Kein Text.
Es war so geil, ich wollte einkaufen, ich bin einfach im Auto sitzen geblieben. "Nicht dass die Schaeffler sich auch noch vor den Zug schmeisst. Die Schminke kriegt man nie wieder von den Gleisen ab" "Eiterpickel des Ca5inokapitalismus". Muhahahaa.
Wie kann man bei Jan Fleischhauer "Unter Linken" sinngemäß nachlesen: "Da die Linken zu den missmutigsten und depressivsten Menschen gehören, haben sie das Kabarett erfunden um sich im kollektiven Lachen zu üben" Das sich linke Kabarettisten wie Pispers ihren Lacherfolg mit persönlichen Beleidigungen 'erarbeiten' ist durch das Gebot der freien Meiningsäußerung gedeckt, mir tut nur das, ach so intelligente und linke Publikum leid, das die persönlichen Beleidigungen Anderer braucht, um ihr "wir sind besser-gefühl" zu pflegen. Mit Intelligenz hat das alles nichts zu tun.
„Lieber ein Narr, der mich fröhlich - als eine Erfahrung , die mich traurig macht“ William Shakespeare
@Nichtwähler: Wer nicht wählt wählr rechts! Leider... würde gerne auch niemanden wählen, aber das geht hierzulande ja nicht
Klasse Tipp ! Was fange ich nur in der langen Zeit bis 21 Uhr an ?
@Nichtwählerhasser (Gast) Thema verfehlt! Versuchs nochmal! @A. K. (prx) >„Lieber ein Narr, >der mich fröhlich - >als eine Erfahrung , >die mich traurig macht“ Auch du hast den Zusammenhang nicht verstanden: Der Narr(Pispers) nimmt den Suizid von Merkle um dieses Drama auf Schaeffler zu übertragen, um so sein Publikum fröhlich zu stimmen. Hier wird das Leid der einen(Familie Merkle, Schaeffler) benutzt um die Abendkasse von Pispers zu füllen. Das ist typisch linkes Gehabe: Links reden und beleidigen, und rechts verdienen.
@Nichtwähler: Im OT das Thema verfehlen? Naja. Ich finds halt einfach nicht gut, durch Passivität das braune Gesocks in die Parlamente zu hieven. Du wirst schon wissen warum Du DIESEN Nick gewählt hast.
>"Das ist typisch linkes Gehabe: Links reden und beleidigen, und rechts > verdienen." Dann schon lieber das "typisch rechte" Gehabe, also: "Rechts" denken, reden und handeln, was u.a. bedeutet: - Rechts sitzen ( besonders auch in der Kirche nach Ableistung der Beichte bzw. des Ablasses; Weiber gehören auf die linke Seite ); - Rechts das Volksvermögen verprassen ( z.B. für Rüstung, Fussballstadien, Autobahnen, "systemnotwendige" Flugzeug-Landebahnen wie in Hamburg und Frankfurt/M., Managerabfindungen, schicke ICE-Züge und tiefergelegte Hauptbahnhöfe wie in Stuttgart usw. ); - Durchsetzen von "Reformen" à la Zinsabgeltungssteuer - Die "Rechte" schlechthin bloss nicht vernachlässigen ... Zur ausgleichenden Ge"RECHT"-tigkeit Links kassieren: - Mindestlöhne unbedingt verhindern; - Lebensarbeitszeit verlängern ( möglichst bis zum Tod ... ); - Mehrwertsteuer erhöhen, damit auch Kindergeldbezieher, Rentner, Penner und alle sonstigen Sozialschmarotzer endlich etwas zum Gemeinwohl beitragen können; - Zwangskrankenkassenbeiträge für alle bei gleichzeitig weiter gestrichenen Leistungen erhöhen; - die Lehrmittelfreiheit an allen Schulen faktisch abschaffen, nicht erst bei über 16-jährigen ( "Ausbildung ist unser einziges Kapital, muss gefördert werden" ) und nach erfolgreicher Einführung der Studiengebühren diese regelmässig, nur nicht kurz vor einer wichtigen Wahl, "anpassen". u.v.m.
Nichtwähler ist einer dieser Störer, die von den etablierten Parteien angeheuert wurden, um in allen Foren die Leute vom wählen abzuhalten, damit diese Parteien nicht noch weiter absacken. Würden die Nichtwähler wählen gehen, so würden diese nämlich eher selten die etablierten Parteien wählen und das will man verhindern.
@Nichtwählerhasser (Gast) @FM-Scanner (Gast) Leute, dieser Thread heißt: "10.06. 21:00 kommt Volker Pispers im Deutschlandfunk" Mit euren Bemerkungen habt ihr vielleicht recht(hab mir nicht alles durchgelesen). Aber das reicht, damit ihr damit einen eigenen Thread starten solltet.
>"Da die Linken zu den missmutigsten und depressivsten Menschen gehören,
haben sie das Kabarett erfunden um sich im kollektiven Lachen zu üben"
Könnte man auch etwas umändern.
Da die Rechten zu den missmutigsten und depressivsten Menschen gehören,
haben sie von Kabarett keine Ahnung und gehen zum lachen in den Keller.
@Conlost (Gast) Schreib das dem Jan Fleischhauer, falls du es intellektuell mit ihm aufnehmen kannst.
Nichtwähler schrieb: > Das ist typisch linkes Gehabe: Links reden und beleidigen, und rechts > verdienen. Toll, daß es noch so aufrechte Knallrechte gibt, wie dich. Man müßte sonst glatt schon wieder ins Kabarett gehen...
Hallo Uhu, jetzt 'argumentierst' du unter deinem Niveau. Ohne Beleidigung geht es auch bei dir nicht. Wenn du das nächste mal ins Kabarett gehst, schau dir die Leute an, die im Publikum sitzen und bei diversen Beleidigungen vor Freude ausflippen, den sie dürfen sich diesen Beleidigungen hingeben, sie halten sich für die besseren Menschen die dieses wir-sind-besser Gefühl gepachtet haben. Warum nimmst du an, ich sei ein (Knall)Rechter? Kann es nicht sein, dass ich ein maßlos entäuschter Linker bin, der von der Selbstgerechtigkeit und Selbstherrlichkeit der Linken die Schnauze voll hat und notgedrungen zu den Konservativen gewechselt hat?
Nichtwähler schrieb: > jetzt 'argumentierst' du unter deinem Niveau. Habe ich argumentiert? Eher nicht. > Ohne Beleidigung geht es auch bei dir nicht. Erklär mir bitte, wo da eine Beleidigung ist. > Wenn du das nächste mal ins Kabarett gehst, schau dir die Leute an, die > im Publikum sitzen und bei diversen Beleidigungen vor Freude ausflippen, > den sie dürfen sich diesen Beleidigungen hingeben, sie halten sich für > die besseren Menschen die dieses wir-sind-besser Gefühl gepachtet haben. Junge, bist du eine Mimose... Pispers ist gerade nicht so ein Billig-Lachsack-Stimulator, der das "wir-sind-besser Gefühl" aktiviert. Er deckt Widersprüche und Heuchelei auf. Wer das als beleidigend empfindet, sollte in sich gehen und nachforschen, was da kaputt ist, statt auf den Überbringer der Nachricht einzuschlagen. > Warum nimmst du an, ich sei ein (Knall)Rechter? Jetz laß nicht die Hälfte weg. Ich hatte geschrieben: >> Toll, daß es noch so aufrechte Knallrechte gibt, wie dich. Das ist ein Lob. > Kann es nicht sein, dass ich ein maßlos entäuschter Linker bin, der von > der Selbstgerechtigkeit und Selbstherrlichkeit der Linken die Schnauze > voll hat und notgedrungen zu den Konservativen gewechselt hat? Wie kommst du denn darauf?
Nichtwähler, ist schon ganz gut so. Die sogenannte Linke hat ihr Kabarett kann sich abreagieren und auch einmal ordentlich Lachen. So bleiben die Leute friedlich und untätig und kommen nicht auf dumme Ideen. Das Kabarett erfüllt eine wichtige und stabilisierende Wirkung. Darum wird es ja auch im öffentlichen Rundfunk gesendet.
