Hallo, bei meinen Audion-Basteleien bin ich darauf gestoßen, dass je nach Uhrzeit der Audionempfang über ein externes Netzteil wesentlich prasseliger ist, als wenn man eine Batterie benutzt. Ich vermute deshalb, dass hier besonders am Abend irgendwelche Störeinstrahlungen über die Steckdose stattfinden. Deshalb dachte ich, es könnte möglicherweise sinnvoll sein, in eine Mehrfachsteckdose o.ä. ein wirksames Netzfilter einzubauen?! Wie ist das denn eigentlich bei Funkempfängern, haben die meist schon Entstörfilter eingebaut?
Ein Netzfilter könntE durchaus nützlich sein, aber es bleibt die Frage, wo Antenne und "ERDE" des Audions herkommen. Einige parallele Netzleitungen und ungünstige Erdpunkte könnten noch manches Wunder bewirken.
die antenne besteht aus 3m draht im zimmer und als erde nehme ich die steckdosenerde oder alternativ fussbodenerde (habe unter dem fussboden damals extra auf der ganzen fläche alufolie verlegt) oder beides in kombi. wie gesagt ist es aber bei gleicher erde und antenne mit batterien besser als mit netzteilen...
1.Abgesehen davon, daß mir schon mein Papa verboten hat, mit der Steckdose zu spielen, sammelt diese Leitung natürlich allerlei Störungen ein... 2.Es gibt die historischen Trafonetzteile, die auch heute noch gut funktionieren und es gibt moderne Schaltnetzteile, die öfter einige Störungen auf Grund steiler Schaltflanken verursachen. Zur Klärung grundlegender Geheimnisse ist das Radiomuseum ein guter Einstieg. Dann wären da noch die Geheimnisse der Trafowickeltechink, der Abschirmung und diverser Kondensatoren zu ergründen. 3. Eine gute Antenne ist der beste Verstärker. Mehr dazu z.B. bei www.funkamateur.de
>3. Eine gute Antenne ist der beste Verstärker. Mehr dazu z.B. bei >www.funkamateur.de da hast du wahr ;) ! im endeffekt geht es in diesem zusammenhang hauptsächlich um netzfilter (oder ich steige ganz auf batterie um, was bei dem röhrenaudion allerdings eher ungünstig ist wg. der heizspannung, wobei 75 mA auch nicht die welt sind...) habe jetzt mal gemessen, welche potentialdifferenz zwischen wasserhahnerde und steckdosenerde besteht, und da lassen sich mit dem multimeter immerhin 120mV ausloten (was ein oszilloskop da wohl anzeigen würde? 50Hz und/oder auch wildes HF-Gemüse...?) habe den wasserhahn allerdings bis jetzt noch nicht als erde genutzt... könnte interessant sein.
Andreas schrieb:
> habe den wasserhahn allerdings bis jetzt noch nicht als erde genutzt...
Im Keller am Potenzialausgleich ist der Krempel alles miteinander
verbunden.
Allerdings gibt das Wasserrohr von der ,richtigen' Erde bis zu deinem
Auslaufventil (:.) vermutlich eine ganz gute Antenne ab.
zu 1. Richtung Erde stimmt, aber im "Plastezeitalter" muß das Wasserrohr nicht mehr aus Metall sein. Ein Eisenstab in die Erde ist auch nicht schlecht, wenn da nicht zufällig das S-Bahngleis in der Nähe ist. zu 3. Wenn die Antenne genug Signal liefern würde, dann würden Deine eingesammelten STörungen weniger auffallen. Was sind 3 m Draht im 49m-Band ? Fast nix.
>Allerdings gibt das Wasserrohr von der ,richtigen' Erde bis zu deinem >Auslaufventil (:.) vermutlich eine ganz gute Antenne ab. soll ich mal im keller die erde abklemmen und das audion dazwischenschalten? ;) >Was sind 3 m Draht im 49m-Band ? Fast nix. 3m Draht sind, sagen wir mal, eine Art Kompromiss ;) Das längste, was ich hier in grader Linie durch die Wohnung spannen kann, sind gut 10m (unter Überwindung zweier Türen). Ob sich das lohnt? Und ob ich dann für höhere Frequenzen noch eine zweite und dritte Antenne spannen muss?
