine Last sein die den Kondensator entlädt? Doch hoffentlich kein Kurzschluß? Wenn es eine Spule sein soll bietet sich event auch ein Thyristor an!
> Der Strom fließt ja dann "von unten nach oben".
Eigentlich ist es ganz einfach:
Der Strom fließt von Plus nach Minus in Pfeilrichtung.
Dies gilt z.B. für Dioden, Transistoren, Fets...
1 | + --->|--- - so fließt Strom |
2 | |
3 | - --->|--- + so fließt kein Strom |
4 | |
5 | |/ |
6 | + ---| so fließt Strom |
7 | |> |
8 | |__ - |
9 | |
10 | |
11 | |/ |
12 | - ---| so fließt kein Strom |
13 | |> |
14 | |__ + |
Und wenn man diese Regel auf das obige Bild anwendet, bleibt sowas übrig:
1 | | |
2 | o---- |
3 | | | |
4 | --o | |
5 | | | | |
6 | T1 \ - v D1 |
7 | \ ^ - |
8 | | | | |
9 | --o | |
10 | | | |
11 | o---- |
12 | | |
13 | | |
14 | === C1 |
15 | | |
16 | | |
Über den Sinn oder Unsinn dieser Schaltung sollen sich andere streiten.
Es ist so gedacht, dass der Kondensator durch einen Kurzschluss entladen wird.
Hallo Lutz schwer eine Antwort zugeben, wenn du uns nur einen Ausschnitt zeigst und wichtige Schaltungsteile weg läst. Du hast von einem Wechsler gesprochen deshalb habe ich die Schaltung mal erweitert, ich hoffe das ich deine Schaltung getroffen habe. 1. Wird der Kondensator immer geladen entweder über den MosFet (wenn der durchgeschaltet ist) oder über die Diode (dann fehlen 0.7V von der Betriebsspg) 2. Nach dem Umschalten vom Wechsler ist der N-Channel MosFet falsch gepolt, viele MosFets haben eine Freilaufdiode integiert über die würde sich der Kondensator entladen. sogesehen ist der MosFet völlig überflüssig, nur der Wechsler lädt bzw entlädt den Konsator. Ich hab die Schaltung abgeändert, wie hier schon vorgeschlagen wurde - den Fet parallel zum Kondensator (Widerstand nicht vergessen sonst Kurzschluss) MFG Taz
Er will einen Kurrrzschlusss, um Fahnen an Akkus zu bonden.
Genau... ich will den Kondensator aber nicht über den Wechsler entladen sondern über einen Leistungstransistor... der Wechsler soll gefahrenlos schalten... ohne Funken zu ziehen... deshalb der Transistor
OK - dann ist doch mein Schaltungsvorschlag ohne den Entlade Kondensator doch geeignet. Ich kenne mich mit Punktschweissen nicht aus, aber ich glaube nicht das das funktioniert, man benötigt schon relativ viel Energie. Für den Kondensator würde ich eine Kombination von Tantal und Elektolyt Kondensatoren wählen (die Elkos haben einen relativ hohen Innenwiderstand und die Tantals zu wenig Kapazität). Der FET sollte kein Problem sein, er sollte einen kleinen On-Widerstand haben, sehr schnell schalten können und einen verdammt hohen Peak-Strom vertragen können. Ohne zu suchen, nur aus dem Kopf heraus fällt mir der IRFZ44N ein - Rds(on)=17,5mOhm, pulsed Drain Current = 160Amp und 5V/ns. Um die Leistung braucht man sich ja nicht zu kümmern ist ja nur gepulst. Viel Glück Taz PS:ich hätte gerne eine Rückmeldung ob es funktioniert hat
Taz schrieb: > Ich kenne mich mit Punktschweissen nicht aus, aber ich glaube nicht das > das funktioniert, man benötigt schon relativ viel Energie. Ja, das ist das Problem an der Sache. > Für den Kondensator würde ich eine Kombination von Tantal und Elektolyt > Kondensatoren wählen (die Elkos haben einen relativ hohen > Innenwiderstand und die Tantals zu wenig Kapazität). Tantal halte ich hier für ungeeignet, denn die sind nicht für hohe Spitzenströme geeignet. Eine Batterie aus Low ESR Elkos sollte es problemlos auf <10mOhm bringen. > Der FET sollte kein > Problem sein, er sollte einen kleinen On-Widerstand haben, sehr schnell > schalten können und einen verdammt hohen Peak-Strom vertragen können. Den Fet halte ich eher schon für ein Problem, denn sagen wir mal die Spannung beträgt 12V, die Elkos haben einen ESR von 5mOhm (was z.B. mit 2-3x 0,5-1F 16V Autoendstufenelkos erreichbar ist). Dann fließt worst case ein Strom von >1kA! > Ohne zu suchen, nur aus dem Kopf heraus fällt mir der IRFZ44N ein - > Rds(on)=17,5mOhm, pulsed Drain Current = 160Amp und 5V/ns. 17,5mOhm sind viel zu groß. Es gibt problemlos FETs mit einem RDSon von wenigen mOhm, wie den IRF1404 