Gast schrieb: > Nichtwähler, ist schon ganz gut so. Die sogenannte Linke hat ihr > Kabarett kann sich abreagieren und auch einmal ordentlich Lachen. So > bleiben die Leute friedlich und untätig und kommen nicht auf dumme > Ideen. Das Kabarett erfüllt eine wichtige und stabilisierende Wirkung. > Darum wird es ja auch im öffentlichen Rundfunk gesendet. Gut erkannt - nur wie kommt du darauf, daß der Mechanismus nur bei "sogenannten Linken" funktioniert? Das Äquivalent für Rechte sind Hooligan-Veranstaltungen. Die sind auf das intellektuelle Niveau dieser Leute optimiert.
>>Gut erkannt - nur wie kommt du darauf, daß der Mechanismus nur bei >>"sogenannten Linken" funktioniert? Hab' ich nicht behauptet, daß dies nur bei Linken funktioniert. Aber Rechte bräuchten diesen oder einen ähnlichen Mechanismus auch nicht, da sie an sich schon das System stabilisieren. Und man achte auf den feinen Unterschied: ich schrieb "sogenannte Linke", nicht Linke.
Gast schrieb: > Aber > Rechte bräuchten diesen oder einen ähnlichen Mechanismus auch nicht, da > sie an sich schon das System stabilisieren. Das darf bezweifelt werden. Sieh dir die Glatzen an, dann weißt du bescheid... > Und man achte auf den feinen > Unterschied: ich schrieb "sogenannte Linke", nicht Linke. Ich etwa nicht?
Ach Uhu, bastels du dir wieder deine eigene Welt? >Junge, bist du eine Mimose... Pispers ist gerade nicht so ein >Billig-Lachsack-Stimulator.. Ein Mario oder eine Cindy sind mir lieber als viele deiner linken schreienden, beleidigenden und oberflächlichen Politclowns. Mario und Cindy wollen jedenfalls nicht den Eindruch erwecken als seien sie besonders Intelligent. >...der das "wir-sind-besser Gefühl" aktiviert Schau dir das Publikum an, wie wohl sie sich fühlen wenn beleidigt wird. Zeitweise redet Pispers so wie andere als Hassprediger reden. Und das linke Publikum johlt vor Freude. >Er deckt Widersprüche und Heuchelei auf. Wer das als beleidigend >empfindet, sollte in sich gehen und nachforschen, was da kaputt ist, >statt auf den Überbringer der Nachricht einzuschlagen. Sorry Uhu, hier hast du kaputte Moralvostellungen. Der folgende Auszug ist keine Nachricht und deckt auch keinen Widerspruch oder Heuchelei auf, das ist nur primitiv: "Nicht dass die Schaeffler sich auch noch vor den Zug schmeisst. Die Schminke kriegt man nie wieder von den Gleisen ab" "Eiterpickel des Ca5inokapitalismus". Muhahahaa. > Das Kabarett erfüllt eine wichtige und stabilisierende Wirkung. > Darum wird es ja auch im öffentlichen Rundfunk gesendet. Richtig so. Aber leider ist die Zeit des intelligenten Kabaretts längs vorbei. Es läuft ab wie im Privatfernsehen: bunt, schrill, schreiend. Und alle diese linken Protagonisten bedienen nur die niedrigen Instikte des Publikums.
@ Nichtwähler: Du hast mir Beleidigung vorgeworfen und ich habe dich gefragt, wo die denn sein soll. Bezeichnenderweise bist du die Antwort darauf schuldig geblieben. Ebenso kannst du sicher sein, daß - hätte Pispers jemals auf der Bühne jemanden beleidigt - er sich dafür entsprechende Klagen eingehandelt hätte. Geh in die Apotheke und kauf dir für 5 Cent Humor...
> Ach Uhu, bastels du dir wieder deine eigene Welt? Uhu lebt hier im Forum seine Langeweile aus, das sollte doch langsam mal bekannt sein. > Richtig so. Aber leider ist die Zeit des intelligenten Kabaretts längs > vorbei. Es läuft ab wie im Privatfernsehen: bunt, schrill, schreiend. > Und alle diese linken Protagonisten bedienen nur die niedrigen Instikte > des Publikums. Ganz und gar nicht. Das politische Kabarett von früher war nur wesentlich angepasster in seiner Wortwahl und damit für die sog. politische Klasse von einst sehr gut erträglich. Schau dir mal die alten Aufzeichnungen von Dieter Hildebrandt an.
>Schau dir mal die alten
Aufzeichnungen von Dieter Hildebrandt an.
Ja Dieter Hildebrand war schon Klasse.
War aber auch noch eine andere Zeit, als er
damit auftrat.
Am besten war immer das was er nicht gesagt hat. :-)
Neil Postman: "Wir amüsieren uns zu Tode" ISBN-10: 3596242851 Ob Mario, Cindy oder die Hildebrand-Nachfolger....
> Ob Mario, Cindy
Du willst doch wohl nicht diese Nichtskönner mit Volker Pispers
vergleichen?
Conlost schrieb: > War aber auch noch eine andere Zeit, als er > damit auftrat. Wenn man versucht ist, Riechling als Nachfolger zu sehen, dann ja. Riechling hat sich in meinen Augen irgendwie abgenutzt, auch wenn er einer der besten Parodisten ist. Aber es war wohl kein Zufall, dass Hildebrand anfangs mal bei Urban Priols Sendung "Neues aus der Anstalt" reingeschmeckt hat und Georg Schramm dorthin abgewandert ist. Das ist der eigentliche Nachfolger von Hildebrands Scheibenwischer.
Das hier ist auch gut: http://www.youtube.com/watch?v=n4H_E8b-qmo&feature=PlayList&p=AAD780E3A18E25C8&index=0 Ein Zitat: "Angela Merkel zitiere ich am liebsten woertlich. Ich habe noch keine bessere Art gefunden, sie zu beleidigen." LOL
A. K. (prx) wrote: > .. und Georg > Schramm dorthin abgewandert ist. Das ist der eigentliche Nachfolger von > Hildebrands Scheibenwischer. Sehe ich ähnlich. Georg Schramm ist ein absolutes Talent und kann auf den Punkt genau zuspitzen.
Nicht schlecht, habe mir einige Auftritte auf YouTube angesehen. Zur Links/Rechts-Debatte wäre es doch erst einmal sinnvoll zu definieren, was "links" und "rechts" überhaupt ist. Das ist eine sehr spannende Frage. Ist Aufrüstung und Neo-Liberalismus wirklich rechts? Oder ist der Neoliberalismus nicht ein Neuaufguß von der Rooseveltschen Interventionspolitik? An diesem Beispiel wird klar, wie sehr extrem links (Eleanore Roosevelt) und Großkapital Hand in Hand gehen können. Gemein haben diese Leute dann das Gefühl, etwas besseres zu sein als der Rest der Welt. Der Hauptunterschied zwischen Links und Rechts ist wohl der einer Grundanschauung: die Linke geht davon aus, daß die Welt beliebig umdefinierbar ist, die Rechte geht von der Existenz unabänderlicher Grundprinzipien aus, die auch der Mensch nicht umstoßen kann. Egal wie man sich selbst einschätzt - eine Grundhaltung sollte nie fehlen: ob man im Recht ist kann man nie mit voller Gewißheit sagen - aber ob man aufrecht ist schon.
Rüdiger Knörig schrieb: > die Rechte geht von der Existenz unabänderlicher > Grundprinzipien aus, die auch der Mensch nicht umstoßen kann. Dies funktioniert aber in der Praxis meist nur in Verbindung mit der Maxime, diese Messlatte so hoch zu legen, dass man ohne sich zu bücken drunter durch spazieren kann. Es ist zudem etwas schwierig, die deutschen Grünen darin einzuordnen. die vor allem in ihrer süddeutschen Ausprägung hinsichtlich der zu bewahrenden Grundprinzipien konservativer sind als die CDU.
