Hi, ich bastel auch gerade (anscheinend wie viele andere) an einem Audion, oder plane es zumindest. Die Frage für mich ist, kommt ein Audion (Abstimmbare Loop als Antenne) an einen einfachsuper (sagen wir mal, ein Billigradio für 20€) ran, oder ist die Qualität schlechter?? (Gleiche Antenne natürlich..) Oder geht es nur um die Bedienbarkeit, die beim Super "Hausfrauengerechter" ist?
Ein gutes Audion kann trennschärfer als ein schlechter Super sein. Es ist alles eine Frage des Aufbaus, der Schaltung, des Aufwands. Ein Audion ist ohne große Messmittel noch gut zu beherrschen. Beim Super sollte schon der Gleichlauf in der Mischstufe stimmen und die Filter dazu passen.
Die Trennschärfe hängt auch vom mechanischen Aufbau, den verwendeten Bauteilen und Faktoren wie der Antennenkopplung ab. Weißt Du schon, was für ein Audion Du bauen möchtest? (BiPO, FET, Röhre ?)
Das hängt davon ab, was mir die besten Ergebnisse bringt. Ich hätte auch nichts dagegen, Röhre mit FET etc zu mischen. Als Antenne kommt bei mir ausschließlich eine Rahmenantenne in Frage, für MW habe ich bereits eine aufgebaut und bin begeistert von dem zugewinn in meinem Billig-Empfänger :-) Beim Aufbau bin ich generell Schmerzbefreit, also es kann ruhig was mit 5 Reglern, Gain, Rückkopplung etc sein, hauptsache das Empfangsresultat stimmt.
da gibt es so ein audion von herren kainka, mit zwei transistoren als differenzverstärker zur entdämpfung, dabei werden starke ortssender, die sonst überlagerungen bringen, angeblich wegverstärkt. habe es selber aufgebaut, es funktioniert prima (bisher das beste von etwa fünf versiedenen testaufbauten mit FETs, Röhren etc.). das röhrenaudion, an dem ich momentan baue, funktioniert bisher noch nicht so gut, angeblich soll es aber bei richtiger bauteildimensionierung und abstimmung auch super sein.
Wenn du Spaß an vielen Reglern hast, wäre vielleicht folgendes interessant: Magnetische Loop (Loop-Antenne mit Drehko als abstimmbarer Vorkreis), die an ein Audion angeschlossen ist. Dann hättest du so eine Art Zwei-Kreis-Gradeausempfänger mit Richtwirkung, das dürfte äußerst selektiv sein.
Hallo Basti, ich hatte beste Erfahrungen mit einem Kaskoden-Audion mit 2 FETs in Serie. Das waren damals BF 245.
>ich hatte beste Erfahrungen mit einem Kaskoden-Audion mit 2 FETs in >Serie. schaltplan?
Habe mal das Audion von Herrn Kainka angefangen. Morgen noch ein paar widerstände besorgen, dann kann ichs probieren. Hab allerdings erstmal BC327 genommen, hoffe die gehen. Wenn ich mich erinnere 150mhz obere grenze...freu mich schon, habe zwei Meter Kabel aus dem Fenster gehangen. Erstmal testen.. Melde mich wieder wenns läuft.. @Herr_Mann: Das habe ich mir auch so gedacht. Das werde ich auf jeden Fall mal in Agriff nehmen, wenn mein Empfänger erstmal was empfangen hat :-)
Großer Vorteil beim Audion man kann mit angezogener Rückkopplung , Amateurfunkstationen hören. macht riesig Spaß, besonders am Abend Frequenzband: um 1860 kHz im 160m band und von 3,6 bis 3,8 MHz im 80m Band
>man kann mit angezogener Rückkopplung , Amateurfunkstationen hören. >macht riesig Spaß, besonders am Abend das kann ich bestätigen! (3,6 bis 3,8 MHz im 80m) welchen schaltplan benutzt du denn für das kainka-audion? habe hier das "radio-baubuch" (das ist der genaue titel) von ihm vorliegen, darin ist ein etwas verfeinerter schaltplan mit LED-spannungsregelung für die rückkopplung aufgeführt. ansonsten sollte man wohl darauf achten, dass die verwendeten PNP-Transistoren möglichst gleich sind (ev. vorher ausmessen) und dass es B oder C-Typen sind. habe bei mir in der wohnung fürs erste eine drahtantenne entlang der decke abgespannt, jew. 10cm von wand und decke entfernt, 4m lang und dann im rechten winkel ca. 2m nach unten zum basteltisch, am ende der antenne eine krokoklemme zum variablen einkoppeln, das funktioniert prima. wünsche viel erfolg beim basteln!!!
