Hallo! Mal ein Fragen. Ist Programmieren eine Kunst? Sind Programmierer automatisch intelligent, weil sie Programmierer sind? Gibt es einen "den besten Programmierer"? -wenn Ja, wer ist es? Wie unterscheidet man zwischen einem guten und einem schlechten Programmierer? Die Fragen sind ernst gemeint, weil ich meinen Beruf als vom Niveau her "besten" Beruf neben Kernforschung o.ä. ansehe. Gruß
>Ist Programmieren eine Kunst? Devinitiv JA ! >Sind Programmierer automatisch intelligent, weil sie Programmierer sind? Doppeldevinitiv NEIN ! >Gibt es einen "den besten Programmierer"? -wenn Ja, wer ist es? Gegenfrage, gibt es "Den besten Sportler" ? Buckaro Banzai ist nur eine filmgestalt ;-) >Wie unterscheidet man zwischen einem guten und einem schlechten >Programmierer? An der Zahl der nachbesserungen seiner Soft, der göße de Compilates im Vergleich zu ähnlicher soft der Konkurrenz und der Intuitiven Bedienung. Oder einfacher gesagt: ein führerschein macht nicht automatisch einen guten Fahrer ;-)
>Sind Programmierer automatisch intelligent, weil sie Programmierer sind? >>Doppeldevinitiv NEIN ! Habe jedoch noch nie einen "dummen" Programmierer angetroffen ;-)
>Habe jedoch noch nie einen "dummen" Programmierer angetroffen ;-)
Aber sicher Produkte solcher Menschen.
> Ist Programmieren eine Kunst? vergleichbar mit schriftsteller - und da gibt es solche und solche. > Sind Programmierer automatisch intelligent, weil sie Programmierer > sind? nein. > Gibt es einen "den besten Programmierer"? -wenn Ja, wer ist es? klar. ich, wer sonst ;-) > Wie unterscheidet man zwischen einem guten und einem schlechten > Programmierer? schau seinen code an. versuch mit ihm zu reden. versuch ihm ein pflichtenheft zu erklären. da kommt dann bald auf, dass 90% nicht unbedingt als "gut" zu bezeichen sind. wennst glück hast, findest du unter 0.1% vom rest einen brilianten kopf .. aber in der praxis wohl kaum.
> Ist Programmieren eine Kunst? Kunst kommt nicht unbedingt von können! > Sind Programmierer automatisch intelligent, weil sie Programmierer sind? Kommt darauf an wie Intelligenz definiert wird....., logisches Denken ist eine Voraussetzung! Z.B. ist ein Synchron-Dolmetscher nicht deshalb unintelligent, weil er nicht programmieren kann; dafür kann er aber aber sofort zwischen (mehreren) Sprachen übersetzen. Eine andere Art Intelligenz oder Begabung. > Gibt es einen "den besten Programmierer"? -wenn Ja, wer ist es? Was ist der beste Programmierer? Kürzester Code, Assembler-Ass, Wenig Fehler in der SW? > Wie unterscheidet man zwischen einem guten und einem schlechten > Programmierer? Nicht unbedingt an der Bedienbarkeit des Programms. Ich habe schon viele gute Programmierer getroffen, deren Programme anfangs unmöglich zu bedienen waren; nach einer Erklärung was das Programm eigentlich tun sollte, und Anregungen vom Anwender war das Ergebnis Super! Kommentar Programmierer: Wenn man erfährt was das Programm eigentlich "tun soll", ist es einfacher gute Programme zu schreiben....... Leider wird den Programmierern oft wichtige Information vorenthalten!!!
>> Gibt es einen "den besten Programmierer"? -wenn Ja, wer ist es? >Was ist der beste Programmierer? Kürzester Code, Assembler-Ass, >Wenig Fehler in der SW? Derjenige, der seine SW am besten verkauft: "it's not a bug, ist's a feature!" ;)
>Derjenige, der seine SW am besten verkauft: "it's not a bug, ist's a >feature!" Nee das ist der gerissenste.