Naja, wenn so gewisse sowjetische Experimente wie Wüstenbewässerung eines gelehrt haben, dann daß die Natur ihre Gesetze auch gegen den Willen der Partei durchsetzt. Wischmeyer istauch nicht schlecht: http://www.youtube.com/results?search_type=&search_query=+Wischmeyer&aq=f
A. K. schrieb: > Es ist zudem etwas schwierig, die deutschen Grünen darin einzuordnen. > die vor allem in ihrer süddeutschen Ausprägung hinsichtlich der zu > bewahrenden Grundprinzipien konservativer sind als die CDU. Auf die Idee, die Grünen seien Linke, wäre ich nie gekommen - das ist einfach zu absurd...
Die Hamburger AL oder beispielsweise Christian Ströbele auch nicht?
@A.K.:
> Die Hamburger AL oder beispielsweise Christian Ströbele auch nicht?
Auch die nicht - sonst wären sie von den Fundamentalisten längst
weggemobbt worden.
@ A. K. (prx) In welchen Grundprinzipien sollen die Grünen denn konservativer als die CDU sein?
@Uhu: Wenn du rechts ähnlich stringent definierst wie links, dann gibt es in D fast nur Mitte und du machst das Kriterium links/rechts sinnlos. Oder gibt es für dich nur zwei Lager, nämlich links(extrem) im einen Lager und alle anderen von Lafontaine bis Neonazis im anderen?
Gast schrieb: > In welchen Grundprinzipien sollen die Grünen denn konservativer als die > CDU sein? In Umwelt-und Klimapolitik beispielsweise stehen die Grünen für Bewahrung der Lebensgrundlagen. Dabei kommt es ein bischen drauf an, ob man unter "konservativ" den Wortsinn "bewahrend" versteht, also wertkonservativ, oder eher "weiter so, egal was dabei rauskommt". Aber auch bei Themen wie der Gentechnik oder Patentierung menschlichen Lebens, bei denen die CDU im Streit zwischen wirtschaftlichen und christlich/prinzipiellen Interessen eher der Wirtschaft zuneigt (gelegentlich gemäss der oben skizzierte Messlatte operierend).
@ A. K. (prx) Da stimme ich dir sofort zu. Die Grünen sind vor allem konservativ in ihrer Haltung zur Atomkraft. Mich ärgert immer, dass die Eigenschaft "konservativ" zu sein im politischen Alltag von der CDU so für sich vereinnahmt wird, übrigens ebenso, wie der Begriff "bürgerlich". Bürger sind wir alle, auch wenn man z.B. die Piraten wählt. Konservativ im Sinne von "Werte bewahren" ist auch die Linke, z.B. wenn es um Arbeitnehmerrechte wie den Kündigungsschutz geht (ebenso die SPD und die Gewerkschaften). Auch in der Ablehnung der Gentechnik sind viele Bürger "konservativ" und damit erst mal kein bisschen "ideologisch konservativ" wie die CDU meint diesen Begriff immer mit der Einkommenssituation (Eigenheim, Doppelgarage) verbinden zu müssen. Ein Lafontaine ist viel konservativer als ein Friedrich Merz war oder ist.
Die Grünen sind ja auch als eigentlich eher konservative Gruppe von Ingenieuren, Forstleuten und Wissenschaftlern gestartet, welche sich das durchaus urkonservative Ziel gesetzt haben, unser aller Lebensquell zu bewahren. Denn es ist ja die Anerkennung ewiger Grundprinzipien, daß man sich nicht aus reiner Profitgier den Ast absägt, auf den man sitzt. Und echte Heimatliebe ist auch nicht in der Folkloretruppe, sondern in der Erkenntnis des hiesigen als einzigartige Facette dieser Welt verkörpert. Was nützt es vom deutschen Wald zu singen wenn dieser schon längst Geschichte ist? Es geht darum, die Flamme zu bewahren, nicht die Asche anzubeten. Das waren alles andere als Phantasten, sondern nüchterne Realisten. Daß dann später ganz andere Leute da eingesickert sind ist eine andere Sache - daß die Krakeler den Ton angeben ist auch wirklich nicht neu. Weder die Traumtänzerin Roth noch der "Atlantiker" und damit US-Dominanzagent Özdemir stehen für die ursprünglichen Grünen. Die realistischen Elemente der Grünen sind so in vielen Punkten positiv konservativer als die CDU, welche im Interesse der Großwirtschaft, welche im Wollen gerne immer vom "Interesse Deutschlands" spricht, auch noch die letzte Heide abbaggern lassen würde. Nur wenn es um das Geben geht, da wird die Großwirtschaft dann ganz schnell international-flüchtig.
Rüdiger Knörig schrieb: > Die Grünen sind ja auch als eigentlich eher konservative Gruppe von > Ingenieuren, Forstleuten und Wissenschaftlern gestartet, welche sich das > durchaus urkonservative Ziel gesetzt haben, unser aller Lebensquell zu > bewahren. Die Größte Berufsgruppe hast du vergessen? Die Lehrer?
>Das waren alles andere als Phantasten,
Wann bist du denn aufgewachsen?
Ich kenne die Partei nur als strickende Weltverbesserer im Bundestag.
Von wegen konservative Gruppe, das sind alles Typen gewesen, die einfach
nur gegen alles waren. Heutzutage sind sie noch schlimmer!
Nicht ernstzunehmen und gefährlich für unser Land.
Na da lebt aber einer noch in der Vergangenheit. Die Grünen mit Strickzeug? Das war vor mehr als 30 Jahren. Die Grünen nicht ernst zunehmen ist spätestens seit der Einführung des Dosenpfands ein fundamentaler Lapsus.
Ich würde eher sagen, die Grünen ernst zu nehmen ist ein Fehler, den wir schnell bereuen! An deren Ideologie hat sich nichts geändert, diesen Luxus kann sich kein Land leisten!
Rüdiger Knörig schrieb: > Die Grünen sind ja auch als eigentlich eher konservative Gruppe von > Ingenieuren, Forstleuten und Wissenschaftlern gestartet, Das gilt für manche Gruppen aus denen sich diese Partei entwickelte, wie beispielsweise der ÖDP um Gruhl. Aber keineswegs für alle. Ich hatte oben schon Namen genannt: Die sich eher aus der Anarcho-und Hausbesetzerszene speisende Alternative Liste steckte auch mit drin, und die passt ganz und garnicht in dieses Schema. Nicht so einfach in konservativ/progressiv aber umso besser ins traditionelle links/rechts einzuordnen ist eine anderes für die Entwicklung der Grünen in den 80ern auch sehr wichtiges Thema: der Widerstand gegen den NATO-Doppelbeschluss. > Das waren alles andere als Phantasten, sondern nüchterne Realisten. > Daß dann später ganz andere Leute da eingesickert sind Die Leute waren von Anfang an drin. Sind aber teilweise wieder raus, beispielsweise Gruhl und Schily am rechten Ende. > Weder die Traumtänzerin Roth noch der "Atlantiker" und damit > US-Dominanzagent Özdemir stehen für die ursprünglichen Grünen. "Die ursprünglichen Grünen" gibt es nicht, schon garnicht bundesweit. Das war von Anfang an eine ausgesprochen heterogene Truppe, die sich teilweise nur über das "so kann es nicht weitergehen" einig war.
Hörer schrieb: > An deren Ideologie hat sich nichts geändert, diesen Luxus kann sich > kein Land leisten! Eine Aussage, aus der sich - positiv interpretiert - eigentlich nur eines ablesen lässt: dass du nicht in Baden-Württemberg zu Hause bist. In mehreren Städten, von mittel bis gross, stellen die Grünen dort den OB und/oder eine der grössten Fraktionen im Gemeinderat. Ideologie ist da kaum ein relevanter Begriff und für revolutionäre Umtriebe ist das ansonsten zutiefst schwarze B-W in den letzten Jahrzehnten eher nicht bekannt geworden.
Hörer schrieb: > Ich würde eher sagen, die Grünen ernst zu nehmen ist ein Fehler, den wir > schnell bereuen! > An deren Ideologie hat sich nichts geändert, diesen Luxus kann sich > kein Land leisten! Die Gruenen wollen mit aller Macht, koste es was es wolle, unsere Lebensgrundlagen erhalten. Daran sehe ich nichts schlechtes.
