Hallo. Bin Dipl.Ing. (FH) Automatisierungstechnik, 30 Jahre. Zuvor Ausbildung zm Elektroniker (andere Firma). Arbeite seit 3 Jahren bei einem Maschinenbauer (ca. 100MA) in eher ländlicher Gegend. Einstiegsgehalt war 46000€/a inkl. Zulagen bei 40 Std/Woche. Überstunden werden bezahlt... lockere Atmosphäre, eigentlich kaum mieser Stress... Mittlwerweile steh ich bei 52000€/a... gleiche Bedingungen... Dies Jahr geht mein "Chef" (übrigens "nur" Meister, nichts gegen Meister jetzt), also der Abteilungsleiter ETechnik in Rente... und es war von Anfang an geplant, dass ich seine Stelle übernehmen soll. Nur was kann ich da nun fordern... bin zwar zufrieden mit meinem Geld, aber durch die Verantwortung für die Abteilung und die Leute muss ja auch iwie ein Geldwerter Vorteil bei rausspringen oder? Zur Info, der baldige Ruheständler verdient nun knapp 100.000€... Also, was meint ihr? Wären 20% - 30% okay? LG Rudi
Nachtrag: Personalverantwortung hätte ich dann für 6 Leute...
50% ist lächerlich... 30% vllt auch... weiß ich nicht... unserer Firma geht es gut, sehr gut... kann nichts dafür, was die Firma so bereit ist zu zahlen ;-)
Lass doch Deinen AG einen Vorschlag machen und dann kannst Du immer noch 15% oder 20% (zu jetzt) fordern. Man kommt dann ins Gespräch und einigt sich auf eine Zahl. Auch eine Staffelung nach Zielerreichung ist ein probates Mittel. Du musst ja auch erst einmal beweisen, dass Du die neue Stelle ausfüllen kannst.
Der AG möchte aber, dass ich was vorschlage... Ziele sind schwer zu definieren... deiner Antwort entnehme is aber, dass vielleicht so 20% schon okay wären? Gibts weitere Meinungen...
Ich würde ~90k verlangen. Da kann sich der Personalen auch damit brüsten, dass er mit dir ein paar tausender eingespart hat. Somit gewinnt jeder.
@Rudi Du gibst Dir die Antwort doch selbst. +30% sind Deiner Meinung überzogen, +10% erwartet man bei Firmenwechsel zu gleicher Position. Bleibt nicht mehr viel übrig, oder? PS: finde, Du bist zu bescheiden. Ich würde +50% ansetzen und wenn man versucht mich unter 30%-40% zu drücken, würde ich sagen "Okay, soll den Job jemand anderes machen und ich mache meinen wie bisher."
Sei nicht so bescheiden, setze lieber etwas höher an, nach den Verhandlungen einigt man sich eh irgendwo in der Mitte. So wie ich das kenne wird man versuchen dir einen AT Vertrag anzudrehen, da mußt du aufpassen, das du nicht eher weniger am Ende hast, wegen der nicht bezahlten Überstunden etc.
Bub schrieb: > Ich würde ~90k verlangen. Da kann sich der Personalen auch damit > brüsten, dass er mit dir ein paar tausender eingespart hat. Somit > gewinnt jeder. Man sollte das Gehalt eines 60-65jährigen nicht unbedingt auf das Gehalt eines 30jährigen übertragen. Ein bisschen mehr Unterschied als 10% ist da schon.
