wir haben hier ein projekt für die entwicklung eines tiefsetzstellers, wobei die schaltungstopologie schon feststeht. es handelt sich um eine vollbrücke mit trafo. bisher haben wir versucht, die regelung mit peak-current-mode zu betreiben. doch aufgrund erheblicher EMV Probleme versuchen wir neben der unterdrückung der störer, noch ein zweites konzept in betracht zu ziehen - das average-current-mode. hier erhofft man sich eine stabilere stromregelung, weil im moment noch unser tastverhältnis in abhängigkeit vom arbeitspunkt stark jittert (zappelt) und dadurch der gesamte wandler unruhig läuft. leistungen gehen bis zu 2kW. beim überlegen des neuen konzepts fällt mir aber auf, dass unser shuntwiderstand zu messung des drosselstroms ungünstig liegt, sodass wir immer nur den einschaltstrom messen, aber den freilaufstrom im ausgeschalteten zustand misst man nicht. soweit ich die theorie der average current mode regelung verstanden habe, versucht man aber beide flanken auszuwerten. wenn aber die zweite hälfte der periode komplett fehlt, dann müsste man das stromsignal so stark filtern, dass eine average mode regelung eigentlich schon fast wieder hinfällig ist. ich werde es mal simulieren, aber was haltet ihr davon ? macht in dem fall eine average current mode regelung überhaupt sinn? mfg Stephan
du gehst jetzt wahrscheinlich von der topologie eines klassischen buckwandlers aus... wir haben aber ne vollbrücke mit trafo. der shunt hängt im massepfad vor der vollbrücke. der freilauf findet ja dann logischerweise über die bodydioden der FETs statt. der shunt "sieht" diesen strom aber nicht. den shunt umzuplazieren (z.b. direkt an trafo) ist nicht gut, weil man dann direkt die hochvoltspannung am messverstärker hat. ich sehe nur eine möglichkeit, den strom auf der sekundärseite zu messen... nur wenn der trafo sättigt, hat man dann nen problem.
die Probleme die du mit peak-current mode hast kann ich mir nicht ganz erklären... Eventuell falsche Slope-Compensation (wenns jittert) Ich habe auch an einem DC/DC Wandeler (Boost), Strom wurde über Stromwandler und Bürde gemessen. Als Regel IC kamm ein Typ zum einsatz der einen "Current Synthesizer" eigebaut hat, der simuliert dann die abfallende Rampe (wo der Stromwandler oder eine Shunt blind ist) Bei einem anderen Projekt (2-Switch forward 410V->52V) wurde der Strom dirket am Trafo gemessen gab keinerlei Probleme.
also die kompensationsrampe sollte groß genug sein, sie ist etwa gleich der maximal fallenden flanke vom drosselstrom. unser PCB sitzt auch etwa 2cm direkt überhalb der leistungselektronik. ev. koppelt auch was ein bei den hohen spannungen (200-400V). wobei der machanische aufbau eigentlich schon gefreezed ist, da hilft also nur noch schirmung oder störunempfindlicheres regelverfahren.
Hallo Stephan, die klassische Vollbrücke mit Shunt im Fusspunkt und schneller pulse-by-pulse peak-current-regulation läuft in vielen Projekten problemlos und stabil. Auf dieser Basis gibt es auch zahlreiche fertige ASIC's. Bei dieser Betriebsart spielt der Verlauf des Freilaufstroms - anders als beim average-current-mode - keine Rolle, da dieser nicht von der Strommessung "gesehen", aber automatisch ausgeregelt wird. Grüßle ;-)
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