Ich möchte gerne für eine bestehende Solaranlage eine Elektronische Last dimensionieren und später aufbauen. Die Anlage selber liefert mir eine Spannung von 300V/DC bei einem Strom von 10A. Ich müsste somit 3kW in Wärme umsetzen. Dieses zu realisiern ist schon mit einer der schwirigeren Aufgaben. Habe auch noch kein passendes Thema im Internet gefunden das sich genauer damit beschäftigt. Man kann natürlich fertige Geräte kaufen, möchte es aber gerne selber umsetzen. Meine Vorschlag wäre die Verwendung von Handelsüblichen Kochplatten die so um die 2000W an Leistung verbraten könnten. Nächste Frage ist dann wie ich den Leistungsteil der eigentlichen Elektronischen Last auslegen muss. Als beispiel möchte ich mich gerne an dieser hier orientieren. www.elv-downloads.de/service/manuals/EL2010/EL2010_KM_G_040920.pdf Sollte nicht verkehrt sein. Sollte halt nur umdimensioniert werden. Die kleinelektronik sollte ja nicht so das Problem machen. Über Anregungen, Vorschläge bin ich sehr dankbar. Vielleicht hat sich ja schon jemand mal ähnliche Gedanken dazu gemacht. Beste Grüße Michael
Eine Kochplatte halte ich für ungeeignet: Sobald diese einmal heiß ist, sollte man keine 2kW mehr reinjagen. Ein Heizlüfter dürfte da besser sein (wobei man dessen Motor dann vermutlich von extern versorgen muss und überwachen sollte). Die Last würde ich etwas größer wählen (z.B. 4kW bei 230V) und dafür per PWM notfalls hochohmiger machen.
Past vielleicht nicht so ganz, aber weis jemand wie die Labor Lasten wie zb die von Chroma arbeiten? PWM an einen Lastwiderstand? Oder viele Mosfets linear betrieben? Kenn ein Model das 300A 80V 22.6kW kann, so ein großer Bereich geht wohl eher nur mit linearen Mosfets, oder? Kennt sich da jemand aus?
Eine elektronische Last sollte schon linear arbeiten, wenn sie universell eingesetzt werden soll. Wenn PWM benutzt wird, ist die Last nur für eine bestimmte Anwendung zugeschnitten.
> Ich möchte gerne für eine bestehende Solaranlage eine Elektronische > Last dimensionieren und später aufbauen. Darf man fragen wofür das sein soll?
Ein Trog zum treten. Andere Leute kaufen sich einen Wechselrichter....
Ich verstehe nicht, warum man eine elektronische Last mit PWM machen sollte. Um die Verlustleistung gering zu halten? Haha, ist klar. Die Last SOLL ja Verlustleistung haben. Es reicht doch einfach ein paar Mosfets parallel im linearen Bereich zu betreiben. Die verbraten die Wärme dann schon. Die montiert man dann vielleicht noch auf einen Kühlkörper und fertig ist die Sache. Da braucht man ja auch nicht wirklich einen Widerstand, da die Mosfets ja schon der regelbare Widerstand sind.
Simon K. schrieb: > Es reicht doch einfach ein paar Mosfets parallel im linearen Bereich zu > betreiben. Die verbraten die Wärme dann schon. Rechne mal aus, wieviele Standard Mosfets man braucht um 4,5kW mit denen zu verheizen... Selbst große Mosfetmodule kommen nur selten über 500W Verlustleistung.
Benedikt K. schrieb: > Simon K. schrieb: > >> Es reicht doch einfach ein paar Mosfets parallel im linearen Bereich zu >> betreiben. Die verbraten die Wärme dann schon. > > Rechne mal aus, wieviele Standard Mosfets man braucht um 4,5kW mit denen > zu verheizen... > Selbst große Mosfetmodule kommen nur selten über 500W Verlustleistung. Was ist denn die Alternative? 1/4W Widerstände? ;) Optimal wäre ja was mit großen Gehäuse.