Naja... Einen Personaler in diesem SInne gibt es gar nicht... Das ist direkt der Geschäftsführer... AT Verträge sind eh hier alles, weil der AG nicht in einer Gewerkschaft ist... sind also nicht Tarifgebunden... also 90k wäre zwar schön =) Aber unrealistisch... Egal was ich dann raushandele, im Moment bekomme ich ja den IGMetall Tarifabschluss jeweils als Erhöhung auf Gehalt... wie würdet ihr dann die zukünftige Gehaltssteigerungen handhaben? SO lassen, als alle 1,5 Jahre etwa 4 Prozent mehr? Oder dann immer wieder neu verhandeln? LG
Hallo Rudi Ich finde, Du verdienst sowieso schon zuviel. Übernimm erstmal den Job und schau, ob Du damit klarkommst. Als Abteilungsleiter eckt man sowieso viel eher mit dem Chef an, das verstärkt sich noch, je mehr Gehalt man bekommt. Vielleicht bietet Dir Dein Chef ja auch von sich aus mehr an. Hast Du schon Gespräche geführt? Bring erstmal Deine Leistung in der Position, dann bekommst Du automatisch ein angemessenes Gehalt. Viel Erfolg und Glückwunsch zu Deiner tollen Firma mit den hohen Gehältern! Gruß Thomas
Soso, würd mich auch nicht über mein Gehalt beklagen... Aber wenn die gut bezahlen allgemein, dann muss die Gehaltsstruktur eben auch die Hierachie wiedergeben... und wenn meine beiden Kollegen dasselbe verdienen aber ich die Verantwortung habe wäre das ja irgendwo nicht stimmig oder? ;-) LG J. Rudolph
In Deutschland ist es fast schon krampfhaft so, dass jemand mit Leitungsfunkttion mehr verdienen muss. Es darf ja auch nicht sein, dass z.B. ein extrem guter Hardware-Entwickler mit viel Wissen und viel Erfahrung mehr verdient als sein Vorgesetzter, der in MS Project und Excel Zahlen durch die Gegend schiebt. Wo kämen wir denn da hin? ;)
Allgemein hast du sicher Recht! Nur sind wir hier zu dritt... ca. gleiches Geld im Moment... Annähernd gleiche Quali, gleiche Aufgaben, gleiches Alter... Nur is soll die Abteilung dann leiten... Gleiches Gehalt wäre da nicht stimmig... Siehst du ein oder auch nicht? LG R
> Gleiches Gehalt wäre da nicht stimmig...
<IRONIE>
Stimmt... jetzt, wo Du es sagst.... eigentlich müsstest Du weniger
bekommen, da Schei*e bekanntlich immer nach unten fällt und Deine
Kollegen dann Deine Fehler ausbaden 'dürfen'.
</IRONIE>
:D So So... So KÖNNTE man es also auch sehen, wenn man wollte ;o)
Moin! Anstatt sinnvolle Posts zu verfassen müssen einige Werte Herren hier mal wieder die Neidschiene fahren: Thomas W. wrote : >Ich finde, Du verdienst sowieso schon zuviel. Was Du findest, interessiert hier aber nicht ;) Ich finde du könntest mir dein Gehalt überweisen, wie wäre das ? ;) Thomas W. wrote : > Vielleicht bietet Dir Dein Chef ja auch von sich aus mehr an. Im obigen Post steht doch, dass sein Chef möchte dass er Vorschläge macht. Mir ist nicht ganz klar, ob du das gelesen hast. Bauchmäßig würde ich 30 % mehr verlangen, so dass am Ende auch die gewünschten 20 % bei rumkommen. Gehaltsmäßig sollte man als Vorgesetzter auf jeden Fall mehr bekommen. Die sozialistischen Anflüge einiger Schreiber hier sollte man keinesfalls ernst nehmen. Erst Verträge mit 30K / Jahr bei 40 hr Woche als Ing . kritiklos unterschreiben und dann im Forum rumheulen andere verdienten zuviel Geld. PFUI?! Ich finde wenn ich Vorgesetzter bin und trotzdem weniger geld verdiene als Mitarbeiter welche tiefer in der Unternehmenshierarchie stehen, untergräbt das automatisch mein Selbstbewusstsein und damit auch meine Führungsautorität. Gruß Rex
Rudi schrieb: >Nur sind wir hier zu dritt... ca. gleiches Geld im Moment... >Annähernd gleiche Quali, gleiche Aufgaben, gleiches Alter... >Nur is soll die Abteilung dann leiten... >Gleiches Gehalt wäre da nicht stimmig... Das ein Ing. mit 30 Jahren BE oder ein Meister kurz vor der Rente mehr als ein 30-jähriger Abteilungleiter mit 3 Jahren BE verdient / verdienen sollte, ist klar. Aber nach den oben genannten Fakten (also etwa gleiche Qualifikation) würde ich auch meinen, dass 20% - 30% mehr durchaus angemessen wären.
Rex Gildo jr. schrieb: > Ich finde wenn ich Vorgesetzter bin und trotzdem weniger geld verdiene > als Mitarbeiter welche tiefer in der Unternehmenshierarchie stehen, > untergräbt das automatisch mein Selbstbewusstsein und damit auch meine > Führungsautorität. Nach dieser seltsamen Logik bekommen dann Top-Manager ganz besonders viel Geld - auch wenn sie eine Firma komplett ruinieren. Tolle Show. Mit der Größenordnung von 20-30 Prozent würde ich auch in die Verhandlung gehen in dem konkreten Fall hier.