A. K. schrieb: > In mehreren Städten, von mittel bis gross, stellen die Grünen dort den > OB und/oder eine der grössten Fraktionen im Gemeinderat. Ideologie ist > da kaum ein relevanter Begriff und für revolutionäre Umtriebe ist das > ansonsten zutiefst schwarze B-W in den letzten Jahrzehnten eher nicht > bekannt geworden. In Freiburg z.B. wollte der grüne OB die Städtischen Wohnungen an eine US-Heuschrecke verticken und wurde per Volksentscheid daran gehindert. Es scheint also im Großen und Ganzen relativ egal zu sein, aus welcher Partei die Brüder und Schwestern kommen...
Yep. Das bringt die Beschäftigung mit praktischer Umsetzung von Politik so mit sich, grobe Fehler inklusive. Ich glaube allerdings nicht, dass dieser Freiburger OB ins Schema von "Hörer"s strickenden Weltverbesserern passt ;-).
A. K. schrieb: > Ich glaube allerdings nicht, dass dieser Freiburger OB ins Schema von > "Hörer"s strickenden Weltverbesserern passt ;-). Na ja, der Weg von der Grünen-Klientel am Kaiserstuhl, die damals KKW Wyhl verhinderten, bis OB Dieter Salomon ist stetig verlaufen. Daß aus diesem Verein keine Sozialrevolutionäre hervorgehen würden, war schon in den 70ern abzusehen.
Uhu Uhuhu (uhu) wrote: > Daß aus > diesem Verein keine Sozialrevolutionäre hervorgehen würden, war schon in > den 70ern abzusehen. Da übersiehst du aber entweder bewusst oder aus Unkenntnis wofür die sich die Grünen gerade im Bereich Soziales einsetzen, nämlich für eine Bürgerversicherung, den Mindestlohn und die Erhöhung des ALG-II (Hartz-IV). Vergleiche das mal bitte mit der gelben Spasspartei. Bei Netzsperren und Online-Durchsuchungen haben die Grünen ebenfalls sehr viel glaubhaftere und vor allem für die Netzkultur angenehmere Vorstellungen als die Westerwelle-Front.
Gast schrieb: > Uhu Uhuhu (uhu) wrote: > >> Daß aus >> diesem Verein keine Sozialrevolutionäre hervorgehen würden, war schon in >> den 70ern abzusehen. > > Da übersiehst du aber entweder bewusst oder aus Unkenntnis wofür die > sich die Grünen gerade im Bereich Soziales einsetzen, nämlich für eine > Bürgerversicherung, den Mindestlohn und die Erhöhung des ALG-II > (Hartz-IV). Na ja, Joseph Fischer war immerhin mit dabei, wie deutsche Soldaten zum ersten mal set 1945 wieder in einen Krieg geschickt wurden. Einen völkerrechts und verfassungswidrigen und das pikanterweise mit der Lüge, im Kosovo ein neues Auschwitz verhindern zu wollen. Der Herr gilt gemeinhin als "Grünes Urgestein".
In der Kommunalpolitik sind Themen wie Bürgerversicherung weniger aktuell. Und so agiert beispielsweise der schon recht lange grüne Konstanzer OB zum Leidwesen seiner Partei oft genug gegen die Vorstellungen der Grünen.
Was ich noch vergessen habe auszuzählen ist das Thema Verbraucherschutz, für das sich Renate Künast sehr engagiert. Einen Pinkwart, Solms oder wie schon gesagt Westerwelle hab ich noch bei keiner Ernährungsberatung angetroffen. Die sieht mal höchstens beim "Bankett von Sal-Oppenheim" oder wenn der Finanzoptimierer AWD sein großes Treffen einläutet.
Gast schrieb: > Was ich noch vergessen habe auszuzählen ist das Thema Verbraucherschutz, > für das sich Renate Künast sehr engagiert. Einen Pinkwart, Solms oder > wie schon gesagt Westerwelle hab ich noch bei keiner Ernährungsberatung > angetroffen. Die sieht mal höchstens beim "Bankett von Sal-Oppenheim" > oder wenn der Finanzoptimierer AWD sein großes Treffen einläutet. Na ja, in welche Ärsche J.F. in seiner Regierungszeit mit Vorliebe möglichst in ganzer Länge reingekrochen ist, möchte ich hier nichtmal andeuten...
... aber anders als bei Berlusconi war ihm der ästhetische Aspekt dabei offensichtlich egal. ;-)
Uhu bezieht sich hier auch immer wieder gerne auf sein Lieblingsfeld, die Außenpolitik. Wir hatten aber das Thema Soziales und das ist eine andere Baustelle. Außenpolitik wird nie nur von einer Person gemacht. Da gab es auch einen Anlass einzugreifen und der nannte sich Völkermord. Da einzugreifen war nicht zu vermeiden oder welche Lösung hätte Uhu denn vorgeschlagen? Nichts tun wahrscheinlich.
Uhu die Grüne Partei besteht aus mehr Personen als J.F. und außerdem hat der gute schon lange nichts mehr zu sagen. Bleibe bei den Personen die heutzutage "dran sind", sonst kannst du auch F.J.S aus der Kiste ziehen und der CSU als Leitfigur unterjubeln (oder wegen mir Altkanzler Kohl).
Gast schrieb: > Uhu bezieht sich hier auch immer wieder gerne auf sein Lieblingsfeld, > die Außenpolitik. Wir hatten aber das Thema Soziales und das ist eine > andere Baustelle. Nein, das ist keine andere Baustelle. Um Baustellen geht es hier nicht, sondern darum, ob die Grünen Rechte sind. Um das zu beurteilen, sind nun mal alle ihrer Betätigungsfelder zu berücksichtigen. Wer in der Außenpolitik die Verfassung mit Füßen tritt und die Leute dermaßen schamlos belügt, wie J.F. seinerzeit, von dem kann man auch innen- oder kommunalpolitisch keine Verfassungstreue und Ehrlichkeit erwarten. > Außenpolitik wird nie nur von einer Person gemacht. Richtig. Viele Verbrechen übrigens auch nicht. Aber deswegen muß man noch lange nicht mitmachen. > Da > gab es auch einen Anlass einzugreifen und der nannte sich Völkermord. Dieser Völkermord war eine schamlose Lüge.
> Um Baustellen geht es hier nicht, > sondern darum, ob die Grünen Rechte sind. Was bitte sollen die Grünen sein? Rechte? Rechtsradikale? Nazis? Das ist nicht dein ernst oder? > Richtig. Viele Verbrechen übrigens auch nicht. Aber deswegen muß man > noch lange nicht mitmachen. Was denn für Verbrechen? Ach so die Verbrechen der Serben auf die Kosovaren. > Dieser Völkermord war eine schamlose Lüge. Nein dieser Völkermord ist eine Tatsache und mit Massengräbern belegt. Im übrigen wenn du die damalige deutsche Beteiligung als Verbrechen ansiehst, warum wendest du dich nicht an die Staatsanwaltschaft und erstattest Anzeige. Ein Verbrechen muss verfolgt werden, dafür gibt es ein öffentliches Interesse.
Uhu Uhuhu schrieb: >> Da >> gab es auch einen Anlass einzugreifen und der nannte sich Völkermord. > > Dieser Völkermord war eine schamlose Lüge. Also sorry, aber das kann ich echt nicht so stehen lassen. Wenn die "Verhaeltnisse" in Jugoslawien kein Voelkermord waren, was dann? Welchen Grund haette die Nato denn sonst gehabt dort einzugreifen? Haben die Nato-Staaten irgendeinen Vorteil davon gehabt? Eher nicht, bloss Kosten bis zum Umfallen. Oel gibts dort auch nicht. Das war meiner Meinung nach der einzige gerechtfertigte Nato-Einsatz ueberhaupt.