oder ähnliche. Die Schaltgeschwindigkeit heutiger FETs kann man denke ich vernachlässigen, denn der Stromanstieg wird hauptsächlich durch die parasitäre Induktivität begrenzt. Ich habe einen Bleiakkutester/Pulser, der alle paar Sekunden den Akku mit 50-100A belastet. Obwohl der Fet ohne Mosfettreiber direkt per AVR angesteuert wird, ist der Stromanstieg so steil, dass an den 10cm Zuleitung erstmal 5V abfallen sobald der Mosfet einschaltet. > Um die Leistung braucht man sich ja nicht zu kümmern ist ja nur gepulst. Naja, sagen wir mal der 12V 1F Elko wird über einen Mosfet entladen und im Mosfet werden 25% der Energie verheizt, dann sind das 18Joule. Die muss der Mosfet kurzzeitig abkönnen. Elektor hatte glaube ich mal eine Schaltung, da wurden solange Mosfets parallel geschaltet, bis diese bei der Entladung nicht mehr kaputt gingen... Wichtig beim Punktschweißen ist, dass der Strom nicht zu schnell fließt, sondern eher etwas weniger Strom über eine längere Zeit, denn dies ergibt eine bessere Hitzeentwicklung an der Kontaktstelle.
super Benedikt da hast du völlig recht, schön das Du ein paar Zahlen hast, so aus den Kopf hab ich die nicht parat das ist nicht so meine Materie. Die Tantals sind wirklich ungeeignet und gehen mit der Zeit kaputt aber für eine ersten Test sollte es gehen. Und die höhe des Kurzschlussstromes ist natürlich ein wesentliches Problem, wenn man von so kleinen Innenwiderständen ausgeht wie du kommt man schnell auf so hohe Ströme - Kurzschluss halt. Und wie soll man den Akku kontaktieren um einen möglichst kleinen Übergangswiderstand herzustellen (ich denke so an Mignonakkus). Bei der Leistungsaufnahme des FETs habe ich an die Wärmeentwicklung gedacht, natürlich muss er die kurzzeite Energie aufnehmen können. Bei dem Punktschweissen geb ich dir recht lieber etwas länger einen hohen Strom als ganz kurzzeitig einen 'Superpuls'. Aber dazu fällt mir gar keine einfache Schaltung ein um z.B. 2ms lang einen Strom von 100A zu erzeugen. Wie soll ich so hohe Ströme regeln, meine Kontaktimpedanzen sind ja immer anders?. MfG Taz
Taz schrieb: > Aber dazu fällt mir > gar keine einfache Schaltung ein um z.B. 2ms lang einen Strom von 100A > zu erzeugen. Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung in welchem Bereich sich die Widerstände am Schweißpunkt bewegen, aber ich denke mal <10mOhm werden es schon sein. Richtige Punktschweißgeräte haben ja meist nur wenige Volt, aber etliche 100 oder 1000A. Ich würde daher mit der Spannung so weit wie möglich runter gehen, es macht ja keinen Sinn mit 100V anzufangen, wovon nur 5V wirklich an der Schweißstelle abfallen. Also irgendwas um die 12V oder so. Eine Möglichkeit wäre vielleicht ein großer Mosfet der eine hohe Impulsenergie verkraftet. Ich habe mal schnell ein paar Datenblätter überflogen, da gibt es keine allzu großen Unterschiede in der Safe Operating Area zu geben. Man wird um ein paar Mosfets parallel nicht herum kommen wenn das ganze sicher funktionieren soll. Der IRF1404 scheint von denen die ich verglichen habe, der beste zu sein (bei 100A sind 10ms lang 6V Spannungsabfall erlaubt). Hiervon könnte man ein paar parallel schalten, ich denke das sollte dann ausreichen.
Warum denn immer den neuesten Hightech-Quatsch? Wenn man einen Funken entladen will, dann nimmt man einfach ein Relais! Der Strom aus dem Elko fließt doch sowiso in wenigen Milisekunden durch (oder was verwendet ihr für Elkos???). Ich denke, da reicht einfach ein Hochstrom-Relais und dann zischboing ist die Sache fertig. Den Mosfet kann man hier dann am besten als Treiber für den Elko benutzen, damit auch ein ATTiny 13 ihn schalten kann. Nitnelav
@Valentin Buck Super Idee ist mir gar nicht eingefallen ;) Aber wieso überhaupt so kompliziert man kann doch einfach den Elko mal kurz an die Autobatterie halten und dann an den Akku zisch-boing-boing fertig. @Benedikt find ich super das du richtig Zeit investierst, ich habe keine Lust die Arbeit für andere zu machen. Und wer damit nichst anfangen kann soll weiter basteln.
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