Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Audio nach TTL?


von MichaelJ (Gast)


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Hallo!

Wie kann ich am einfachsten ein "digitales" Audio Signal in 
TTL-Gerechtes wandeln?

Ich habe hier ein Gerät, das seine Daten - ähnlich wie die alten 
Heimcomputer - als Audiosignal ausgibt. Zur weiteren Auswertung brauche 
ich das aber als TTL.

Gruß! Michael

von Peter (Gast)


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du kannst einfach ein schmitt-trigger nehmem, ob aber das gewünschte 
ergebniss rauskommt bezweifle ich.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

es kommt da normalerweise schon das gewünschte Ergebnis raus: ein 
TTL-Signal.
Wurde ja bei den Homecomputern auch nicht anders gemacht.
Ob er dann weiß oder rausfindet, wie die Daten aus dem TTL-Signal da 
wieder rauszubekommen sind, ist eine andere Geschichte. ;-)

Gruß aus Berlin
Michael

von MichaelJ (Gast)


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Schmitt-Trigger hört sich schon mal gut an - aber wie kann ich den 
Schwellwert korrekt einstellen? OPV und optische Kontrolle via LED (High 
Low)?

Ja, ich weis wie das Datenformat aussieht und was man damit machen kann. 
Das ist auf knapp 60 Seiten durchdokumentiert.
Es handelt sich um ein 40-Kanal Studio Mischpult der obersten Klasse von 
1978, wobei die VCA und Mute-Funktionen auch über einen Computer 
"gesteuert" werden konnten. Damals wurden halt die Daten A/D als 
zusätzliche Audiospur auf Band mitaufgenommen und konnten so D/A wieder 
reproduziert werden um mit diesen Einstellung weiterzuarbeiten. 
Interaktiv gab es das damals mangels Hardware noch nicht und daher will 
ich das nun nachrüsten.
Ja, es macht Sinn und das Pult verdient "trotz" Analogtechnik seine 
Brötchen.

von (prx) A. K. (prx)


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Ohne Kenntnis der Art der Audioübertragung/Modulation lassen sich kaum 
qualifizierte Antworten geben. Dass du es kennst nützt dem Rest vom 
Forum wenig.

von Gast (Gast)


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> TTL-Gerechtes Signal
Was verstehst du darunter?
TTL-Pegel sagt doch nur etwas über die Höhe der Spannungen für Logisch 1 
oder Logisch 0 aus.

von MichaelJ (Gast)


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Ja was soll ich jetzt noch erzählen...
Es ist ein Asynchrones Datenprotokoll, ähnlich Seriell aber mit 11 
Datenbits, die Daten kommen als TTL am D/A an, werden über irgendeinen 
Bandpass geleitet und kommen als Audiosignal High-Low mit max. 0,775v am 
Patchfeld raus.

Mit dem Oszi sieht man das Signal sehr gut, ist aber aufgrund des Filter 
sehr verrundet.

Leider ist die Prozessorplatine zu tief im Pult vergraben, sonst würde 
ich mir das gerne 1:1 abzwacken...

TTL gerecht heist, das ich das Signal direkt per µC weiterverarbeiten 
will.

von gast (Gast)


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ja es bringt ja nix

wenn da ein sinus rauskommt wäre es ja immer 10101010101  ^^
es muss also eine modulierung haben

und diese musst du eben rausbekommen .. anosnt bleibt nix anderes übring 
das signal vor dem DA abzugriefen

von (prx) A. K. (prx)


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Das ist doch mal was. Also ist es eben kein Audiosignal wie in den 
Heimcomputern, denn das war FSK oder PSK oder sowas in der Art, sondern 
hat nur einen dummen Pegel. Ein Fall für den Analog Comparator eines µC, 
beispielsweise.

von Mano W. (Firma: ---) (manow)


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So ganz versteh ich das nicht... was macht der D/A-Wandler??? -> nach 
einem analogen Audiosignal klingt das nicht.

Greif halt dein Signal vor dem D/A-Wandler ab.

von (prx) A. K. (prx)


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Da MichaelJ sich standhaft weigert, effektiv (z.B. Oszibild) zur Lösung 
seines Problems beizutragen, spekuliere ich mal ins Blaue: Was, wenn der 
Scherzkeks, der das verbrochen hat, direkt ein UART-artiges Signal auf 
einen der Audio-Inputs geschaltet hat, als wär's ein Musikinstrument?

von Peter (Gast)


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> Mit dem Oszi sieht man das Signal sehr gut, ist aber aufgrund des Filter
> sehr verrundet.
Zeige uns doch mal bitte ein Bild vom dem Signal

von Roland Praml (Gast)


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Oder ein Wav/Mp3 :)

von MichaelJ (Gast)


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Ich weigere mich nicht, ich stelle mich nur dumm an :-)

Ausserdem: Lesen müsste man können, hab gerade noch mal nachgeblättert.
A: Es handelt sich um ein Phasencodiertes Signal.
B: Es sind keine 11 Datenbits sondern 1 Start, 8 Daten, 1 Parity und 1 
Stop-Bit - also wohl seriell...

Auf den Oszi sieht das aus wie im Anhang...

von MichaelJ (Gast)


Angehängte Dateien:

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WAV - Bitteschön!

von Alexander S. (esko) Benutzerseite


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MichaelJ schrieb:
> die Daten kommen als TTL am D/A an, werden über irgendeinen
> Bandpass geleitet und kommen als Audiosignal High-Low mit max. 0,775v am
> Patchfeld raus.
Auf dem Oszibild sinds aber maximal 300mV Vss
Außerdem ist das Signal gleichspannungsbehaftet. Ich vermute mal, dass 
man das nicht direkt mit Audio-Equipment weiterverarbeiten kann.

> Es sind keine 11 Datenbits sondern 1 Start, 8 Daten, 1 Parity und 1
> Stop-Bit - also wohl seriell...

Eventuell sind die 8 Höcker in der Mitte auf dem Oszi die 8 Bits, wobei 
das 7.Bit invertiert zum Rest ist.
Die 280µs High Phase wird dann Start, Paritäts- und Stoppbit sein.

von Michael U. (amiga)


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Hallo,

wohl irgendein NRZ-Code (ist zu lange her mit dem Turbotape vom C64... 
;-))

Tzn rumspielen: 74HC14, Einstellregler 10k zwischen +5V und GND, 
Schleifer an den Eingang des '14 und Signal über Koppel-C an den 
Schleifer.
Dann so einstellen, daß das Ausgangssignal schön aussieht.
Ging zumindest früher so ganz gut.

Gruß aus Berlin
Michael

von MichaelJ (Gast)


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Die VSS habe ich hier nicht korrekt eingestellt, 0,775 max wäre korrekt.

Das Signal kommt so aus dem Patchfeld und wird laut Anleitung (was auch 
funktioniert) direkt auf einer der Tonbandspuren mitaufgezeichnet und 
später wieder so in das Pult eingespeist.

von HildeK (Gast)


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Entweder nimm einen Komparator oder nimm einen 4049UB als 
Analogverstärker und einen zweiten hinterher.
So ein Signal auf gewöhnlichen TTL-gerechten Signalpegel zu bringen, ist 
doch kein Problem.

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