Was passiert, wenn man einen Ferritstab in eine Teslaspule steckt? Nitnelav
Die Induktivität der Spule steigt und somit sinkt die Resonanzfrequenz. Allerdings ist Ferrit auch recht gut leitfähig bei HF. Daher sind wohl Überschläge garantiert.
Außerdem erhöht er die Kopplung und geht er schnell in Sättigung (das Feld ist so stark, dass pro mm Draht etwa ein Volt induziert wird.) Beides unerwünscht - dann ist es kein Tesla mehr.
Das mit dem Ferritstab bringt doch eigentlich wenig. Damit geht immer noch viel HF einfach in den Raum. Da bräuchte man schon einen geschlossenen Ferritkern. Außerdem wird die schon erwähnte HF-Leitfähigkeit des Ferrits zu einem Problem. Man müsste den Ferritstab schon sehr gut isolieren. Umd mehr als ca. 100kV kann man damit meiner Meinung nach auch kaum erreichen. Dafür müsste die Isolation schon extrem dick sein. Und 100kV bekommt man auch noch aus 2 antiseriell geschalteten TV-Zeilentrafos in verbindung mit einer geeigneten Ansteuerung. Und das bei viel besserer Effizienz. Größere Teslaspulen erreichen schnell Ausgangsspannungen von mehr als einem Megavolt. Ich würde sagen, da haste fast keine Chance mehr, den Ferritstab überhaupt ausreichend zu isolieren. Mein Vorschlag: Bau' lieber eine größere Teslaspule ohne Ferritstab als eine kleinere mit Ferritstab. Oder nimm die erwähnten Zeilentrafos.
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