Nun werden endlich die Subventionen für unsere Bauern veröffentlicht. Laut tagesschau.de "Bayern lehnt die Offenlegung der Daten dagegen weiter ab." und auf heute.de "Die Bauern fühlen sich an den Pranger gestellt." Gehts denn noch? Klar, die Bayern mal wieder mit 'ner Extra-(Weiß-)Wurst. Am liebsten würden alle verheimlichen, was mit unserem Geld passiert? Und dazu kommt, dass täglich Tonnen von Lebensmitteln vernichtet werden!! Das alles für unseren "Wohlstand"??? Die Bauern haben eine gigantische Überproduktion und heulen uns die Ohren voll, dass die Milchpreise in den Keller gehen...??? So langsam könnte ich echt alle an die Wand klatschen.
Mensch, du kommst aber leicht in Massakerstimmung. Könnte es sein, daß deine Frustrationsschwelle einen Tick zu niedrig ist.
Wenn es massiv zuviel Milch und Fleisch gibt dann gibt es wohl zuviele Bauern, so einfach ist das. Das klingt hart, aber wer fragt denn bei zuvielen Stahlarbeitern, Postboten, Ingenieuren, Druckern usw. bzw. päppelt diese mit nicht enden wollenden Subventionen durch? Vernünftig wäre es, eine Deadline zu setzten, sagen wir 10 Jahre, danach ist Schluss mit Kohle. Dann haben alle Beteiligten genug Zeit, sich nach etwas Anderem umzusehen oder in den Ruhestand zu gehen ... Frank
>Könnte es sein, daß deine Frustrationsschwelle einen >Tick zu niedrig ist. Bei dem geistigen Dünnschiss der in letzter Zeit mit uns veranstaltet wird sinkt meine Schwelle immer weiter. >Wenn es massiv zuviel Milch und Fleisch gibt dann gibt es wohl >zuviele Bauern, so einfach ist das. So sehe ich das auch. Bekommen von uns das subventioniert, was quasi direkt in die Tonne wandert, maulen rum das das noch zu wenig sei und sind dann noch beleidigt, wenn man einen "Quittungsbeleg" verlangt.
Wäre auch schön, wenn Schily und Co. ihre ebenfalls noch ausstehenden "Quittungsbelge" für ihre geringfügigen (?) Nebeneinkünfte auch mal vorlegen würden ! --- PS: Alles was die EU(-Farce) bestimmt, ist doch angeblich per def. "gut für uns alle" ? Oder haben 4alle das doch wieder mal völlig falsch verstanden ?
Hmm, 54% des gesamten EU-Budgeds geht für die Landwirtschaft drauf, also so ca. 60 Mrd. Euro macht bei den ca. 4,5 Mio Bauern in der EU so 10000 Euros per Anno aus.
Was ist an der Meldung jetzt neu? Ich kenne diese Veröffentlichungen schon länger, mindestens seit 26.04.2009: http://www.heise.de/newsticker/Bundesregierung-wehrt-sich-weiter-gegen-Offenlegung-von-EU-Agrarsubventionen-im-Internet--/meldung/136797
Das ganze Thema ist nen alter Hut. Mindestens so alt wie die EU selber. Der derzeitige Veröffentlichungstermin kommt aber sehr gelegen für den Wahlkampf. für wen genau kann sich jeder selber ausmalen. Wartets mal ab was sonst noch bis zur Wahl, besonders kurz vorher, so aufgetischt wird. ;-)
Schaut euch den Film "We feed the world" an. Aber Vorsicht: Dannach gibts noch mehr Frustrationen...
Ich halte diese Art der Veröffentlichung für gefährlich, da steht für meinen Wohnort einen Haufen von Namen mit Summen zwischen 300€ und mehreren 10.000€. Es steht aber nicht dabei wofür, das gezahlt wird ! In Österreich steht neben den reinen Zahlen auch ein Verwendungszweck, zB: (...) Die Ausgleichszulage dient der Abgeltung der im öffentlichen Interesse erbrachten Leistungen der Betriebe im benachteiligten Gebiet für ihren Beitrag insbesondere zur Erhaltung und Pflege der Infrastruktur, zum Schutz vor Naturgefahren und zur Schaffung der Grundlagen für Erholung und Tourismus sowie zur Erhaltung des ländlichen Kulturerbes.(...)
Man sollte sich aber schon ansehen wer denn die größten Absahner sind, das sind nämlich nicht die kleinen Betriebe. http://www.heise.de/newsticker/EU-Agrarsubventionen-Deutschland-beugt-sich-der-Veroeffentlichungspflicht-im-Internet--/meldung/140544 "Größter Zahlungsempfänger von EU-Agrarsubventionen war hierzulande im vergangenen Jahr die Mannheimer Südzucker AG, die 34,4 Millionen Euro aus Brüssel erhielt. Auf den Plätzen folgen weitere Nahrungsmittelkonzerne wie der Schokoladenproduzent Storck oder die Tönnies Fleischwerke. Die Eingabe von Firmennamen führt in der Suchmaske derzeit aber nur gelegentlich zu Treffern. So kennt das Programm beispielsweise "Tönnies" oder "B. & C. Tönnies Fleischwerk GmbH & Co. KG" zunächst nicht; erst nach Eingabe des Firmenstandortes "Rheda-Wiedenbrück" wird für diese Firma der Betrag "2.670.781,22 Euro" ausgespuckt."
> Ich halte diese Art der Veröffentlichung für gefährlich, Für wen ist das gefährlich? > Es steht aber nicht dabei wofür, das gezahlt wird ! Das Geld wird für Produktionsmittel gezahlt, die Unternehmer nun einmal besitzen.
> "Das Geld wird für Produktionsmittel gezahlt, die Unternehmer nun einmal > besitzen." Das ist zweifellos gerecht ! Eigentum verpflichtet zur ( vom Staat ganz solidarisch mitfinanzierten ) Vermehrung !
Beruhigend ist, dass ein ganzer Teil der Agrar-Subventionen wieder in das Land des grössten EU-Netto-Zahlers zurückfliesst. Und erstaunlich, dass dabei neben der Fa. Südzucker z.B. auch ausgeschriebene Subventions-"Gegner" profitieren. Abgeschrieben aus örtlicher (Weg-)Werf-Zeitung ( erscheint in eher ländlichem, "konservativem" Umfeld ), keine Gewähr: EU-Subvention Person Funktion /Institution 2008 59087 € B Schulte-Drüggele Landwirt / CDU 44220 € P. Jahr CDU 38539 € J. Röring CDU 16667 € H. Deittert CDU 15090 € F.-J. Holzenkamp CDU 11492 € P. Friedhoff F.D.P. / "Subventionskritiker" und Wirtschaftsexperte 24900 E F.-W. Graefe zu Die Grünen, Ex-EU-Parlamentarier Baringdorf
>> Es steht aber nicht dabei wofür, das gezahlt wird ! > >Das Geld wird für Produktionsmittel gezahlt, die Unternehmer nun einmal >besitzen. Ich hab da noch eine Schaufel... dh wenn ich mich nun noch Stassenbau GmbH nenne gibt's Kohle. Solange es mehr gibt als der Eintrag kostet lohnt es sich.
Wer es genau wissen will, hier einfach Ort oder PLZ eingeben. http://www.agrar-fischerei-zahlungen.de/Suche mfg
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