>Gibt es einen "den besten Programmierer" Wird der sein, der sein Programm noch auf die DOS-Startdiskette mit unterbringt, welches einen größeren Funktionsumfang besitzt als die 5GB-Version des Mitbewunderers und außerdem fehlerfrei läuft. :) >Wie unterscheidet man zwischen einem guten und einem schlechten >Programmierer? Die schlechten reden mehr, um ihr Produkt an den Mann zu bringen. :)
Maclockl schrieb: > Ist Programmieren eine Kunst? Manchmal Ja, manchmal Nein. Ich täte da kein pauschales Ja geben, denn Programmieren täte ich als Handwerk und Kunst zugleich betrachten. > Sind Programmierer automatisch intelligent, weil sie Programmierer sind? Sind Politiker automatisch intelligent, weil sie im Bundestag sitzen? > Gibt es einen "den besten Programmierer"? -wenn Ja, wer ist es? Wayne? > Wie unterscheidet man zwischen einem guten und einem schlechten > Programmierer? Schlechte Programmierer gehen zu Microsoft, gute zu Apple. Ne, mal im Ernst. Ein guter Programmierer zeichnet sich durch eine systematische und strukturierte Heransgehensweise an die Entwicklung von Software aus. Weiterhin tut er die Entwicklung der Software ordentlich und umfassend dokumentieren (Kommentare im Quelltext!) und gibt die Software erst dann als fertig heraus, wenn er ein umfangreiches Bugfixing gemacht hat. Nebendem klaut er nicht unerlaubt von Anderen. So ungefähr... > Die Fragen sind ernst gemeint, weil ich meinen Beruf als vom Niveau her > "besten" Beruf neben Kernforschung o.ä. ansehe. Jedem das Seine.
Die meisten Programmierer sind nur Mittelmaß und verzetteln sich in Spielereien ohne zu begreifen was wirklich wichtig ist – die strukturierte Benutzeroberfläche. Eins der ganz schlimmen Beispiele ist Eclipse. Schöner Editor, schöne Details aber die Struktur von Menüs und Fenstern folgt mehr der schönen Form als der Funktion. Die Form muss der Funktion folgen, nicht umgekehrt – egal ob Toaster oder Programm.
Programmierer werden zumindest im Heiseforum als dumme Handwerker ohne eigene Denkfähigkeit bezeichnet, die einen Akademiker als Vordenker brauchen um für diesen die Routineaufgaben und vorgekauten Algorithmen schematisch in den Rechner zu hacken.
Programmierer werden zumindest im Heiseforum als dumme Handwerker ohne eigene Denkfähigkeit bezeichnet.... Ha. Ja. Wenn sie sich als das darstellen... Es gibt Leute, die koennen sich ueber die Programmiersprache aufheizen. Ueber Betriebssysteme. Das ist leider uninteressant. Wichtig ist wer das Problem loest, und das ist der mit den Algorithmen, mit dem Loesungsansatz. Wenn mir ein Kunde mit einer Programmiersprache kommt, bin ich eigentlich schon draussen, dann hat er sein Problem offensichtlich geloest.
Hauptproblem ist die Kommunikation von Programmierern mit ihren Auftraggebern. Ich schreibe z.B. Software zur Prozessanalyse und -Steuerung für Druckereien (BDE, MIS). Ich habe mal in dieser Branche gelernt und gearbeitet, ich kann mit den Leuten reden und verstehe, was sie meinen. Ich kenne die Technologie und die Fachbegriffe. Ich kenne aber auch viele Projekte, die kläglich daran gescheitert sind, dass sich die "Super-Informatiker" und die Leute aus der Produktion partout nicht verständigen konnten (oder wollten). Gute Programmierer erkennt man ausserdem an der Liebe zum Detail, ohne sich zu verzetteln und die Bedienbarkeit zu verschlechtern. Ohne irgend jemand zu nahe treten zu wollen, gibt es eine Tendenz, dass fest angestellte Programmierer m.E. es an dieser Liebe zum Detail, pfiffigen Ideen und sorgfältigem Oberflächendesign häufiger fehlen lassen, als Freiberufler. So ist zumindest meine Erfahrung. Viele Softwareprodukte größerer Firmen, die ich kenne, funktionieren zwar, sind aber lieb- und einfallslos "hingerotzt". Frank
Gast schrieb: > Die Form muss der Funktion folgen, nicht umgekehrt – egal ob Toaster > oder Programm. Naja, bei Apple gibts schon immer function follows form. Und irgendwie verdienen die anscheinend auch genug Geld...