Nein. Der Witz einer PWM Last ist, dass man die Leistung irgendwohin transformieren kann. zB ins Netz, zB in einen Festwiderstand. Dies bei minimaler Verlustleistung in den Halbleitern.
Wozu eigentlich elektronisch? Tuts da keine Statische Widerstands-Last? Wäre auch viel leichter zu bewerkstelligen, 3 kW sind ne Menge Verlustleistung. Diese PWM-Last ist dann ja eher sowas wie ein Direktumrichter, oder nicht?
Benedikt K. 400A 12V 4x42 BUZ11 und 11R Widerstände ;) So eine Last habe ich mal aufgebaut. Problematisch ist eigentlich auch nur die kühlung. Jens
Ja, auf sowas in der Art läuft das wohl hinaus wenn man es mit Mosfets macht. Da halte ich eine Heizspirale + Lüfter für weitaus einfacher, sicherer und günstiger. Klar, der Widerstandsbereich nach unten hin ist begrenzt, aber wenn die 300V, max 15A fest sind, stört das ja nicht weiter. Auch die Kühlung dürfte viel einfacher sein, denn die Heizspirale kann man auch mal auf >500°C heizen, was eine bessere Wärmeabgabe an Luft aufgrund der höheren Differenz ermöglicht. Das mit PWM benötigt halt einen Kondensator der die PWM wieder glättet, daher ist die Last eher als statische Last gut geeignet.
Klar reichen eigentlich nur die Mosfets alleine. Aber dann müssen diese die 3KW alleine verbraten und das wird schwirig. Da wird der Kühltunnel teurer als die Mosfets selbst. Wenn man grob weiß wo die Spannungen liegen und sich diese auch nicht all zu sehr ändern würde ich schauen, dass man den größten teil über Heizlüfter verbrät und nur zum regeln einen wesentlich kleineren teil über den Mosfets. Bei ebay gibt es aber auch große IGBTs. http://cgi.ebay.de/Fuji-IGBT-Modul-1MBI800U4B-120_W0QQitemZ140327257493QQcmdZViewItemQQptZBauteile?hash=item20ac280595&_trksid=p3286.c0.m14&_trkparms=65%3A12|66%3A2|39%3A1|72%3A1229|240%3A1318|301%3A0|293%3A1|294%3A50 Der kann zwar 4KW, aber mehr als 2kW würde ich nicht machen, weil dann die Kühlung zu aufwendig wird. Gruß Ralf
Ralf Kirschbaum schrieb: > Der kann zwar 4KW, aber mehr als 2kW würde ich nicht machen, weil dann > die Kühlung zu aufwendig wird. Genau das ist das Problem: Die Verlustleistungsangaben gelten meist für Tcase=25°C, also mit einem idealen, unendlich großen Kühlkörper. In der Praxis kann man froh sein, wenn man die Hälfte erreicht.
Der Gedanke der mir kam... Könnte man nicht einfach einen Durchlauferhitzer nehmen, wenn man diesen schon vor dem Betrieb mit Wasser durchströmen lässt ? Also ich dachte da so an einen 9KW Typen... Die Wicklungen könnte man ja auch noch umverdrahten und auf den gewünschten Widerstand schalten... Gruß Sven
Irgend so ein Netzteilhersteller hat sich in ner Pressemitteilung mal gerühmt seine elektronischen Lasten durch Rückspeisung ins Netz ersetzt zu haben, da deren Dauertest mit zig Netzteilen einiges gekostet und aufgewärmt haben. DAS wärs halt.
Alexander schrieb: > Irgend so ein Netzteilhersteller hat sich in ner Pressemitteilung mal > gerühmt seine elektronischen Lasten durch Rückspeisung ins Netz ersetzt > zu haben, da deren Dauertest mit zig Netzteilen einiges gekostet und > aufgewärmt haben. DAS wärs halt. Yup, hab ich auch gelesen. Ich bilde mir ein es wär EA gewesen, aber das ist definitiv falsch.
