Forum: Analoge Elektronik und Schaltungstechnik Überspannungsschutz Temp.Sensor?


von Daniel G. (painproduction)


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Hallo zusammen,

ich habe folgendes, dringliches Problem: Ich möchte einen 
Überspannungsschutz für einen passiven Temp.Sensor (PTC, NTC, KTY o.ä.) 
realisieren, bin mir aber nicht wirklich schlüssig wie!
Verändert eine solche Schaltung nicht zwangsläufig die Charakteristik 
des Sensors? Brauche ich dann zwingend auch eine OPV-Schaltung?

Bin wirklich Dankbar für jede Anregung...... !!!!!!

von MaWin (Gast)


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Du kannst zwar eine bidirektionale Transil parallelschalten, und eine 
Sicherung vorschalten mit niedrigerem Schmelzintegral als der Transil 
hat,


 ---Sicherung--+-------+
               |       |
            Transil Sensor
               |       |
 --------------+-------+

aber welches Sinn soll das machen, doppelt so viel auszugeben für den 
Schutz, wie für das Bauteil selbst ? Wer lötet als Stecker an den Sensor 
einen Schukostecker so dass überhaupt jemand auf die Idee einer 
Überlastung kommen könnte ?

Der messveränderne Effekt ist bei den von dir genannten Sensoren 
vernachlaessigbnar, bei Pt100 oder LM334 sähe das anders aus.

von Daniel G. (painproduction)


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Erstmal danke für die Antwort. Der Sinn ist der, dass bei einem 
Aussentemperaturfühler ein Blitzschutz realisiert werden soll.

Wie sähe denn die Sache mit einem parallel geschaltetem Varistor aus?

von MaWin (Gast)


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> Blitzschutz

Hast du SCHON EIN MAL den Effekt eines direkten Blitzes gesehen ?

Dagegen hilft keine Schutzschaltung.

Und gegen induzieren einer Spannung hilft was ganz anderes: Keine 
Leiterschleife. Also Sensor klein und kompakt aufbauen, Zuleitung 
verdrillen, und auf direktem Weg zur auswertenden Schaltung führen, 
keine zweite Verbindung irgendwohin (beispielsweise ein Steckernetzteil 
nur für den Sensor, braucht man bei KTY ja auch nicht).

An der auswertenden Schaltung kann man den Eingang kaum schützen, weil 
Widerstände in Reihe den Messwert ändern, un diese Widerstände braucht 
man, wenn man die Dioden schützen will, die nach + und - ableiten 
sollen.

Aber häufig hängt der KTY in Reihe (zu einer Stromquelle oder einem 
simplen Widerstand) und der Spannungsabgriff geht hochohmig an einen 
Eingang (eines uC A/D Wandlers). Und DEN kann man schützen, mit einem 
Widerstand in Reihe (100k) und Dioden nach + und - (BAT99) und einem 
Kondensator gegen kurze Störungen (220nF besser Folie als Keramik, 
Temperaturen ändern sich eh nicht so schnell)

          +--2k---------+-- VCC  (2k oder Stromquelle)
          |             |
       H  |       +-|>|-+
   +------+-100k--+-------| A/D
   |   H          +-|<|-+
  KTY  H          |     |
   |   H         220n   |
   +--------------+-----+-- GND
       H
     Haus

von oszi40 (Gast)


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Bei direktem Blitzeinschlag glüht sogar der fachmännisch verlegete 
Blitzableiter und in Deiner Straße sind dann ziemlich alle Elektrogeräte 
mit Schaltnetzteil Reparturfälle.

Daher ist ein wartungsfreundlicher Aufbau manchmal nützlich.
Überspannungstecker zum Wegwerfen auch.

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