Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik LM386 , 2x 10uF.geht auch 2x 2,2uF?


von hermy (Gast)


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Hallo,

beim NF-Verstärker-IC LM386-soll zwischen Pin1 und 8 und zwischen Pin7 
und GND jeweils ein 10uF-Elko geschaltet sein.
Leider habe ich in der Größenordnung absolut nichts in der Bastelkiste. 
Weiß jemand, ob die Schaltung auch funktioniert, wenn man statt dessen 
2,2uF-Elkos oder eventuell 47uF-Elkos verwendet?

Pin 1 und 8 sind übrigens mit „Gain“ bezeichnet und Pin7 mit „Bypass“ 
(was auch immer das konkret heißen mag...).

von Helmut L. (helmi1)


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Wenn du 47 uF Elkos da hast würde ich diese einsetzen.
Bei deinen 2.2 uF Elkos steigt sonst die untere Grenzfrequenz an.
Also tiefe Frequenzen (Bässe) würden schlechter wiedergegeben.
Mit dem 47uF hast du dann sogar noch eine bessere Basswiedergabe.

Gruss Helmi

von hermy (Gast)


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Danke für die Info!

von hewlett (Gast)


Angehängte Dateien:

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Mal ausprobieren, man kann den LM 386 verschieden beschalten, um höhere 
Verstärkung zu erreichen

von gästchen (Gast)


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Hat einer von euch überhaupt das Datenblatt gelesen?

http://www.national.com/ds/LM/LM386.pdf

von HildeK (Gast)


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>Hat einer von euch überhaupt das Datenblatt gelesen?
Da bin ich mir sicher!
Was hast du den daraus entnommen?

von gästchen (Gast)


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Dann schau Dir bitte folgendes Diagram an:
Voltage Gain vs Frequency

Schlechter geht es wohl wirklich nicht.

von Helmut L. (helmi1)


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Was erwartest du von dem Teil ?
Das ist kein Highend Teil sondern ein Verstärker für Lowcost.
Normalerweise betreibt man Endverstärker mit verstärkungen um die 10 .. 
20.

von gästchen (Gast)


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Ich erwarte soviel für mein Geld (Lowcost) wie ich nur bekommen kann.
Es gibt bessere fürs ca. gleiche Geld.

Ich wollte auch nur auf die Qualität hinweisen und keine 
Grundsatzdiskussion über Preis- Leistungsverhälltnis starten.
Sollte ich jemandem zu nahe getreten sein entschuldige ich mich hiermit 
öffentlich. Sorry...

von HildeK (Gast)


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gästchen schrieb:
>Dann schau Dir bitte folgendes Diagram an:
>Voltage Gain vs Frequency

Das Diagramm sagt mir, dass ohne Kondensator die Verstärkung rund 26dB 
beträgt, mit Kondensator rund 46dB. Das hat nichts mit der Größe des 
Kondensators zu tun, denn der spielt mit seiner Impedanz erst dann eine 
Rolle, wenn er in den Bereich des 1.35k-Widerstandes kommt, den er im 
Bild auf der ersten Seite überbrücken muss.
Es wird dann einfach so sein, dass er bei sehr niederen Frequenzen nicht 
wirkt (und beim 2.2µF wird diese Frequenz fünfmal höher sein) und der 
Verstärker nur die 26dB bringt. Weiter oben im Frequenzbereich geht er 
dann zu den 46dB über.
Dieser Übergang ist bei 10µF im Bereich von gut 10Hz, beim 2.2µF eben 
bei rund 50Hz anzutreffen. Wenn die reduzierte Basswiedergabe akzeptiert 
ist, (weil sowieso nur ein quäkender Kleinlautsprecher eingesetzt wird), 
dann ist ein kleineres C eventuell sogar sinnvoll.

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