Gast schrieb: >> Um Baustellen geht es hier nicht, >> sondern darum, ob die Grünen Rechte sind. > > Was bitte sollen die Grünen sein? Rechte? Rechtsradikale? Nazis? Linke sind sie jedenfalls keine, aus keine Laulinken, wie die SPD. >> Richtig. Viele Verbrechen übrigens auch nicht. Aber deswegen muß man >> noch lange nicht mitmachen. > > Was denn für Verbrechen? Ganz gewöhnliche Verbrechen, Bankraub, Diebstahl... werden häufig nicht von Einzeltätern begangen. Aber deswegen muß man noch lange nicht mitmachen. >> Dieser Völkermord war eine schamlose Lüge. > > Nein dieser Völkermord ist eine Tatsache und mit Massengräbern belegt. Na ja, der casus belli, das "Massaker von Račak" war von a bis z ein Fake.
Uhu Uhuhu schrieb: >>> Dieser Völkermord war eine schamlose Lüge. >> >> Nein dieser Völkermord ist eine Tatsache und mit Massengräbern belegt. > > Na ja, der casus belli, das "Massaker von Račak" war von a bis z ein > Fake. Zu deiner Information: Ich war, denke es war 1991 oder 1992, mit meinen Eltern im Urlaub in der Tuerkei. Wir uns dort mit einer Familie angefreundet aus Jugoslawien. Der Vater hat, was ich bis heute nicht vergessen kann, unter Traenen erzaehlt, wie Soldaten auf dem Marktplatz alle Maenner des Dorfs erschossen haben. Einem haben sie den Kopf abgeschnitten und damit "Fussball" gespielt.
> .. war von a bis z ein > Fake. Das hier war kein Fake. http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Srebrenica Darüber wurde genügend berichtet und es gibt Zeitzeugen. Und was soll denn der Satz >> Was bitte sollen die Grünen sein? Rechte? Rechtsradikale? Nazis? > Linke sind sie jedenfalls keine, aus keine Laulinken, wie die SPD. Woran machst du das denn aus? Ich habe weiter oben aufgezählt wofür die Grünen eintreten, des ist sehr wohl links und hat mit rechts so viel zu tun wie der Papst mit einer Oben-Ohne-Strandparty in Miami Beach.
Über Uhus Begriffswelt bin ich auch schon einige Male gestolpert. Er definiert manche Begriffe auf recht eigene Weise und dann kommt eben so etwas dabei heraus.
Gast schrieb: >> .. war von a bis z ein >> Fake. > > Das hier war kein Fake. > > http://de.wikipedia.org/wiki/Massaker_von_Srebrenica Und selbst das ist nicht über jeden Zweifel erhaben, um es freundlich auszudrücken. Es sind mittlerweile einfach zu viele der angeblichen Opfer auf irgendwelchen Wahllisten wieder aufgetaucht... > Und was soll denn der Satz > >>> Was bitte sollen die Grünen sein? Rechte? Rechtsradikale? Nazis? > >> Linke sind sie jedenfalls keine, aus keine Laulinken, wie die SPD. > > Woran machst du das denn aus? Ich habe weiter oben aufgezählt wofür die > Grünen eintreten, des ist sehr wohl links und hat mit rechts so viel zu > tun wie der Papst mit einer Oben-Ohne-Strandparty in Miami Beach. Denke nur an das ganze Walldorf-Brimborium, diese geballte Anthroposophen-Irrationalität. Diesen Zurück-zur-Natur-Kult, der mit Natur nichts zu tun hat, dafür viel mit spießbürgerlicher Schrebergartenromantik. Das Gutmenschentum etc. pp. Alles unvereinbar mit linker Humanität und Rationalismus.
"Konservativ" kann man zwar schlicht in der lateinischen Wortbedeutung als "bewahrend" verstehen. In der Politik hat das aber eigentlich eine viel weitergehende Bedeutung. Denn die konservativen stehen heute für das, was sie noch vor zwanzig, dreißig Jahren vehement bekämpft haben - ein Widerspruch in sich. Die meisten alten Parteien gehen aus einer Zeit hervor, in der noch viel intensiver über grundsätzliche Fragen diskutiert wurde - jede Partei hatte ein ziemlich genau definiertes Menschenbild und eine darauf aufgebaute Gesellschaftstheorie und ein Wirtschaftssystem. Die Grundsatzprogramme der etablierten Parteien beziehen sich noch heute vielfach auf die Vordenker aus längst vergangener Zeit. "Konservatismus" ist genauso eine Gesellschaftstheorie wie "Liberalismus" oder "Sozialismus". Die Vorsilbe "Neo-" (neu) wird heute oft hinzugefügt, um zum Ausdruck zu bringen, daß man eine moderne, fortentwickelte Theorie meint. Man findet heute bei den im Bundestag vertretenen Parteien Elemente von allen drei Theorien, wobei der Sozialismus am stärksten bei der Linken ausgeprägt ist, der Liberalismus bei den Grünen und der Konservatismus bei der CDU. Die SPD ist in letzter Zeit relativ schwer einzusortieren. Die FDP hat in ihrer wirtschaftspolitischen Programmatik viele liberale Elemente, ist aber gesellschaftspolitisch oft stockkonservativ. Was ist nun Konservativ? Die konservative Gesellschaft ist durch Hierarchien und Autoritäten geprägt. Der einzelne Mensch ist hilflos und braucht Führung und Orientierung, die ihm starre gesellschaftliche Strukturen mit ihren Institutionen geben. Eine gerechte Gesellschaft hält der konservative für nicht möglich und strebt sie deshalb auch nicht an. Menschen sind ab Geburt unterschiedlich leistungsstark und haben ihre Bestimmung, die er akzeptiert und nicht auszugleichen versucht. Der Konservative schätzt harte Arbeit und Aufopferung für die Allgemeinheit mehr als Vergnügen oder Lust, letzteres macht ihm Angst, es führe zur Demoralisierung und Verweichlichung. Ordnung, Disziplin etc. sieht der Konservative als wichtige Tugenden. Wenn man sich dieses Menschenbild vor Augen hält, bekommt man auf einmal ein grundlegendes Verständnis für die Schul-, Sicherheits- und Frauenpolitik der CSU. Daß sich das christliche Menschenbild mit dem konservativen gut vereinbaren lässt, ist auch klar.
A. K. schrieb: > Über Uhus Begriffswelt bin ich auch schon einige Male gestolpert. Er > definiert manche Begriffe auf recht eigene Weise und dann kommt eben so > etwas dabei heraus. Also in Sachen "Rinks und Lechts kann man nicht velwerchsern" muß ich leider festellen, daß ihr Jungspunde garnicht wißt, was Links ist. Kann man euch aber auch nicht übel nehmen, weil ihr nur die SPD und diese sog. LINKE kennt und die für links haltet und gleichzeitig durch den allgegenwärtigen Anikommunismus auf dem linken Auge völlig erblindet seid. Es gibt viel zu entdecken...