SO: Rahmenantenne als Spule funktionert anscheinend... Im Moment habe ich nur einen Mittelwellen-loop, daher is nur der Ortssender zu hören, der so stark reinkommt, dass selbst bei komplett zurückgeregelter Rückkopplung mein TDA7052 noch stark verzerrt. Der Aufbau ist allerdings auch alles andere als Ideal.. Bin mal gespannt, was nach Sonnenuntergang so geht...
mit antennendrehung und gut eingestellter rückkopplung lassen sich starke ortssender meiner erfahrung nach weitestgehend bis ganz vertreiben (hab auf mw auch sowas in der nähe). wie kommen denn die anderen sender so rein? und wie funktioniert die rückkopplung, setzt sie halbwegs weich ein? zur unkomplizierten morseübersetzung per pc mittels mikrofon an kopfhörer empfehle ich übrigens den mpr40 morse decoder, das soll aber keine werbung sein, es gibt sicher auch andere gute progs dafür.
Nein ich habe ein 50k (100k stereo) lin. Poti benutzt,allerdings ohne Stabilisierung der Spannung, und bei mir setzt die rk ziemlich straff ein, ich muss sehr vorsichtig bedienen. Werde beim Aufbauen jetzt noch ein 10k ein reihe schalten, zur Feinabstimmung.
die led-variante hat bei mir eine recht weiche rückkopplung, hängt aber auch ein bisschen von der frequenz des schwingkreises und der verwendeten spulenanzapfung ab. ist jedenfalls ganz einfach: +Ub = 4,5V I I I 2K2 I I---------- I I LEDrot POTI47K-------3K3----> Transistoren(Emitter) I I I I I 100nF I I I MASSE MASSE MASSE
Ich werd bei dem richtigen Aufbau auf jeden Fall auch ne LED als Stabilisierung bit reinbauen. Hab schon den Artikel aus dem Elektor gekauft... Spule habe ich auch schon gewickelt. Auf eine Klopapierrolle. Bin mal aufs Gesamtergebniss gespannt...
Bin allerdings noch am überlegen, einen kleineren Drehko zu nehmen, und dafür Kondensatoren mit Jumpern dazuzuschalten... das dürfte dann feiner einzustellen gehen als mit meinem 3:1 drehko...
man kann übrigens auch falsch rum gepolte LEDs als Kapazitätsdioden einsetzen. mehrere parallel dürften schon eine halbwegs grosse kapazität bilden...
Hallo, das geht mit jeder Diode mehr oder weniger gut. LED haben den Nachteil, daß sie bzr geringe Sperrspannungen vertragen (um 3V - 5V) und dann das Zeitliche segnen. Gruß aus Berlin Michael
die idee mit den LEDs als Kapazitätsdioden hab ich in einem buch von frank sichla gelesen, glaub ich. kann mich auf jeden fall erinnern, dass sie mit recht großen vorwiderständen betrieben wurden. kann es sein, dass sie unter diesen umständen nicht so schnell hopps gehen?
Das LED's in Sperrrichtung eine kapazität haben, ist ja bekannt. der Beinbruch an der Sache, wenn ich mich recht erinnere, wird diese Eigenschaft auch für Touch Panels benutzt. (Kapazität ändert sich mit Lichteinfall) Also müssen die LEDS auf jedenfall ins dunkle Kästchen.
Kap. Dioden Abstimmung hat den großen Nachteil, dass die Güte des Parallel Schwingkreises rapide sinkt. Besser ist immer ein Drehkondensator.
>Kap. Dioden Abstimmung hat den großen Nachteil, dass die Güte des >Parallel Schwingkreises rapide sinkt. habe ich auch schon gehört. allerdings noch nicht ausprobiert, was das in der praxis bedeutet. ansonsten habe ich hier noch einen schaltplan für ein rückgekoppeltes audion mit einem FET als Impedanzwandler und einem nachgeschalteten BiPo als Phasenumkehr und Verstärker. Das soll ziemlich gute Rückkoppelergebnisse bringen.
Je weniger der Schwingkreis belastet wird, desto besser wird auch die Güte und damit die Trennschärfe. Deshalb nimmt man für Kapazitätsdioden auch gerne eine höhere, stabilisierte Spannung und dazu einen möglicht hochohmigen Widerstand.
ja, ist schon klar, aber wie sich das in der vorliegenden schaltung konkret auswirkt, könnte man schon mal testen. die guten luftdrehkos werden ja heutzutage in geräten der unterhaltungselektronik auch nicht mehr verbaut, statt dessen kapazitätsdioden... (sicher, mit audionschaltungen nicht vergleichbar)
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