>Irgend so ein Netzteilhersteller hat sich in ner Pressemitteilung mal >gerühmt seine elektronischen Lasten durch Rückspeisung ins Netz ersetzt >zu haben, da deren Dauertest mit zig Netzteilen einiges gekostet und >aufgewärmt haben. DAS wärs halt. In der Arbeit im Labor stehen jede menge Lasten so von 300W bis 5kw (meist 2.6kW Chromas). Als jemand vorschlug für die großen Lasten in rückspeisende zu tauschen kam nur: "nein, viel zu teuer". Da wirds machmal ungut warm, die Folge ist Klimaanlage stärker aufdrehen was eigentlich total komplett bescheuert ist. Die Klimaanlage läuft im Sommer nurmehr Volllast und es ist immer noch warm;( Im Prinzip wär eine rückspeisende Last ja ein einfacher Wechselrichter. Einen sehr varibalen DC/DC Wandler davor der auf den Zwischenkreis transformiert und fertig. Eben wegen dem dem großen Spannungsbereich denke ich das die die Leistung linear umsetzen, jedoch hört beim Lastwechsel relais klicken. Vieleicht schaltet die Last ja Lastwiderstände um und verwendet MOSFETs um auf schnelle Änderungen zu reagieren. Wer weis...
Hi Im einfachsten Fall reicht ein großer Trog mit (Salz)-Wasser und zwei verschiebbare Elektroden. MfG Spess
spess53 schrieb: > Im einfachsten Fall reicht ein großer Trog mit (Salz)-Wasser und zwei > verschiebbare Elektroden. Am besten Elektroden aus Platin oder Graphit, damit auch richtig schön Wasserstoff und Chlor entsteht.
Guten Abend Nimm doch einfach einen leistungsmäßig passenden Solarwechselrichter und bau den MPP-Tracker auf Handbetrieb um. Diese Wechselrichter haben alle einen ziemlich weiten Eingangsstrombereich damit auch bei bewölktem Himmel noch ein bischen Strom ins Netz kommt. Aber Salzwasser ist billiger. Grüße
Hi >Am besten aus Platin oder Graphit, damit auch richtig schön Wasserstoff >und Chlor entsteht. Wenn du Salz lediglich mit Kochsalz (NaCl) assoziieren kannst hast du natürlich Recht. Die Natur ist allerdings etwas vielfältiger. KOH oder NaOH sind auch möglich. Es geht ja nur darum u.U. die Leitfähigkeit zu verbessern. Dürfte aber bei 300V nicht unbedingt notwendig sein. Und bei 10A hält sich die Gasentwicklung noch in sehr erträglichen Grenzen. Das Sauerstoffgerät meiner Schwiegermutter produziert wahrscheinlich Wasserstoff in der Grössenordnung. Schon mal ein Galvanikbad mit 1kA gesehen? MfG Spess
Die Kochplatten machen 2300Watt bei 230V AC. Mit 300V DC und 10A werden die ganz schön überlastet. Sie halten dem aber stand. Soll auch nicht für den Dauerbetrieb sein. Nur für eine Kurze Zeitspanne. Ich richte mich immer noch nach der Schaltung ELV-2010. Laut Datenblatt macht der MOSFET bis 13A mit. Würde diesen aber lieber für 15A aulegen. Dort wird ein BUZ71A verwendet. Kann ich den ohne weiteres austauschen? Ansonsten könnte man doch die Schaltung von ELV verwenden wenn die Leistung vorher verbraten wird, oder? Sollte dann doch kein problem mehr darstellen? Habe aber auch noch eine weitere Schaltung einer Elektronischen Last. werde diese mal morgen hochladen.
Als Ohmscher Widerstand z.B. auch mehrere Konvektor Elektroheizer ?? ca. 30€/St.
