Hallo! Ich suche eine Möglichkeit, zu überprüfen, ob eine bestimmte Warebeim Transport falsch gelagert wurde. Besonders Kritisch ist die Temperatur, die nicht mehr als 6h über 35°C und keinesfalls über 40°C betragen darf. Wie kann ich das am einfachsten feststellen? Die erforderliche Schaltung sollte möglichst klein sein und einige Monate ununterbrochen arbeiten können.
Hi, gab es für sowas nicht mal ein Chemischer ansatz? Mit irgenwelche spezial Etiketten? Gruß Peter
Hi Es gibt z.B. solche Temperaturlogger mit USB-Anschluss. Betriebsdauer mit einer Batterie ca. 1 Jahr. Der ist von Conrad (gibt es auch von anderen Anbietern, sehen aber alle gleich aus). MfG Spess
So etwas gibt es fertig. Kühlketten werden kleine Datenlogger mit Batterie eingelegt, um zu überprüfen, ob die Ware kalt genug gelagert wurde. So etwas selbst zu bauen, ist also eher Sport. Aber wir sind sportlich. Es gibt viele Möglichkeiten, die Verzögerung "nie 40 und selbst 6h nur 35" kann man durch Trägkeit der Wärmeisolation oder Tiefpass hinbekommen, also nehme ich 35 als Obergrenze. Die stromsparendste Variante ist sicher chemisch, es gibt Aufkleber die bei erreichen bestimmter Temperaturen umschlagen. Aber hier ist kein Chemieforum. Man kann es auch mechanisch lösen, ein Bimetall verformt sich und mit einem (einstellbaren) Schnapper wie du ihn vielleicht von Tasten her kennst springt etwas um, wenn eine Temperatur überschritten wurde. Wenn es unbedingt elektrisch sein soll, konnte man Thermoelemente eine Spannung erzeugen lassen, und ein Element dranhängen, welches bei Überschreitung einer bestimmten Leistung zerstört wird, eine Sicherung. Auch das kommt ohne Strom aus. Die sicher aufwändigste Möglichkeit verwendet eine Batterie, z.B. CR2320 oder wie gross es auch immer sein darf. Die Batterie gibt vor, wie viel Strom deine Schaltung ziehen darf. Eine CR2320 hätte reichlich, da könnte man einen ICL7665 nehmen und einen hochohmigen NTC als Temperaturmesser und einen Schmitt-Trigger in Selbsthaltefunktion (zurücksetzbar per Tastendruck?) mit aufbauen. Kleinere Batterie erfordert ausgesuchtere Bauelemente, Thermoelemente als Temperaturfühler sind immer schön stromsparend. Die Frage bei solchen Schaltungen wäre die Anzeige, man wird wohl 1-Segment-LCD nehmnen oder löst kurz einen Impuls aus um etwas mechanisch zu registrieren, die Batterie darf danach ja leer sein.
Also ich möchte es eigentlich auch sportlich machen: Der LM75 hat ja einen einstellbaren Temperaturschaltausgang. Leider stellt der sich defaultmäßig auf 80° Threshold ein. Also habe ich mir gedacht das ein kleiner AVR das Teil einstellt und sich dann shclafen legt, bis 35° erreicht sind. Dann wird er aufgeweckt und speichert die Warnung ab.
Hans R. schrieb: > Also ich möchte es eigentlich auch sportlich machen: > Der LM75 hat ja einen einstellbaren Temperaturschaltausgang. > Leider stellt der sich defaultmäßig auf 80° Threshold ein. > Also habe ich mir gedacht das ein kleiner AVR das Teil einstellt und > sich dann shclafen legt, bis 35° erreicht sind. Dann wird er aufgeweckt > und speichert die Warnung ab. Der LM75 braucht dann aber ständig 280µA. Und wo werden die 6h abgeprüft? Nimm nen ATtiny25, der hat schon nen internen Sensor. Mit nem 32kHz-Quarz braucht der nur etwa 50µA und Du kannst mit nem Timer die 6h abtesten. Oder zum richtig Stromsparen nen ATmega48P (Power-Down mit Aufwecken über Timer 2 an 32kHz Quarz). Peter
Dallas (jetzt Maxim) hatte mal einen Logger-Schaltkreis: DS 1615. Da konnte der Temperaturverlauf auch über mehrere Tage aufgezeichnet werden. Das ganze konnte mit Histogramm und Über- bzw. Untertemperaturalarm arbeiten. Ob dieses IC noch lieferbar ist oder es einen nachfolger gibt, kann ich nicht sagen. Ich habe nur den o.g. ab und zu im Gewächshaus in Aktion.
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