Hallo Forum, ich bin auf der Suche nach GPS Empfängern für eine Selbstbau GPS-zu-USB Schaltung. Der Empfänger sollte möglichst genau und schnell sein, der Preis spielt eher eine untergeordnete Rolle (sollte 150€ nicht überschreiten). Da ich in dem Thema neu bin, hätte ich auch noch ein paar Fragen: 1. Wo liegt die Obergrenze der Erfassungsgeschwindigkeit? Ich meine einmal einen Empfänger mit 10Hz gefunden zu haben, weiß aber leider nicht mehr wo. 2. Sind alle Geräte gleich genau, oder gibt es hier Unterschiede? 3. Wenn ich Informationen über Position, Höhe und Geschwindigkeit haben möchte, reicht eine Auswetung des NMEA Streams? Viele Grüße, Peter
Hallo Peter, ich habe einen Wintec WBT-201, der kann bis 4Hz. Der WBT-300 soll wohl 10Hz können. Diese Geräte nutzen Atmel/uBlox Chips, vielleicht hilft dir das ja weiter. Die von dir gewünschten Informationen sind im NMEA Standard drin: http://www.gpsinformation.org/dale/nmea.htm Gruß Robert
Danke für den Tip. Ich habe mir die µBlox Module einmal näher angesehen. Das geht schon in die richtige Richtung! 4Hz können die maximal, im Onlineshop stehen Preise zwischen 75 und 85 €. Allerding finde ich die Bezeichnungen der Module sehr verwirrend, es gibt sehr viele Varianten und Untervarianten, jedoch ist nicht ersichtlich, wo die Unterschiede im einzelnen liegen. Kennt sich jemand mit den Dingern genauer aus und kann ein wenig Licht ins Dunkel bringen? Wäre z.B. der NEO-5Q eine gute Wahl? Viele Grüße, Peter
Was heißt möglichst genau? Prinzipiell kriegst du Empfänger die 10Hz und 1-2cm können - die kosten dann aber ein paar t€...
Michael K. schrieb: >Prinzipiell kriegst du Empfänger die 10Hz und >1-2cm können Nur das GPS ohne weitere Maßnahmen nur auf ca. 10m genau ist...
>Nur das GPS ohne weitere Maßnahmen nur auf ca. 10m genau ist...
Das ist richtig. Ich wollte ihm egtl. klarmachen dass er "möglichst
genau und schnell" vielleicht etwas genauer definieren sollte...
Die Unterschiede bei den µBlox Modulen sind im wesentlichen: - Geeignet für Timing-Anwendungen (Ausgabe von Rohdaten) ja/nein - Firmware gespeichert in ROM oder Flash ("Field Upgrade" ja/nein) - Empfindlichkeit des Empfängers ("Indoor-GPS" ja/nein) Weitere Unterscheidungsmerkmale sind: - Generation des Chipsatzes (Antaris 4, Antaris 5) - Formfaktor - Anzahl und Art der Schnittstellen - Temperaturbereich - Antennenbeschaltung (Stromversorgung) Du kannst davon ausgehen, ein einfaches Antaris-4-Modul für 40 Euro netto ab Werk in Kleinstückzahlen zu bekommen. Die Preisunterschiede zwischen den Modellen sind nicht sehr groß, nur die Module für Timing-Anwendungen sind eine Ecke teurer. Denk aber dran, daß die Module nicht für Präzisionsanwendungen gemacht sind. Sie haben zwar einen Eingang für DGPS-Korrekturdaten, aber die Qualität des internen Oszillators (Zeitbasis) spielt dann doch noch eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Wobei die Antaris 4 doch Rohdaten ausgeben können und man auf diesem Weg eine höhere Genauigkeit oder eine höhere Datenrate erreichen kann. Leider hab ich es wieder vergessen was es war und auf der Homepage konnte ich auf die schnelle nichts finden.
Vielen Dank für die Antworten! Ich seh schon, vielleicht sollte ich mein Vorhaben erstmal etwas genauer beschreiben. Ich möchte einen GPS Datenlogger bauen, der Positionsdaten und Geschwindigkeit speichert. Das Ganze wird im Auto verbaut und vorzugsweise bei zügiger Fahrt (sprich im Renntempo) bewegt. Mit Genauigkeit meine ich, daß man später die gefahrene Linie erkennen kann, d.h. 2-3m sollten es mindestens sein. Dadurch daß bei hohen Geschwindigkeiten gut und gerne 80m/s zurückgelegt werden, habe ich auch gewisse Anforderungen an die Erfassungsrate. Hier würde ich 4Hz als Untergrenze sehen. Preislich sollte sich das Ganze unter 150,-€ bewegen, wenn jetzt aber ein super-duper Modul für 200,-€ genau passen würde, wäre das auch ok. DGPS ist erstmal kein Thema, wobei es natürlich trotzdem schön wäre, wenn das Modul später erweitert werden kann. Ich habe auf der HP von µBlox Dead Reckoning fähige Module gesehen. Hat ein solches System Einfluss auf die Genauigkeit, oder ist es nur für die Überbrückung von Streckenteilen ohne Satellitenempfang gedacht? @Oliver Döring: Vielen Dank für die Erklärung, das hilft mir sehr weiter! Du hast auch geschrieben, daß die µBlox Module nicht für Präzisionsanwendungen konzipiert sind. Kennst Du Module, die für meine Zwecke besser passen würden? Viele Grüße, Peter
>Mit Genauigkeit meine ich, daß man später die gefahrene Linie erkennen >kann, d.h. 2-3m sollten es mindestens sein. >DGPS ist erstmal kein Thema, Ich denke du wirst für die gewünschte Genauigkeit Richtung DGPS gehen müssen - ohne wirst du das eher nicht erreichen. Oder/Und du musst damit rechnen zwischendurch Werte zu bekommen, die wesentlich daneben liegen (evtl. mal 20m Abweichung könnten drin sein). Entsprechende Module und Hersteller findest du mit den Stichworten DGPS, SBAS und RTK. Wahrscheinlich liegen die aber ein ganzes Stück außerhalb deines Preisrahmens...
Ich habe mich ein wenig in die Materie DGPS eingelesen. Einfachere DGPS-Korrektursignale werden im 3 Sekundentakt über Langwelle und über GPRS versendet. Gibt es Empfängerboards, die diese Signale auswerten können? Oder muss ich selbst die Daten Auswerten und Korrekturfaktoren errechnen (das kann ja was werden...)? komplettsysteme, die preislich > 1000€ liegen habe ich gefunden, allerdings keine Module /Chips die das können... Wie sieht das eigentliche aus, wenn cih Gyro + Beschleunigungssensoren mit in die Positionsbestimmung einbeziehe, bringt das Vorteile?
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