Von der ELV 2010 Schaltung bin ich mitlerweile weg und habe eine ältere Schaltung einer Elektronischen Last herrangezogen. Diese ist für Spannungen von 3V - 30V und einem Strom von 3A! Diese reicht da nur der Strom einstellbar sein soll. Diese Schaltung muss aber noch etwas umdimensioniert werden. Also die Solaranlage liefert mir 300V DC sowie 10A. Somit haben ich maximal eine Leistung von 3000W die also verbraten werden müsste und gekühlt. Wenn ich also 2300W oder evtl. auch mehr vorher verbraten kann habe ich also keine 300V mehr an der Schaltung anliegen, richtig? Aufjedenfall müsste ich die Leistungstransistoren (V4/V5) höherauslegen sowie den Transistor V3. Die beschriebenen Heizplatten machen bis 2300W. Bleiben somit noch 700W übrig. Diese 700W könnte man vielleicht noch zusätzlich über die Emitter-Widerstände R16/R17 zusätzlich verringern. Oder ist dieses eher unratsam oder funktioniert vielleicht gar nicht? Bei 700W / 10A wären es ja noch 70V. Die Transistoren V4 & V5 haben eine Strombelastbarkeit von 15A Und eine Spannungsfestigkeit von 100V. Würde das vielleicht schon ausreichen? Die Schaltung befindet sich im Anhang. Sie funktioniert einwandfrei und sollten fragen bezüglich der Funktion bestehen werde ich diese selbstverständlich bentworten.
Leistung zu verballern sollte doch kein Problem sein. Tauchsieder sollten m.E. gut geeignet sein, wenn man ihnen noch einen Wasserbottich spendiert. Ein Autokühler weiß gut mit Abwärme umzugehen. Auch Glühlampen verbraten nutzlos Energie. Wenn einem garnichts einfällt, könnte man die Energie auch ins Stromnetz einspeisen :-)
Das mit der Leistung verbraten sehe ich jetzt auch nicht als problem. nur muss ich denn bei einer elektronischen Last überhaupt komplett verbraten? Wenn ich jetzt zusätzlich zu meinen schon 2300W noch weiter 400W in Leistung umsetzen könnte, müsste ich die Schaltung dann eigentlich noch groß umdimensionieren? Dann blieben 300W/10A=30V übrig. Die Schaltung ist ja für 30V ausgelegt und so wie es aussieht sind die Leistungstransistoren mit 15A ja schon hoch ausgelegt worden. Oder sind 5A Sicherheitsabstand nach oben etwas zu wenig und man sollte lieber 20A wählen für die Transistoren?
spess53 schrieb: > Hi > >>Am besten aus Platin oder Graphit, damit auch richtig schön Wasserstoff >>und Chlor entsteht. > > Wenn du Salz lediglich mit Kochsalz (NaCl) assoziieren kannst hast du > natürlich Recht. Die Natur ist allerdings etwas vielfältiger. KOH oder > NaOH sind auch möglich. Die Hydroxyde sind aber keine Salze im eigentlichen Sinne.
Die Transistoren auf jeden Fall so auslegen das die mindestans die 300V DC können. Also 500V Typen. Wenn die Solaranlage nicht belastet ist steigt die Spannung bestimmt noch was. Das Problem ist, dass am Anfang wenn die Last noch nicht aktiv ist, keine Spannung an der Kochplatte und etc. abfällt. Somit liegt die volle Spannung der Solaranlage an den Transistoren an. Wenn die diese Spannung nicht können gehen sie kaputt!!!
Bitte melde dich an um einen Beitrag zu schreiben. Anmeldung ist kostenlos und dauert nur eine Minute.
Bestehender Account
Schon ein Account bei Google/GoogleMail? Keine Anmeldung erforderlich!
Mit Google-Account einloggen
Mit Google-Account einloggen
Noch kein Account? Hier anmelden.