Andreas schrieb: > Das längste, was ich hier in grader Linie durch die Wohnung spannen > kann, sind gut 10m (unter Überwindung zweier Türen). Ob sich das lohnt? Für das 49-m-Band wird das eine deutliche Verbesserung bringen. > Und ob ich dann für höhere Frequenzen noch eine zweite und dritte > Antenne spannen muss? Nein, lange Drähte gehen auch für höhere Frequenzen, nur das Strahlungsdiagramm wird dann immer ,,zipfeliger''. Aber das ist ohne ordentliche (HF-)Erde sowieso irgendwas irgendwie.
Grob gesagt sollte eine Antenne Labda halbe haben und in Senderrichtung zeigen. http://de.wikipedia.org/wiki/Wellenl%C3%A4nge Mehr dort http://www.antennenbuch.de/inhalt.html
danke für die links! ob für die 10m-drahtantenne Kupferlackdraht mit 0,5mm durchmesser ausreicht? oder wäre ein kupferkabel (litze) mit einem querschnitt von 1mm^2 wesentlich besser?
Für Experimente reicht dünner Draht solange kein Vogel kommt. Die stromlose! Kabeltrommel vom Rasenmäher wäre auch eine im Haushalt verfügbare Variante... Nur der Versuch macht klug.
ach so, hätte gedacht, dass der dünne draht möglicherweise zu viel widerstand besitzt... ist auf jeden fall weniger sichtbar, das kommt mir sehr entgegen. rasenmähertrommel ist derzeit leider keine verfügbar...
längere gitarrenkabel eignen sich auch prima als unkomplizierte kw-antenne
Hallo, ganz früher (tm) habe ich mich für die Theorie dahinter ohnehin nicht interessiert. ;-) Detektorempfang mit einer Diode parallel zum Kopfhörer, ein Ende an das Eisenbettgestell und ein Ende an die Heizung reichten auf dem Schulausflug für den Ortssender auf Mittelwelle. :-) Heute vermutlich chancenlos, keine starken Mittelwellensender mehr im Nahbereich und Störungen der hochwertigen Elektronik im Umfeld... Andererseits ist der Kurzwellenempfang meiner alten Röhrenradios sehr oft viel besser als der irgendwelcher aktueller Spielzeugweltempfänger mit 20 Speichern für die eigenen Störungen. Gruß aus Berlin Michael
Hallo, hat mir gerade keine Ruhe gelassen... ;-) Also hier in Berlin Schöneweide Altbau ist die Deutsche Welle auf Langwelle noch relativ problemlos so zu empfamgen. Erstes Problem war. einen brauchbar empfindlichen Kopfhörer zu finden (der 2k Hörer ist irgendwo im Keller...). Gewonnen hat mein Sennheiser FX200, jetzt noch einen Anpassungstrafo gesucht, da war gerade ein Netztrafo aus einem kleinen Steckernetzteil zur Hand, vermutlich 6V oder so. Kopfhörer an die Sekundärseite, Primär eine echte alte Germaniumdiode parallel. Ein Ende an die Heizung, am anderen Ende eine Prüfschnur in die Gegend geworfen. Mit brauchbarer Lautstärke DW zu hören, "An der schönen blauen Donau". Nicht lange, dann ein schönes Rauschen, das kam und ging und den Empfang nahezu unmöglich machte. Also Drehko rausgekramt, Standardschaltung und irgendwelche Spulen aus der Drosselkiste parallel gehalten. Ein schwarzes Etwas mit 220µH war dann brauchbar im Abstimmbereich. Die weiß/grünen Drähte gehen zum Kopfhörer, beide Systeme parallel. Die untere Prüfschnur geht zur Heizung, die obere klemmt am Schwenkarm von Pollins Lupe. Der Detektor aus der Kramkiste geht also durchaus noch. :-)) Gruß aus Berlin Michael
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