Hallo,
ich benutze die LCD Routine aus dem AVR-GCC Tutorial und gebe ein wenig
Text und ein paar Variablen über das LCD aus.
Funktioniert soweit ganz gut, allerdings bastel ich gerade an einem
Stopuhr-Projekt und hier dauert die ganze Ausgabe zu lange, was
warscheinlich an meinem vorgehen beim ausgeben des/der Textes/Variablen
zusammenhängt.
zurzeit gebe ich den text/variablen folgendermaßen aus:
1
lcd_string("minunten: ");
2
lcd_string(variable_für_Minuten);
3
4
lcd_string("sekunden: ");
5
lcd_string(variable_für_Sekunden);
6
7
....
8
....usw
jetzt möchte ich um zeit zu sparen, erst den ganzen text und meine
variablen die ich habe in einen string laden und dann alles in einem
rutsch auf dem lcd ausgeben, was dann hoffentlich die durchlaufszeit
senkt.
Hallo,
lcd_string("minunten: ");
meine heißen noch minuten... ;-)
lcd_string(variable_für_Sekunden);
bei Umlauten in Variablennamen bekomme ich auch heutzutage immernoch
Bauchweh. Naja, bin wohl schon zu alt...
Zu Deinem Problem:
Ohne Deine Routinen genauer zu kennen: was ist bei Dir langsam?
Wenn in Sekunden gezählt wird, wird das Display doch wohl ohne Probleme
auch so zu aktualisieren gehen.
Ansonsten mußt Du ja nur an der richtigen Position die Zahlen ausgeben,
Deine Texte scheinen sich ja nicht zu ändern, die vergisst das Display
schon nicht.
Gruß aus Berlin
Michael
Es gibt Oerationen im LCD, die dauern lange, und andere, die sind
schneller. Der Standardansatz ist ein Zeichen pro Timertick
rauszulassen. Das ist vielleich hier weniger passend. Kein problem. Dann
muss man eben diese Routine neu schreiben.
Patrick Langosch schrieb:
> Funktioniert soweit ganz gut, allerdings bastel ich gerade an einem> Stopuhr-Projekt und hier dauert die ganze Ausgabe zu lange, was> warscheinlich an meinem vorgehen beim ausgeben des/der Textes/Variablen> zusammenhängt.
Das wirds sein, Du mußt Stopuhr und Anzeige trennen.
Die Stopuhr machst Du im Timerinterrupt, anders kriegst Du die eh nicht
genau.
Und dann machst Du die Anzeige in der Mainloop etwa alle 200ms.
Schneller ist Unsinn, da ein Mensch nicht schneller ablesen kann. Es
wird dann nur ein Geflimmer, also unergonomisch.
Peter
Michael U. schrieb:
> lcd_string(variable_für_Sekunden);> bei Umlauten in Variablennamen bekomme ich auch heutzutage immernoch> Bauchweh. Naja, bin wohl schon zu alt...>> Zu Deinem Problem:> Ohne Deine Routinen genauer zu kennen: was ist bei Dir langsam?> Wenn in Sekunden gezählt wird, wird das Display doch wohl ohne Probleme> auch so zu aktualisieren gehen.>
Ja, ist jetzt ein wenig blöd gelaufen, ich will natürlich auf
millisekunden genau zählen, benutzte dazu den Output Compare Match von
Timer2 des Atmega8 (4Mhz Quarz) mit einem Vergleichswert vom 25536, das
sollte für eine Genauigkeit von 10ms sein. Immer wenn der Vergleichswert
mit dem Register TCNT1 übereinstimmt löse ich einen Interrupt aus der
die Variable act_msec um eins erhöht.
Problem ist jetzt das im Debbuging modus die ausgabe der Zahlen auf dem
LCD display solange dauert, das miten in der Ausgabe der Interupt
ausgelöst wird, was denke ich für ein ungleichmäßiges hochzählen meiner
variable sorgt.
Angezeigt auf dem LCD werden folgende Sachen:
AKT: act_min : act_sec . act_msec
Will aber in zukunft das ganze nicht über Compare Match machen, sondern
über einen externen interrupt des ICP Pins.
@ Patrick Langosch (crashdemon)
>Ja, ist jetzt ein wenig blöd gelaufen, ich will natürlich auf>millisekunden genau zählen, benutzte dazu den Output Compare Match von>Timer2 des Atmega8 (4Mhz Quarz) mit einem Vergleichswert vom 25536, das>sollte für eine Genauigkeit von 10ms sein.
???
10 ms bei 4 MHz sind bei mir eher 40000 Takte.
> Immer wenn der Vergleichswert>mit dem Register TCNT1 übereinstimmt löse ich einen Interrupt aus der>die Variable act_msec um eins erhöht.
Rede nicht um den heissen Brei herum, poste VOLLSTÄNDIGEN Quelltext als
ANHANG!
>Problem ist jetzt das im Debbuging modus die ausgabe der Zahlen auf dem>LCD display solange dauert, das miten in der Ausgabe der Interupt>ausgelöst wird, was denke ich für ein ungleichmäßiges hochzählen meiner>variable sorgt.
Ja, das macht man nicht so. Siehe Interrupt.
>Will aber in zukunft das ganze nicht über Compare Match machen, sondern>über einen externen interrupt des ICP Pins.
Warum? Der Quarz it als Zeitbasis mehr als genau genung.
MFG
Falk
Als erstes entfernst du mal das SREG- und cli-Zeug aus der ISR. Das ist
völlig ohne Effekt.
Das eigentliche Problem ist, dass du im Interrupt nur die Millisekunden
hochzählst, und in Main dann den Übertrag zur Sekunde (und auch Minute)
machst. Wenn der restliche Code in Main zu lange braucht, verpasst du
dort schnell mal den "act_msec == 100"-Moment (der ja nur 10 ms lang
ist).
Entweder machst du auch die Überträge im Interrupt, oder du lässt die
Überträge ganz weg und machst act_msec deutlich größer (z.B. uint32_t).
PS: Auch für mich ist es ein Rätsel, wie du auf 25536 kommst.
Für 10 ms bei 4 MHz wäre 39999 korrekt.
Das wichtigste: Arbeit und Anzeige trennen.
Wenn die Anzeige 100 ms zu spät kommt, merkt das keiner. Wenn die Zeit
um 100 ms nicht stimmt, merkt das jeder.
Die Abhandlung der Millisekunden könnte so aussehen:
1
if(act_msec>=100)// Wenn eine Sekunde erreicht
2
{
3
cli();// Semaphore Beginn
4
act_msec-=100;// Millisekunden zur�cksetzen
5
sei();// Semaphore Ende
6
7
act_sec++;// Sekunden um eins erh�hen
8
}
BTW:
> if (act_msec == 100)
Wieviele Millisekunden hat bei dir eine Sekunde :-o
Der Variablenname act_msec ist schlicht falsch.
Innerhalb der ISR ist das nicht mehr nötig. Denn die kann ja nicht
unterbrochen werden, du hast also kein Semaphorenproblem mehr.
Du könntest also wieder schreiben:
1
if(act_msec>=100)// Wenn eine Sekunde erreicht
2
{
3
act_msec=0;// Millisekunden zurücksetzen
4
:
Das spart Rechenzeit.
Nenn deine Variable doch act_msec10 oder act_csec (centi-Sekunden),
damit nicht irgendwann mal einer meint, das wären Millisekunden. In
einem halben Jahr schüttelst du über diesen Variablennamen selber den
Kopf, wetten? ;-)