Hallo, mein E-Bass hat zwei Tonabnehmer, einen am Hals und einen an der Bridge. Weil beide Tonabnehmer relativ niederohmig sind und die Massenführung von den Spulenanschlüssen getrennt ist, habe ich folgende Schaltung überlegt: Beide Tonabnehmer werden in Serie geschaltet. Soll nur einer von beiden aktiv sein, wird der andere kurzgeschlossen. Jetzt ist die Frage, ob durch den Kurzschluss in einer Spule die Saiten tatsächlich bedämpft werden, oder ob der Effekt vernachlässigbar ist. Ein freidrehender Elektromotor wird jedenfalls stark gebremst, wenn man seine Pole kurzschließt.
Ich würde mal sagen, dass es vernachlässigbar ist. Bass-Saiten sind ja nun wirklich nicht leicht und werden sich von dem kleinen Magnetfeld wohl kaum aus der Tritt bringen lassen. Definitiv wird man das aber erst sagen können, wenn man das einfach ausprobiert ;) Daniel
Würd ich nicht machen mit nem 1xUM kannst du doch einfach zwischen Abnehmer und Kurzschluss umschalten. Wenn du schon am Basteln bist bau auch noch ne Phasendrehung mit ein.
hm, die aussage mit dem 1xUM versteh ich jetzt nicht ganz... phasendrehung mach ich vielleicht auch, hat aber mit der PU-umschaltgeschichte direkt nix zu tun. cool wär ja ein schalter mit drei stellungen, der in mittelstellung beide PUs aktiviert. dann müsste ich auch nix kurzschließen!
1xUM ist ein Schalter mit einem Wechsel- oder Umschaltkontakt. Dadurch können zwei verschieden Signale gewält werden.
1 | Es gibt Kippschalter mit 3 Stellungen die so schalten. |
2 | Leider kann ich dir keine Bezugsquelle nennen. |
3 | |
4 | o o o o o o |
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7 | o o o o o o |
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10 | o o o o o o |
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13 | Wenn du den so verschaltest hast du was du wolltest. |
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16 | +-|___|------o o----------------+ |
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19 | +-----+ o----o +-----+ |
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21 | | ___ | |
22 | +------------o o----------|___|-+ |
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24 | mfg. |
>Jetzt ist die Frage, ob durch den Kurzschluss in einer Spule die Saiten >tatsächlich bedämpft werden, oder ob der Effekt vernachlässigbar ist. Bedämpft wird die Saite nicht spürbar. Aber es könnte passieren, daß die Saite nicht mehr "rund" schwingt. Der Effekt ist ähnlich, wie wenn die Saite in einer zu großen Sattelkerbe rollt, oder verdreht (also mit Torsion) aufgezogen wird. Eine Mittelstellung ist bei der Reihen- schaltung auch nicht gut machbar, weil die Induktivität beider PU-Spulen in Reihe so hoch ist, daß sich die PU-Resonanz in den Mittenbereich verschiebt, und der Ton zu "chonky" wird. (gut allerdings für Sounds mit sehr viel Distortion)
Da der Koppelfaktor Saite/Spuleninduktion sehr gering ist, halte ich den Kurzschlusseinfluss für vernachlässigbar. Das ist z. B. bei einem Motor oder auch bei einem Lautsprecher ganz anders: Die Dämpfung bei Kurzschluss ist recht stark. Außerdem bedämpft der Permanenmagnet selbst bei geringem Abstand zur Saite. Man kann das testen, indem man einen starken Magneten in die Nähe einer schwingenden Saite bringt. Ob da jedoch eine im "Außenfeld" liegende Spule kurzgeschlossen ist oder nicht, wird kaum einen Einfluss haben. Aber nebenbei bemerkt, warum soll ich den Nicht-aktiven TA kurzschließen? Wenn die Signaladdition durch Serienschaltung erhalten bleiben soll, muss das halt über einen 2-Ebenen-Schalter mit drei Stellungen bewerkstelligt werden. Gruß Dieter
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