Forum: Mikrocontroller und Digitale Elektronik Optische Anzeige von Hochspannung


von Beleuchter2 (Gast)


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Hallo, für einen Kondensator brauche ich eine Ladezustandsanzeige.
Ab ca. 190V DC soll eine LED o.ä. leuchten, darunter nicht (oder nur 
schwach).
Ich weiß, 190V sind noch keine Hochspannung, aber deutlich höher als 
das, womit ich normalerweise arbeite.
Überlegt hatte ich mir folgendes:
Vorwiderstand --> LED --> Z-Diode
Funktioniert das so oder könnte es irgendwelche Probleme geben?
Oder kennt jemand eine bessere Lösung?

von Olaf (Gast)


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> Oder kennt jemand eine bessere Lösung?

Dafuer verwendet man normalerweise Glimmlampen.

Olaf

von Benedikt K. (benedikt)


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Das wird funktionieren, nur verbraucht so eine LED halt ein paar mA die 
den Elko wieder entladen.
Besser ist eine Glimmlampe mit hochohmigem Vorwiderstand. Diese zündet 
ab etwa 80V. Es gibt aber auch Versionen die erst bei höheren Spannungen 
zünden. Sowas wurde früher bei Blitzgeräten in Fotos verwendet.

von Z8 (Gast)


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Variante 1: (mit Hilfsspannung)

Spannungsteiler + Schutzbeschaltung, Komparator, Vorwiderstand, LED

Variante 2: (ohne Hilfsspannung)

Spannungsteiler + Schutzbeschaltung, Transistor, Vorwiderstand, LED

Vorteil von V1: Schaltpunkt ist präsieser und lässt sich genauer 
einstellen
Nachteil von V1: Hifsspannung für OPV erforderlich (kann evtl.
                 aus Messspannung abgeleitet werden?)

Z8

von Beleuchter2 (Gast)


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Danke schon mal für die Antworten.
Glimmlampe hatte ich zuerst auch überlegt, aber nur die 80V Typen 
gefunden.
Mit dem entladen kann ich leben, da ich die Ladeüberwachung nur während 
des ladens einschalte. Sie dient dann auch gleichzeitig als 
Überspannungsschutz.
Hilfsspannung steht keine zur Verfügung.
Hätte die Variante mit Transistor einen Vorteil gegenüber der mit 
Z-Diode?
Würde eine Kombination aus Z-Diode und Glimmlampe (mit Vorwiderstand) 
funktionieren?

von Sebastian (Gast)


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Wenn man zwei Glimmlampen in Reihe schaltet, würden sich die 
Zundspannungen addieren? Nur so als Denkanstoß, habe das nicht 
ausprobiert.
Übrigens: Es gibt eine russische Stabilisatorröhre mit einer 
Zündspannung so irgenwdo zwischen 130 und 140 Volt. Wahrscheinlich 
leuchtet die auch.

von Christian H. (netzwanze) Benutzerseite


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Sebastian schrieb:
> Übrigens: Es gibt eine russische Stabilisatorröhre mit einer
> Zündspannung so irgenwdo zwischen 130 und 140 Volt. Wahrscheinlich
> leuchtet die auch.
Sowas kenne ich auch noch aus frühen Militärhandfunkgeräten (ober eher 
Beidhand?). Waren riesige Dinger (die Funkgeräte, nicht die Röhren).

Sowas: http://tubedata.tigahost.com/tubedata/sheets/174/s/SR3A.pdf

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