@ Mark Brandis Ich wollte keineswegs eine Diskussion über Top Manager lostreten , da ich finde man sollte nicht Äpfel(Vorgesetzter/Abteilungsleiter mit Jahrelanger Betreibszugehörigkeit/Loyalität) mit Birnen ("Heuschreckenkapitalisten") vergleichen. Der Stress, der sicherlich durch den neuen Posten vermehrt anfallen wird sollt zumindest mit mehr Kohle honoriert werden. Ansonsten wäre er schön blöd anzunehmen. Gruß
ich möchte mal in den Raum werfen ,daß eine jahrelange Betriebszugehörigkeit garnix rechtfertig weder merh "Arroganzfaktor" noch mehr Gehalt a la Beamter.... Der soll froh sein daß er über Jahre überhaupt nen Job hatte ! mehr wie 20% zusätzlich an Gehalt dürfte bei deiner Firmenkonstellation eh nicht drin sein . Typischerweise machen die GS auf flache Hierarchieebenem gerade um eben nix zu zahlen ... EIn Abteilungsleiter verdiente vor 10 Jahren schon 70 K€ ....
Hallo Rudi, ich möchte mich gerne der Diskussion anschließen, bei mir sieht es folgendermaßen aus: Bin Dipl. Wirtschaftsing.(FH) Elektro-und Informationstechnik, auch 30 Jahre. Arbeite seit fast 2 Jahren im Unternehmen mit ca 600MA. Einstiegsgehalt war 41 000€/a inkl. Zulagen bei 37,5 Std/Woche. Überstunden werden abgefeiert. Habe zuvor im QM gearbeitet und war für APQP, Bemusterungen, FMEA usw. zuständig. Bin jetzt zum Leiter einer QS-Truppe befördert worden ( ca 12 MA) und wollte mal fragen wie hoch man hier im Gehalt pokern kann. Der Betrieb spart sich einiges weil umstrukturiert wurde und aus 3 QS'en eine gemacht worden ist. Viele Grüße Daniel
Die besten Erfolge erzielt man meist bei der Einstellung. Später sind die Verhandlungen oft mühsamer (weil sie dann einen haben). Daher wäre mein Vorschlag für die nächsten Jahre eine Steigerung von x% zu verhandeln und im Vertrag zu verankern, wenn sie sonst mit einer zu kleinen Summe pokern. So verliert keiner das Gesicht.
Eine interessante Frage, die sich mir in mittlerer Zukunft auch stellen wird. In Deiner Situation (Firmengröße, Berufserfahrung, Verantwortung für 6 Leute) wäre alles unter 60k€ zu wenig, meine ich. Ich könnte mir vorstellen, dass man irgendwo in dieser Region beginnt, und für die nächsten Jahre Zielvorgaben vereinbart, bei deren Erfüllung z.B. +5% oder +10% fällig werden. So fühlt sich niemand übervorteilt, und bei korrekt erbrachter Leistung steigert sich Dein Einkommen in den Folgejahren, und die Firma freut sich über die Neuentwicklungen. So plane ich es zumindest (es sei denn, man bietet mir gleich 80k€ ;-) ). Olli
> Man sollte das Gehalt eines 60-65jährigen nicht unbedingt auf > das Gehalt eines 30jährigen übertragen. Ein bisschen mehr > Unterschied als 10% ist da schon. Gleiche Arbeit sollte gleiches Geld einbringen, wobei man vielleicht dem 60-jährigen mehr Erfahrung zugestehen kann. Aber es ist eher so: 60-jährige bekommen Hartz4, 30-jährige die 90k, weil die Firma meint, die 30-jährigen noch wie Sklaven behandeln zu können. Für sinnloses Geschwätz in der Weltgeschichte rumschicken können, Überstunden für den nahtlosen Übergang von Freitag auf Montag damit ihm ohne Ehefrau am Wochenende auch nicht langweilig wird, und natürlich macht der 30-jährige die Arbeiten, bei denen ein 60-jähriger aus Erfahrung sagen würde: "Mache ich nicht, das lohnt nicht, das haben wir doch schon mal versucht" eben genau WEIL ihm die Erfahrung fehlt. Für 45-jährige Chefs sind die 30-jährigen zudem einfacher rumzuschubsen, als die 60-jährigen. Vor der Wirtschaftskrise hätten uns aber vor allem die 90-jährigen mit Ihrer Erfahrung bewahrt, denn die kennen die Fehler noch von 1929.
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