Guten Tag, ich will einen Vorverstärker für eine magnetische Loop bauen, der im KW Bereich betrieben werden soll. Ich überlege, das mit den im Anhang dokumentierten Bauelementen zu machen. Kann mir jemand zeigen, wie man das korrekt dimensioniert? Und ist das sinnvoll, diese zu verwenden, oder gibt es bessere Lösungen? (Ich habe gestertn versucht, einen Beitrag mit ähnlichem Inhalt hier zu posten, was aber misslang) Gruss Robert
Ist ja ein klasse Teil, aber ob du mit dem auf Kurzwelle glücklich wirst? Der ist ja für 12 GHz gebaut und erst ab 2 GHz spezifiziert.
Mich erfreut im wesentlichem die Verstärkung von ca 20 dB bei einem Rauschen von 0,25 dB. Aber wie dimensionieren? und was ist von der Grosssignalfestigkeit zu halten? Gruss Robert
Hi, Robert, zum Transistor. Transistoren, die auf Mikrowelle optimiert sind, sind für den KW-Bereich eher untauglich. Schwingen zu leicht auf Frequenzen, die für meine Meßgeräte zu hoch sind. Rauschen dort eher, und das ist problematisch wegen der geringen Gewinns der Loop. Basteln mit eigenen Entwürfen macht erst Spaß, wenn man den Empfang vergleichen kann mit Standard-Produkten. Bau also erst mal eine bewährte Schaltung nach. Unter "loop antenna" wirst Du schon gesucht und gefunden haben. Denn "Vorverstärker" klingt erst nach "breitbandig", dann nach "mangelnde Empfindlichkeit" und "trotzdem jede Menge Intermodulationen". Das fängt mit der Loop an - mehrere Windungen klingen nach mehr Empfindlichkeit, bedeuten aber auch wesentlich mehr Kapazität, damit geringe Bandbreite und schwache Empfindlichkeit im oberen Bereich. Ich habe mal einen Blick geworfen auf eine professionelle breitbandige Schleifenantenne: a) nur eine einzige Windung, b) die ist als Primärwicklung ohne "wicklung" durch einen Ringkern geführt, c) Anzahl der Windungen in der Sekundärwicklung unter Kunstharz, aber sicher viele, d) Basisschaltung, Trafo geht auf den Emitter, e) Leistungstransistor, nicht HF, sondern Video. Seitdem bevorzuge ich - mangels breitbandiger Absichten - die klassische Schaltung mit Ferritstab und Drehko. Ciao Wolfgang Horn
Eine abgestimmte Magnetic Loop ist extrem schmalbandig. Die Großsignalfestigkeit spielt da keine so große Rolle. Teste doch mal den Transistor, wenn du ihn schon angeschafft hast. Ein gängiger MOSFET dürfte aber genauso spielen. Das Rauschen der Kurzwelle dürfte um Potenzen größer sein, als das Rauschen des Transistors. Zumindest im Bereich bis 20m. Einfach probieren. Das Ergebnis würde mich intersssieren. Viel Erfolg!
Ich experimentiere viel mit Loops, eine bewährte Schaltung, rauscharm und schwingfest zeigt das Bild.
Aufbau mit 65cm Loop und einer Verlängerungsinduktivität für den Empfang des 160m Bandes.Die Loop ist 2m gestreckt lang und aus Aluprofil 15 x 2mm aus dem Baumarkt rundgebogen. Super Empfang gibt es übrigens mit einer Loop aus 2x2m Stangen-Aluprofil 15mm x 2mm aus dem Baumarkt. Die hat dann 130 cm Durchmesser Empfängt man mit einem Portabelempfänger kann man direkt an den Hochpunkt eines Parallelresonanzkreises, gebildet aus der Loop und dem Dreifachdrehko OHNE Verstärker gehen. Hohe Resonanzspannung und deutliches Empfangsmaximum bei Abstimmung durch die relative Hochohmigkeit vom Portabelempfänger Antenneneingang. Am besten OHNE Verstärker arbeiten, denn dann gibts keine IM-Produkte. Geht aber nur mit relativ großen abgestimmten Loops. Ganz schlecht sind MMICs wie im Datenblatt beschrieben, denn die sind mit 50 Ohm für Loop Verstärker ungeeignet, ausser man baut eine Anpassung vom hochohmigen Resonanzwiderstand auf 50 Ohm. Noch eine Möglichkeit wäre die Breitbandloop, ohne Drehko, dann müsste man sogar noch einen Aufwärtstrafo anschließen, um die dann niederohmige Loop auf 50 Ohm besser anpassen zu können. Die gelieferte Antennenspannung ist aber äusserst gering, der dann benötigte Verstärker wäre idealerweise ein Norton-Verstärker. Ein Buchtip: ISBN: 3-88180-390-4
Hallo Robert man sollte zwischen abgestimmten Loops wie die von Hewlett und nicht abgestimmten wie einer Wellbrook ALA1530 unterscheiden. Abgestimmte Loops brauchen 'nur' einen hochohmigen Verstärker der den Resonanzkreis nicht allzusehr belastet. Nichtabgestimmte Loops will man nicht in Resonanz haben. Da rechnet man mit einem Eingangswiderstand von so um die 0,5R herum. Dazu werden gerne Norton-Verstärker mit Eingangstrafo genommen. Was hast du vor?
Ich reise beruflich sehr viel und bin oft auswärts untergebracht. In meinem Besitz befindet sich ein Scanner Yaesu120, dere im Vergleich zu anderen Scannern gut abschneidet, aber trotzdem macken hat. Er muss Signale mindestens in S4 bekommen, hat erhebliche Probleme mit Gross-Signalen und der Trennschärfe. Abhilfe soll eine magnetische Antenne sein, die Trennschärfe und ein gescheites Signal liefert. ich habe Installationsdraht vorgesehen, 1,5 mm, Windungsdurchmesser 50 cm, 10 Windungen mit Zapf bei 0,1,4, und 10. Ein Drehko von 20 pF bis 1 nF paralell ist auch schon da. Und dazu suche ich jetzt einen Verstärker. Eine Stufe mit dem genannten Transi hat ca 20 dB und Rausch von 0,25 dB. Wenn ich Zeit habe, versuche ich einen ganzen Empfänger drumherum zu bauen, aber derzeit ist erst mal Antenne angesagt. Gruss Robert
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