Forum: Digitale Signalverarbeitung / DSP / Machine Learning frage zu AD9833


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von Carolin .. (Firma: ..) (carolin88)


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hallo, kann mir jmd. sagen wofür der pin cap 2,5V da ist?
und ausserdem noch ob man pin agnd und pin dgnd zusammenführen darf.

vielen dank

von Helmut L. (helmi1)


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>hallo, kann mir jmd. sagen wofür der pin cap 2,5V da ist?

 Da kommt ein Filter C fuer die interne Spannungsreferenz dran.
Laut Datenblatt Figure 1 100nF

>und ausserdem noch ob man pin agnd und pin dgnd zusammenführen darf.

Irgendwo muessen die schon verbunden sein. Normalerweise ist das im 
Netzteil.
Du kannst die aber auch so direkt verbinden mit etwas mehr Stoerungen 
auf dem Ausgangssignal.

Gruss Helmi

von Ras F. (rasfunk)


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Helmut Lenzen schrieb:
> Irgendwo muessen die schon verbunden sein. Normalerweise ist das im
> Netzteil.

Ui, besser nicht:

http://www.analog.com/library/analogDialogue/Anniversary/12.html

> Du kannst die aber auch so direkt verbinden mit etwas mehr Stoerungen
> auf dem Ausgangssignal.

Im Idealfall direkt am/unterm ADC die Sternverbindung herstellen. Das 
stirbt natürlich, sobald mehrere ADCs zum Einsatz kommen.

Einfach beide auf AGND, falls vorhanden, oder die gemeinsame ground 
plane. Viel wichtiger ist, dass die GND-Verbindung sehr niederohmig ist, 
d.h. Pin/Pad direkt an die Massefläche gehen und nicht erst über 
womöglich lange und dünne Leitungen.

Decoupling Capacitor nicht vergessen.

von Christoph S. (christophst)


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aber wiso sind agnd und dgnd dann nich gleich intern verbunden?

von Michael (Gast)


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Üblicherweise sind die intern "relativ" hochohmig miteinander verbunden.
Wenn man die GND-Verbindung vergisst kann diese Strecke durchbrennen.

Sinn ist relativ einfach:
Ein Stromkreis muss immer geschlossen sein, damit ein Strom fließen 
kann. Damit muss es zu jedem hinfließenden Strom einen rückfließenden 
Strom geben. Stell dir eine Platine mit einer Leitung auf Top und einer 
Massefläche auf Bottom vor. Der Strom fließt über die Leitung zu einer 
Komponente und über die Massefläche zurück.
Eigentlich sucht sich der Strom immer den kürzesten Weg. Bei niedrigen 
Frequenzen ist das in der Fläche immer die kürzeste Verbindung, bei 
höheren verläuft der Rückstrom tendenziell in der Fläche unter der 
Leitung.

Ein digitaler Schaltungsteil arbeitet mit rechteckförmigen Signalen bei 
hohen Frequenzen. Die dazugehörigen Ströme (mit einem frequenzmäßig 
großem Störspektrum ) fließen über die (Massefläche der) Platine. Nun 
möchte man gerne verhindern dass diese Störungen die sauberen Signale 
eines analogen Schaltungsteils durchlaufen. Das erzielt mann, indem man 
für die digitalen und analogen Stromversorgungen getrennte Rückleitungen 
über Masse anbietet.

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