Moin, ich möchte für meine Lenzpumpe im Boot einen elektronischen Schalter bauen, da der mechanische sehr unzuverlässig ist. Ich dachte mir 2 Fühlerelektroden aus Edelstahl zu nehmen, die bei Kontakt mit Wasser die Lenzpumpe einschalten. Die Pumpe zieht im Betrieb an 12V ungefähr einen Strom von 10 - 12A . Die Elektronik sollte aber die Pumpe erst einschalten wenn die Elektroden mindestens 3 Sekunden mit dem Wasser in Kontakt waren um zu vermeiden, daß die Pumpe bei Schaukelbewegungen des Bootes ständig ein- u. ausgeschaltet wird. Außerdem sollte eine Ausschaltverzögerung realisiert werden, damit die Pumpe, wenn die Elektroden keinen Wassserkontakt mehr haben, ca 20 Sekunden nachläuft. Für eine Schaltung mit Ausschaltverzögerung hab ich mal eine Schaltung angehängt. Wie kriegt man die Einschaltverzögerung da noch mit reingebastelt ? Grüsse Sven
am einfachsten koppelst du eine einschaltverzögerung an eine ausschaltverzögerung, beides einzeln aufgebaut mit dem ic ne555. siehe google. mit ein paar tricks bekommt man diese sachen auch analog und chipsparend aufgebaut, benötigt aber vciel mehr erklärung und "anpassungen". also, stufe 1 steuert nach zeit x mit einem bestimmten pegel den triggereingang von stufe 2 an, die dieses signal "verlängert", also ausschaltverzögert. den ausgang von stufe 2 per transistor an ein relais, fertig. eingang des "sensors" muss ganz evtl noch per komparator aufgebaut werden (mit einem op), vermutlich kann man aber direkt die "wasserbrücke" auswerten. Klaus.
Was ich noch ergänzen würde, wäre -ein Schutzwiderstand am Eingang 100k ? -100nF Keramik über die Versorgungsspannung gegen Störspitzen Evtl. macht auch die Pumpe durch Störspitzen auf der Versorgungsspannung noch etwas Ärger. Sollte jedenfalls beobachtet werden.
So, ich hab die Schaltung ein wenig modifiziert. Der Serienwiderstand R7 lädt C2 u. nach Erreichen der Schwellspannung des Schmitt-Trigger, was nach 3 Sek. der Fall sein sollte, schaltet dieser durch. Der Mosfet Q6 soll, falls die 3 Sek. nicht erreicht wurden, den Elko wieder entladen, damit die Aufladung von C2 bei kleinerem Zeitraum als 3 Sek. nicht kummuliert. Hat der Schmitt-Trigger durchgeschaltet ist Q6 hochohmig u. C2 entlädt sich über R2 bis die Schwellspannung des Schmitt-Triggers unterschritten wird. Zur Enstörung habe ich noch, wie vorgeschlagen wurde, C4 u. R8 hinzugefügt. Könnte das Ganze so funktionieren o. habe ich irgendwelche Denkfehler gemacht ? Gruss Sven
...ich würds mal auf nen steckbrett pflastern, und wenn es nur der eingangsteil ist. oder, ganz modern, auch mit nem spice program - aber das find ich pers eher langweilig. Klaus.
Ein kleiner Test Deiner Erfindung mit Pumpe in der Badewanne könnte die Schwächen des Systems schnell zeigen. Für Notfälle hätte ich immer noch einen Schalter... Eine kritische Stelle ist wahrscheinlich auch der Sensor, wenn er einmal richtig naß ist. Da hört Deine Pumpe nie wieder auf. Stufe 2 Deiner Entwicklung wird dann evt. ein kapzitiver Sensor.
Evtl. könnte ein BTS555 oder sowas in der Art nützlich sein. Dann braucht man keine "Bootstrap" Schaltung ;-)
Klar, der Sensor ist wahrscheinlich das schwächste Glied. Denkbar wäre vielleicht auch eine Lösung mit Mikrocontroller, bei der man den Eigangswiderstand des Sensors detektiert u. mittels Programm die Pumpe enstsprechend steuert o. ist das mit Kanonen auf Spatzen geschossen ? Grüsse Sven
Hab mir mal ne digitale Version mit uC ATTINY13 ausgedacht. Mit den beiden Trimmpotis könnte man dann die Ein- bzw. Auschaltverzögerung einstellen. Die AD Wandler (ADC1, ADC3) konvertiert die Spannungen, die über den Potis abfallen zu entsprechenden Variablenwerten, die mit den Verzögerungszeiten korrespondieren. Der Sensor ist an den Analogkomparator angeschlossen, der umschaltet wenn die Spannung an AIN1 kleiner wird als an AIN0(angeschlossen an interne Referenz). Schön wäre auch noch, wenn man überprüfen könnte ob die Pumpe läuft indem man z.B den Pumpenstrom detektiert. Gibt es Verbesserungspotential für die Schaltung ? Was jetzt noch fehlt ist ist das Programm für den ATTINY, hat da jemand irgendwelche Vorschläge ? Grüsse Sven
Schutzdioden am 7805 vergessen ? siehe F23 Sensoreingang ohne Schutz R ? http://www.dse-faq.elektronik-kompendium.de/dse-faq.htm#F.23
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