> Über Uhus Begriffswelt bin ich auch schon einige Male gestolpert. Er > definiert manche Begriffe auf recht eigene Weise und dann kommt eben so > etwas dabei heraus. Ja, man darf nur nicht links automatisch gleichzusetzen mit einkommensschwach, staatsverdrossen oder sonstwas. Links heißt für mich erst mal vor allem auf den sozialen Ausgleich zwischen den gesellschaftlichen Schichten zu achten (2-Klassen Medizin; Vermögensbildung in den unteren Einkommen), die Bürgerrechte im Auge, auch einen gewissen Bildungsweg durchlaufen oder beschritten, politisch interessiert sein. Überhaupt mehr Interesse an der Entwicklung einer Gesellschaft im Ganzen zu haben, als daran, dass es zehn Prozent in diesem Land sau gut geht und 90 Prozent dafür die Zeche zahlen müssen. Links sein heißt für mich nicht zwangsläufig Pazifist zu sein, nur darauf zu achten, wo wann wie Militär eingesetzt wird. Und was für mich überhaupt nicht links bedeutet ist irgendwelche sozialistischen oder gar kommunistischen Ambitionen zu haben. Und von dem was ich aufgezählt habe findet man bei den Grünen, einen guten Teil davon auch bei den Sozialdemokraten (Schröder-Politik bitte ausklammern) und vieles davon bei der Linkspartei. Auch die CDU liegt nicht in allem immer falsch (Dank Merkel), aber allein deren ewige Inschutznahme der privaten Krankenkassen geht mir so auf den Geist und dann dieser Lobbyistenhaufen innerhalb der CDU, der sich Wirtschaftsflügel schimpft .. :(
Gerhard schrieb: > Man findet heute bei den im Bundestag vertretenen Parteien Elemente von > allen drei Theorien, wobei der Sozialismus am stärksten bei der Linken > ausgeprägt ist, der Liberalismus bei den Grünen und der Konservatismus > bei der CDU. Die SPD ist in letzter Zeit relativ schwer einzusortieren. CDU und SPD haben sich bis auf Marginalien angeglichen. Die CDU, die früher noch prinzipien hatte, ist mittlerweile so prinzipienlos, wie die SPD es seit der Zustimmung zu den Kriegskrediten 1914 ist. Von Theorie kann bei allen keine Rede sein und von politischen Visionen sowieso nicht. > Die FDP hat in ihrer wirtschaftspolitischen Programmatik viele liberale > Elemente, ist aber gesellschaftspolitisch oft stockkonservativ. Die FDP ist sich treu geblieben. Sie kennt nur das Prizip Macht. Ihr fehlt ernsthaft was, wenn sie nicht an der Regierung beteiligt ist. > Was ist nun Konservativ? > > Die konservative Gesellschaft ist durch Hierarchien und Autoritäten > geprägt. Der einzelne Mensch ist hilflos und braucht Führung und > Orientierung, die ihm starre gesellschaftliche Strukturen mit ihren > Institutionen geben. Eine gerechte Gesellschaft hält der konservative > für nicht möglich und strebt sie deshalb auch nicht an. Menschen sind ab > Geburt unterschiedlich leistungsstark und haben ihre Bestimmung, die er > akzeptiert und nicht auszugleichen versucht. Ja. > Der Konservative schätzt > harte Arbeit und Aufopferung für die Allgemeinheit mehr als Vergnügen > oder Lust, letzteres macht ihm Angst, es führe zur Demoralisierung und > Verweichlichung. Ordnung, Disziplin etc. sieht der Konservative als > wichtige Tugenden. Hm. Da habe ich jetzt wieder ernsthafte Zweifel. Das mag für den konservativen Kleinbürger gelten, aber auf keinen Fall für den Couponschneider, oder den Eigentümer eines Konzernes. Letztere hassen nämlich die Arbeit, wie den Teufel, der ihnen ihr Paradies wegenehmen will. > Wenn man sich dieses Menschenbild vor Augen hält, bekommt man auf einmal > ein grundlegendes Verständnis für die Schul-, Sicherheits- und > Frauenpolitik der CSU. Daß sich das christliche Menschenbild mit dem > konservativen gut vereinbaren lässt, ist auch klar. Hast du dir mal überlegt, ob der Papst an Gott glaubt?
Gast schrieb: >> Über Uhus Begriffswelt bin ich auch schon einige Male gestolpert. Er >> definiert manche Begriffe auf recht eigene Weise und dann kommt eben so >> etwas dabei heraus. > > Ja, man darf nur nicht links automatisch gleichzusetzen mit > einkommensschwach, staatsverdrossen oder sonstwas. Links heißt für mich > erst mal vor allem auf den sozialen Ausgleich zwischen den > gesellschaftlichen Schichten zu achten (2-Klassen Medizin; > Vermögensbildung in den unteren Einkommen), die Bürgerrechte im Auge, > auch einen gewissen Bildungsweg durchlaufen oder beschritten, politisch > interessiert sein. Das allein ist noch nicht Links, sondern ganz einfach bürgerlich. Aber selbst Bürgerliche im Sinn des 19. Jahrhunderts wären ein absoluter Lichtblick in dieser verkommenen Gesellschaft. > Überhaupt mehr Interesse an der Entwicklung einer > Gesellschaft im Ganzen zu haben, als daran, dass es zehn Prozent in > diesem Land sau gut geht und 90 Prozent dafür die Zeche zahlen müssen. > Links sein heißt für mich nicht zwangsläufig Pazifist zu sein, nur > darauf zu achten, wo wann wie Militär eingesetzt wird. Gut daß du das so klar ausdrückst. > Und was für mich > überhaupt nicht links bedeutet ist irgendwelche sozialistischen oder gar > kommunistischen Ambitionen zu haben. Zumindest nich, bevor eine klare Analyse gemacht ist, warum das sozialistische/kommunistische Experiment fehlschlug. > Und von dem was ich aufgezählt habe > findet man bei den Grünen, einen guten Teil davon auch bei den > Sozialdemokraten (Schröder-Politik bitte ausklammern) und vieles davon > bei der Linkspartei. Auch die CDU liegt nicht in allem immer falsch > (Dank Merkel), aber allein deren ewige Inschutznahme der privaten > Krankenkassen geht mir so auf den Geist und dann dieser Lobbyistenhaufen > innerhalb der CDU, der sich Wirtschaftsflügel schimpft .. :( Und jetzt versinkst du wieder im bunderepuplikanischen Blockparteien-Brei...
Uhu Uhuhu (uhu) wrote: > Und selbst das ist nicht über jeden Zweifel erhaben, um es freundlich > auszudrücken. Das ist auch nicht das Einzige was passiert ist. Die Serben haben damals schön von den Bergen auf eine zivile Stadt namens Sarajevo geschossen. Das ist damals mit Lifeberichterstattung im deutschen Fernsehen gelaufen. Vielleicht hast du als chronischer Fernsehverweigerer (ich meine das jetzt nicht abfällig, sondern aufgrund deiner eigenen Bekundung) die ganzen Hasstiraden der Serben nicht miterlebt. Ich habe das intensiv verfolgt und es macht mich noch heute wütend, wie man nur als reiner Lust an der Zerstörung sogar auf den Zoo geschossen hatte. http://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Sarajevo Scharfschützen gegen Zivilisten! Alles mit genügend Filmmaterial belegt. Ich war damals vor Kriegsbeginn zuvor auf einer Rundreise in Richtung Dubrovnik. Ein friedliches wunderschönes altes Hafenstädtchen. Das beschossen die Serben später von der See aus mit Granaten, einfach so, nur um zu zerstören. Da steigt einem persönlich doch schon irgendwie die Wut im Bauch auf. Es sagt keiner, dass die andere Seite Friedensengel waren. Da gab es auch Kriegsverbrechen. Umso wichtiger war es dieses Töten mitten in Europa zu beenden und auch wenn es dazu kein Mandat gab, für mich lief das ganze unter militärischer Notwehr um ein aggressives Volk wieder zu befrieden und das ging nach zig Rede- und Beschwichtigungsversuchen nun mal nur mit militärischer Gewalt. Ist übrigens einer der wenigen Punkte bei denen Gysi und die Linke für mich total daneben liegt. Aber das nehme ich Gysi nicht krumm. Niemand ist unfehlbar. :)
Gast schrieb: > Uhu Uhuhu (uhu) wrote: > >> Und selbst das ist nicht über jeden Zweifel erhaben, um es freundlich >> auszudrücken. > > Das ist auch nicht das Einzige was passiert ist. Die Serben haben damals > schön von den Bergen auf eine zivile Stadt namens Sarajevo geschossen. > Das ist damals mit Lifeberichterstattung im deutschen Fernsehen > gelaufen. Na ja, Deutschland war Partei... Ich habe mich auf beiden Seiten informiert - so plakativ, wie du es darstellst, wars nicht. > http://de.wikipedia.org/wiki/Belagerung_von_Sarajevo > > Scharfschützen gegen Zivilisten! Alles mit genügend Filmmaterial belegt. Und der angebliche Mörseranschlag auf den Markt wurde garantiert nicht von Serben ausgeführt - deren Stellungen waren viel zu weit entfernt - sondern von Izetbegović & Co. Ohne das jetzt alles neu diskutieren zu wollen: Der Krieg wurde vom Westen provoziert, indem z.B. von Deutschland die Hälfte der NVA-Waffen an die ehemaligen Hitlerverbündeten in Kroatien verschenkt wurden und der Vatikan ein fast zinsloseses Darlehen von 5 Mrd. USD an seine fünfte Kolonne in Zagereb vergab. Die USA taten das ihre. Als es gelungen war, den Vielvölkerstaat zu destabilisieren, setze man - höchst erfolgreich - alle Hebel in Bewegung, Jugoslawien restlos zu zerschlagen. Womit Deutschland die offene Rechnung mit Titos Nachfahren endlich begleichen konnte... Nachdem der Bürgerkrieg in Gang war, hat sich keine Seite lumpen lassen, wie das in Kriegen so üblich ist. Daß Slobodan Milošević so ein böser Diktator war und nichts anders, als ein "Großserbien" im Kopf hatte, ist jedenfalls ein Propagandalüge, die sich bei unvoreingenomener Untersuchung sehr schnell als solche entpuppt.