Maclockl schrieb: > Ist Programmieren eine Kunst? Nein. Programmieren erfordert außer Kreativität auch Können und Disziplin. Ist also deutlich schwerer als Kunst. > Sind Programmierer automatisch intelligent, weil sie Programmierer sind? Nein. Jeder Hirni darf programmieren. > Wie unterscheidet man zwischen einem guten und einem schlechten > Programmierer? Programme von schlechte Programmierern sind größer (Binärfile), langsamer, schlechter wartbar, schlechter erweiterbar, schlechter nachnutzbar, enthalten viele Fehler, enthalten große Codeblöcke. Programmierer lassen sich ungern in die Karten (Festplatte) gucken. Einen Nichtprogrammierer können schlechte Programmierer daher gut täuschen. Programmierer, die Fehler zugeben und auch schnell beseitigen, ohne dabei weitere Fehler einzubauen, sind in der Regel gute Programmierer. Sie benutzen ein VCS. Peter
> Wie unterscheidet man zwischen einem guten und einem schlechten > Programmierer? Was dazu bisher gesagt wurde, finde ich absolut richtig. Aber was fast noch wichtiger ist: Ein schlechter Programmierer ist leicht enttarnt: Schau Dir einfach die Kommentare im Programmcode an: Sind die Kommentare leicht verständlich, und läßt sich damit die Funktion so leicht verstehen, dass man selber problemlos erweitern / ändern kann ? Wenn Ja: Dann wurde die Funktion von einem guten Programmierer geschrieben Das ist übrigens keinesfalls die Regel. Ich habe hier im Forum schon einige gesehen, die ganze Bootloader-Funktionen geschrieben haben, die nicht eine einzige Zeile Kommentar enthielten. Das ist die absolut unterste Grenze. Diese Leute können nicht programmieren Gruß
DW schrieb: >> Wie unterscheidet man zwischen einem guten und einem schlechten >> Programmierer? > > Was dazu bisher gesagt wurde, finde ich absolut richtig. > > Aber was fast noch wichtiger ist: > Ein schlechter Programmierer ist leicht enttarnt: Schau Dir einfach die > Kommentare im Programmcode an: > Sind die Kommentare leicht verständlich, und läßt sich damit die > Funktion so leicht verstehen, dass man selber problemlos erweitern / > ändern kann ? > Wenn Ja: Dann wurde die Funktion von einem guten Programmierer > geschrieben http://www.getdigital.de/products/no_comment It was hard to write - it should be hard to understand..
Berater 2.0 schrieb: > Programmieren ist ein Handwerk > > Software entwickeln ist die Kunst Sehe ich auch so. Mindestens zwei Drittel der Software entstehen im Kopf und auf dem Notizblock, das ist die Kunst der Softwareentwicklung. Das Programmieren selbst ist das 'ins Reine schreiben' in der jeweiligen Programmiersprache.
Auch sehr gute Programmierer verhalten sich nur wie Idioten, wenn sie wie Idioten behandelt werden ;-)
Ein guter Programmierer/SW-Entwickler strukturiert seine Quelltexte penibel. Alles ist gut überschaubar. Jede Block mit gleicher Formatierung. Einfach schön zu lesen und nicht nur eine lieblose Aneinanderreihung von Text.
Ich bin nämlich ein guter Programmierer! :-) Ich mach mir erst mal ein vollständiges Bild. Woran erkennen? Das mit den Kommentaren ist ein wichtiger Aspekt, stimmt schon, außerdem: Ein guter Programmierer kann Dir als Kunden allgemeinverständlich auf abstraktem Niveau erklären, was er da gerade auf dem Bildschirm zu stehen hat. er muß dazu kaum scrollen. Ein schlechter Programmierer bewirfst Dich mit Denglisch, zeigt Dir, um Dich zu beeindrucken, viele Seiten Quelltext und gibt Dir das Gefühl, daß das alles viel zu kompliziert ist, als daß Du es verstehen könntest.
Einen schlechten Programmierer erkennst du daran, dass er bei Änderungswünschen des Kunden grundsätzlich nie ein Problem sieht, er nach 3 Minuten in seinem Kämmerchen eine Lösung aus dem Hut zaubert die so lala funktioniert und nach 3 Monaten und 10 Updates immer noch nicht richtig geht. Ein guter Programmierer scheut auch nicht davor zurück, die generelle Programmstruktur in Frage zu stellen und zu ändern, auch wenn das im Moment erst mal nach unnötiger Mehrarbeit aussieht.
Aus meiner Praxis kann ich sagen, dass Kundenwünsche über eine gewisse Zeit nur "drangestrickt" werden. Nach mehreren solchen Aktionen ist dann aber ein mehr oder weniger umfangreiches Redesign nötig. Ich nenne das für mich "Code-Straffung" Dann werden die Funktionen überarbeitet, evtl. neue Klassen angelegt, die ganzen Provisorien beseitigt. Sowas kann man nicht bei jedem "Furz" machen ... Frank
> Ein guter Programmierer kann Dir als Kunden allgemeinverständlich > auf abstraktem Niveau erklären, was er da gerade auf dem Bildschirm > zu stehen hat. er muß dazu kaum scrollen. > > Ein schlechter Programmierer bewirfst Dich mit Denglisch, zeigt Dir, > um Dich zu beeindrucken, viele Seiten Quelltext und gibt Dir das Gefühl, > daß das alles viel zu kompliziert ist, als daß Du es verstehen könntest. Das ist ein sehr aussagekräftiges Kriterium. Sehr gut beobachtet! Noch etwas ähnliches fällt mir ein: Gute Programmierer können voll des Lobes für fremden Quelltext sein und sich über daraus neu Gelerntes freuen und total begeistert sein. Schlechte Programmierer denken immer, sie alleine haben den heiligen Gral erfunden.
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