Guten Tag, Ich bin seit einiger Zeit damit beschäftigt ein Netzteil zu bauen. Nach allem, was ich gelesen habe, scheint das hier im Forum ja schon sehr "lass es"-Behaftet zu sein (sehr schade eigentlich), aber ich will es trotztem versuchen. Der Risiken und Nebenwirkungen bin ich mir durchaus bewusst. Jedoch habe ich ein kleines Problem bei dem ihr mir vielleicht helfen könnt. Es geht darum, die FETs in einer H-Brücke anzusteuern. Für die Logik ist ein UC3526 zuständig. Er soll mit rund 40kHz den Trafo Takten. Doch leider habe ich gerade Probleme im Bezug auf Potentialtrennung. Da die Ausgangsspannung potentialfrei und gleichzeitig ein gemeinsames Ground mit der gesammten Ansteuerungs- und Regelungselektronik haben soll, muss ich die FETs irgendwie ebenso potentialfrei steuern. Die Frage ist nur wie? 2 Möglichkeiten in der Theorie schweben mir vor: - Jeder FET bekommt einen Übertrager, der das Gate ansteurt, die 2. Spule des Übertragers wird mit einem Treiberbaustein geschalten (so wie in vielen Treiber-Datenblättern gezeigt). Problem dabei wird vermutlich die deutlich begrenzte Stromübertragung und damit eine längere Gate-Umladezeit sein (bei 40kHz nicht zu vernachläsigen). Zudem könnten Schwingungen durch Gate-Kapazität und Spulen-induktivität unerwünschte Effekte hervorrufen. - Für jeden FET eine eigene kleine Stromversorgung und innerhalb dieser einen mittels Optokoppler gesteuerten Gatetreiber. Nachteil hier wären vermutlich die höheren Teilekosten wegen mehr Bauteilen. Daher 2 Fragen: - Wie würdet ihe das machen? (Bitte nicht "garnicht" antworten) - Woher bekomme ich für entsprechende Lösung die Bauteile? Ich bin bei beiden Optionen bei der Suche nach Übertragern (für Gateansteuerung oder Spannungsversorgung) gescheitert. PS: im Anhang mal der Problemausshnitt aus meinem Schaltplan.
ich hab für nen ähnliches problem mal die 2ED020I12-F von eupec genommen (waren in der firma grade da, gibt aber bestimmt ähnliche bessere). da brauchst du allerdings für jeden highside treiber ne eigene spannungsversorgung zur ansteuerung der FETs. der vorteil ds die galvanische trennung der ansteuerung. falls es die dinger werden kann ich dir als tipp geben: die lowsidetreiber müssen auch immer mit 12V oder mehr versorgt werden, auch wenn sie nicht genutzt werden, das IC schaltet sonst ab
wenn diene 400V masse und deine logikmasse die gleiche is, dann haste den ganzen umstand mit der einzelnen spannungsversorgung garnich, dann kannste mit nen paar C's und D's ne bootstrapschaltung aufbauen und brauchst nur eine extra spannung zwichen 13 und 18V
Kennst du z.B. den IR2101 & co http://www.irf.com/product-info/datasheets/data/ir2101.pdf du bräuchtest dann noch nen Trafo+Spannungsregler und 4 schnelle(!) Optokoppler. Gruß Roland
> wenn diene 400V masse und deine logikmasse die gleiche is,...
Genau das möchte ich vermeiden, die 400V (gut aufgerundet und mit
reserve) kommen direkt aus der Steckdose. Naja indirekt: Dose ->
Netzfilter -> Gleichrichter -> Kondensator -> H-Brücke -> Trafo
fast wie ein normales Schaltnetzteil.
damit habe ich -200V und +200V (naja wieder gut aufgerundet)
Würde ich hier mein GND hinlegen.... Autsch!
Daher MUSS ich galvanisch trennen.
Ein Ringkernübertrager funktioniert wunderbar. Man bekommt damit Flanken mit unter 60ns Anstiegszeit hin. Was will man mehr...
>Daher MUSS ich galvanisch trennen.
dann nimm für jeden FET einen 2ED020I12-F und nutze jeweils nur den
highsidetreiber, oder schau dich nach anderen, ähnlichen bauteilen um
Hi, wie verhinderst Du, dass der Trafo durch kleine Unsymmetrien im Tastverhältnis in Sättigung geht.. ? Gruß Christian
Ich glaube ich habe etwas Übertragerloses gefunden. In einen anderen Thread habe ich Optokoppler und Treiber in einem Baustein gefunden und zur Spannungsversorgung nutze ich jetzt die 400V über einen 40k widerstand, begrenzt durch eine 15V Z-Diode. So gefällt mir das. Wenig Bauteile und geringer Preis. Nur die Z-Diode darf nicht aufgeben, sonst schießt sich vermutlich ein Teil nach dem anderen bis n haufen Asche da liegt...
Achso und wegen der symmetie bzw. Sättigung der Spule: Hier Vertraue ich auf den UC3526. Ich hoffe der regelt das für mich?! Ansonsten müsste ich mir da nochmal Gedanken machen.
Achtung: der BSS97 geht nur bis 200V! Parallel zur Z-Diode kannst ja noch nen Diac schalten, der zündet wenn die Spannung zu groß wird. Dann geht wenigstens das Netzteil aus Gruß Roland
Oh ja BSS97 hab ich nur genommen, weils in EAGLE der erste mit passendem Symbol war. Bevors ans Routen geht wird er durch einen FDD6N50F ersetzt. Aber Danke! Und die idee mit dem Diac ist sehr gut! Hab gleich mal gesucht und nunja, DIACs sind Neuland für mich. Ist der DB3 http://www.st.com/stonline/products/literature/ds/7488/db3.pdf hier geignet? 28V Durchbruchspannung, 50uA Haltestrom. Mehr versteh ich nicht wirklich aus dem Datenblatt.
Warum nimmst Du nicht einen gescheiten Mos-Fet Treiber IR2109 etc. und machst die Potentialtrannung davor. Das kostet Dich nur einen winzigen Trafo +Gleichrichter+ Elko für die Steuerspannungsgewinnung, aber Du hast vernünftige Push-Pull Treiber am Gate. Axel
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