Gast (Gast) wrote: > Das allein ist noch nicht Links, sondern ganz einfach bürgerlich. Wegen mir, aber nicht "bürgerlich" im Sinne der Christlich-Demokratischen Union. Das fehlt mir zu sehr der Ausgleich zwischen den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und auch der Lobbyismus ist mir dort zu stark ausgeprägt. > Und jetzt versinkst du wieder im bunderepuplikanischen > Blockparteien-Brei... Unu, versuche dich doch mal freundlicher auszudrücken. Nenne es die Beschäftigung mit der sog. Realpolitik. Es hat doch keinen Sinn sich da was vorzumachen, wir werden von Parteien dominiert, d.h. der politische Wille des gemeinen Bürgers drückt sich im System BRD (jetzt nur noch Deutschland) im Parlamentarismus unserer bestehenden Parteienlandschaft aus. Ich kann mir das anders wünschen, aber daran wird sich so schnell nichts ändern und Lebenszeit ist schnell vorbei .. (das wüstest du wenn du wie ich in diesem Jahr schon Zeit auf Intensivstationen verbracht hättest). Gerhard (Gast) wrote: > Der Konservative schätzt > harte Arbeit und Aufopferung für die Allgemeinheit mehr als Vergnügen > oder Lust, Also parteipolitisch würde ich das so überhaupt nicht sehen. Da schätzt der Konservative harte Arbeit und Aufopferung vor allem für sich selber und seinen finanziellen Vorteil gegenüber seinem Nachbarn, dessen größeres Haus und schnelleres Auto ihn so sehr wurmt, das er sich hart ins Zeug legt, um ihn übertrumpfen zu können. Daraus schöpft der arme Tropf dann seinen Lustgewinn. :-) > Ordnung, Disziplin etc. sieht der Konservative als > wichtige Tugenden. Gerhard, die allermeisten Studenten sind diszipliniert, aber deswegen nicht unbedingt konservativ. Tugenden sind einfach nützlich um sich selber in Schuss zu halten. Aber auch die schönsten Tugenden muss man immer wieder wenn es sich ergibt auch mal beiseite legen können. Schließlich sind wir keine Roboter. ;)
Gast schrieb: > Gast (Gast) wrote: > >> Das allein ist noch nicht Links, sondern ganz einfach bürgerlich. > > Wegen mir, aber nicht "bürgerlich" im Sinne der > Christlich-Demokratischen Union. Das fehlt mir zu sehr der Ausgleich > zwischen den unterschiedlichen Gesellschaftsschichten und auch der > Lobbyismus ist mir dort zu stark ausgeprägt. > >> Und jetzt versinkst du wieder im bunderepuplikanischen >> Blockparteien-Brei... > > Unu, versuche dich doch mal freundlicher auszudrücken. Das ist nicht bös gemeint. Nur unmißverständlich ausgedrückt. > Nenne es die Beschäftigung mit der sog. Realpolitik. Man muß nicht jeden Misthaufen sezieren, um ihm noch irgendwas Gutes abzugewinnen. > Es hat doch keinen Sinn sich da > was vorzumachen, wir werden von Parteien dominiert, d.h. der politische > Wille des gemeinen Bürgers drückt sich im System BRD (jetzt nur noch > Deutschland) im Parlamentarismus unserer bestehenden Parteienlandschaft > aus. Ich kann mir das anders wünschen, aber daran wird sich so schnell > nichts ändern und Lebenszeit ist schnell vorbei .. (das wüstest du wenn > du wie ich in diesem Jahr schon Zeit auf Intensivstationen verbracht > hättest). Für meine Begriffe verbietet sich nach der Diagnose, daß die Herrschaften weder Visionen, noch Theroie, weder Prinzipien noch Rückgrat haben, jede Beschäftigung mit den angeblichen Unterschieden, die keine sind.
Uhu Uhuhu (uhu) write: > Na ja, Deutschland war Partei... Ich habe mich auf beiden Seiten > informiert - so plakativ, wie du es darstellst, wars nicht. Uhu es was nicht "plakativ", es war einfach nur schlimm und unerträglich was die serbischen Scharfschützen damals in Sarajevo begangen hatten. > deren Stellungen waren viel zu weit entfernt - Das war nur die Spitze des Eisbergs. Außerdem argumentierst du jetzt - Verzeihung! - genauso wie die Holocaust-Leugner, die mit angeblichen technischen Details über die Öfen die Verbrennung der Opfer als "ganz und gar unmöglich" hinstellen (damit habe ich dich nicht in die Nähe der Holocaust-Leugner stellen wollen, sondern nur andeuten wollen, das es keinen Sinn macht hier mit nicht nachprüfbaren technischen Aspekten zu argumentieren) > Ohne das jetzt alles neu diskutieren zu wollen: Der Krieg wurde vom > Westen provoziert, .. Nein, Uhu das ist falsch und (d)eine ganz perfide Logik. Niemand hat die Serben geheißen einen Feldzug starten zu müssen. Deine Schlussfolgerungen sind ganz weit hergeholt. Völlig absurd. > Daß Slobodan Milošević so ein böser Diktator war und nichts anders, als > ein "Großserbien" im Kopf hatte, ist jedenfalls ein Propagandalüge, .. Na dir scheint der Scherge ja sympatisch gewesen zu sein. Für mich war das ein Propagandist und Kriegstreiber ersten Ranges. Er war der Verantwortliche für die Gewalttaten und er war uneinsichtig sie zu stoppen. Du versuchst ihm nachträglich einen Persilschein auszustellen. Aber das hatten wir alles schon mal ..
> Na dir scheint der Scherge ja sympatisch gewesen zu sein. Für mich war > das ein Propagandist und Kriegstreiber ersten Ranges. Er war der > Verantwortliche für die Gewalttaten und er war uneinsichtig sie zu > stoppen. ( ... ) > Aber das hatten wir alles schon mal .. Und wieviel ehemalige UÇK-Mitglieder sind heute noch zugange ? Waren seinerzeit diese UÇK's übrigens nicht auf "unserer" Seite ? Fällt einem noch etwas ein: Ein anderer, auch sehr erfolgreicher Faschist regierte noch bis 1974 ein grosses europäisches Land, wurde niemals vor irgendein "Tribunal" gestellt.
Oder Franjo Tuđman, der Kroatenführer - man sollte besser Ustaschenführer sagen - im Bürgerkrieg, der Empfänger der geschenkten NVA-Waffen. Er postulierte in einem seiner Bücher ein Menschenrecht auf Genozid. (In der zweiten Auflage wurde die Passage dann auf Betreiben seiner westlichen Kumpane entfernt. Geändert hat er sich deswegen nicht.) Mit Leuten dieses Schlages haben unsere Auschwitzverhinderer konspiriert...
@Uhu Das was du schreibst ist, meiner beschiedenen Meinung nach größtenteils richtig. Das sich im Konfliktfall die Presse leider als ein einziges Lügenbebäude darstellt ist nicht erst seit dem Scharpingschen "Hufeisenplan" traurige Realität. Manches ist aber durcheinander, so wurde die kroatische Armee zweifellos aus NVA Beständen hochgerüstet, wofür die Kroaten den deutschen heute noch dankbar sind, dies geschah aber erst nach Ausbruch des Krieges. Was aber meiner Meinung nach fehlt ist das warum. Das Ex-Jugoslawien war ein künstliches Gebilde das sofort nach dem der Kitt (Tito und Comecon) weg war zerbrach. Ich hatte das Glück in mehreren dieser Länder geschäftlich Unterwegs gewesen zu sein und mir selbst einen Eindruck zu machen. Dieser ist das sich die Völker da unten hassen. Das geht runter bis auf die Straße im Dorf. Dort wo der Nachbar, nur weil seine Vorfahren irgendwann mal aus einem anderen Land kamen, sei es nun Serbien Montenegro Kosovo oder Kroatien, von allen geschnitten wird und ihm teilweise offener Hass entgegen springt. Geschichten aus Jahrhunderten gegenseitiger Unterdrückung und Besatzung. Dazu noch die überall vorhandene Korruption.Als Beispiel Kroatien wo die Serben an den Schalthebeln saßen und die gesamten Einnahmen aus dem Tourismus erstmal nach Belgrad flossen und dort versickerten. Das ganze war nicht zu halten. Das die Europäer sich in ihrer typischen Zerstrittenheit nicht einigen konnten und mehrere Massaker zuliessen ist der eigentliche Skandal. Das und die vielen Kriegstoten ist Folge der erbärmlichen Politik der Europäer die natürlich in der Presse vertuscht werden muss. Das die Berichte sobald es gegen die Serben geht maßlos übertrieben und bis zur Propagandalüge verzerrt sind ist auch richtig. Das Milosevic in den ganzen Jahren bis zu seinem Tode nichts nachgewiesen werden konnte und alle aufatmeten als er im Gefängnis verschied um den Prozess nicht zu Ende führen zu müssen eine weitere Geschichte. Die Darstellung in den Medien ist nicht zu ändern. Ebensowenig das es viele gibt die bei der Konfrontation mit Tatsachen mit Abwehr reagieren. Ein psychologischer Effekt da ein Weltbild das meiner Meinung nach ein Trugbild ist, angegeriffen wird. Ich sympathisiere übrigens eher mit den Kroaten, was mit Freundschaften und nicht mit Politik zu tun hat.
BinGast schrieb: > Ich hatte das Glück in mehreren dieser Länder geschäftlich Unterwegs > gewesen zu sein und mir selbst einen Eindruck zu machen. Dieser ist das > sich die Völker da unten hassen. Das geht runter bis auf die Straße im > Dorf. Es wäre auch der erste Bürgerkrieg, nach dem sich die Kriegsparteien glücklich vereint in den Armen liegen... > Geschichten aus Jahrhunderten gegenseitiger Unterdrückung und Besatzung. Ja leider. Und Deutschland hat innerhalb von nichtmal 100 Jahren drei mal eine sehr unrühmliche Rolle dabei gespielt. > Ich sympathisiere übrigens eher mit den Kroaten, was mit Freundschaften > und nicht mit Politik zu tun hat. Wieso "mit den Kroaten"? Freunde zu haben ist schön und welcher Nationalität sie sind, spielt wohl eher keine Rolle. Aber daraus abzuleiten, daß man damit auch mit den kroatischen Faschisten sympathisiert, ist doch etwas weit hergeholt, meinst du nicht? Das Tito-Jugoslawien hatte in der Tat einige Kunstruktionsfehler, die es nach dessen Ableben destabilisierten. Zur Katastrophe kam es aber - wie so oft - durch Einmischung von außen. Hätte die "internationale Gemeinschaft", wie sich das Ungeheuer zu nennen pflegt, stabilisierend gewirkt und Hilfe geleistet, wo es nötig war, wäre es nicht zu dieser Katastrophe gekommen. Deutschland sah eine Gelegenheit, Rache für die Niederlage im WK II in Jugoslawien zu nehmen und hat sie gnadenlos genutzt.
Unsere Welt ist die physikalische, warum soll man nicht die Möglichkeit von Aussagen prüfen? Zum Thema Jugoslawien weiß man heute z.B., daß das angebliche Konzentrationslager in Raczak eine Propagandalüge westlicher Journalisten war. Die Kameraeinstellung wurde so gewählt, daß ein Stacheldrahtzaunsegment vom Nachbargrundstück so aussah, als ob es das Auffanglager umschließen würde - dabei stand dieses vollkommen frei! Vollends überzeugt hat mich aber die "versehentliche" Bombardierung der chinesischen Botschaft in Belgrad. Diese offenbarte die wahren Motive der Bombardierung: der Streit um den rohstoffreichen Kosovo zwischen dem Westen und der slawisch/asiatischen Allianz. Die Serben wollten an die Russen/Chinesen verkaufen, die Albaner an den "Westen". Die Kriegsgreuel fingen mit der NATO-Bombardierung erst an! Davor verlief der Konflikt erstaunlich ruhig. Der zuständige NATO-General erklärte, man werde Jugoslawien in die Steinzeit zurückbomben - und so hat man auch gehandelt. Angegriffen wurden vorwiegend zivile Einrichtungen wie Fabriken, Brücken und sonstige Infrastruktur! Uranmunition wurde ebenso wie Clusterbomben in dicht besiedelten Regionen eingesetzt. Ich erinnere daran, daß ein Herr Chirac sogar mit Atombomben drohte (->Iran), wenn die "strategische Versorgung des Westens" gefährdet sei.... - Frei nach Pisper: "warum hat der liebe Gott unser Öl bei den Muslimen und unser Gas bei den Kommunisten verbuddelt?"
Rüdiger Knörig schrieb: > Unsere Welt ist die physikalische, warum soll man nicht die Möglichkeit > von Aussagen prüfen? > Zum Thema Jugoslawien weiß man heute z.B., daß das angebliche > Konzentrationslager in Raczak eine Propagandalüge westlicher > Journalisten war. Das war nicht Racak - dort war das "Massaker von Racak", oder vielmehr nicht. Der Ort liegt im Kosovo. Was du meinst, ist das angebliche Todeslager von Omarska: http://www.arbeiterfotografie.de/galerie/kein-krieg/hintergrund/index-medien-und-krieg-2.html (Suche in der Seite nach "Propagandamaterial als Beweismittel im Prozeß gegen Ex-Präsidenten Slobodan Milosevic") http://www.friwe.at/jugoslawien/krieg/propag/mager.htm
Rüdiger Knörig schrieb: > Unsere Welt ist die physikalische, warum soll man nicht die Möglichkeit > von Aussagen prüfen? > Zum Thema Jugoslawien weiß man heute z.B., daß das angebliche > Konzentrationslager in Raczak eine Propagandalüge westlicher > Journalisten war. Das ist richtig und das Wahrheit nachprüfbar ist wissen die Propagandalügner auch. Daher erfolgen Meldungen in solchen Zeiten mit einer sehr hohen Schlagzahl und im Duktus an alte Wochenschauen einer gar nicht so vergangenen Zeit erinnert. Die wenigen die dann immer noch einen kühlen Kopf behalten sind uninteressant. Die Bevölkerung soll so lange still halten bis die politischen Interessen durchgesetzt wurden. Anschließend sind dann in den Medien die mea culpa Arien an der Reihe. "Journalisten" mit reuiger Miene beichten in Talkshows wie es dazu kam das Sie gegen alle Vernunft diesen Dreck (mal wieder) mitgemacht haben und kernige Reportagen über die Lügen der Mächtigen laufen im Spätabendprogramm. Wenn es gar zu doll getrieben wurde finden Sie auch mal ihren Weg in die Bild Zeitung. Thats the game. Es gibt einen schönen Satz von Michael Rilkin (ein russischer Schriftsteller der oft über den "rebound" der russischen Gesellschaft in Richtung Einparteienregime berichtet): Sinngemäß etwa: Gib acht das du nicht zu dem Opfer wirst welches das Bürgertum den Mächtigen nach seiner Niederlage darzubringen pflegt.
Ganz schön viel Werbung für die Linkspartei dabei gewesen. Die FDP hat jedoch ordentlich einen auf den Deckel bekommmen.
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